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Veröffentlicht am 30.05.2020

Got a secret can you keep it? Eindeutige Leseempfehlung!

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Ich kann dem Titel des Buches nur zustimmen, denn für mich war The Secret Book Club ein fast perfekter Lieberoman. Das Buch erzählt eine süße, romantische und außergewöhnliche Liebesgeschichte, der es ...

Ich kann dem Titel des Buches nur zustimmen, denn für mich war The Secret Book Club ein fast perfekter Lieberoman. Das Buch erzählt eine süße, romantische und außergewöhnliche Liebesgeschichte, der es an einigen Stellen für mich leider etwas an Intensität und Tiefgang gefehlt hat. Trotzdem kann ich eine eindeutige Leseempfehlung für alle aussprechen, die auf der Suche nach einer humorvollen und stimmigen Liebesgeschichte sind.

Bei The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman handelt es sich um den ersten Band der The Secret Book Club-Reihe von Lyssa Kay Adams rund um die verschiedenen Männer des besagten Buchclubs. Zu der Reihe gehören ebenfalls The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission (Erscheinungstermin: 18. August 2020) und The Secret Book Club - Liebesromane zum Frühstück (Erscheinungstermin: 16. Februar 2020). Das Buch und die (Liebes-)Geschichte um Gavin und Thea ist jedoch in sich abgeschlossen. Es tauchen allerdings die Hauptcharaktere aus den Folgebänden bereits auf. Es empfiehlt sich also, die The Secret Book Club-Reihe mit Ein fast perfekter Liebesroman (Band 1) zu starten und anschließend Die Liebesroman-Mission (Band 2) Liebesromane zum Frühstück (Band 3) zu lesen.

Seit der Programmvorschau vom kyss-Verlag habe ich auf dieses Buch hingefiebert, denn die Grundidee von einem geheimen Buchclub, der ausschließlich aus Männern besteht, finde ich persönlich einfach genial. Aber nicht nur der Klappentext, sondern auch das unglaublich süße Cover, das farblich genau meinem Geschmack entspricht, auch wenn ich die blauen Cover der Folgebände für einen männlichen Buchclub ein wenig passender finde, lassen auf eine besondere und einzigartige Liebesgeschichte hoffen. Insgesamt möchte ich hier erwähnen, dass ich alle drei Cover der The Secret Book Club-Reihe wunderschön finde. Sie passen thematisch und sind ein absoluter Blickfang. Aber nicht nur außen sind die Bücher wunderschön gestaltet, sondern auch Innen ist die detailreiche Gestaltung einfach nur wunderschön. Und auch der Inhalt der Geschichte konnte mit meinen Erwartungen mithalten.
Das Buch und die (Liebes-)Geschichte um Gavin und Thea beginnt da, wo ihre Beziehung eigentlich zuende ist, denn Thea möchte die Scheidung. Doch um das zu verhindern tritt Gavin dem Secret Book Club bei und versucht durch das Lesen von Liebesromanen seine Ehe zu retten und Thea wieder für sich zu gewinnen. Der Aspekt, dass sich bei der
