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Veröffentlicht am 10.10.2021

Wieder ein tolles Buch von Nikola Hotel

Ever – Wann immer du mich berührst
2

Meine Meinung
Nachdem mich das Blakeley-Brüder-Duett so begeistert hat, war schnell klar, dass ich auch dieses Buch lesen muss. Allein optisch ist es schon ein Volltreffer, das Cover, das Daumenkino und ...

Meine Meinung
Nachdem mich das Blakeley-Brüder-Duett so begeistert hat, war schnell klar, dass ich auch dieses Buch lesen muss. Allein optisch ist es schon ein Volltreffer, das Cover, das Daumenkino und die Faltanleitungen. Bei so viel Liebe zur Gestaltung kann die Story eigentlich schon nur noch gut werden.

Verletzt. Verängstigt. Verloren. So fühlt Abbi sich momentan. Sie will einfach nur nach Hause, weg aus der Reha-Klinik, wo sie nach einem schlimmen Autounfall wieder laufen lernen soll. Nur macht sie keine Fortschritte. Überhaupt keine. Abbi hat seit dem Unfall panische Angst vor Schmerzen, und die Therapie läuft dementsprechend schlecht – bis sie einen neuen Physiotherapeuten bekommt. David Rivers ist noch Student, aber mit seiner geduldigen, sanften Art dringt er zu ihr durch. Wann immer er sie berührt, verfliegt ihre Angst. Sie fühlt sich sicher. Doch das ist sie nicht. Denn David kennt ein Geheimnis, das ihre ganze Welt zerreißen könnte …

Nikola Hotels Schreibstil gehört zu denen, die mir besonders im Gedächtnis bleiben. Sie schafft es punktgenau Emotionen rüberzubringen. Ich weiß bei jeder einzelnen Szene ganz genau, wie die Charaktere gerade empfinden, wie ihre Stimme klingt … obwohl das nicht immer dabeisteht. Es ist die Atmosphäre der Szene, die einen so in den Bann zieht und die ganze Handlung vor meinen Augen abspielen lässt wie bei einem Film. Das ist beeindruckend, weshalb ich mich auch so schnell in ihre Bücher, ihre Ideen, ihre Charaktere verliebt habe und mit jedem Buch neu verliebe. Bei den Blakeleys war es so und bei Ever ist es auch so.

Abbi ist in meinen Augen ein sehr starker Charakter. Sie hatte einen schlimmen Unfall und wurde kurz danach mehr als nur stümperhaft behandelt, weshalb sie jetzt solche Angst vor Schmerzen hat. Ich kann mir nicht annähernd ausmalen, was für Schmerzen sie durchgestanden haben muss. Und trotzdem gibt sie nicht einfach auf. Mit ihrer alten Therapeutin hat sie zwar keine Fortschritte gemacht, aber bei David fühlt sie sich sicher und vertraut ihm und nach und nach gelingt es ihr, wieder laufen zu lernen. Abseits davon hat mir auch ihre Offenheit sehr sehr gut gefallen … generell hat das das ganze Buch unglaublich erfrischend anders gemacht. Abbi redet nicht lange um den heißen Brei herum oder verbirgt ihre Gefühle, weil sie nicht weiß, ob ihr Gegenüber genauso fühlt. Sie ist offen und spricht Dinge an. Das war toll.

