„Lonely Heart“ bildet den Auftakt der Scarlet Luck Reihe von Mona Kasten und die Geschichte spielt hauptsächlich in Los Angeles, wo die Protagonistin Rosie lebt und ihre eigene Webradio-Show moderiert. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie eines Tages die Zusage für ein Interview mit ihrer Lieblingsband erhält. Leider läuft bei diesem Termin alles schief und Rosie plagen zum einen immense Schuldgefühle, weil sie die Band in eine unangenehme Situation gebracht hat und zum anderen fürchtet sie um ihre Karriere. Doch der ganze Fauxpas hat auch etwas Gutes, denn so lernt Rosie die Bandmitglieder von Scarlet Luck und allen voran den Schlagzeuger Adam näher kennen.

Rosie ist eine tolle Protagonistin und ich habe sie direkt in mein Herz geschlossen. Sie ist emphatisch, zielstrebig und zeigt sich außerdem von einer unheimlich verletzlichen Seite, weshalb ich zu ihr ganz einfach eine Bindung aufbauen konnte. Adam hat mich ebenfalls von Beginn an von sich überzeugt. Er kämpft wie Rosie mit einigen Dämonen und ist eher der verschlossene Typ, aber im Verlauf der Handlung lässt auch er seine Schutzmauern langsam fallen. Die Story gibt Rosie und Adam genügend Raum, einander kennenzulernen und Vertrauen zueinander zu fassen, was ich super wichtig und schön fand.

Mona Kastens Schreibstil ist wie erwartet flüssig, leicht zu lesen und verdammt fesselnd. Das Thema mentale Gesundheit erhält in diesem Buch eine große Rolle und es hat mir sehr gefallen, dass Mona ihren Charakteren die nötige Zeit gibt, sich mit ihren Ängsten und Gefühlen auseinanderzusetzen. Die Romantik rückt deshalb eher in den Hintergrund, was ich allerdings überhaupt nicht schlimm fand - eher im Gegenteil, denn die Bindung zwischen Rosie und Adam geht viel tiefer als reine körperliche Anziehung und ich fand es toll zu lesen, wie sie sich dem jeweils anderen gegenüber immer mehr geöffnet haben.

Zusammenfassend hat Mona Kasten mit „Lonely Heart“ mal wieder ein Meisterwerk geschaffen und ich kann es kaum erwarten, Rosie und Adam im nächsten Band wiederzusehen. Das Buch erhält von mir 5 von 5 Sterne und gehört definitiv zu meinen Highlights dieses Jahres.

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„The Crown Between Us. Royales Geheimnis“ ist der erste Band der „Crown“ Dilogie von Ada Bailey und erzählt die Geschichte von Alpha, welche an ein Internat geschickt wird, nachdem sie an ihrer alten Schule in Schwierigkeiten geraten ist. Inmitten der Elite des Königreichs Antira fühlt sie sich allerdings nicht wohl und sie würde am liebsten ohne Drama ihre restliche Schullaufbahn absolvieren. Dann wird sie aber in die Intrigen und Geheimnisse einiger Königshäuser verstrickt und ihr Leben wird auf einen Schlag deutlich gefährlicher.

Leider konnte ich keine Verbindung zur Protagonistin Alpha herstellen, da sie auf mich einen recht kindischen und impulsiven Eindruck gemacht hat. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass sie besonders zu Beginn der Story mit potenziellen romantischen Partnern bombardiert wurde, was mir ebenfalls nicht gefallen hat. Dennoch mochte ich Aaron und Nate, zwei dieser Love Interests, und bin gespannt, wie ihre Beziehungen zu Alpha sich im zweiten Band entwickeln.

Ada Baileys lockerer Schreibstil sorgt dafür, dass sich das Buch leicht und recht schnell lesen lässt. Auch das Setting in Westby und einige Nebencharaktere, wie beispielsweise Cosmo, haben mir gut gefallen. Die Handlung konnte mich allerdings nicht überzeugen. Viele der Wendungen fand ich vorhersagbar, sodass ich nicht überrascht wurde und erst die letzten fünfzig Seiten haben es geschafft, ein wenig Spannung aufzubauen. Ich glaube allerdings, dass ich ein wenig zu alt für die Geschichte bin und denke, dass die Handlung einer jüngeren Zielgruppe wahrscheinlich besser gefallen würde.

Insgesamt konnte mich „The Crown Between Us. Royales Geheimnis“ leider nicht begeistern. Den zweiten Band möchte ich dennoch lesen, weil das Ende mich neugierig auf den weiteren Verlauf der Handlung gemacht hat und ich hoffe, dass Alpha im nächsten Buch mit ihren neuen Aufgaben wächst. Band eins erhält von mir 2,5 von 5 Sterne.

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Mit „Legendborn - Der geheime Bund“ beginnt die erfolgreiche Urban Fantasy Reihe der amerikanischen Autorin Tracy Deonn und sie entführt die LeserInnen an die University of North Carolina. Dort beginnt die Protagonistin Bree Matthews gerade ihr Studium und versucht, den Tod ihrer kürzlich verstorbenen Mutter zu verarbeiten. Als wäre ihr Leben gerade nicht schon schwer genug, wird sie bereits an ihrem ersten Tag Zeugin eines Dämonenangriffs und in die Machenschaften eines geheimen Bundes verstrickt.