Thea ist eine wundervolle Mutter, sie kümmert sich sehr liebevoll um ihre Zwillinge und versucht gleichzeitig eine perfekte Haus- und Ehefrau zu sein und es allen recht zu machen. Dadurch musste sie aber in den Jahren der Ehe oft zurückstecken und ihre eigenen Bedürfnisse hintenanstellen. Mit Thea hatte ich ganz zu Anfang ein ganz paar Problemchen, da sie auf mich sehr kühl, abweisend und reserviert wirkt und die Schuld der gescheiterten Ehe komplett ihrem Nochehemann Gavin gibt, diese Problemchen haben sich glücklicherweise während des Verlaufs der Geschichte gelegt. Besagter Nochehemann hat mir jedoch von Anfang an unglaublich gut gefallen. Unser unperfekte Profisportler, der seine Frau über alles liebt und über dessen Unbeholfenheit ich von Zeit zu zeit wirklich nur Schmunzeln konnte. Sein Stottern empfand ich beim Lesen überhaupt nicht als störend, man gewöhnt sich sehr schnell dran und für mich hat es ihn nur noch liebenswerter gemacht.
Auch die Nebencharakter haben mir größtenteils sehr gut gefallen. Besonders möchte ich hier die Zwillinge erwähnen, da sie trotz des jungen Alters eigenständige und authentische Charaktere waren. Auch die anderen männlichen Mitglieder des Secret Book Clubs haben mir großenteils gut gefallen, hier ist mein einziger kleiner Kritikpunkt die Darstellung des Russen, welche für mich persönlich einfach nicht mehr humoristisch, sondern einfach widerwertig war. Da es sich bei diesem Charakter aber wirklich nur um einen Nebencharakter gehandelt hat, konnte ich gut drüber wegsehen. Wer mich jedoch nicht wirklich von sich überzeugen konnte, ist die Hauptprotagonisten aus dem Folgeband: Theas Schwester Liv. Für mich ist sie einfach zu provokant und manipulativ, da sie Thea in ihren Entscheidungen oft beeinflusst hat. Hier bin ich sehr gespannt, ob ich eine Charakterentwicklung im zweiten Band erkennen werde und mir ihr Charakter dann gefallen wird.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus den jeweiligen Perspektiven unserer Hauptprotagonisten Gavin und Thea in der 3. Person. Mit dieser Art von Erzählstil werde ich leider einfach nicht wirklich warm und daran konnte auch dieses Buch nicht wirklich was dran ändern. Mir fehlte daher ein wenig etwas an Intensität beim Lesen, besonders wenn es um die Gefühle der beiden Hauptprotagonisten ging. Trotzdem ist der Schreibstil der Autorin flüssig, lässt sich super angenehm lesen. Lyssa Kay Adams schafft es eine süße Leibesgeschichte zu erzählen, die nicht mit kitschigen und unrealistischen Szenen überladen ist, sondern schafft einen ganz wunderbaren Mix aus Humor, Leichtigkeit und Liebe.
Was mir dann noch ein wenig zu kurz gekommen ist, ist der Buch Club selbst. So haben die eingeschobenen Kapitel aus dem Buch, welches Gavin zu Lesen bekommen hat, mich nicht sonderlich reizen können und ich muss fast sagen, dass diese Einschübe meinen Lesefluss etwas gestört haben. Hier hätten die Seiten meiner Meinung nach wundervoll mit Szenen aus dem Treffen vom Buchclub ausgefüllt werden können.
Trotzdem ist The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman für mich ein tolles Buch und ich wiederhole hier gerne noch einmal meine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.05.2020