David ist da ein kleinen wenig anders. Er hat ein Geheimnis, von dem man als Leser ziemlich schnell erfährt. Für Abbi gilt das allerdings nicht. Und bei dem Ausmaß des Geheimnisses kann man David da auch wirklich keinen Strick draus drehen. Damit platzt man nicht mal eben so raus. Und auch ansonsten war mir David schon auf der ersten Seite sympathisch … er ist einfach der Typ ›perfekter Mann‹. So perfekt, dass es ihn wahrscheinlich niemals im echten Leben treffen wird, aber man darf ja träumen. Mir wurde so warm ums Herz, als ich gelesen habe, wie rührend er sich um Mrs. Browning gekümmert hat. So müsste jeder Mensch sein, der in einem pflegerischen Beruf arbeitet bzw. es müsste möglich sein, sich diese Zeit für jeden einzelnen Patienten nehmen zu können. Die gleiche ruhige und sanfte Art legt er auch bei Abbi an den Tag, obwohl er abseits von seinem Beruf noch so viel auf seinen Schultern tragen muss, dass es bewunderswert ist, wie er im Job noch so eine positive beruhigende Ausstrahlung haben kann. Zu großen Teilen ist das wahrscheinlich seinem Calisthenics-Training geschuldet, bei dem er all seinen Frust und seine Sorgen abbaut … sie versucht, einfach aus sich rauszupowern.

Aber auch Davids Schwester Jane hat mich sehr neugierig gemacht. Sie ist lauter, hibbeliger und auch hitzköpfiger als ihr älterer Bruder und ich glaube, mit ihr und Alex werde ich in Band 2 sehr sehr viel Spaß haben. Die eine Szene, in der die beiden aufeinandergetroffen sind, hat mich jedenfalls herzhaft lachen lassen und ich freue mich auf die zwei und kann den Dezember kaum noch abwarten.

Fazit
»Ever« bringt alles mit, was ein gutes Buch haben muss: Eine liebevolle Buchgestaltung, einen unglaublich bildlichen Schreibstil, tolle sympathische Charaktere, einen erfrischend anderen Plot und Gefühle zum Dahinschmelzen. Abbi und David sind zwei tolle Charaktere und ich bin froh, dass ich mich noch nicht endgültig von ihnen trennen muss, sondern im Dezember, wenns Janes Geschichte erscheint, wiedersehen kann.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Diese Geschichte sollte man nicht verpassen

Never Doubt
1

Meine Meinung
»Never Doubt« war mein erstes Buch von Emma Scott, aber ich bin überzeugt, egal mit welchem ich begonnen hätte, es hätte mich ebenso begeistert wie die Geschichte von Willow und Isaac.

Für ...

Meine Meinung
»Never Doubt« war mein erstes Buch von Emma Scott, aber ich bin überzeugt, egal mit welchem ich begonnen hätte, es hätte mich ebenso begeistert wie die Geschichte von Willow und Isaac.

Für das, was vor einem Jahr geschah, hat Willow keine Worte. Erst als sie die Rolle der Ophelia am städtischen Theater bekommt, sieht sie eine Chance, ihren Schmerz mit den Zeilen Shakespeares in die Welt zu schreien. Ihr Hamlet ist Isaac Pearce, der Bad Boy der Stadt. Instinktiv versteht Isaac ihren Hilferuf, und mit jeder Konfrontation der tragischen Liebenden auf der Bühne kommen Willow und Isaac sich näher. Doch um wieder wirklich zu leben, muss Willow ihre eigene Stimme finden ...

Ich hätte nicht erwartet, dass mich das Buch von Seite eins an so mitnimmt. Die Geschichte beginnt mit einem Märchen das Willows Großmutter ihr erzählt. Das Märchen an sich hat mich schon ebenso begeistert wie Willow, aber ich fand besonders, wie oft es auch im Rest des Buches aufgegriffen wurde und neben Hamlet genauso gut zur Handlung gepasst hat.

Man erfährt so ziemlich auf der ersten Seite, was vor einem Jahr mit Willow passiert ist, trotzdem möchte ich es hier nicht spoilern. Seitdem teilt sich Willows Leben ein bisschen in ein ›Davor‹ und ein ›Danach‹. Davor war Willow an ihrer alten Schule ein beliebtes Mädchen, das gerne Zeit mit ihren Freundinnen verbracht hat oder auf Partys gegangen ist. Jetzt will sie sich am liebsten nur noch in ihrem Zimmer verkriechen und niemanden mehr um sich haben. Nur Isaac weckt ihr Interesse, obwohl er in der Zeit ›Davor‹ der Typ Kerl war, mit dem sie keinen Umgang gehabt hätte.

