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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2021

Spannendes Debut

Böse
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„Böse“ ist der Debutroman von Jonas Wagner und spielt in dem beschaulichen Dorf Hussfeld. Hussfeld gilt als das sicherste Örtchen im ganzen Land. Während im Rest des Landes das normale Leben von statten ...

„Böse“ ist der Debutroman von Jonas Wagner und spielt in dem beschaulichen Dorf Hussfeld. Hussfeld gilt als das sicherste Örtchen im ganzen Land. Während im Rest des Landes das normale Leben von statten geht, werden in Hussfeld die Bordsteine hochgeklappt. Nicht nur das, in Hussfeld kenn jeder jeden und interessiert sich auch für seine Nachbarn – manchmal mehr als gut ist. Als die alleinerziehende Mutter Katharina mit ihrer Teenager Tochter Fenja nach Hussfeld zieht, ist der Dorffrieden gestört. Für die regelkonformen und streng gläubigen Hussfelder ist eine alleinerziehende Mutter keine Bereicherung für das Dorf. Als bald darauf auch noch Fenja verschwindet weiß Katharina nicht mehr weiter und macht sich auf die Suche. Nach und nach findet sie heraus was in Hussfeld wirklich los ist.
Ich war sehr gespannt auf diesen Debutroman und konnte mir unter dem Klappentext nicht so viel vorstellen. Der Autor schreibt sehr einfach und kurzweilig, so dass man das Buch echt schnell durchlesen kann. Zudem fand ich klasse, dass kein Ermittler Fokus der Geschichte ist, sondern die Opfer bzw. Personen in Hussfeld. Die Erzählperspektiven springen im Buch mehrmals, so dass man einen guten Einblick in die Köpfe der Menschen bekommt. Genau das macht auch den charme des Buches aus, weil Themen wie Vorurteile und Stigmatisierung vorkommen. Ich finde das hat der Autor gut gelöst. Auch gefallen hat mir, dass die Szenen aus Fenjas Gefangenschaft von der Schriftart abgesetzt sind und auch nicht zu detailliert. Man kann unfassbar gut nachempfinden wie schlecht es Fenja geht, der Autor geht aber nicht ins Detail was mit Fenja passiert, sondern überlässt dies der Phantasie des Lesers. Einen Stern Abzug gibt es von mir für das Ende. Ich habe es als etwas „unrund“ empfunden, dass es kein richtiges Motiv für die Taten gab. Oder ich habe es einfach nicht verstanden. So oder so, hätte ich mir mehr Aufklärung über die Motive gewünscht, das ist für mich as A und O eines Thrillers.
In Summe kann ich das Buch weiterempfehlen und hatte einen spannenden und kurzweiligen Lesespaß.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Unterhaltsamer Liebesroman der anderen Art

Nur einen Atemzug entfernt
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„Nur einen Atemzug entfernt“ ist ein Liebesroman von Nicole Walter. Die 35-Jährige Leonie macht eine schwere Zeit durch, seit ihr Mann Tom verstorben ist. Nacht für Nacht erscheint er in ihren Träumen ...

„Nur einen Atemzug entfernt“ ist ein Liebesroman von Nicole Walter. Die 35-Jährige Leonie macht eine schwere Zeit durch, seit ihr Mann Tom verstorben ist. Nacht für Nacht erscheint er in ihren Träumen und bringt sie dazu nach Schweden zu reisen. Gegen jede Vernunft reist sie auf Toms Spuren nach Schweden und trifft auf ein altes Geheimnis und eine neue Liebe.
Kurzum: Das Buch hat mir ganz gut gefallen, aber mich auch nicht vom Hocker gehauen. Das Cover fand ich ganz ansprechend, aber eben auch nicht sonderlich herausragend. Den gleichen Eindruck hatte ich bei dem Buch. Protagonistin Leonie fand ich von Anfang an irgendwie etwas komisch. Ich hatte zu Beginn Probleme in die Geschichte reinzukommen, weil ich mich nicht mir ihr oder der Situation identifizieren konnte. Ich habe am Anfang nicht verstanden was da gerade passiert. Im Verlauf des Buches ist es aber besser geworden und die Geschichte konnte mich etwas packen.
Mir hat Leonies Zeit in Schweden gut gefallen. Ich finde die Autorin hat das Flair sehr gut eingefangen und interessante Bekanntschaften eingebaut. Insbesondere im hinteren Teil und dem „schwedischen“ Landleben habe ich meine Erfahrungen und Eindrücke aus Schweden gut wiedergefunden. Ich hatte echt ein kleines bisschen Urlaubsfeeling.
Weniger gut hat mir Leonies Bekanntschaft mit Toms Ärztin gefallen. Die fand ich irgendwie überflüssig und für mich nicht so nachvollziehbar (trotz der passenden Geschichte im Buch). Ich hatte da beim Lesen ein Störgefühl.
Zum Schluss noch was Positives zum Schreibstil. Die Autorin hat einen sehr anschaulichen und angenehmen Stil. Für mich die perfekte Mischung aus Detaillierung und „es auf den Punkt bringen“. Ich bin sehr schnell über die Seiten geflogen und hatte einen kurzweiligen Lesespaß.
Alles in allem hat mir das Buch gefallen, aber mich auch nicht umgehauen. Empfehlen würde ich es für alle Romance-Junkies, die Tiefgang schätzen und Begegnungen der dritten Art offen gegenüberstehen.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Schlechtester Band bisher

Celestial City - Akademie der Engel
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„Celestial City – Akademie der Engel: Jahr 3“ ist der dritte Teil der Celestial City Reihe von Leia Stone. Da die Reihe aufeinander aufbaut und die Geschehnisse unmittelbar nach Ende des 2. Jahres ansetzen, ...

