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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2023

Unheimliche Atmosphäre, lange Einleitung und zu hohe Erwartungen

Gallant
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Olivia ist eine stumme Waise und war schon immer sehr einsam. Als sie plötzlich einen Brief von ihrem Onkel erhält, freut sie sich schon irgendwie darauf, ihn kennenzulernen, auch wenn sie niemandem traut. ...

Olivia ist eine stumme Waise und war schon immer sehr einsam. Als sie plötzlich einen Brief von ihrem Onkel erhält, freut sie sich schon irgendwie darauf, ihn kennenzulernen, auch wenn sie niemandem traut. Doch als sie auf dem Anwesen "Gallant" ankommt, wird sie nicht gerade freudig empfangen, dafür erwarten sie viele neue Geheimnisse. Auch die Ghule - halb verwesene Leichen, die nur Olivia sehen kann - benehmen sich hier anders als im Waisenhaus.

Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, weil ich schon viele Bücher der Autorin gelesen habe, diese waren immer spannend und hatten oft auch etwas Besonderes an sich. "Gallant" war nun das erste Buch von ihr, das mich eher enttäuscht hat. Ich muss zugeben, dass mich der Klappentext kaum angesprochen hat und ich eigentlich nur darauf vertraut habe, dass die Autorin das Beste draus machen wird.

Leider bin ich aber nicht wirklich ein Fan von Horror. Die Atmosphäre ist unheimlich, besonders durch die Ghule und auch Olivias Sicht auf die Dinge, und generell hat es mich sehr an "Pans Labyrinth" erinnert. Das Buch hat schon sehr wenige Seiten, dazu kommen noch ganzseitige Illustrationen und ein paar Tagebucheinträge, wodurch es noch kürzer wird. Dazu lässt man sich auch sehr viel Zeit; das Buch hat eine sehr lange Einleitung und erst zum Ende hin wird das Tempo angezogen und da fand ich es dann auch spannender. Auch das Finale fand ich eigentlich gelungen, aber insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Schicksal, magische Schwerter und nervige Cliffhanger

Moonlight Sword 1: Klingenherz
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Zusammen mit ihrem Schicksalsgebundenen war Delmira unschlagbar, aber seit er sie verlassen hat, fühlt sie sich verloren. Sie lässt sich von Garreth anheuern, den sie beschützen soll - und sie soll versuchen, ...

Zusammen mit ihrem Schicksalsgebundenen war Delmira unschlagbar, aber seit er sie verlassen hat, fühlt sie sich verloren. Sie lässt sich von Garreth anheuern, den sie beschützen soll - und sie soll versuchen, ein magisches Schwert aus einem Stein zu ziehen, damit er eine Prinzessin heiraten kann. Und tatsächlich schafft Delmira es, das Schwert zu befreien, womit sie nie gerechnet hätte, und sie hätte erst recht nicht erwartet, dass das Schwert mit ihr spricht. Denn in dem Schwert ist Varyan gefangen, der unendlich nervig ist, aber zu dem sie auch eine starke Verbindung spürt.

Das Ende hat mich etwas geärgert, weil es sich eher wie ein Abbruch als ein Cliffhanger angefühlt hat. Ich kann mir schon genau vorstellen, wie es da weitergeht und fand, dass es viele spannendere Handlungsstränge gab, die viel Potenzial für interessantere Cliffhanger hatten.

Abgesehen davon fand ich die Handlung eigentlich schon spannend. Mysteriöse Weissagungen mit mehr Interpretationsspielraum, als die Charaktere wahrhaben wollen, und das magische Schwert, in dem Varyans Geist gefangen ist, sowie Hexen und vielen Geheimnisse sorgen für eine interessante Geschichte. Es gibt schon sehr viele Hinweise, die eigentlich keine Fragen offenlassen: Ein paar Theorien wurden schon bestätigt und bei den anderen würde ich mich wundern, falls es doch anders kommen sollte. Ich würde mich natürlich freuen, wenn die Fortsetzung mich noch überraschen kann, aber bisher fand ich es schon ziemlich vorhersehbar.

Aber es ist schon ein nettes Abenteuer und mich konnten die Beziehungen zwischen den Charakteren überzeugen. Mira ist zwar eine starke Kämpferin, aber aufgrund ihres Geschlechts wurde sie schon immer sexualisiert und als schwächer angesehen, daher hat sie nur noch härter gekämpft. Garreth ist eher sanft, eigentlich sieht er sich nur als mittelmäßigen Heiler, aber er ist auch fest entschlossen, die Dame seines Herzens zu heiraten. Für Delmira wird er schnell zu einem treuen Freund, den sie unbedingt beschützen möchte und dem sie auch helfen will, seine Träume zu verwirklichen. Varyan ist schon lange im Schwert eingesperrt und ist natürlich sehr einsam und auch traumatisiert. Auch wenn er Delmira eigentlich sehr anstrengend findet, ist sie doch die erste Person, bei der er sich nach so vielen Jahren zum ersten Mal wohlfühlt. Nun muss er entscheiden, welchen Preis er für seine Freiheit zu zahlen bereit ist.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Spannendes Romantasy-Abenteuer, wenn auch etwas oberflächlich

Der Dornenthron
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Die Liebesgeschichte von Gemma und Leonidas steht hier im Vordergrund, denn beim Gipfeltreffen wird eine alte ungerische Tradition der Brautwerbung ins Spiel gebracht und ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Die Liebesgeschichte von Gemma und Leonidas steht hier im Vordergrund, denn beim Gipfeltreffen wird eine alte ungerische Tradition der Brautwerbung ins Spiel gebracht und Gemma hat keine andere Wahl, als mitzuspielen. Es könnte eine Chance sein, ihren Gefühlen füreinander nachzugeben, aber es scheint alles zu einem Plan der grausamen mortanischen Königin Maeven zu gehören und daher kann man der Sache nicht trauen.

