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Veröffentlicht am 08.04.2018

Die Tochter kehrt zurück

Der Glanz der Dunkelheit
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Der Glanz der Dunkelheit

Autor: Mary E. Pearson
Reihe: Die Chroniken der Verbliebenen
Band: 4


WICHTIG
Um die Geschehnisse in „Der Glanz der Dunkelheit“ zu verstehen, ist es dringend erforderlich, ...

Der Glanz der Dunkelheit

Autor: Mary E. Pearson
Reihe: Die Chroniken der Verbliebenen
Band: 4


<> WICHTIG <>
Um die Geschehnisse in „Der Glanz der Dunkelheit“ zu verstehen, ist es dringend erforderlich, dass man die vorherigen Bände gelesen hat. Es handelt sich hierbei um eine Chronik, die in der vorgegebenen Reihenfolge gelesen werden muss.

<> INHALT <>
Lia ist zurück in Morrighan, während Rafe nach Dalbreck zurückkehrt ist. Schweren Herzens haben sich die beiden ehemals Versprochenen getrennt, um sich für ihr jeweiliges Königreich einzusetzen. Im Gegensatz zu Rafe kann Lia jedoch nicht einfach so in ihre Heimat zurückkehren – immerhin steht sie auf der Fahnungsliste. Sie ist auf ihren Verstand und Verbündete angewiesen. Zum Glück hat sie treue Freunde wie Pauline auf ihrer Seite.
Das Finale der Chroniken fügt nun die verschiedenen Fäden zusammen: Wie wird es mit den drei Reichen Morrighan, Dalbreck und Venda weitergehen? Welche Bedeutung spielen Lia, Rafe und Kaden? Besteht für einen der drei die Möglichkeit auf Glück und Liebe?

<> COVER <>
Die Cover erzählen allesamt eine Geschichte und weisen auf den Fortgang der Handlung hin. Das Mädchen ist bereit für den Kampf, sie hält das Schwert fest in der Hand. Sie ist bereit sich den Gefahren – dargestellt durch die Schatten im Hintergrund – zu stellen. Alles in allem also ein rundum gelungenes Cover.


<> MEINUNG <>
Was meine Meinung anbelangt, so tue ich mich schwer. Das Buch ist wieder gut geschrieben, man ist schnell in der Story drin und kommt in einen guten Lesefluss. Vielleicht hört man es schon raus – jetzt kommt das große ABER: Das Buch hat in meinen Augen seine Schwächen. Manche Szenen sind etwas knapp geschrieben, sodass ich zurückgeblättert habe, um mich zu vergewissern nichts überlesen zu haben. An mancher Stelle hätte es in meinen Augen ein bisschen mehr – mehr Handlung, mehr Seiten – bedurft. Man eilte nicht auf das Finale zu, sondern hopste auf es zu und übersprang manche Details.
Dazu passt ganz gut der Teil, den ich in meiner Rezension zu Band 3 geschrieben habe: >>Denn die Story kommt in Band drei etwas kurz. Es kommt mir wie die Einleitung für das Finale vor. Das Buch lässt sich gut lesen, aber ich hatte das Gefühl, dass genau an der Stelle, an der es spannend wurde, Schluss war und zwischendurch unnötige Dramen geschaffen wurden, die das Buch gar nicht braucht. Es ist auch ohne absolut lesenswert.<<
Nimmt man Buch vier für sich alleine, so ist es in meinen Augen das schwächste Buch.
An dieser Stelle muss man aber bedenken, dass die Chroniken in der Originalfassung nur aus drei Büchern bestehen. Die Aufteilung des Finales in zwei Bände ist eine Besonderheit für den deutschen Markt. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass man das gelassen hätte. Denn wenn ich mir vorstelle Band drei und Band vier wären ein Buch, so würde meine Meinung anders ausfallen. Ungefähr so: Wow! Die Autorin versteht ihr Handwerk. Sie weiß ganz genau wie man Spannung aufbaut und zum Schluss das Tempo anzieht. Für das große Finale hätte sie sich ein bisschen mehr Zeit lassen können, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.


<> SCHREIBSTIL <>
Grundsätzlich lässt sich das Buch sehr flüssig lesen. Nur manchmal bin ich über eine etwas komische Formulierung gestolpert. Auch habe ich mich mit den vielen Perspektivwechseln schwer getan. Einerseits waren sie ein tolles stilistisches Mittel und passten super in die Szene (- Sorry. Mehr kann ich nicht dazu sagen ohne zu spoilern. -) andererseits hätte ich mir ein zwei Wechsel weniger und dafür ein paar Details mehr gewünscht.


