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Veröffentlicht am 28.09.2020

Eine Mutter-Tochter-Beziehung, die über den Tod hinaus geht

Morgen kommt ein neuer Himmel
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Bretts Mutter stirbt und damit auch ihre engste Bezugsperson. Doch sie hinterlässt ihrer Tochter noch eine Aufgabe. Brett soll die Wunschliste abarbeiten, die sie mit 14 Jahren geschrieben hat. Anfangs ...

Bretts Mutter stirbt und damit auch ihre engste Bezugsperson. Doch sie hinterlässt ihrer Tochter noch eine Aufgabe. Brett soll die Wunschliste abarbeiten, die sie mit 14 Jahren geschrieben hat. Anfangs ist Brett alles andere als begeistert von dieser Idee ihrer Mutter. Allerdings rafft sie sich auf und versucht den Wunsch ihrer Mutter zu erfüllen. Dabei helfen ihr auch die Briefe, die ihre Mutter vor ihrem Tod für Brett geschrieben hat, sehr.

Dieses Buch hat mich absolut positiv überrascht. Es lag so lange auf meinen SuB und jetzt frage ich mich „Wieso???“. Es ist sehr gut geschrieben und die Autorin bringt die Emotionen auf eine sehr gefühlvolle Weise herüber. Ich habe so viel mitgefiebert, ob Brett ihre Wünsche von damals schafft zu erfüllen. Vor allem bei der Suche nach dem richtigen Mann war ich Feuer und Flamme. Aber auch alle anderen Wünsche, die sie in Angriff nimmt, haben mich alle auf eine andere Art und Weise berührt. Wie sie teilweise ihre Wünsche von damals schafft zu erfüllen ist so wunderschön!

Zu den Charakteren muss ich ehrlich sagen, dass mich einige doch sehr stark aufgeregt haben. Vor allem Bretts Brüder waren für mich eine harte Nummer. So durch und durch oberflächlich, dass es einfach nur noch ekelhaft war. Zum Glück merkt auch Brett das und sieht ein, dass sie selbst auch so ist/war. Sie macht eine grandiose Wandlung in diesem Buch durch. Durch ihre verstorbene Mutter findet sie Stück für Stück wieder zu sich selbst, lernt sich wieder neu kennen und findet heraus was sie wirklich in ihrem Leben möchte. Sie ist so stark und mutig und ist nie nur halbherzig bei einer Sache dabei!
Besonders mochte ich aber auch Brad, wobei ich die Namenwahl doch etwas merkwürdig fand. Brad, Brett Aber nichtsdestotrotz. Brad ist ein Schatz! Ich habe ihn sofort in mein Herz geschlossen. Er ist so lieb und einfühlsam gegenüber Brett und das von Beginn an, obwohl er sie anfangs noch gar nicht wirklich kennt. Die beiden haben eine so schöne Bindung zueinander. Wenn sie zusammen eine Szene im Buch hatte musste ich fast durchweg Lächeln.

Man kann so viel aus diesem Buch lernen und mitnehmen. Ich habe es sehr genossen die Geschichte von Brett zu lesen und kann sie einfach nur wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Spannung, die einen in seinen Bann zieht

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Du kannst dein ganzes Haus über eine einzige App steuern. Klingt das nicht super? Das dachten sich Hendrik und Linda auch als sie in ihrem Haus ein Smart Home System installieren ließen. Doch dann verschwindet ...

Du kannst dein ganzes Haus über eine einzige App steuern. Klingt das nicht super? Das dachten sich Hendrik und Linda auch als sie in ihrem Haus ein Smart Home System installieren ließen. Doch dann verschwindet Linda plötzlich spurlos und das System hat nicht reagiert. Wie konnte möglich sein und wo ist Linda nur hin?

„Die App“ war mein erstes Buch von Arno Strobel und mit Sicherheit auch nicht mein letztes! Ich bin wirklich begeistert von dem Buch. Der Schreibstil ist insgesamt sehr gut und lässt sich super lesen. Hier und da fand ich die Dialoge etwas flach, sie haben sich nicht so richtig flüssig angefühlt, aber das kam wirklich selten vor, sodass ich da mehr als drüber hinwegsehen kann.