„Celestial City – Akademie der Engel: Jahr 3“ ist der dritte Teil der Celestial City Reihe von Leia Stone. Da die Reihe aufeinander aufbaut und die Geschehnisse unmittelbar nach Ende des 2. Jahres ansetzen, sollten die vorherigen Bände unbedingt vorher gelesen werden.
Brielle wurde in die Unterwelt verschleppt und in der Fallen Academy für Tod befunden. Brielle setzt alles daran wieder mit ihren Freunden in Kontakt zu kommen, insbesondere mit ihrem Verlobten Lincoln. Während sie Fluchtpläne schmiedet, heckt Luzifer den nächsten perfiden Plan aus um die Engel zu stürzen.
Ich muss sagen, dass ich die Reihe bisher sehr gerne gelesen habe, aber die Bände von Buch zu Buch schlechter wurden. Ich habe Band 1 gefeiert, Band 2 gerne gelesen und dieser Teil zog sich jetzt leider etwas. Die Buchreihe lebt von ihren Charakteren, da aber ein Großteil dieses Bandes in der Hölle spielt und daher die netten Freunde von Brielle keine tragende Rolle spielen, verpufft dieser Vorteil. Brielle ist zwar eine starke Persönlichkeit, kann dieses „Loch“ aber nicht vollends stopfen.
Vom Schreibstil her ist das Buch gewohnt einfach gehalten. Man liest es in einem Rutsch durch und es ist recht kurzweilig. Ich werde mir aber überlegen die Reihe weiterzuverfolgen.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Packendes Familiendrama

SCHWEIG!
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„Schweig“ von Judith Merchant ist eigentlich kein Thriller. Zumindest nicht bei dem, was ich unter einem Thriller verstehe. Dennoch bekommt der Leser hier viele überraschende Wendungen und eine spannende ...

„Schweig“ von Judith Merchant ist eigentlich kein Thriller. Zumindest nicht bei dem, was ich unter einem Thriller verstehe. Dennoch bekommt der Leser hier viele überraschende Wendungen und eine spannende Story. Aber worum geht es eigentlich?
Esther und Sue sind Geschwister. Während Esther mit ihrem Mann das klassische Eheleben mit zwei Kindern führt, lebt Sue alleine in einer Villa im Wald. Als das alljährliche Weihnachtsfest ansteht, macht sich Esther auf den Weg zu ihrer Schwester, um ihr ein Geschenk vorbei zu bringen. Nach und nach sinkt der Leser tiefer in die Vergangenheit und Psyche der Geschwister ein und merkt schnell, dass nicht so ist wie es scheint…
Zu Beginn des Buches wusste ich nicht so recht, was ich mit dem Buch anfangen soll. Die Geschichte wir abwechselnd aus Perspektive von Sue und Esther beschrieben, später kommt auch noch Martin hinzu. Da sich der Großteil des Buches am selben Ort abspielt, hat das Buch etwas Kammerspiel-artiges. Zu Beginn habe ich mir die Frage gestellt, was denn nun das Problem ist. Ich hatte den Eindruck die Protas reden nur über Belanglosigkeiten. Im Verlauf der Geschichte hat sich das Blatt dann mehrmals massiv gedreht. Während ich zu Beginn die eine Schwester als seltsam empfunden habe, änderte sich das beim Lesen. Zudem erfährt man im Verlauf des Buches Schicht für Schicht mehr über den Background der Protagonisten und was für Leichen sie im Keller haben. Insbesondere diese unerwarteten Wendungen haben für mich den Charme des Buches ausgemacht und mich am Ball gehalten. Ich würde das Buch eher als Drama (mit Todesfolge – fragt sich nur für wen) bezeichnen.
So oder so kann ich es aber empfehlen und hatte spaß beim Lesen.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Super schönes Kinderbuch

ministeps: Mein erstes großes Wörterbuch
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"Mein erstes großen Wörterbuch" ist tatsächlich groß. Ich war sehr verwundert wie dick das Buch ist, als ich es ausgepackt habe. Für kleine Kinderhände ist das natürlich super, denn das Buch ist Robust ...

"Mein erstes großen Wörterbuch" ist tatsächlich groß. Ich war sehr verwundert wie dick das Buch ist, als ich es ausgepackt habe. Für kleine Kinderhände ist das natürlich super, denn das Buch ist Robust und liegt gut in der Hand. In dem Buch finden sich allerhand liebevolle Abbildungen mit den entsprechenden Bezeichnungen, so dass man gemeinsam alles in Ruhe durchgehen kann. Von Kleidung, gängige Lebensmittel, die ersten Buchstaben bis zu den verschiedenen Räumen eines Hauses und was sich dort befindet, deckt das Buch wirklich gut alles ab, was die Kleinen täglich zu sehen bekommen. Auch die vier Jahreszeiten finden sich in 4 verschiedenen Abbildungen. Besonders hervorheben möchte ich die schönen Illustrationen, die kleine Kinderaugen zum Suchen und entdecken anregen. Ich kann dieses Wörterbuch wärmstens weiterempfehlen. Die 15€ ist es allemal wert.

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