Isaac ist von allen als der Bad Boy der Stadt verschrien. Er lebt in einem heruntergekommen Trailer mit seinem gewalttätigen, alkoholkranken Vater. Der einzige Lichtblick in seinem Leben ist das Theater, wo er auf der Bühne mit seinem außergewöhnlichen Talent die Zuschauer in seinen Bann ziehen kann. Und obwohl er als Bad Boy bezeichnet wird, finde ich, bedient er charakterlich fast keines der Klischees … äußerlich ja, aber innerlich nicht, weshalb ich mich genauso schnell wie Willow in ihn verliebt habe. Er ist verschlossen, aber nicht blind für die Gefühle anderer. Er durchschaut Willow viel schneller als ihr lieb ist und doch kann und will sie sich nicht von ihm fernhalten.

Abgerundet wurde die gesamte Geschichte durch Emma Scotts tollen Schreibstil. Er ist emotional, packend, schmerzhaft, lustig, traurig … er ist genau die Emotion, die gebraucht wird, um voll und ganz von der Geschichte mitgerissen zu werden. »Never Doubt« saugt einen auf, um einem gegen Ende kurz das Herz zu brechen und es dann liebevoll wieder zu kitten.

Fazit
Ich habe diese Geschichte auf allen Ebenen geliebt. Sie hat mich mit dem ersten Satz in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen, sodass ich gegen Ende jegliches Zeitgefühl verloren und bis tief in die Nacht gelesen habe (sehr sehr untypisch für mich). Willow und Isaac sind zwei wundervolle Charaktere, die einander mehr als nur verdient haben. Während all ihrer Schwierigkeiten, Kämpfe und Fehlentscheidungen fiebert man mit ihnen mit und hofft, dass sie endlich ihr Happy End bekommen.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Eine sanfte Geschichte mit unglaublich starken Charakteren

Deeply
1

Meine Meinung
»Deeply« ist der finale Band der In-Love-Trilogie von Ava Reed und auch dieser Band hat mich wieder begeistert.

Schon viel zu lange hat Zoey sich wegen eines schrecklichen Erlebnisses in ...

Meine Meinung
»Deeply« ist der finale Band der In-Love-Trilogie von Ava Reed und auch dieser Band hat mich wieder begeistert.

Schon viel zu lange hat Zoey sich wegen eines schrecklichen Erlebnisses in ihrer Vergangenheit versteckt. Jetzt will sie ihr Leben endlich wieder in die Hand nehmen und einen Neuanfang wagen. Für ihr Psychologiestudium zieht sie nach Seattle in die WG ihres Bruders. Einer ihrer neuen Mitbewohner ist Dylan - freundlich, aber verschlossen und mit einem Geheimnis, das nur wenige Menschen kennen. Doch Zoey zieht ihn magisch an, und so kommen sich die beiden langsam näher. Dabei müssen sie erfahren, wie schwer es ist, für sich selbst einzustehen und die eigene schmerzhafte Vergangenheit mit jemand anderem zu teilen ...

Ich war auf beide Charaktere sehr gespannt. Zoe hatte bisher nur einen Auftritt in Band 1, aber trotzdem weiß man als Leser schon einige Details über sie, weil sie Coopers Schwester ist und ihre Vergangenheit mit seiner zusammenhängt. Zoe ist eine unglaublich starke Protagonistin, die in ihrem Leben Dinge hinter sich, die kein Mensch je erleben sollte. Sie hat mir als Protagonistin vor allem so gut gefallen, weil dieses schlimme Ereignis schon einige Jahre zurückliegt und sie deshalb schon einen gewissen Heilungsprozess hinter sich hat. Man hat als Leser aber trotzdem gespürt, wie tief so eine ›Erfahrung‹ einen Mensch verletzt … Die meisten Bücher behandeln den unmittelbaren Heilungsprozess nach so einem Ereignis, in »Deeply« ist das nicht so und das hat mir unglaublich gut gefallen. Zoe hat sich alleine, ohne männlichen Protagonisten aus ihrer Dunkelheit herausgekämpft und dennoch sind noch lange nicht alle Schlachten geschlagen. Von den Eltern wird sie immer noch überbehütet, was es ihr schwer macht, dieses Ereignis endlich ad acta zu legen und zusätzlich leidet sie unter den zerrütteten Familienverhältnissen. Zoe geht auf eine Weise mit ihrer Vergangenheit um, die man nur bewundern kann … sie alleine hätte die Geschichte schon zu einem tollen, unvergesslichen Leseerlebnis gemacht, aber zusammen mit Dylan …