Infiziert und verliebt - Highlight in 2020

Neon Birds
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Ihr denkt ihr mögt kein SiFi? Nach diesem Buch denkt ihr anders…

Bei Neon Birds handelt es sich um den ersten Band einer Science-Fiction-Trilogie von Marie Graßhoff rund um vier junge Erwachsene in einer ...

Ihr denkt ihr mögt kein SiFi? Nach diesem Buch denkt ihr anders…

Bei Neon Birds handelt es sich um den ersten Band einer Science-Fiction-Trilogie von Marie Graßhoff rund um vier junge Erwachsene in einer zukünftigen Welt. Zu der Trilogie gehören ebenfalls Cyber Trips (Erscheinungstermin: 29. Mai 2020) und Beta Hearts (Erscheinungstermin: 30. September 2020). Das Buch und die Geschichte um Luke, Flover, Andra und Okijen ist nicht in sich abgeschlossen und endet mit einem unglaublich fiesen, aber genialen, Cliffhanger. Sodass es nicht nur sinnvoll und empfehlenswert, sondern meiner Meinung nach auch absolut unumgänglich ist zunächst Neon Bird zu lesen und anschließend die Folgebände Cyber Trips und Beta Hearts zu verschlingen.
Das Cover zu Neon Birds, aber eigentlich gilt dies für alle drei Cover dieser Reihe, ist einfach auffallend, ausdrucksstark, authentisch und thematisch passend. Ein absoluter Blickfang.
Die erzählte Geschichte in Neon Birds spielt im Jahre 2101. Ein technischer Virus verwandelt Menschen in Cyborgs, sogenannte Mojas, welche von der künstlichen Intelligenz KAMI kontrolliert werden. Aufgrund der hohen und schnellen Ansteckung und dem negativen Krankheitsverlauf werden infizierte Personen in Sperrzonen auf der ganzen Welt eingeschlossen und von Supersoldaten bekämpft. Unvorhersehbarer Weise und aus unerklärlichen Gründen kommt es zu Beginn der Geschichte dazu, dass viele Mojas aus einer Sperrzone ausdringen können und somit die gesamte Welt in Besorgnis versetzt wird. Diese Entwicklung führt vier unterschiedliche junge Menschen zusammen, die herausfinden wollen, was genau passiert ist und auch warum.
Die Geschichte ist nahezu abwechselnd aus der Sicht dieser vier jungen Menschen Luke, Flover, Okijen und Andra erzählt und wird nur durch Prolog, Interlog und Epilog von KAMI unterbrochen. Neben den abwechselnden Sichten werden die Kapitel auch durch passenden Militärakten abgetrennt, welche den Leser immer zu dem genau richtigen Zeitpunkt mit den genau richtigen Informationen versorgt haben.
Die Charaktere sind so liebevoll, detailliert, tiefgründig, authentisch und individuell gestaltet. Man schließt sie sofort alle in sein Herz. Da haben wir die Mitbewohner und Kommilitonen Luke und Flover. Während Flover nur alibimäßig an der Akademie studiert und eigentlich für eine militärische Geheimeinheit Mojas, die sich unerkannt in der Bevölkerung bewegen, bekämpft, hat auch Luke einen ganz bestimmten Grund an der Akademie zu studieren – sein großes Geheimnis – aber das müsst ihr beim Lesen schon schön selber herausfinden. Dann ist da noch Okijen, ein Cyborg und trotz seines jungen Alters gefeierter Supersoldat, der eigentlich inzwischen im Ruhestand ist und sich nichts sehnlicher wünsch als nie wieder gegen Mojas kämpfen zu müssen. Und zu guter Letzt noch Andra. Sie ist eine Yuna, ein Stamm von Menschen, die abgeschieden in der Wüste leben. In ihrem Dorf ist sie die letzte ausgebildete Kämpferin und als ihr Dorf von den Mojas angegriffen wird, muss sie schwerwiegende Verluste verkraften. Durch diese Umstände wird sie neben Okijens Mitbewohnerin auch zu seiner Begleiterin in seiner Mission.
Auch die neben diesen vier Hauptprotagonisten eingeführten Nebencharaktere konnten mich mit ihrer Individualität und Authentizität von sich überzeugen, auch wenn ich da nicht alle in mein Herz geschlossen habe.
Das Worldbuilding zu Neon Birds hat mich persönlich einfach umgehauen. Zu einem gibt es die friedliche, grüne und nahezu vegane Welt, aber gleichzeitig herrscht eine militärische Diktatur. Die ungewisse Situation bezüglich KAMI sorgt dazu noch, dass alles irgendwie düster und fast hoffnungslos erscheint – die erwartete und unumgängliche Katastrophe spürt man in jeder Zeile des Buches.
Wieso habe ich trotzdem einen halben Stern abgezogen? Es gibt einfach Fragen, die für mich noch zu ungeklärt sind. Auch wenn es sich bei Neon Birds um den ersten Teil einer Trilogie handelt, hätte ich mich persönlich sehr gefreut, wenn auf ein paar Kleinigkeiten noch mehr eingegangen wäre. Zum Beispiel wird die Tatsache, dass Okijen ein Cyborg ist, einfach festgestellt und man erfährt als Leser meiner Meinung nach ein wenig zu wenig wie das bei ihm alles funktionier, wie er fühlt, wie er Emotionen empfindet, wie er Schmerzen empfindet. Der Kalte Krieg, welcher um das Jahr 2060 stattgefunden haben muss und die Grundlage für die neue Gesellschaft und den neu gegründeten Weltrat, aber auch für die Entstehung von KAMI verantwortlich ist, kommt mir auch ein wenig zu kurz. Man wird als Leser sofort in die Geschehnissen der Geschichte geschmissen, was ich als sehr positiv wahrgenommen habe, aber mit einigen Hintergrundinformationen wird man ein wenig alleine gelassen. Der Handlungsstrang von der individuellen Geschichte um Andra war mit vergleichsweise ein wenig zu schwach, aber hier gibt es ja noch Potential für die beiden Folgebände.
Nachdem ich mich Neon Birds zerstört zurückgelassen hat, kann ich nur geheilt werden, wenn ich die Geschichten der beiden Fortsetzungen – Cyber Trips und Beta Hearts – ganz schnell inhalieren kann. Wer dieses Buch anfängt, wird sich schnell mit dem Virus von Begeisterung und Spannung infizieren lassen und dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen können und wollen. Für mich persönlich ein Jahreshighlight!