Aber es gibt ja noch mehr, was ihrer Liebe im Weg steht. Als Prinz und Prinzessin verfeindeter Königreiche stehen Verrat, Manipulation und auch viele Morde zwischen ihnen. Nicht nur Maeven schmiedet geheime Pläne, es gibt wieder viele Intrigen und auch Magie - wobei es von mir aus auch gerne mehr magische Kämpfe hätte geben können.

Meine einzige Kritik wäre, dass die Handlung außerhalb der Liebesgeschichte oft eher simpel gestrickt ist. Dabei ist mir besonders aufgefallen, wie leicht manche Charaktere aus gefährlichen Situationen entkommen können und auch, wie leicht Gemma das Spionieren fällt. Meistens hängt sie einfach irgendwo in der Nähe herum, wenn Leute gerade über ihre Geheimnisse sprechen.

Fazit
Ich fand die Handlung ein klein wenig oberflächlich und hätte mehr erwartet, aber insgesamt ist es wieder ein gelungenes Romantasy-Abenteuer, das sowohl spannend als auch gemütlich ist. Mit der Vorgänger-Trilogie kann es aber nicht ganz mithalten.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Dekas Welt wird wieder auf den Kopf gestellt

Die Göttinnen von Otera (Band 2) - Purpur wie Rache
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Deka glaubt, ihre Bestimmung gefunden zu haben. Als Tochter der vier Göttinnen kämpft sie für die Freiheit der Alaki, Todesrufer und all der anderen Frauen Oteras. Aber ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Deka glaubt, ihre Bestimmung gefunden zu haben. Als Tochter der vier Göttinnen kämpft sie für die Freiheit der Alaki, Todesrufer und all der anderen Frauen Oteras. Aber auch ihre Gegner, die Jatu, sind stärker geworden und plötzlich nicht mehr so leicht zu besiegen. Anscheinend werden sie von einem Gott unterstützt, aber allein die Existenz dieses Gottes stellt Dekas Weltbild erneut auf den Kopf.

Nachdem sie auf der falschen Seite gekämpft hat, ist Deka besonders entschlossen, die Unterdrücker zu entmachten, und sie fühlt sich bei den Göttinnen auch sehr gut aufgehoben. Ihre Welt ist aber auch ständig im Wandel, weil sie auf neue Missionen geschickt werden und die Magie ihrer Welt noch nicht ganz durchschauen. Es gibt oft noch neu entdeckte Fähigkeiten, aber auch viele Geheimnisse. Gerade hält Deka sich noch für eine beinahe unbesiegbare Kriegerin, doch dann ist sie wieder nur eine Spielfigur in einem uralten Machtkampf.

Ich fand es hier etwas schade, dass es so viele Parallelen zum ersten Band gab, also die Plottwists kommen alle aus der gleichen Richtung, sodass es mich kaum noch überraschen konnte. Man muss sich schon wieder an neue Regeln gewöhnen, aber das hat mir auch nicht so viel ausgemacht, schließlich galten die alten Regeln ja auch noch nicht so lange.

Die Freundschaften und Liebesgeschichten haben mir gut gefallen, aber da gab es kaum neue Entwicklungen, was ich sehr schade fand. Dafür stehen die alten Geheimnisse Oteras im Vordergrund und wie Deka sich damit fühlt. Die Geschichte der Göttinnen und gegenseitigen Unterdrückung fand ich sehr interessant, allerdings hatte ich einfach nicht das Gefühl, etwas neues zu lesen, weil die Beziehungen ähnlich waren und auch die Überraschungen so ähnlich waren wie im Vorgänger.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Traumjobs und eine zweite Chance für die Liebe

The Years I Dreamed Of You
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

In diesem Band sind wir in der Gegenwart angekommen und die Erlebnisse aus dem Vorgänger, in dem Bay und Dare noch in der Highschool waren, liegen schon vier Jahre zurück. ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

In diesem Band sind wir in der Gegenwart angekommen und die Erlebnisse aus dem Vorgänger, in dem Bay und Dare noch in der Highschool waren, liegen schon vier Jahre zurück. Nun treffen sie sich wieder und Dare hofft, dass Bay ihm verzeihen kann und dass sie ihm vielleicht sogar eine zweite Chance gibt.

Die Charaktere haben sich nur wenig verändert. Dare, der sich nun Keyton nennt, hat sich besser unter Kontrolle, aber seine Vergangenheit lässt ihn auch noch nicht los. Er lässt sich schon leicht von seinen Teamkollegen provozieren und auch von seinem Vater, den Keyton einfach nicht aus seinem Leben verbannen kann. Er ist nicht gerade der Star der Mannschaft, sondern muss darum kämpfen, weiterhin Football spielen zu dürfen.

Bay ist noch immer schüchtern und wagt es nicht so richtig, ihren Träumen zu folgen. Sie zieht es vor, einen sicheren Weg einzuschlagen, doch als sich ihr eine unerwartete Chance bietet, muss sie sich ihren Ängsten stellen und außerdem entscheiden, ob sie Keyton wieder in ihr Leben lassen kann. Er hat sie verraten und gedemütigt, aber sie konnte ihre Gefühle für ihn trotzdem nie ganz hinter sich lassen.

Das Wiedersehen der beiden hat mir schon gefallen und ich mag, wie die Reihe der Liebesgeschichte der beiden mehrere Jahre Zeit lässt, in denen ihre Leben und Karrieren verschiedene Wege einschlagen.

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