<> FAZIT <>
Es ist lange her, dass ich mit solch großer Spannung einem Finale entgegen“gelesen“ habe. Das Buch hätte auf so viele verschiedenen Arten enden können. Umso mehr freut es mich, dass die Autorin den Charakteren ein würdiges Ende geschrieben hat. Eines, das meiner Meinung nach, sehr authentisch ist und zur Entwicklung der Charaktere innerhalb der gesamten Chronik passt.

4 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 11.02.2018

Eiszeit für die Liebe

Verliere mich. Nicht.
3

„Verliere mich. Nicht.“ ist der zweite und abschließende Band der „Berühre mich. Nicht“-Reihe.

Zum Inhalt:
Sage und Luca haben in Band 1 nach doch recht vielen Umwegen zueinander gefunden. Doch leider ...

„Verliere mich. Nicht.“ ist der zweite und abschließende Band der „Berühre mich. Nicht“-Reihe.

Zum Inhalt:
Sage und Luca haben in Band 1 nach doch recht vielen Umwegen zueinander gefunden. Doch leider wehrte das Glück nicht lange. Sage schleppt aus ihrer Vergangenheit einiges an Ballast mit sich herum. Dieser ist auch der Grund dafür, dass sie im Finale des ersten Bandes einen Rückzug macht und Luca verlässt.
Sie steht also wieder am Anfang: alleine in einer fremden Stadt, gehemmt durch all ihre Sorgen. Doch das stimmt nicht ganz. Denn Lucas Schwester April lässt nicht locker. Zwar weiß sie nicht, was zwischen ihrem Bruder und ihrer neuen Freundin vorgefallen ist, doch setzt sie alles daran, dass Sage zumindest wieder in der Wohnung der Geschwister einzieht. Ganz klar, dass das nicht ohne Probleme abläuft. Wer würde mit einem solchen Gefühlschaos schon zurecht kommen? Luca und Sage versuchen es zumindest.
Nach und nach nähern sie sich wieder einander an und kommen dabei auch den Geheimnissen, die zwischen ihnen stehen, wieder näher.

Zum Cover:
Das Cover ist wieder mega! Es ist an das Cover des ersten Bandes angepasst, nur dass hier blaue Farben zum Einsatz kommen. Eine klasse Idee, um die auf Eis liegende Liebe zu symbolisieren.


Meine Meinung:
Nachdem Band eins mich restlos in seinen Bann gezogen hatte, konnte ich es kaum erwarten lesen zu können, wie es mit Sage und Luca weitergeht. Doch nicht nur die beiden hatten es mir angetan, sondern auch ihre Freunde April und Gavin und Co.. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass die Autorin sich sehr viel Mühe mit der Gestaltung der Clique gegeben hat und man sich wünschen würde, auch über die anderen –insbesondere April- noch mehr zu lesen. Doch ich schweife ab. Das Gefühlschaos, das Sage und Luca durchmachen, konnte ich voll und ganz nachvollziehen. Der Schreibstil ist einfach toll. Vielleicht hätte ich mir gewünscht, dass man einen Schlenker weniger macht, bevor man das große Finale erreichte. Auch kam mir das Ende ein wenig kurz. Gerne hätte ich noch mehr darüber erfahren, wie Sages und Lucas Familie und Freunde reagieren. Aber das sind nur kleine Kritikpunkte. Der größte Kritikpunkt ist, dass die Reihe schon zu Ende ist. ☺


Meine Bewertung
Da Band zwei nicht ganz an Band eins heranreichen kann, vergebe ich 4 von 5 Sternen.


Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Lesespaß
  • Stil
  • Handlung
Veröffentlicht am 01.11.2017

Krimi? Roman? Fantasy? - von allem ein bisschen, aber im Zusammenspiel nicht so überzeugend

Die Raintree-Saga
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Die Raintreesaga - bestehend aus 3 Büchern, geschrieben von 3 Autorinnen.

Als Publikumsmagnet wird Linda Howards Name groß auf das Cover gedruckt. Für mich bedeutete das, es handelt sich um einen Roman ...

Die Raintreesaga - bestehend aus 3 Büchern, geschrieben von 3 Autorinnen.