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Für mich leider nicht traumhaft schön.

When We Dream
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Ich gehöre wohl zu den wenigen Personen, für die dieses Buch leider kein Jahreshighlight war. Es ist auf jeden Fall eine nette und zeitweise wenigstens ein bisschen süße Liebesgeschichte, aber einfach ...

Ich gehöre wohl zu den wenigen Personen, für die dieses Buch leider kein Jahreshighlight war. Es ist auf jeden Fall eine nette und zeitweise wenigstens ein bisschen süße Liebesgeschichte, aber einfach nichts besonders – mir hat das gewisse Etwas einfach gefehlt. Dazu war mir die Handlung der Geschichte viel zu vorhersehbar und das in wirklich jedem nur erdenklichen Punkt.

Bei When We Dream handelt es sich um den ersten Band der New Adult Trilogie LOVE NXT von Anne Pätzold rund um die (Liebes-)Geschichte von Ella & Jae-yong. Zu der LOVE NXT-Trilogie gehören ebenfalls When We Fall (Erscheinungstermin: 28. August 2020) und When We Hope (Erscheinungstermin: 30. Dezember 2020). Das Buch und die Geschichte um Ella und Jae-yong ist nicht in sich abgeschlossen und endet mit einem unglaublich fiesen Cliffhanger. Sodass es nicht nur sinnvoll und empfehlenswert, sondern meiner Meinung nach absolut unumgänglich ist, zunächst When We Dream zu lesen und anschließend die Folgebände When We Fall und When We Hope zu verschlingen.
Die Grundidee dieser Geschichte, dass ein unscheinbares Mädchen sich, ohne es natürlich zu wissen, in einen berühmten Popstar verliebt ist nicht neu. Auch wenn für mich persönlich zum ersten Mal die K-Pop-Thematik aufgegriffen wurde. Ich erwarte auch nicht, dass die Autorin das Rad neu erfindet, wie man es immer so schön sagt, jedoch habe ich einfach mehr von dem Buch, der Geschichte und den Charakteren erwartet. Denn die Handlung der Geschichte war unglaublich vorhersehbar und die in wirklich jedem nur erdenklichen Punkt. Mich hat dieses Buch nicht in einem Moment wirklich überrascht.
Ella war für mich leider ein langweiliger und klischeebehafteter Charakter, mir hat an ihr einfach etwas Besonderes gefehlt. Sie mag keine größeren Menschenmengen, ist eher für sich alleine, liest ein gutes Buch oder zeichnet. Sie studiert etwas, das sie nicht liebt und ist allgemein eher unzufrieden mit ihrem Leben. Ich konnte das gesamt Buch über nicht nachvollziehen, dass Jae-yong nach ihrer ersten Begegnung alles für sie stehen gelassen hat und sogar ein enormes Risiko für sie eingegangen ist. Kommen wir also zu Jae-yong, das K-Popidol, ruhige, gutmütig, freundlich, sehr bodenständig und einfach ein herzensguter Mensch, der trotz des großen Erfolgs noch bodenständig wirkt. Und trotzdem für mich irgendwie austauschbar.
Ella hat zwar das Knistern zwischen ihr und Jae-yong gespürt, ich ehrlich gesagt nicht. Ich habe das gesamte Buch über irgendwie nicht mit den beiden mitgefiebert, auch emotional konnte mich die Liebesgeschichte der beiden nicht wirklich packen und so konnte das Ende auch mein Herz nicht wirklich berühren („Es bedeutet nicht niemals, Ella. Es bedeutet nur nicht jetzt.“). Trotzdem möchte ich hier positiv anmerken, dass niemand nach 10 Seiten von der ach so großen Liebe spricht und die Beziehung der beiden auch nicht lediglich durch körperliche Anziehung definiert wurde. Und die Gespräche und Chats, welche Ella und Jae-yong miteinander ausgetauscht haben, haben mir mit dem Sarkasmus und der beiläufigen Schlagfertigkeit sehr gut gefallen.
Die eingeführten Nebencharakter hatten zwar ihre Momente, schließlich war Jae-yong auch über die Hälfte des Buches nicht physisch anwesend, doch so wirklich eine Daseinsberechtigung um die Handlung voranzubringen hatten sie dann nicht. Auch hier konnte ich mit keinem der Nebencharaktere wirklich mitfühlen oder irgendeine Bindung aufbauen. Gerne hätte ich noch mehr über die K-Popband, Gruppendynamik von LOVE NXT und Jae-yongs Leben erfahren, dafür hätten aber einige Kapitel aus der Sicht von Jae-yong geschrieben werden müssen, was in When We Dream nicht der Fall ist, da die gesamte Geschichte aus der Sicht von Ella geschrieben wurde.
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir jedoch sehr. Er war flüssig, angenehm und vor allem erstaunlich schnell zu lesen. Die Atmosphäre erinnerte mich etwas an eine Teenie-Lovestory – unschuldig, aber süß.
Vielleicht bin ich auch einfach mit viel zu hohen Erwartung an diese Geschichte gegangen, da ich ausschließlich positive Meinungen zu diesem Buch gehört hatte. Leider konnten meine Erwartung nicht erfüllt werden.
Wie bei einer dreiteiligen Reihe, in welcher es in jedem Band um dasselbe Liebespaar geht, nicht anders zu erwarten war, endet When We Dream natürlich mit einem fiesen und herzbrecherischen Cliffhanger. Ob mir dieser Cliff jedoch ausreicht, um zu When We Fall zu greifen? Ehrlich gesagt habe ich diese Entscheidung noch nicht getroffen….