Ich fand es toll, die Geschichte durch Brees Augen zu erleben und mochte sie als Protagonistin sehr. Sie hat einen stark ausgeprägten Tatendrang und setzt alles daran, ihre Ziele zu erreichen. Außerdem ist sie recht stur und impulsiv, was mir allerdings manchmal ein wenig zu überspitzt dargestellt wurde. Am College lernt sie Nick kennen, der sich schließlich als Mitglied des geheimen Bundes entpuppt. Durch seine freundliche und emphatische Art fiel es mir leicht, auch ihn zu mögen. Mein Herz erobert hat allerdings Sel, der mysteriöse und manchmal auch ziemlich gemeine Königsmagier des Bundes. Ich mag die Dynamik zwischen den drei Charakteren sehr und kann es kaum abwarten, zu erfahren, wie ihre Beziehungen sich im nächsten Band entwickeln.

Tracy Deonns Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen und die Story hat mich sofort gefesselt. Die Charaktere sind außerdem sehr divers, was mir richtig gut gefallen hat und ich finde die Repräsentation der verschiedenen Ethnizitäten und Geschlechtsidentitäten unheimlich wichtig. Auch das Setting konnte mich begeistern und das Buch bringt einige Wendungen mit sich, die mich total überrascht haben.

Insgesamt ist „Legendborn - Der geheime Bund“ somit ein Buch, was mich echt überzeugt hat und ich fiebere jetzt definitiv dem zweiten Band entgegen. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist Brees Impulsivität und Sturheit, die mir manchmal ein bisschen zu überspitzt waren. Deshalb erhält das Buch von mir 4,5 von 5 Sterne.

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„Die sechs Kraniche“ bildet den Auftakt einer neuen Dilogie von Elizabeth Lim. Man begleitet hier die Protagonistin Prinzessin Shiori, die entdeckt, dass sie magische Fähigkeiten hat - was sie in einem Land, in dem Magie verboten ist, in eine gefährliche Lage bringt. Als ihre Stiefmutter einiges Tages von ihrer Magie erfährt, verflucht sie Shiori und verwandelt ihre sechs Brüder in Kraniche. Shiori ist nun zunächst gänzlich auf sich alleine gestellt und stößt zu allem Überfluss auf eine Verschwörung gegen den Thron ihres Vaters, die es zu verhindern gilt.

Shiori hat mir als Protagonistin super gut gefallen und besonders beeindruckt hat mich, dass sie im Verlauf der Handlung charakterlich ungemein wächst. Sie ist mutig, freundlich und fest entschlossen, ihre Brüder und ihren Vater zu retten, was ich sehr bewundernswert fand. Ihre Bindung zu ihren sechs Brüdern fand ich außerdem total schön und ihr Zusammenhalt hat mich wirklich gerührt. Im Buch spielt auch eine zarte Liebesgeschichte eine Rolle, die mir ebenfalls gut gefallen und auf mich vollkommen authentisch gewirkt hat.

Elizabeth Lim erschafft in ihren Büchern ganz besondere magische Welten, in denen ich mich immer ganz leicht verlieren kann - so war es auch in „Die sechs Kraniche“ der Fall. Die Story hat mich sofort mitgerissen und ich habe es geliebt, Shiori auf ihrem Abenteuer zu begleiten. Es gab außerdem einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und durch welche die Handlung für mich durchweg spannend blieb.

Alles in allem habe ich tolle Lesestunden mit dem Buch verbracht und Shiori ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich kann es kaum erwarten, ihre Geschichte im zweiten Band weiterzuverfolgen! „Die sechs Kraniche“ wird von mir daher mit 5 von 5 Sternen bewertet.

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„A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia“ ist der erste Band der „Das Reich von Sonande“ Dilogie von Roseanne A. Brown. Man begleitet hier die Protagonisten Karina und Malik während der Spiele von Solstasia, die nur alle fünfzig Jahre stattfinden und daher ein großes Ereignis im Königreich sind. Beide sind auf ihre Weise in diese Spiele verstrickt und haben gleichzeitig noch andere, gefährliche Aufgaben, die sie erledigen müssen. Dass sie sich während ihrer jeweiligen Missionen immer näher kommen und Gefühle füreinander entwickeln, war allerdings ganz und gar nicht Teil des Plans.

Karina ist eine mutige, intelligente und selbstbewusste Protagonistin voller Tatendrang und Entschlossenheit. Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, tut sie alles, um ihre Pläne zu verwirklichen. Malik hingegen ist eher von sanfterer Natur, aber für seine Liebsten setzt auch er ohne zu zögern alles aufs Spiel. Dennoch sind beide in keiner Weise perfekt und scheuen selbst vor manch fragwürdigen Handlungen nicht zurück, wenn sie damit ihre Familie schützen können. Ich mochte die Dynamik zwischen den beiden sehr und kann es kaum erwarten, ihre Bindung zueinander im zweiten Band hoffentlich wachsen zu sehen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebhaft und flüssig zu lesen, weshalb das Buch mich direkt in seinen Bann gezogen hat. Die Handlung ist meiner Meinung nach durchweg spannend und beinhaltet einige Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Außerdem ist der Weltenbau fantastisch und die Elemente westafrikanischer Kultur, welche die Autorin in die Geschichte eingebaut hat, haben mir ebenfalls unheimlich gut gefallen.

Abschließend hat das Buch alles, was ich an Young Adult Fantasy liebe. Nach dem fiesen Ende kann ich den zweiten Band kaum erwarten und fiebere sehnsüchtig dem August entgegen! „A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia“ wird von mir mit 5 von 5 Sternen bewertet.

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