Als Publikumsmagnet wird Linda Howards Name groß auf das Cover gedruckt. Für mich bedeutete das, es handelt sich um einen Roman mit Elementen des Krimis. Was jedoch überraschend war: das Zauberwort lautet MAGIE. Wer mit dem Fantasy-Genre nichts anfangen kann, sollte lieber die Finger davon lassen.

Teil 1: Dante
Dieses "Buch" hat mir ganz und gar nicht gefallen. Es geht einfach alles viel zu schnell. Innerhalb von nur wenigen Tagen hassen sich die Protagonisten (zumindest verachten sie sich) und verlieben sich dann unsterblich ineinander - absolut unglaubwürdig.
Doch was mir am wenigsten gefallen hat, war, dass man nicht in die "Magie" eingführt wurde, sondern vielmer hinterrücks "erschlagen"... damit meine ich, dass ich nicht vorgewarnt wurde, dass Fantasyelemente mit im Spiel sind.

Teil 2: Gideon
Der jüngere Bruder hat mir schon besser gefallen, auch weil hier ein schönes Vorwort mit dabei war, das es dem Leser ermöglicht, Gideon von Anfang an zu verstehen. Man begleitet ihn bei seiner Polizeiarbeit. Als Leser weiss man jedoch aus dem Zusammenhang, wer der Mörder ist. Dies tut dem Buch aber keinen Abbruch... später dazu mehr. Aber auch hier das große Manko: viel zu kurz! Die Chemie zwischen Giedon und Hope fängt grade erst an zu brodeln, da wird dem Ganzen schon ein Ergebnis drangesetzt. Zudem hätte ich viel mehr über Hope erfahren. Wenn Andeutungen gemacht werden, dann sollte man diese doch bitte später erläutern.

Teil 3: Mercy
Diese Story hat mir am besten gefallen, obwohl es sich nun wirklich nich um eine anspruchsvolle Lektüre handelt: Mercy hat eine kleine Tochter. Den Namen des Vaters hält sie geheim, handelt es sich doch um einen Feind der Familie (s.u.). Plötzlich steht er vor der Tür... klar wie das ausgeht, oder?

zu alllen drei:
Bei den Raintree-Geschwistern handelt es sich um die Mitglieder einer magischen Familie. In Zeiten von Gut und Böse gibt es natürlich eine zweite magiebegabte Familie: die Ansaras! Die Raintrees haben die Ansaras einst fast alle vernichtet - nun wollen die Ansaras Rache. Dieses Element hat mir ganz und gar nicht gefallen: ein Krieg mit Mittelateratmosphäre. Das Zusammenspiel von Moderne und alten (Familien-)Traditionen. Zum Schluss muss man dann auch noch sehr sehr offen für Fantasy sein - ich fand das Ende einfach nicht gut.
Was mir jedoch gefallen hat, war, dass alle drei Geschichten parallel geschehen. Alle drei beginnen am selben Tag. Bei den beiden Brüdern wird mit einem offenen Ende auf das dritte Buch hingewiesen. Hier vereinen sich dann alle Handlungsstränge. Das wiederum gefällt mir.

Fazit:
Wer kein Freund von Fantasy ist - Finger weg.
Wer etwas für seichte Literatur übrig hat - eventuell.

Die Raintree-Saga hat Züge einer "Romeo und Julia" - Situation, jedoch ohne dass das Thema Romantik im Vordergrund steht.
Im Großen und Ganzen lässt sich das Buch gut lesen. Nur hier und da stolpert man über Stellen, die nicht nachvollziehbar sind und von mir als Fehl am Platz empfunden wurden.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Harte Kost unter dem Mantel der "tiefen Leidenschaft"

Driven. Tiefe Leidenschaft
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Die Driven Reihe geht mit den besten Freunden der bisherigen Protagonisten weiter: Haddie und Becks.

Haddie hat mit dem Verlust ihrer Schwester zu kämpfen. Diese war wie ihre Mutter an Krebs erkrankt, ...

Die Driven Reihe geht mit den besten Freunden der bisherigen Protagonisten weiter: Haddie und Becks.

Haddie hat mit dem Verlust ihrer Schwester zu kämpfen. Diese war wie ihre Mutter an Krebs erkrankt, hat den Kampf jedoch verloren.
Die beste Möglichkeit zur Ablenkung: unverbindlicher Sex!

Obwohl beide die Konsequenzen fürchten finden so auch Haddie und Becks zusammen.
Becks ist uns bereits aus den vorherigen Bänden als charismatischer Mann bekannt. In diesem Buch kann er nun mehr von sich zeigen.