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Man braucht keine Flügel um frei zu sein.

Forever Free - San Teresa University
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Bei Forever Free - San Teresa University handelt es sich um den ersten Band der New Adult Forever-Reihe von Kara Atkin rund um einen Freundeskreis an der San Teresa University im wunderschönen Kalifornien. ...

Bei Forever Free - San Teresa University handelt es sich um den ersten Band der New Adult Forever-Reihe von Kara Atkin rund um einen Freundeskreis an der San Teresa University im wunderschönen Kalifornien. Zu der Forever- Reihe gehören ebenfalls Forever Mine – San Teresa University (Erscheinungstermin: 30. Oktober 2020) und Forever Close – San Teresa University (Erscheinungstermin: 30. April 2021). Das Buch und die (Liebes-) Geschichte um Raelyn und Hunter ist jedoch in sich abgeschlossen. Es tauchen allerdings einige Hauptcharaktere aus den Folgebänden bereits auf. Es ist also mehr als empfehlenswert, die Forever-Reihe mit Forever Free (Band 1) zu starten und anschließend Forever Mine (Band 2) Forever (Band 3) zu lesen.
Das Cover ist meiner Meinung nach einem absoluten Hingucker und vermittelt genau die richtige Stimmung für die erzählte Geschichte: die verwendeten Farbe, welche so schön sommerlich sind, das angedeutete Meer im Hintergrund und die farbigen Palmenblätter. Trotzdem springt einem der Titel Forever Free sofort ins Auge. Alles in allem ist das Cover meiner Meinung nach wunderschön. Dies gilt natürlich für die gesamte Forever-Reihe, da alle drei Bände für mich zusammen perfekt harmonieren.
Die Grundidee zu Forever Free – San Teresa University ist im New Adult-Genre bei weitem absolut nichts Neues, auch der Klappentext verspricht zunächst eher dieser typische, eher einfallslose Liebesroman zu werden: junges, schüchternes Mädchen trifft auf geheimnisvollen Bad Boy. Wirklich überzeugen konnte mich dann, neben dem unglaublich wunderschönen Cover und der mehr als sympathischen Autorin, die Leseprobe, denn die Geschichte geht richtig gut los und konnte mich sofort packen. Und auch wenn ich charakterlich sehr verschieden von der weiblichen Hauptprotagonisten bin, so konnte ich sofort mit ihr sympathisieren. Die Charaktere und auch die Entwicklung der Gefühle und Beziehung zwischen Raelyn und Hunter habe ich persönlich als sehr authentisch wahrgenommen.
Raelyn lernt man als eine sehr zurückhaltende, schüchterne junge Person kennen, welche es präferiert lieber für sich zu sein und so einige Probleme im Bereich Kommunikation mit Mitmenschen hat. Man schließt sie direkt ins Herz, kann ihre Gedanken nachvollziehen und würde sie trotzdem immer mal wieder gerne etwas schütteln. Sie macht im Verlauf der Geschichte eine erstaunlich positive Entwicklung durch und fordert sich hin und wieder selbst heraus, in dem sie sich langsam aus ihrer Komfortzone wagt, ruiniert diese Entwicklung leider zum Ende hin wieder etwas. Ich fand ihren Charakter sehr authentisch, genau wie ihre Entwicklung, die im richtigen Tempo vorangeht. Sie hat eine prägende Vergangenheit, worüber der Leser stetig mehr und mehr erfährt und sie dadurch noch greifbarer als Charakter macht.