Die Story ist unglaublich spannend. Ich habe von Anfang an mit gefiebert und mit gerätselt was des Rätsels Lösung ist. Ich kam dann so circa bei der Hälfte des Buches auf den Hauptgedanken, was dahintersteckt. Aber die Charaktere haben es einen nicht leicht gemacht. Gefühlt war jedes Kapitel bei mir jemand anderes der Böse. Dadurch konnte ich kaum das Buch aus den Händen legen.

Die Charaktere sind dem Autor wirklich gut gelungen. Ich konnte mich sehr gut in den Protagonisten Hendrik hineinversetzen. In seine Verzweiflung und seine sprunghaften Gefühle und Gedanken. Über die anderen möchte ich gar nicht so viel erzählen damit ich nichts vorwegnehme, aber auch sie haben alle ihre ganz eigenen Charakterzüge, die dem ganzen Buch Tiefe verleihen. Sie haben alle ihre Geheimnisse, wodurch sie sehr spannend werden und man sich die ganze Zeit denkt „Wer bist du wirklich?“.

Was ich auch besonders toll finde, ist das bei mir wirklich am Ende dann jede offene Frage beantwortet wurde. Ich würde es schrecklich finden jetzt nicht zu wissen warum alles so passiert ist wie es passiert ist. Und vor allem sind sie auch so logisch und man denkt jetzt nicht so was wie „Okay? Das ist jetzt aber ganz schön weit hergeholt!“.

Ich liebe dieses Buch und kann es jedem der Spannung liebt absolut empfehlen. Aber vielleicht solltet ihr es nicht nachts vor dem schlafen gehen lesen, wenn ihr nochmal auf Toilette müsst. Ich hatte doch etwas Schiss nochmal aufzustehen. Und ich glaube ich werde niemals ein Smart Home haben, ich finde allein unsere Alexa jetzt schon gruselig.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Es gibt nicht nur gute Zeiten

Weil alles jetzt beginnt
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Evvie will ihren Mann verlassen, der allerdings am Tag ihres Aufbruchs tödlich verunglückt. Jetzt ist sie total verwirrt und weiß nicht mehr weiter. Alle sprechen ihr ihr Beileid aus, doch sie trauert ...

Evvie will ihren Mann verlassen, der allerdings am Tag ihres Aufbruchs tödlich verunglückt. Jetzt ist sie total verwirrt und weiß nicht mehr weiter. Alle sprechen ihr ihr Beileid aus, doch sie trauert nicht um den Tod ihres Mannes. Damit sie sich finanziell über Wasser halten kann vermietet sie einen Teil in ihrem Haus an den Dean, einen berühmten Baseballspieler. Dieser ist aber leider nicht mehr im positiven Sinne berühmt. Daher flüchtet er aus dem Trubel und will in der Wohnung von Evvie vor allem über seine zukünftigen Pläne nachdenken. Dabei freunden sich die beiden immer mehr miteinander an.

Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm, er beinhaltet viel flachen Humor, den ich super fand. Allerdings kamen mir die Dialoge teils sehr abhackt und wirr vor.

Die Stimmung im Buch ist insgesamt sehr negativ und bedrückend, was ja auch genau so sein sollte. Sprich bei mir kamen auf jeden Fall diese Beklommenheit und Verzweiflung an. Es gab nur sehr wenige glückliche Momente. Aber genau das macht das Buch sehr interessant in meinen Augen. Ein Buch, in welchem die Stimmung einfach so perfekt zu der inneren Stimmung von Evvie passt. Das ist der Autorin sehr gut gelungen.

