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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2023

Grausame Entdeckungen nach viel zu langer Zeit

Seelendunkel
4

Eine vermisste Frau, die seit 13 Jahren verschwunden ist. Eine verzweifelte Mutter, die Gewissheit über den Tod ihrer Tochter haben möchte. Ein Serienkiller mit mehreren Gesichtern.

Die Ex-Polizistin ...

Eine vermisste Frau, die seit 13 Jahren verschwunden ist. Eine verzweifelte Mutter, die Gewissheit über den Tod ihrer Tochter haben möchte. Ein Serienkiller mit mehreren Gesichtern.

Die Ex-Polizistin Kate Marshall und ihr Kollege Tristan Harper werden nach der Gründung ihrer eigenen Detektei beauftragt, die seit 13 Jahren verschwundene Joanna Duncan zu finden. Doch das ist keine leichte Aufgabe, denn Joanna arbeitete als Journalistin, wodurch viele Personen verdächtig sein könnten. Dadurch ist das Ende weniger vorhersehbar und der Täter bis zu den letzten Kapiteln nicht klar zuzuordnen.
Der Thriller „Seelendunkel“ ist der dritte Band einer Reihe, jedoch war dieser für mich das erste Buch von Robert Bryndza. Die Charaktere wurden in dem Thriller sehr echt beschrieben, vor allem Bev, die Mutter von Joanna, die sehr um das unaufgeklärte Verschwinden ihrer Tochter getrauert hat, wodurch man Mitleid mit ihr hat. Aber auch Kate und Tristan haben sich von einer menschlichen Seite gezeigt und haben gut zusammengearbeitet.

Durch die vielen Namen, die aufgrund von Joannas Beruf in dem Fall aufgetaucht sind und denen Kate und Tristan nachgehen mussten, hat sich die Geschichte insgesamt sehr gezogen. Es gab zwischendurch immer mal wieder neue Hinweise, welche die Spannung steigerten, aber wirklich spannend war es erst am Ende. Trotz des detaillierten Schreibstils des Autors fand ich die Geschichte leider nicht ganz so packend, wie ich es mir wegen des Titels und des Covers vorgestellt hätte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 17.11.2022

Liebe an einem Ort, wo sie unmöglich scheint

Proof of Hope
3

In "Proof of Hope" geht es vorallem um Treue und Vertrauen, all das, an was Aurora selbst eher weniger glaubt, genauso wie an die Liebe. Denn seit sie mit ihren zwei Schwestern in einer eigenen Treutestagentur ...

In "Proof of Hope" geht es vorallem um Treue und Vertrauen, all das, an was Aurora selbst eher weniger glaubt, genauso wie an die Liebe. Denn seit sie mit ihren zwei Schwestern in einer eigenen Treutestagentur arbeitet, die das Gegenteilige beweist, hat sie die Hoffnung so gut wie aufgegeben. Doch natürlich, wie könnte es auch anders sein, findet Rory noch jemanden, der ihr Herz höher schlagen lässt. Das Problem ist nur, dass sie sich von diesem Jemand fernhalten sollte, denn er ist kurz davor, in ihr Unternehmen zu investieren und somit ein Arbeitskollege. Lest gerne selbst, wie es zwischen Elijah und Rory ausgehen wird.


Der Roman hat unterhaltsam begonnen, denn vorallem die Arbeit in der Agentur hat mich interessiert und auch das erste Aufeinandertreffen zwischen Rory und Elijah wurde humorvoll beschrieben. Des Weiteren waren mir beide Hauptcharaktere anfangs sehr sympathisch, denn beide wussten, was sie wollten und haben sehr ehrlich gehandelt. Diese Symphatie konnte Rory bei mir allerdings nicht bis ganz zum Ende erlangen, da sie zwischendurch ständig Drama begonnen hat, wo eigentlich keines hätte sein müssen. Je weiter die Handlung vorangeschritten ist, desto mehr hat mich außerdem gestört, dass viele Themen einfach nur nebensächlich angesprochen wurden. Sogar ziemlich traurige Themen, wie eine Fehlgeburt, wurden nur kurz angeschnitten. 


Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich der Roman nicht so begeistert hat, wie ich es eigentlich erwartet hätte. 

3/5 ★

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 02.08.2022

Etwas enttäuschend

If we were a movie
2

Wie der Name "If we were a movie" bereits verrät, geht es in dem Buch von Kelly Oram auch um Filme. Während Nate sich eher der Musik zuwendet, ist Jordan diejenige, die so gut wie jede Situation mit einem ...

Wie der Name "If we were a movie" bereits verrät, geht es in dem Buch von Kelly Oram auch um Filme. Während Nate sich eher der Musik zuwendet, ist Jordan diejenige, die so gut wie jede Situation mit einem Film vergleicht, was sie umso sympathischer macht. Als ich den Titel das erste Mal gelesen habe, musste ich direkt daran denken, dass es sich wahrscheinlich um eine Liebesgeschichte handelt und diese so unrealistisch aber schön und kitschig zugleich sein wird wie in einem Film. Diese Beschreibung trifft es ziemlich gut, nur dass es noch einige Nebencharaktere gibt, die dafür sorgen, dass die Geschichte nicht nur romantisch und kitschig ist.

Sophie, die Freundin von Nate, ist eine dieser Personen. Sie setzt alles daran, Nate wieder für sich zu gewinnen, als dieser mit ihr Schluss macht, denn sie unterstützt ihn nicht nur in seinen Träumen, sondern plant auch dessen Zukunft ohne seine Einwilligung. Hinzu kommen die Brüder von Nate, die das Musikstudium von ihm sehr erschweren, weshalb er zu Jordan zieht. Die beiden freunden sich immer mehr an, Sophie wird immer eifersüchtiger und schließlich geht sie zu weit. Im Laufe der Geschichte entdeckt Nate seine wahren Gefühle und kämpft um die Liebe, sowie um seinen Erfolg mit der Musik.

Der Roman konnte mich leider nicht vollkommen überzeugen. Teilweise gab es zu viele Zufälle, die die Geschichte sehr Klischeehaft wirken liesen. Zudem war der Charakter von Sophie etwas übertrieben dargestellt, denn so unmenschlich würde niemand reagieren. Und auch der Schreibstil hat mich nicht begeistert; die Beschreibungen waren für meine Verhältnisse zu oberflächlich und auf Gefühle wurde nicht tiefgründiger eingegangen.

Was mir dennoch gefallen hat, war die Entwicklung von Nate, der sich zuerst immer hinten angestellt hat, damit seine Mitmenschen zufrieden sind, am Ende aber endlich auf sein Herz gehört und das gemacht hat, was ihm wichtig war. Außerdem waren die Filmvergleiche von Jordan sehr aufmunternd und haben gepasst. Ich würde den Roman nochmal lesen, aber er gehört definitiv nicht zu meinen Favoriten.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 31.05.2022

Eine Geschichte über Selbstfindung und Überwindung der Vergangenheit

Feel me forever
1

Der Roman "Feel me forever" von Amy Baxter ist der zweite Teil der "Now and forever" - Reihe, in der es hauptsächlich um die Geschichte von Megan und Nate geht. Die beiden lernen sich über Instagram kennen ...

Der Roman "Feel me forever" von Amy Baxter ist der zweite Teil der "Now and forever" - Reihe, in der es hauptsächlich um die Geschichte von Megan und Nate geht. Die beiden lernen sich über Instagram kennen und chatten regelmäßig miteinander, ohne ihre wahre Identität preiszugeben. Als sie sich dann im echten Leben zufällig begegnen, ahnt keiner der beiden, wen er da vor sich hat. Und so lernen sie sich immer weiter kennen, gehen sogar auf einen Roadtrip zusammen, bis die Realität ans Licht kommt und Megan sich zurückzieht. Die Vergangenheit mit ihrem Mann Doug holt sie ein und zerstört ihr Glück. Aber eigentlich geht es vor allem darum, dass Megan an sich selbst glaubt und die Vergangenheit überwinden kann.

Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin ist es, als würde man selbst direkt beim Geschehen dabei sein und auch die Beschreibungen der Landschaft sind sehr gelungen. Die beiden Hauptcharaktere sind authentisch und auch Nate lernt man durch die wechselnde Sicht näher kennen. Besonders mit Megan kann man sehr gut mitfühlen, da sie viele negative Dinge erlebt hat, weshalb es auch verständlich ist, dass sie länger braucht, um nach vorne blicken zu können. Allerdings steht sie sich teilweise auch selbst im Weg, weshalb sich besonders der letzte Teil des Buches zieht. Auch an Klischees mangelt es in dem Roman nicht, jedoch sind mir persönlich vielleicht sogar zu viele eingebaut.

"Feel me forever" ist ein bewegender Roman, der sehr wichtige Themen anspricht. Es wird nicht nur Gewalt in der Ehe angesprochen, sondern es geht auch darum, an sich selbst zu glauben und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Trotz einigen sehr vorhersehbaren Geschehnissen ist der Roman empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Ein spannender Thriller, der das Geschworenensystem in den USA hinterfragt

Verweigerung
3

Zehn Jahre sind vergangen, seit Bobby Nock wegen des Mordes an Jessica Silver angeklagt wird und zwölf Geschworene über den Fall entscheiden. Jeder einzelne von ihnen hat dasselbe durchlebt, aber ist anders ...

Zehn Jahre sind vergangen, seit Bobby Nock wegen des Mordes an Jessica Silver angeklagt wird und zwölf Geschworene über den Fall entscheiden. Jeder einzelne von ihnen hat dasselbe durchlebt, aber ist anders damit umgegangen. Durch wechselnde Perspektiven in „Verweigerung“ wird dem Leser vor Augen geführt, wie die Geschworenen im Gerichtsverfahren gehandelt haben und warum sie das taten. Auch die Tatsache, dass Bobby Nock Afro-Amerikaner ist, lässt die Geschworenen über Rassismus diskutieren, was heutzutage leider noch immer ein Thema ist. Obwohl anfangs nur Maja für “unschuldig“ plädierte, stimmten am Ende des Verfahrens alle der Geschworenen dafür, dass Jessicas Lehrer Bobby freigesprochen wird.

Und jetzt, genau zehn Jahre später, treffen sich die Geschworenen erneut, nachdem einer der Geschworenen behauptet, er hätte Beweise dafür, dass Bobby Nock tatsächlich schuldig war und sie ein falsches Urteil abgegeben hätten. Aber dann kommt es zu einem Mord unter den Geschworenen und Maja wird als Einzige verdächtigt. Nach und nach kommt die Wahrheit ans Licht, auch wenn sie alles andere als schön ist.

Interessant ist vor allem, wie die Geschworenen bei der Wahl von “schuldig“ oder “unschuldig“ voneinander beeinflusst werden können und dass das Rechtssystem der USA Schwachpunkte besitzt. An Spannung hat es zudem kaum gefehlt, der Schreibstil Moores ist fesselnd und es wurden durch die wechselnden Perspektiven immer wieder neue Ereignisse und Geheimnisse aufgedeckt. Besonders gegen Ende überrascht der Autor mit einer neuen Information, mit dem man am Anfang des Buches niemals gerechnet hätte.

Ein gelungener Justizthriller von Graham Moore, durch den der Leser einen tieferen Einblick in das Geschworenensystem in den USA bekommt. Bis zum Ende weiß der Leser nicht, welche Dinge der Wahrheit entsprechen und welche nur erfunden sind, aber genau das macht es umso spannender. Gerne selbst lesen!

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