Mein offizieller Liebling der Reihe ist ja Mason, aber inoffiziell kommt Dylan an Mason schon ziemlich ziemlich dicht dran. In Band 1 und 2 hat man von ihm nicht wirklich etwas erfahren oder mitbekommen, obwohl er mit Mason und Cooper in einer WG wohnt. In »Deeply« erfährt man nun endlich, warum er so zurückgezogen ist und man lernt ihn endlich besser kennen. Und ich kann nur sagen, Dylan hält die ein oder andere Überraschung bereit … sowohl für uns, als auch für seine Mitbewohner. Und er ist genau so, wie Zoe ihn beschreibt: »Vielleicht sieht Dylan auf den ersten Blick angsteinflößend aus, aber innerlich ist er eher der Typ Ferdinand, der Stier.« Da stimme ich voll und ganz zu. Ich glaube, einen sanfteren Riesen hat er noch in keinem Buch gegeben. Dylan mag mit der Narbe, den Tattoos und der beeindruckenden Statur zwar aussehen wie ein Mitglied einer Biker-Gang, aber charakterlich könnte er sich davon nicht stärker unterscheiden. Dylan ist sanft und vorsichtig und denkt zu viel nach, bevor er handelt, weshalb er manchmal sogar gar nicht handelt. Deshalb: Mason mag zwar die Nummer 1 sein, aber wenn er nicht aufpasst, muss er sich diesen Platz bald mit Dylan teilen.

Fazit
»Deeply« hat mich von vorne bis hinten überrascht. Dylan und Zoe sind ein wundervolles Pärchen, von dem man jetzt schon weiß, dass es durch dick und dünn gehen wird, weil beide unglaublich viel durchgemacht haben und dennoch mit beiden Beinen im Leben stehen. Sie haben ihren Dämonen den Kampf angesagt und zwar nicht, weil sie den jeweils anderen kennengelernt haben, sondern schon weit davor. Das macht dieses Buch für mich so einzigartig … »Deeply« hat mich eingefangen, mitgenommen und am Ende nur schwer wieder losgelassen. Ein wundervoller Abschluss der In-Love-Reihe. Ich werde sie alle sehr vermissen.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Eins meiner Favorite-Couple

Madly
1

Meine Meinung
In »Truly« wird die Beziehung zwischen June und Mason ja schon angeteasert. Schon da, habe ich mich wahnsinnig auf »Madly« gefreut, weil ihre Wortgefechte einfach so amüsant und spritzig ...

Meine Meinung
In »Truly« wird die Beziehung zwischen June und Mason ja schon angeteasert. Schon da, habe ich mich wahnsinnig auf »Madly« gefreut, weil ihre Wortgefechte einfach so amüsant und spritzig waren und ich wurde keinesfalls enttäuscht.

June hat ein Geheimnis. Eines, das sie mit aller Macht bewahren will. Deshalb hält sie jeden Mann, der an mehr als einem One-Night-Stand interessiert ist, auf Abstand. Beziehungen machen verwundbar, genauso wie die Liebe. Doch June hat nicht mit Mason gerechnet. Er ist witzig, reich und absolut planlos, was seine Zukunft angeht - aber vor allem kann er nicht genug von der temperamentvollen Studentin bekommen. Mason will weitaus mehr als nur eine Nacht mit ihr. Und June fragt sich das erste Mal, was passieren würde, wenn sie ihre Mauern einreißt ...