Allem voran geht es wirklich hauptsächlich um die Emotionen, die Verluste usw. von Evvie und Dean, diese werden im laufe des Buches immer weiter aufgearbeitet. Teils helfen sich die beiden gegenseitig, teils lassen sie sich von Familie und Freunden helfen und teils schaffen sie es auch allein sich weiter zu entwickeln. Ich fand es sehr interessant dies mitzuverfolgen. Leider fand ich aber auch, dass die Zeitsprünge manchmal eher störend waren. Es vergingen mal mehrere Wochen, wodurch man dann doch stellenweise wichtige Entwicklungen nicht richtig mitbekommt. Gerade am Anfang bei der Entwicklung der Freundschaft zwischen Dean und Evvie hat mir vieles gefehlt und richtig verstehen zu können warum sie so gut miteinander zurechtkommen.

Aber insgesamt hat die Story sehr gut verdeutlicht, dass man auch aus schweren Zeiten, die einen zum verzweifeln bringen, irgendwann wieder herausfindet. Man sollte den Mut und die Hoffnung nicht verlieren und einen Schritt nach dem anderen machen und auch Hilfe von außen annehmen.

Ich kann das Buch nur empfehlen, aber ihr solltet euch darauf einstellen, dass es eher von bedrückenden Gefühlen dominiert wird als von glücklichen. Aber dennoch auf jeden Fall lesenswert!

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Ein paar schöne Lesestunden

An Ocean Between Us
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Avery wollte seit ihrer Kindheit nur Ballett tanzen doch ein schwerer Autounfall nimmt ihren einzigen Sinn im Leben. Sie weiß nicht was sie jetzt noch mit ihrem Leben anfangen soll und geht erst mal mit ...

Avery wollte seit ihrer Kindheit nur Ballett tanzen doch ein schwerer Autounfall nimmt ihren einzigen Sinn im Leben. Sie weiß nicht was sie jetzt noch mit ihrem Leben anfangen soll und geht erst mal mit ihrer besten Freundin zusammen auf das LaGuardia Community College. Dort beginnt sie nach einem neuen Sinn zu suchen und lernt dabei Theo kenne. Allerdings verläuft gerade die erste Begegnung der beiden alles andere als positiv und wie das Schicksal es so will, laufen sie sich nicht nur einmal über den Weg.

Insgesamt fand ich den Schreibstil sehr angenehm zu lesen und die Seiten flossen nur so dahin. Stellenweise kam er mir allerdings etwas unbeholfen vor. So als wären einzelne Sätze nicht ganz durchdacht. Aber das kam wirklich sehr selten vor.

Die Charaktere fand ich alle samt leider etwas zu flach. Sie konnten mich nicht richtig packen. Ich konnte Averys Gefühlschaos durchaus nachvollziehen und habe ich Taten auch verstanden, aber richtig gefühlt habe ich sie nicht. Im Kopf habe ich sie verstanden, aber sie kamen nicht im Herzen an. Das einzige Gefühl was ich öfters mal hatte war ein Genervtes. Avery ist eine Person, die sehr impulsiv handelt, in alles direkt sehr viel hineininterpretiert, den gegenüber gar nicht richtig zu Wort kommen lässt und sich in ihrer Meinung sehr schnell festfährt. Doch sie ist dort zum Glück auch heraus zu holen und man kann ihr nach einer Weile sagen was Sache ist und sie denkt nochmal genauer über alles nach. Theo kommt mir dem gegenüber einfühlsamer vor. Er ist ein sehr sensibler Mann und scheut eher die Konfrontation. Er liebt mit Leib und Seele und ist ein durch und durch ehrgeiziger Mensch.

Die Nebencharaktere, vor allem die besten Freunde der beiden, fand ich super. Ich liebe es zu lesen wie Freunde direkt immer für einen da sind, bei allem hinter einen stehen und einem auch mal ganz gewaltig den Kopf waschen. Die freundschaftlichen Beziehungen haben mir in dem Buch sogar mehr gefallen als die romantischen!

Zu der Story selbst muss ich leider sagen, dass sie für mich komplett vorhersehbar war. Ich weiß nicht ob das von der Autorin gewollt war, aber ich fand es doch eher schade. Es hat so viel Spannung rausgenommen und der Plottwist ging dadurch total verloren. Aber nichtsdestotrotz fand ich die Idee dennoch toll und interessant. Ich hätte mir einfach so einen „BOOM“ Moment gewünscht.