Hunter umgibt die ganze Zeit etwas Geheimnisvolles, als Leser weiß man relativ schnell, dass es da ein Geheimnis gibt, aufgelöst wird es jedoch ganz am Ende. Auch neben diesem Geheimnis erfährt man lange relativ wenig über ihn, außer, dass er ein absoluter Workaholic und Perfektionist ist und fürs Musik produzieren lebt. Ich hatte leider auch bis zum Ende hin nicht wirklich das Gefühl, ihn richtig kennengelernt zu haben. Gerade am Ende, wo ich Kapitel aus Hunters Sicht als unglaublich sinnvoll empfunden hätte, da fehlten sie leider. Ich persönlich hätte es als interessant empfunden, schon früher aus seiner Sicht hinsichtlich des Geheimnisses mit eingeweiht zu werden, um ihn besser verstehen, kennenlernen und seine Handlungen nachvollziehen zu können.
Denn das Buch ist aus der Sicht von den beiden Hauptprotagonisten Raelyn und Hunter geschrieben, wobei jedoch Raelyns Sicht, besonders zum Ende hin, überwiegt. Hier möchte ich auch gerne die Autorin loben, da sie einen unglaublich starken Kontrast zwischen den Kapiteln aus Raelyns und aus Hunter Sicht geschaffen hat, so dass man als Leser immer genau wusste, welche Person man nun gerade in dessen Kopf begleitet. Auch neben diesem Aspekt konnte mich der Schreibstil der Autorin positiv von sich überzeugen. Er war flüssig, packend und authentisch. Zwar wären ein paar weniger Wortwiederholungen, besonders bei der Beschreibung der Augenfarben, wünschenswert gewesen. Dazu waren die Wechsel von einigen Szenen etwas holprig und die dazugehörigen Zeitsprünge etwas zu groß, so hatte man als Leser beim Lesen, dass ein oder andere Mal das Gefühl irgendwie etwas verpasst zu haben und angekratzte Probleme wurden nicht genügend weiterthematisiert, hier fehlt mir an manchen Stellen einfach etwas.
Die Chemie zwischen Raelyn und Hunter stimmte und es gab wirklich süße Momente zwischen den beiden. Besonders gefallen hat es mir, dass die Beziehung der beiden nicht lediglich durch körperliche Anziehung definiert wurde, sondern da einfach mehr war. Die Autorin lässt den Protagonisten Zeit sich kennen, vertrauen und lieben zu lernen.
Trotz dieser kleinen Schwächen war Forever Free 37 Kapitel lang auf dem besten Weg eines meiner persönlichen Jahreshighlight zu werden. Und dann kam das Ende. Ich werde auf diese jedoch nicht näher eingehen, da ich hier nicht spoilern möchte. Soviel möchte ich dazu nur sagen: zu kurz, zu überstürzt, leider nicht genug ausgearbeitet und die Art und Weise wie auf gewisse Ereignisse von gewissen Charakteren reagiert wurde, war für mich absolut nicht nachvollziehbar. Für mich hätte das Ende der Geschichte mehr Potential gehabt, welches leider nicht ausgenutzt wurde.
Trotzdem möchte ich für Forever Free eine klare Leseempfehlung aussprechen, da ich wunderbare Lesemomente mit Raelyn und Hunter verbracht habe und die in diesem Buch angesprochenen tiefgründigen, wenn auch nicht perfekt ausgearbeiteten Themen es meiner Meinung nach verdient haben gelesen zu werden.
Außerdem freue ich mich unglaublich auf den Folgeband Forever Mine und die (Liebes-)Geschichte um Kate und den noch unbekannten Alec. Und danach auf Forever Close, denn da durfte ich sowohl April als auch Tyler schon kennenlernen.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Schwächerer Abschlussband nach grandiosem Auftakt

