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Veröffentlicht am 25.10.2020

Highlight!

Don't LOVE me
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„Don‘t Love Me“ bildet den Auftakt der neuen New Adult Trilogie von Lena Kiefer und man reist in diesem ersten Band gemeinsam mit den Protagonisten Kenzie und Lyall in eine idyllische Kleinstadt in Schottland. ...

„Don‘t Love Me“ bildet den Auftakt der neuen New Adult Trilogie von Lena Kiefer und man reist in diesem ersten Band gemeinsam mit den Protagonisten Kenzie und Lyall in eine idyllische Kleinstadt in Schottland. Den beiden ist bewusst, dass sie eigentlich die Finger voneinander lassen sollten, doch dieses Vorhaben scheint bereits von Anfang an zum Scheitern verurteilt zu sein.

Kenzie ist meiner Meinung nach eine sehr authentische und sympathische Protagonistin und konnte mein Herz im Sturm erobern. Sie ist selbstbewusst, intelligent, familienbezogen und hat einen tollen Sinn für Humor, was für einige spannende Dialoge zwischen ihr und Lyall sorgt. Des Weiteren hat sie keine Angst davor, für sich selbst und ihre Ansichten einzutreten, was ich toll fand. Lyall hingegen ist für mich der Inbegriff des Spruches „harte Schale, weicher Kern“. Auf den ersten Blick scheint er zwar arrogant, verschlossen und unnahbar, jedoch wird schnell klar, dass er sich an dieser Fassade nur festklammert, um seine wahren Gefühle zu verbergen und die Menschen um ihn herum zu schützen. Es fällt ihm allerdings schwer, diese Maske in Gegenwart von Kenzie aufrechtzuerhalten, weshalb man als Leser auch seine fürsorgliche und liebevolle Seite kennenlernt. Die Chemie und das Prickeln zwischen Kenzie und Lyall war für mich seit ihrem ersten Aufeinandertreffen greifbar und ich fand es großartig, zu verfolgen, wie die Beziehung der beiden sich entwickelt.

Lena Kiefers Schreibstil empfand ich als fesselnd, flüssig und sehr angenehm zu lesen. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen und habe mich gänzlich in der Geschichte verlieren können. Die Handlung hat für mich auch in eher ruhigen Momenten eine gewisse Grundspannung beibehalten, weshalb ich mich durchweg gut unterhalten gefühlt habe. Besonders hervorzuheben ist meiner Meinung nach der Humor der Autorin, der sich in ihren Charakteren widerspiegelt und mich mehrere Male zum Lachen gebracht hat. Durch das dramatische Ende kann ich den zweiten Band kaum erwarten und freue mich schon jetzt darauf, zu erfahren, wie Kenzies und Lyalls Geschichte weitergeht.

Somit stellt „Don’t Love Me“ meiner Empfindung nach einen fantastischen Auftakt der Trilogie dar und ist für mich definitiv ein Highlight im Bereich der New Adult Belletristik. Das Buch erhält demnach von mir verdiente 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Fans von herzzerreißenden Liebesgeschichten.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

grandioser Abschluss einer grandiosen Trilogie

Beta Hearts
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Mit „Beta Hearts“ endet die Neon Birds Trilogie von Marie Graßhoff und auch in diesem Band reist man als Leser in das Jahr 2101. Im Kampf gegen KAMI haben die Menschen neue Hoffnung geschöpft und setzen ...