Nach außen hin ist June eine selbstbewusste junge Frau. Sie ist mutig und nicht auf den Mund gefallen und weiß, was sie will. Innerlich sieht es ganz anders aus. Innerlich ist sie unsicher und überhaupt nicht mutig. Deswegen versteckt sie sich hinter ihrer Schlagfertigkeit. In Wahrheit hasst sie ihr Aussehen, woran nicht zuletzt ihre Mutter schuld ist. Ich habe June geliebt. Sie war witzig, loyal ihren Freunden gegenüber und durch ihre Selbstzweifel unglaublich nahbar.

Auch der immer anzugtragende Mason hat mein Herz im Sturm erobert. Eigentlich hat er das schon in Band 1. Ich liebe die erste Begegnung zwischen den beiden, als June ihm eine Ananasscheibe in die Hemdtasche steckt und er das einfach super gelassen hinnimmt. Beide sind wie für einander gemacht, weil June temperamentvoll und Mason ehrgeizig ist und mit ihrem Temperament umzugehen weiß. Zumindest was June anbelangt ist er ehrgeizig. Was seine Zukunft betrifft, weiß er nicht so recht, wie die aussehen soll. Er besitzt zwar einen eigenen, gut laufenden Club, aber sein Vater erwartet, dass er mehr aus seinem Leben macht.

Ich konnte gar nicht genug von den Szenen bekommen, in denen Mason und June aufeinandertreffen und habe bei jeder einzelnen gehofft, das June Mason endlich ihr Geheimnis offenbart oder er es herausfindet. Es war süße Folter so lange warten zu müssen. Aber es hat sich gelohnt. Es war toll mitzuverfolgen, wie June mit sich selbst ringt, versucht sich zu akzeptieren und doch wieder scheitert. Ava Reed hat das so authentisch und nahbar dargestellt, dass das Buch innerhalb von zwei Tagen ausgelesen war, obwohl ich eigentlich gar keine Zeit zum Lesen hatte. Es vermittelt eine wirklich wichtige Message über Selbstakzeptanz, die man auf alles anwenden kann – egal, was man an sich selbst nicht mag. Und dann Mason, wie er June umworben und nicht aufgegeben hat, obwohl sie ihn wieder und wieder und wieder zurückgewiesen hat, weil sie glaubt, dass er die wahre June niemals mögen könnte.

Zusammen mit Avas immer noch unglaublichem Schreibstil ein wundervolles Buch, mit dem man sich einfach auf die Couch kuscheln und die Welt vergessen kann.

Fazit
June und Mason aus »Madly« sind zwei Charaktere und zusammen ein Team, das man nicht verpassen sollte … nicht verpassen darf. Das Buch sprüht vor Charm, Witz, schlagfertigen Dialogen, vielschichtigen Charakteren, großen Gefühlen und wichtigen Messages. Definitiv eine Geschichte, die man nicht verpassen sollte. Jetzt freue ich mich wahnsinnig doll auf den letzten Band der In-Love-Reihe mit zwei Charakteren, die man noch fast gar nicht kennt – Zoe und Dylan.

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Veröffentlicht am 01.10.2021

Gefühlvoller Reihenauftakt

Truly
1

Meine Meinung
Anfang des Jahres habe ich mit »Wenn ich die Augen schließe« mein erstes Buch von Ava Reed gelesen und war hin und weg. Daher war klar, dass ich zügig mehr von ihr lesen muss. Und was eignet ...

Meine Meinung
Anfang des Jahres habe ich mit »Wenn ich die Augen schließe« mein erstes Buch von Ava Reed gelesen und war hin und weg. Daher war klar, dass ich zügig mehr von ihr lesen muss. Und was eignet sich das besser als die kürzlich vervollständigte In-Love-Reihe?