Leider darf er im Laufe der Story nur "reagieren", da Haddie stets "agiert".
Haddie steht im Vordergrund. Sie lebt ihr Leben und Becks muss da irgendwie reinpassen. Die beiden haben definitiv Spaß zusammen. Über all dem liegt jedoch ein Schatten.

...
Andere beschreiben das Buch als "leidenschaftlich".
Ich selbst jedoch habe immer wieder überlegt das Buch zur Seite zu legen. Die "leidenschaftlichen" Szenen blieben hinter der Storyline zurück.

Diese Storyline behandelt ein ernsthaftes Thema. Ich empfinde es als mutig von der Autorin ein ganzes Buch darüber zu schreiben.

Was mich jedoch massiv stört: Niemand hat mir als Leser eine Chance gelassen zu entscheiden, ob ich mich ein-Buch-lang mit diesem Thema beschäftigen möchte oder nicht. Ich konnte im Vorhinein aus keiner Stelle (- Klappentext oder Leseprobe -) herauslesen, um was es gehen wird. Erwartet habe ich eine Geschichte über zwei Liebende, die zueinander finden. Erhalten habe ich eine Geschichte über zwei Menschen, die die Gefahr eines Damoklesschwertes über ihren Köpfen überstehen müssen, bevor sie zueinander finden.

Mir ist bewusst, dass in den vorherigen Büchern auch schwierige Themen behandelt wurden. Doch ging es meist darum den Schatten der Vergangenheit zu entkommen. Hier geht es jedoch darum für die Möglichkeit einer Zukunft zu kämpfen.

Natürlich dürfen und müssen ernste Themen auch Teil der Literatur sein. Aber dann warnt mich bitte vor. Und bitte verpackt es nicht als eine Geschichte über "tiefe Leidenschaft". Das fand ich auf eine gewisse Art unpassend.

Denn Bücher sollen uns die Türen zu uns unbekannten Welten öffnen und uns für eine Zeit aus der Realität entführen.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Verboten und doch scheinbar richtig

Forbidden
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INHALT
Maya und Lochan sind Geschwister. Sie haben noch eine jüngere Schwester sowie zwei jüngere Brüder.
Seit der Vater die Familie verlassen hat, steht für ihre Mutter ihr eigenes Glück an oberster Stelle. ...

INHALT
Maya und Lochan sind Geschwister. Sie haben noch eine jüngere Schwester sowie zwei jüngere Brüder.
Seit der Vater die Familie verlassen hat, steht für ihre Mutter ihr eigenes Glück an oberster Stelle. Dazu gehört nicht sich um seine fünf Kinder zu kümmern. Und so übernehmen Maya und Lochan die Rolle der Eltern.
Das ist nicht immer einfach - immerhin gehen sie selbst noch zur Schule. Es bleibt ihnen nur sich gegenseitig umeinander zu kümmern.

MEINUNG
Das Buch braucht ein wenig, um in Schwung zu kommen. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich super lesen. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht Mayas und aus der Sicht Lochans geschrieben, was einem als Leser ermöglicht in die Gedanken und Gefühlswelt beider hineinzusehen. Die Charaktere sind wunderbar gestaltet. Nach und nach führt uns die Autorin an das schwierige Thema der verbotenen Liebe heran. In behutsamen Schritten. So entsteht ein würdiges Finale, das mich hat weinen lassen. Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern war die Geschichte nicht abrupt zu Ende.

BESONDERHEIT
Liebe unter Geschwistern, Inzest, ist ein schwieriges Thema, zu dem man kaum Unterhaltungsliteratur liest. Ich verstehe warum. Die Autorin schafft es den Weg Mayas und Lochans derart sensibel zu beschreiben, dass ich mich ganz ihrer Verzweiflung über die Situation hingebe und nicht ein einziges Mal ein Gefühl des Ekels empfand.

KRITIK
Egal welches Alter - manche Themen sollten angesprochen und kindgerecht erklärt werden. Ich weiß aber nicht in wie fern eine weitere Botschaft des Buches - wie weit man für seine Liebe zu gehen bereit ist - für die Zielgruppe geeignet ist.
Mich hat das Ende zu Tränen gerührt. Eltern würde ich aber empfehlen die letzten Kapitel zu lesen oder zu überblättern, bevor sie das Buch ihren jugendlichen Kindern geben.