Mit „Beta Hearts“ endet die Neon Birds Trilogie von Marie Graßhoff und auch in diesem Band reist man als Leser in das Jahr 2101. Im Kampf gegen KAMI haben die Menschen neue Hoffnung geschöpft und setzen nun alles daran, die künstliche Intelligenz endlich zu vernichten. Jedoch sind nicht alle der Überzeugung, dass eine letzte Schlacht gegen KAMI der richtige Weg ist, um die Maschine zu besiegen. Flover, Luke, Okijen, Andra und Byth müssen sich nun entscheiden, auf wessen Seite sie stehen und welche Vorgehensweise sie somit unterstützen.
Bereits in „Neon Birds“ und „Cyber Trips“ haben mich die Hauptcharaktere allesamt begeistern können. Flover ist mutig, loyal seinen Freunden gegenüber und setzt sich selbst des Öfteren großen Risiken aus, um andere Menschen zu beschützen. Seine Freundschaft zu Luke ist unerschütterlich und ich fand es toll, dass die beiden immer zusammengehalten haben, ganz egal was zeitweise zwischen ihnen stand. Okijen ist ein ehemaliger Supersoldat, der nach jahrelangem Dienst beim Militär eigentlich nie wieder kämpfen wollte. Dennoch ist er nicht in der Lage, die verbliebenen Menschen im Stich zu lassen und beteiligt sich am Krieg. Dabei setzt er mehrmals sein eigenes Leben aufs Spiel, um andere zu retten. Auch Andra ist aufopferungsvoll und vor allem ihre enorme Stärke hat mich sehr fasziniert. In „Beta Hearts“ deckt sie einige Lügen ihrer Vergangenheit auf und verliert dennoch nicht den Glauben und das Vertrauen in ihre Kultur, was ich bemerkenswert fand. Außerdem war ich begeistert davon, dass sie sich von ihren eigenen Überzeugungen unter keinen Umständen abbringen lässt. Byth ist ebenfalls sehr charakterstark, intelligent und selbstlos. Meiner Meinung nach sind alle Protagonisten authentisch, vielschichtig und sympathisch dargestellt und ich fand es toll, dass die Kapitel abwechselnd aus ihrer aller Perspektiven geschrieben sind.
Auch die Nebencharaktere konnten mich ausnahmslos überzeugen, wobei besonders Ellis sich mit seiner humorvollen und selbstbewussten Art schnell einen Weg in mein Herz geschlichen hat. Des Weiteren erfährt der Leser in diesem Band mehr über die Hintergründe von Liza, Alaska, Marshall und deren Putsch gegen die Regierungen der Welt, was ich sehr interessant fand. „Beta Hearts“ hält außerdem einige Überraschungen bereit, was das Verhalten manch anderer Charaktere betrifft, hierbei will ich allerdings nichts vorwegnehmen.
Marie Graßhoffs Schreibstil konnte mich auch im finalen Band der Beta Hearts Reihe wieder fesseln, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Meiner Ansicht nach ist die Handlung großartig durchdacht, durchgehend spannend und nicht vorhersehbar. Der finale Showdown zwischen den Menschen und KAMI hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und ich fand es fantastisch, dass im Endeffekt kein Kampf der ausschlaggebende Faktor für den Sieg gegen die künstliche Intelligenz war.
„Beta Hearts“ stellt somit für mich einen grandiosen Abschluss der Neon Birds Trilogie dar. Das Buch überzeugt meiner Empfindung nach mit authentischen Charakteren, einer spannenden Handlung und einem fesselndem Schreibstil. Ich vergebe 5 von 5 Sterne und werde Flover, Luke, Okijen, Andra und Byth auf jeden Fall vermissen.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

übertrifft all meine Erwartungen

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
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„Vortex - Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“ stellt den zweiten Teil der Vortex-Saga von Anna Benning dar und entführt den Leser zunächst etwa 80 Jahre in die Zukunft. Man begleitet die Protagonistin ...

