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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2020

Ein Buch das gemischte Gefühle zurück lässt

What if we Drown
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Ich freue mich schon seit Monaten auf „What if we Drown“ weil ich schon einmal ein Buch von Sarah Sprinz aka Heine gelesen habe und einfach nur begeistert war. Ich mag den Schreibstil von der Autorin sehr. ...

Ich freue mich schon seit Monaten auf „What if we Drown“ weil ich schon einmal ein Buch von Sarah Sprinz aka Heine gelesen habe und einfach nur begeistert war. Ich mag den Schreibstil von der Autorin sehr. Ihr Schreibstil ist leicht poetisch und emotional zur richtigen Zeit.
Mit der Rezension tue ich mich wirklich sehr schwer....es gab in dem Buch vieles was ich toll fand, aber auch einiges was ich gar nicht mochte und nervig fand. Ich liebe das Setting, es war definitiv ein Pluspunkt für mich und durch ihren detaillierten Schreibstil, hat sie es geschafft mir das Gefühl zu geben selber in Kanada zu sein. Wer die Autorin verfolgt weiß, das sie selbst Medizin studiert und somit ihr Fachwissen und ihre eignen Erfahrungen in diesem Buch stecken. Ich fand es wirklich sehr interessant, aber auch erfrischend...mal etwas anderes.
Ich mochte die weibliche Protagonistin Laurie am Anfang wirklich sehr, aber je mehr ich gelesen habe desto enttäuschter wurde ich. Ich konnte am Anfang ihre Trauer und ihren Schmerz absolut nachvollziehen, aber sie hat mich kaum berühren können. Ich denke das liegt vor allem an ihren Handlungen, sie waren für mich zum Teil einfach unmöglich, unlogisch und gar nicht nachvollziehbar nach einem bestimmten Zeitpunkt. Ich musste so oft wegen ihr den Kopf schütteln, ihr Verhalten kann man meiner Meinung nach, nicht nur auf ihre Trauer schieben. Sie hat mich mit der Zeit einfach nur genervt. Sam hingegen konnte ich absolut verstehen, seine Gefühle und Trauer waren für mich sehr greifbar. Ich habe ihn ab der ersten Seite an geliebt, er hat sein Herz einfach an der richtigen Stelle. Ich mochte auch wie leidenschaftlich er ist, wenn es um sein Studium und seinen zukünftigen Job als Arzt geht. Nie drängt er sich bei irgendeinem auf und ist einfach nur für die Personen in seinem Umfeld da, wenn sie Unterstützung brauchen. Es hat mich auch gar nicht gestört, dass das Buch nicht aus seiner Sicht erzählt wird. Seine Gefühle waren klar und deutlich zu erkennen. Ich glaube weil Sam so toll war, hat mich das Verhalten von Laurie einfach mehr gestört, er hat es einfach nicht verdient so behandelt zu werden.
Die Beziehung zwischen Laurie und Sam hat sich meiner Meinung nach viel zu schnell entwickelt. Und ist aus purer Oberflächlichkeit entstanden. Ich hatte das Gefühl, dass sie ihn nicht mochte, weil er Charmant und einen richtig tollen Charakter hat, sondern weil er einfach nur gut aussieht.
Was ich wirklich sehr schade fand :(
Was ich außerdem sehr schade fand, ist dass wir Austin nicht richtig kennenlernen durften als Leser, schließlich ist er ein sehr großer Teil der Geschichte.
Die Nebencharaktere fand ich aber alle wirklich richtig toll und freue mich auch schon sehr auf die nächsten Bücher. Und auch das Ende war meiner Meinung nach sehr passend, ein besseres Ende gab es nicht. Es war wirklich sehr emotional und herzergreifend, ich muss zugeben das ich ein Kloß im Hals hatte als Lauries Mom Sam begegnet ist. Insgesamt hebt sich das Buch etwas von anderen New Adult Büchern ab. Jedoch finde ich hätte man mehr an den Feinheiten arbeiten müssen.
Ich kann dem Buch leider nur 3 Sterne geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.11.2020

Ein richtig toller Abschluss

Beta Hearts
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Ich weiß nicht wo ich anfangen soll puhh... ich bin immer noch komplett platt. Nachdem ich mit dem 2 Teil fertig war, habe ich mich direkt auf den 3 und somit finalen Teil gestürzt. Ich konnte das Buch ...