Auch wenn ich ein paar Kritikpunkte habe würde ich euch das Buch empfehlen, da es mir ein paar angenehme Lesestunden bereitet hat und es trotzdem Spaß gemacht hat zu lesen.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Unglaublich spannend, aber nichts für schwache Nerven

Verity (Verity)
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Lowen ist Autorin und soll von der berühmten Autorim Verity eine Reihe zu Ende schreiben. Diese ist nämlich nach dem Tod ihrer beiden Töchter selbst in einem schweren Unfall geraten und kann deswegen ihre ...

Lowen ist Autorin und soll von der berühmten Autorim Verity eine Reihe zu Ende schreiben. Diese ist nämlich nach dem Tod ihrer beiden Töchter selbst in einem schweren Unfall geraten und kann deswegen ihre Reihe nicht selbst zu Ende schreiben. Dafür wohnt Lowen für einige Tage bei Vertiys Mann Jeremy um die ganzen Unterlagen von Vertiy zu sichten. Unter diesen Unterlagen findet Lowen ein Manuskript, welches alles verändert und Dinge offenbart, die Lowen eigentlich lieber nicht gewusst hätte. Noch dazu fühlt sie sich zu Jeremy hingezogen, doch er ist natürlich verheiratet und dadurch ja eigentlich nicht zu haben.

Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört und fand es sehr gut vorgelesen. Die beiden Sprecherinnen haben da einen sehr guten Job gemacht.

Ich hatte überhaupt keine Ahnung worum es in diesem Buche geht als ich es angefangen habe zu hören. Ich muss zugeben, dass ich es eigentlich nur angefangen habe, weil es in aller Munde war und das Cover einfach so wunderschön ist. Ich hätte niemals gedacht, dass mich hinter diesem wundervollen Cover so eine grausame, spannende, leidenschaftliche, angsteinflößende und verstörende Geschichte erwarten würde. Ich möchte gar nicht zu viel zu dem Inhalt verraten, aber eines sollte euch auf jeden Fall bewusst sein, wenn ihr zu diesem Buch greift: Es ist nichts für schwache Nerven!

Wie man aus dem Klappentext schon erfährt sind die beiden Töchter von Jeremy und Verity gestorben und Verity hatte danach selbst einen schweren Unfall. All diese Geschehnisse und noch weitere werden teils sehr hart und wie ich finde auch sehr anschaulich beschrieben. Ich weiß gar nicht so recht wie ich in Worte fassen soll wie ich das Buch finde. Zu schreiben, dass ich es unglaublich gut finde, klingt bei diesem Thema irgendwie falsch. Deswegen sage ich lieber, dass es so gut geschrieben ist, dass ich es innerhalb eines Tages gehört habe. Die Story ist teils zwar so verstörend, aber auch so unglaublich spannend. Sie zieht einen so sehr in den Bann. Ich wollte so oft nicht weiter hören, weil es so grausam war was passiert ist, aber gleichzeitig musste ich dann doch weiterhören, weil es so spannend war und ich wissen musste wie es weiter gehen würde. Ich war von Seite eins bis Ende so gefesselt, hatte oft eine Gänsehaut, mir wurde übel, ich wurde wütend und noch so vieles mehr.

Ich hatte während des Hörens immer wieder so eine Idee wie das Buch enden könnte und es kam absolut nicht so wie erwartet. Selbst jetzt wo ich das Buch beendet habe bin ich noch immer total erstaunt und fassungslos. Ich weiß noch immer nicht was in dem Buch jetzt Wirklichkeit war und was nicht, aber um zu verstehen was ich meine musst ihr es einfach selbst lesen.

Macht euch auf jeden Fall selbst ein Bild dieses Buches. Es ist wirklich unglaublich, aber ich sage nochmal, es ist nichts für schwache Nerven!

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