„Vortex - Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“ stellt den zweiten Teil der Vortex-Saga von Anna Benning dar und entführt den Leser zunächst etwa 80 Jahre in die Zukunft. Man begleitet die Protagonistin Elaine und ihre Mitstreiter auf ein Abenteuer quer durch die Zeit, bei dem sie mehrmals ihr Leben aufs Spiel setzen, um einen Plan zu vereiteln, dessen Umsetzung verheerende Auswirkungen auf die gesamte Welt hätte.
Elaine konnte mich auch im zweiten Band überzeugen und ich finde, dass sie sich charakterlich bereits stark entwickelt hat. Die Naivität und bedingungslose Loyalität dem vorherrschendem System und den Regierungen der Welt gegenüber hat sie abgelegt und setzt nun alles daran, die Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft zu bekämpfen. Ich empfand sie als sehr sympathische und authentische Protagonistin und fand es toll, die Geschichte durch ihre Augen zu erleben. Da das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben ist, erhält man als Leser außerdem einen guten Einblick in Elaines Gedanken- und Gefühlswelt. Dadurch fiel es mir leicht, mich in sie hineinzuversetzen und ich konnte somit ihre Aussagen und Handlungen stets nachvollziehen. Bale als männlicher Hauptcharakter konnte mich ebenfalls erneut begeistern. Zwar ist er oft ziemlich stur und scheint von sich und seinen Fähigkeiten sehr überzeugt zu sein, jedoch erkennt man schnell, dass er auch eine weichere und fürsorgliche Seite hat. Er sorgt sich sehr um seine Freunde und würde Berge versetzen, um sie in Sicherheit zu wissen. In diesem Band treten einige Spannungen und Differenzen zwischen Elaine und Bale auf, welche ich jedoch durchaus verständlich und nicht als überflüssiges Drama empfand. Trotz ihrer Meinungsverschiedenheiten waren dennoch auch die tiefen Gefühle, welche die beiden füreinander empfinden, für mich stets greifbar und glaubwürdig.
Die Nebencharaktere sind meines Erachtens ebenso gut durchdacht und authentisch wie die Hauptcharaktere. Besonders erwähnenswert sind hierbei Susie, Fagus und Luka, welche Elaine und Bale auf ihrer Mission begleiten und tatkräftig unterstützen. Susie gehörte bereits im ersten Teil zu meinen Lieblingscharakteren und im zweiten Band konnte sie mich noch mehr für sich einnehmen. Fagus und Luka sind beide loyal ihren Freunden gegenüber und treten für ihre Überzeugungen ein, weshalb ich sie ebenfalls sehr mag.
Anna Bennings Schreibstil ist meiner Meinung nach fesselnd, flüssig und angenehm zu lesen, was dazu beigetragen hat, dass ich mich gänzlich in der Geschichte verlieren konnte. Die Handlung war für mich durchweg spannend und auf Grund mehrerer überraschender Wendungen an keiner Stelle vorhersehbar. Außerdem fand ich bereits im ersten Band die Grundidee der Vortex und deren Auswirkungen auf die Welt grandios und dieser Eindruck hat sich im zweiten Teil definitiv bestätigt.
Zusammenfassend übertrifft „Vortex - Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“ all meine Erwartungen. Das Buch überzeugt meiner Ansicht nach mit einer fesselnden Handlung, sympathischen Charakteren und einem fantastischem Weltenbau. Somit erhält der zweite Band der Vortex-Saga von mir verdiente 5 von 5 Sterne und ich fiebere nun ungeduldig dem Erscheinen des letzten Teils der Trilogie im Frühjahr 2021 entgegen.

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Veröffentlicht am 02.10.2020

tolle Handlung, schwache Charaktere

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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„Moonlight Touch“ ist der erste Teil der Chroniken der Dämmerung von Jennifer Alice Jager und erzählt die Geschichte von Sheera, einer Nachtalbe in einem von Hochalben regierten Land. Als Leser begleitet ...

„Moonlight Touch“ ist der erste Teil der Chroniken der Dämmerung von Jennifer Alice Jager und erzählt die Geschichte von Sheera, einer Nachtalbe in einem von Hochalben regierten Land. Als Leser begleitet man sie auf einige gefährliche Abenteuer, wobei eines sie schließlich ins Königreich Amberan und somit zu den Menschen führt. Dort trifft sie auf deren Kronprinzen Lysander, der ihre Mission im Reich der Menschen komplizierter gestaltet, als sie ursprünglich erwartet hat.
Sheera als Protagonistin konnte mich leider nicht überzeugen. Ich empfand sie als sehr impulsiv und aggressiv; Gewalt scheint für sie die Lösung auf alles zu sein. Zwar beteuert sie mehrmals, dass die Nachtalben keine Ähnlichkeit mit den Monstern haben, für welche die Hochalben sie halten, dennoch bestätigt sie diese Vorurteile des Öfteren. Sie hat ihre Gefühle nicht unter Kontrolle und lässt sich leicht provozieren, wodurch ich viele ihrer Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Auch mit dem männlichen Hauptcharakter Lysander wurde ich nicht warm. Er ist meiner Meinung nach sehr naiv und ich habe lange nicht verstanden, inwieweit er für die Handlung relevant ist. Außerdem war für mich die Anziehung zwischen Sheera und Lysander nicht greifbar, weshalb ich ihre kleine Romanze nicht glaubwürdig fand.
Im Gegensatz zu den Hauptcharakteren gefielen mir die Handlung und die Welt, welche die Autorin in „Moonlight Touch“ erschaffen hat, sehr gut. Ich fand es spannend zu erfahren, weshalb die Nachtalben als geächtete Kreaturen gelten und im Königreich Farhir keinerlei Anerkennung erhalten. Der Konflikt zwischen den Menschen und den Alben war ebenfalls interessant und ich fühlte mich trotz meiner Probleme mit Sheera und Lysander durchweg gut unterhalten. Dazu trug auch der Schreibstil Jagers bei, der angenehm und flüssig zu lesen war. Was mir persönlich allerdings nicht gefallen hat, war der Wechsel zwischen der Ich-Perspektive in den Kapiteln aus Sheeras Sicht und der Er/Sie-Perspektive in Lysanders Kapiteln, da es mich gestört hat, mich immer wieder an die jeweiligen Erzählformen gewöhnen zu müssen.
Zusammenfassend erzählt „Moonlight Touch“ meiner Meinung nach eine spannende und unvorhersehbare Geschichte und basiert auf einer gut durchdachten fiktiven Welt. Die Hauptcharaktere hingegen konnten mich nicht überzeugen und auch den Wechsel zwischen der Ich- und der Er/Sie-Perspektive empfand ich beim Lesen als störend. Somit erhält der Auftakt der Chroniken der Dämmerung von mir 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.10.2020