Ich weiß nicht wo ich anfangen soll puhh... ich bin immer noch komplett platt. Nachdem ich mit dem 2 Teil fertig war, habe ich mich direkt auf den 3 und somit finalen Teil gestürzt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen, einmal angefangen bin ich regelrecht nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch an einem Tag beendet. Auch hier beginnt das Buch mit einer kurzen Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse, um Gedächtnislücken aufzufüllen und besser in die Geschichte reinzukommen. Das Buch schließt nahtlos an den 2 Teil an, was mir wirklich sehr gefallen hat, da es einen ziemlich fiesen Cliffhanger gab. Das Buch fängt sehr spannend an und als Leser sitzt man wortwörtlich auf heißen Kohlen. Das Erzähltempo ist wieder enorm rasant so, dass man kaum eine Verschnaufpause bekommt. Es gibt eine unerwartete Wendung nach der anderen. Ich weiß nicht wie es Marie Grasshoff schafft, mich immer wieder zu überraschen und hinters Licht zu führen. Wer nicht sonderlich viel Action mag, sollte am besten die Finger von diesem Buch lassen oder besser gesagt von der ganzen Reihe.
Der Schreibstil der Autorin ist auch hier sehr leicht und flüssig, aber auch sehr detailliert, so dass ich öfter das Gefühl hatte selber in einen Kampf verwickelt zu sein. Was ich so grandios an dem 2 & 3 Teil fand ist, dass Marie Grasshoff immer mehr negative Aspekte der Gesellschaft ans Licht bringt und diese auch sehr viele Parallelen zu unserer echten Welt haben. Es geht um Ausgrenzung, Politik, Umwelt und somit auch um Nachhaltigkeit. Das Buch regt sehr zum Nachdenken an! Zum Inhalt werde ich euch nicht viel erzählen, weil ich euch sonst eventuell spoilern könnte.
Die Charaktere durchleben auch hier wieder Höhen und Tiefen, sie konnten mich auch wieder alle überzeugen. Jeder von ihnen hat eine glaubwürdige Entwicklung durchgemacht und die unterschiedlichen Ansichten sowie Herangehensweisen waren wieder sehr gelungen. Was ich aber am besten fand ist, dass fast alle Charaktere sich treu geblieben sind. Ich habe von vielen gehört, dass sie das Ende nicht befriedigend fanden, aber ich muss sagen... ich mochte es. Ich hatte mir zwar ein anderes Ende vorgestellt, aber bin dennoch sehr zufrieden mit diesem. Das Ende passt meiner Meinung nach sehr, auch wenn ich mir vielleicht ein paar „mehr“ Komplikationen gewünscht hätte. Der Showdown beginnt nämlich nicht auf den letzten Seiten, sondern zieht sich über mehrere Kapitel und das Ende bringt nochmal zahlreiche Wendungen mit sich mit denen ich nicht gerechnet hätte. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass der letzte Teil viel schwächer als Band 1&2 war und einige Fragen blieben leider noch offen.
Ich gebe deshalb Beta Hearts 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 12.11.2020

Positiv Überrascht

Unvergesslich
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Seitdem ich dieses Buch in der Programmvorschau des Verlags gesehen hatte, wollte ich es lesen und ich bin so glücklich das ich es getan habe. Ich dachte es würde eine süße Geschichte für zwischendurch ...