Kein Job, keine Wohnung, kein Geld - so kommt Andie nach Seattle. Hier will sie sich ihren Traum erfüllen und endlich zusammen mit ihrer besten Freundin an der Harbor Hill University studieren. Während Andie darum kämpft, das Chaos in ihrem Leben in den Griff zu bekommen, trifft sie auf Cooper, der sie mit seiner schweigsamen Art gleichermaßen anzieht wie verwirrt. Und obwohl Andie genug Sorgen hat, lässt er sie einfach nicht los. Sie will wissen, wer Cooper wirklich ist. Aber sie merkt schnell, dass manche Geheimnisse tiefere Wunden hinterlassen als andere ...

Am Anfang war ich etwas irritiert vom Prolog, weil es weder dort noch im ersten Kapitel eine Zeitangabe gab, deshalb dachte ich, der Prolog wäre der Grund, warum Andie zu ihrer Freundin nach Seattle flieht. Und dann war ich irritiert, dass überhaupt nicht mehr erwähnt wurde, was im Prolog passiert ist. Bis ich irgendwann geschnallt habe, dass das noch passieren muss. Bei Band 2 und 3 war ich dann vorbereitet. Aber eine kleine Zeitangabe zum Einfinden wäre schon hilfreich gewesen.

Wie dem auch sei. Der Rest der Story … Ich mochte Andie. Mit ihrem zwanghaften Ordnungstick ist sie zwar das komplette Gegenteil von mir, aber man muss sie für diesen Tick einfach lieben. Jedes Mal wenn PomPom-Andie oder Monk-Andie einen Auftritt hatten, musste ich schmunzeln. Das sind einfach so bildhafte Beschreibungen, um ihren inneren Gemütszustand zu beschreiben, dass ich direkt mit ihr mitfühlen konnte. Auch ansonsten war sie mir unheimlich sympathisch. Sie liebt ihre Familie und musste schon früh lernen, für ihren Dad und ihren kleinen Bruder zu sorgen. Sie liebt June. Die beiden haben wirklich eine tolle Freundschaft und ergänzen sich perfekt. Außerdem ist Andie ehrlich und aufrichtig, sie verstellt sich nicht. Sie ist echt. Ava Reed hat mit ihr eine wundervolle Protagonistin erschaffen und ich freue mich, dass sie auch noch in Band 2 und 3 vorkommen wird.

Cooper ist völlig anders als Andie. Er ist mürrisch, verschlossen, eher ein Einzelgänger und gäbe es die Kapitel aus seiner Sicht nicht, wäre ich wahrscheinlich gar nicht so recht warm mit ihm geworden. Aber weil es die gibt, erhält man einen Einblick in sein Leben und seine Gefühlswelt, den Andie nicht hat, und dadurch ist er für mich sehr viel nahbarer geworden. Er trägt eine gehörige Last auf seinen Schultern, obwohl er gar keine Schuld hat, und hat die zwei Menschen in seinem Leben verloren, die eigentlich immer für ihn da sein sollten. Ich wäre an Andies Stelle bei so einem mürrischen Kerl wahrscheinlich nicht so hartnäckig gewesen, aber ich bin froh, dass sie es war. Cooper hat jemanden wie Andie verdient.

So richtig aufgelebt sind die Charaktere und die Story aber allein durch Ava Reeds Schreibstil, den ich auch in diesem Band wieder vergöttert habe. Ihr Talent an genau den richtigen Stellen eine perfekte Metapher oder einen perfekten Vergleich anzuführen ist einmalig. Ihr Schreibstil hat mich tief berührt und auch dieses Buch wieder zu einem Erlebnis gemacht. Es bestätigt: Ava Reed ist eine Queen auf dem Gebiet gefühlvoller Romane.

Fazit
Ich kann »Truly« von Ava Reed nur jedem ans Herz legen. Ein wirklich großartiger New-Adult-Roman mit einer liebenswürdigen Protagonistin, tiefen Gefühlen und einer tollen Story. Lernt Andie kennen und lieben. Ihr könnt ihr und Avas einzigartigem Schreibstil garantiert nicht widerstehen.

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