für Fans von royalen Geschichten ein Muss

Silver Crown - Forbidden Royals
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Mit „Silver Crown“ beginnt die Forbidden Royals Trilogie von Julie Johnson, welche den Leser in das fiktive Königreich Caerleon entführt. Man lernt das royale Leben durch die Augen der Protagonistin Emilia ...

Mit „Silver Crown“ beginnt die Forbidden Royals Trilogie von Julie Johnson, welche den Leser in das fiktive Königreich Caerleon entführt. Man lernt das royale Leben durch die Augen der Protagonistin Emilia Lancaster kennen und begleitet sie bei ihrem Versuch, sich entgegen ihres Willens in das adlige Leben einzufinden.
Emilia empfand ich als sympathische und authentische Protagonistin und durch die Ich-Perspektive, in der das Buch geschrieben ist, war es für mich sehr einfach, mich in ihre Gedanken- und Gefühlswelt hineinzuversetzen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, hat eine starke Persönlichkeit und lässt sich nicht ohne Gegenwehr aus ihrem normalen Leben herausreißen, was mir sehr gefallen hat. Auch der männliche Hauptcharakter Carter Thorne konnte mich durch seine selbstbewusste und rebellische Art überzeugen. Zwar gilt er als Draufgänger und Herzensbrecher, jedoch erkennt man schnell, dass er auch eine weiche und fürsorgliche Seite hat. Das Knistern zwischen Emilia und Carter konnte ich bereits in der ersten gemeinsamen Szene der beiden spüren und ich habe den Schlagabtausch zwischen ihnen geliebt.
Die Nebencharaktere sind meiner Meinung nach zum Großteil ebenfalls authentisch dargestellt. Vor allem Carters Schwester Chloe hat sich schnell in mein Herz geschlichen und ich fand es toll, wie sie mit Emilia und deren sozialen Aufstieg umgeht. Es gab jedoch einen Charakter, dessen Handeln ich nicht nachvollziehen konnte - Emilias besten Freund Owen. Er greift zu drastischen Mitteln, um sie dazu zu bewegen, das adlige Leben aufzugeben, bevor sie selbst herausfinden kann, ob sie dies überhaupt möchte. Für mich war es unverständlich, dass er eine jahrelange Freundschaft aufs Spiel setzt, um seinen Willen durchzusetzen und ich hätte mir gewünscht, dass er stattdessen als Stütze an Emilias Seite agiert.
Den Schreibstil der Autorin empfand ich als sehr flüssig und anschaulich. Das Buch hat mich definitiv gefesselt und ich wollte wissen, wie es mit Emilia und Carter weitergeht. Außerdem positiv hervorzuheben ist der Humor Johnsons, der sich in den Dialogen der Charaktere widerspiegelt. Durch das dramatische Ende kann ich den zweiten Band kaum erwarten und freue mich schon sehr darauf, im November zu erfahren, wie die Handlung sich fortsetzt.
Zusammenfassend stellt „Silver Crown“ für mich ein spannendes Buch über das royale Leben und eine verbotene Liebe dar, welches ich Fans von adligen Geschichten definitiv empfehlen kann. Von mir erhält „Silver Crown“ somit 4,5 von 5 Sterne.

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