Seitdem ich dieses Buch in der Programmvorschau des Verlags gesehen hatte, wollte ich es lesen und ich bin so glücklich das ich es getan habe. Ich dachte es würde eine süße Geschichte für zwischendurch werden, aber es war so viel mehr. Mit der Thematik in dem Buch hätte ich nie gerechnet und ich bin mir immer noch nicht sicher ob ich es besser gefunden hätte, wenn sie im Klappentext vorher genannt wäre oder nicht. Da es nicht genannt wurde, war die Geschichte am Anfang wirklich sehr unvorhersehbar und ab der ersten Seite an spannend. Ich wollte mehr über die Geschehnisse im allgemeinen erfahren, aber auch über Liv und Finn. Der Schreibstil der Autorin war emotional, abwechslungsreich und flüssig, so das man regelrecht durch die Seiten gerast ist. Deshalb konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und habe es auch an einem Tag durchgelesen.
Liv wirkt sehr taff, aber eigentlich lebt sie nicht richtig. Sie versinkt in ihrer Arbeit und versucht sich mit allem ablenken zu lassen damit sie sich nicht ihrer Vergangenheit stellen muss. Ich kann Liv´s Ängste verstehen, sie hat sich nach diesem Geschehnis einfach verändert und das was sie miterleben musste war einfach nur schrecklich (ich will nicht spoilern). Ich fand es toll wie die Autorin nach und nach Auszüge aus der Vergangenheit uns zeigt, in denen Liv noch ganz anders war. Sie hatte andere Ziele, Moralvorstellungen und Wünsche. Roni Loren zeigt hier sehr authentisch wie man durch ein tragisches Geschehen sich innerlich verschließen und verändern kann.
Finn steckt voller Schuldgefühle und an manchen Stellen hat er mir echt Leid getan. Er will seine Rache und hat sich währenddessen selber verloren. Ich mochte ihn...aber er konnte mich einfach nicht umhauen. Ich habe einfach mehr von ihm erwartet. Trotzdem war die Chemie zwischen den beiden wirklich grandios. Und ihre Liebesgeschichte entwickelt sich sehr zart, weil die beiden von vielen Unsicherheiten und den damaligen Ereignissen geprägt sind, sie wirkte dadurch auch sehr realistisch und kam auch ohne Klischees aus.
Auch die anderen Charaktere waren sehr vielschichtig und besitzen Ecken und Kanten. Sie waren wirklich sehr gut ausgearbeitet und wirkten „echt“. Ich freue mich deshalb auch schon sehr auf die nächsten Teile und bin gespannt auf ihre Geschichten.
Ab der Mitte des Buches hat die Geschichte sich leider etwas gezogen. Ich hatte mir wirklich etwas unvorhersehbares gewünscht oder etwas spannendes...aber da kam leider nichts der gleichen. Es wurde eher Leidenschaftlich. Trotzdem fand ich das Buch richtig toll. Roni Loren erzählt hier keine typische Liebesgeschichte, sie behandelt einen sehr schrecklichen Schicksalsschlag und das Thema Trauma an sich. Es war sehr gefühlvoll am Anfang und nachvollziehbar was mir wirklich sehr gefallen hat. Ich gebe dem Buch 4 Sterne

Veröffentlicht am 12.11.2020

Ich bin enttäuscht

Wild like a River
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Ich habe schon einmal ein Buch von Kira Mohn gelesen und war leider damals nicht sehr begeistert.
Trotzdem hat mich der Klappentext von Wild like a river sehr angesprochen und ich wollte der Autorin noch ...

Ich habe schon einmal ein Buch von Kira Mohn gelesen und war leider damals nicht sehr begeistert.
Trotzdem hat mich der Klappentext von Wild like a river sehr angesprochen und ich wollte der Autorin noch eine Chance geben und sehen ob ihre Bücher doch etwas für mich sind.
Ich mag ihren Schreibstil wirklich sehr. Kira Mohn hat ein Talent dafür die Umgebung in ihrer Geschichte bis ins kleinste Detail zu beschreiben, ich hatte während des Lesens ständig ein Bild vor Augen. Sie hat durch den Nationalpark eine regelrechte Wohlfühlatmosphäre geschaffen, mit den ganzen Bergen, Tieren und Flüssen. Es gab dann jedoch im laufe des Buches einen Szenenwechsel in die Stadt...dadurch hat die Geschichte meiner Meinung nach etwas an ihrem besonderem Flair verloren.
Haven hat den größten Teil ihres Lebens in dem Nationalpark verbracht und ist deshalb etwas unbeholfen mit anderen Menschen. Ich mochte sie am Anfang sehr und konnte sie auch absolut verstehen nur war sie mir leider etwas zu naiv an vielen Stellen. Sie war öfter in der Stadt und hat auch einen Internetanschluss, trotzdem hat sie sich so verhalten als hätte sie gar kein Plan vom Leben. Für mich war das leider nicht sehr überzeugend...Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie so naiv gegenüber Alkohol zum Beispiel ist. Sie muss doch wissen, dass sie davon nicht viel trinken soll, wenn sie noch nie etwas mit Alkohol getrunken hat.
Jackson war sehr verständnis- und liebevoll gegenüber Haven. Aber trotzdem hatte ich am Ende das Gefühl, dass er nicht wirklich aus sich rausgekommen ist. Wie bei vielen Büchern gab es einige Probleme zwischen den Protagonisten, weil die Kommunikation zwischen den beiden nicht ganz gestimmt hat. Zum Ende hin macht Jackson eine Veränderung durch, aber diese geschieht sehr abrupt. Ich hätte mir gewünscht, dass er etwas mehr Zeit bekommen hätte.
Es gab einige schöne und berührende Momente zwischen den Protagonisten, aber so ein richtiges Knistern zwischen den beiden habe ich leider nicht gespürt. Da hat mir das gewisse etwas gefehlt, ich bin mir noch nicht einmal sicher warum die beiden sich ineinander verliebt haben.
Die Nebencharaktere fand ich leider alle kaum sympathisch, bis auf Rae. Vor allem ist mir Cayden sehr unsympathisch, sein Verhalten und seine Art an sich waren einfach nicht in Ordnung. Was ich wirklich sehr schade finde, weil es in dem zweiten Teil um ihn gehen wird. Deshalb bin ich mir noch nicht sicher, ob ich diesen überhaupt lesen will.
Leider konnte mich dieses Buch nicht ganz von sich überzeugen, da die Handlung auch an vielen Stellen meiner Meinung nach zu schnell war und an anderen ein wenig langweilig. Das Ende war mir persönlich auch viel zu schnell und einige wichtige Themen und Handlungsstränge wurden nicht wirklich zu Ende geführt.
Ich glaube die Bücher der Autorin sind leider nichts für mich :(
Ich kann Wild like a river schweren Herzens nur 2,5 Sterne geben

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2020

Packender Auftakt

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil mich der Klappentext direkt in den Bann gezogen hatte. Ich habe bis jetzt leider nicht so viel über Valkyren in Fantasy Büchern gelesen und war deshalb ...

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil mich der Klappentext direkt in den Bann gezogen hatte. Ich habe bis jetzt leider nicht so viel über Valkyren in Fantasy Büchern gelesen und war deshalb schon sehr gespannt auf die Geschichte. Der Schreibstil von Bianca war wie immer sehr flüssig und leicht zu lesen. Die Geschichte um Blair und Ryan hat mich von Beginn an gepackt und ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand lassen. Was mich am meisten überzeugt hat war das geniale Setting. A fate darker than love spielt in Kanada und die Natur wird richtig schön beschrieben...die Nordlichter kommen hier auch vor und wir als Leser erfahren auch warum sie in erster Linie überhaupt entstehen ;D Ich fand das Thema rund um die nordischen Götter mal etwas anderes, was ich so in der Form noch nicht gelesen hatte. Ich finde Bianca Iosivoni ist es gelungen alles sehr lebendig und detailliert dazustellen. Ich hatte regelrecht selber das Gefühl in Valhalla zu sein und konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Ich mochte Blair am Anfang wirklich sehr nur hatte ich das Gefühl, dass sie mit der Zeit sehr naiv geworden ist, sie hat fast jedem direkt vertraut und hat einige Sachen angestellt, wo ich wirklich nur den Kopf schütteln konnte. Ich bin gespannt wie sie sich im zweiten Teil entwickeln wird.
Ryan..puhh was soll ich sagen? Ich mochte auch ihn sehr, nur hatte ich am Ende das Gefühl, dass ich ihn gar nicht kennengelernt habe. Er ist leider meiner Meinung ein ziemlich oberflächlicher Charakter geblieben. Aber vielleicht ändert es sich ja im zweiten Teil ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt.
Blair und Ryan verbindet eine sehr intensive Freundschaft, die für mich am Anfang ziemlich überzeugend war. Nur hat sich das leider während des Buches verändert. Ihre Intensität hat meiner Meinung nach ziemlich nachgelassen und die Emotionen zwischen ihnen waren nicht mehr ganz nachvollziehbar. Was sich auch so schade fand ist, dass es ab der Mitte für mich ziemlich vorhersehbar wurde. Dennoch konnte mich das Buch wirklich sehr gut unterhalten und hat mir richtig tolle Lesestunden bereitet. Ich werde den zweiten Teil auf jeden Fall lesen und bin schon sehr gespannt wie es weiter geht nach diesem etwas fiesen Cliffhanger.
Ich gebe dem Buch 4 Sterne.