Rebel Heart
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Nachdem Rebel Soul mich mit gebrochenem Herzen und purer Verzweiflung, aber trotzdem begeistert, zurückgelassen hat, konnte Rebel Heart meiner Meinung nach leider nicht ganz mithalten. Für mich fehlte ...

Nachdem Rebel Soul mich mit gebrochenem Herzen und purer Verzweiflung, aber trotzdem begeistert, zurückgelassen hat, konnte Rebel Heart meiner Meinung nach leider nicht ganz mithalten. Für mich fehlte einfach irgendwas, ob die spritzigen und humorvollen Dialoge zwischen Gia und Rush, die rührenden Mutter-Sohn-Momente von Rush und seiner Mutter Melody oder einfach der große unvorhersehbare Knall. Ich kann es gar nicht ganz genau in Worte fassen, aber irgendwie konnte mich der Abschlussband nicht so sehr fesseln, mitreißen und begeistern. Meine hohen Erwartung nach Band 1 konnten leider nicht erfüllt werden.

Bei Rebel Heart handelt es sich um den zweiten und finalen Band der Rush- Serie von Vi Keeland und Penelope Ward. Zu der Serie gehört ebenfalls der erste Band Rebel Soul. Beide Teile sind zusammenhängen und somit ist es nicht nur sinnvoll, sondern meiner Meinung nach absolut unumgänglich, zunächst den ersten Band Rebel Soul zu lesen und anschließend die (Liebes-)Geschichte um Gia und Rush mit Rebel Heart zu beenden.
Das Cover zu Rebel Heart ist wieder ein absoluter Blickfang: die verwendeten Farben, welche eher dunkel gehalten sind, die metallischen Pinselstriche und die Symbolik des Herzens. Trotzdem springt der Titel sofort ins Auge. Und natürlich passt das Cover von Rebel Heart einfach perfekt zu seinem Vorgänger Rebel Soul, so dass die gesamte Reihe im Bücherregel einfach nur ein Hingucker ist. Alles in allem ist das Cover meiner Meinung nach einfach wunderschön – vielleicht gefällt es mir sogar noch ein Ticken besser als das violette Cover von Rebel Soul.
Nach dem unglaublich fiesen Cliffhanger aus Rebel Soul möchte man die (Liebes-)Geschichte um Gia und Rush sofort weiterlesen. Rebel Heart setzt nahtlos an die Geschehnisse in Rebel Soul an, die Handlung läuft weiter als wäre es noch ein und dasselbe Buch und der Leser fiebert sofort weiter mit Rush und Gia mit. Dadurch startet das Buch mit einer rasant steilen Spannungskurve, welche aber nach dem ersten Drittel meiner Meinung nach komplett abflacht und im Weitern Verlauf der Geschichte auch nicht mehr ansteigt oder überhaupt wirklich vorhanden ist. Die Auflösung des Cliffhangers, also die Wahrheit, des ersten Bands sorgt für eine Krise in der noch jungen Beziehung von Gia und Rush. Die Gedanken und Gefühle der beiden konnte ich bezüglich dieser Situation noch nachvollziehen, im weiteren Verlauf fiel mir dies jedoch immer schwieriger. Auch wenn, wie bereits aus dem ersten Band bekannt, die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Gia und Rush erzählt wird, so dass man weiterhin einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt von beiden Hauptprotagonisten bekommt. Die darauffolgende Unentschlossenheit, was die Charaktere wollen oder eben nicht wollen, war für mich viel zu lang, so dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, dass sich die Geschichte nur im Kreis dreht und eigentlich absolut nichts passiert. Wo ich im ersten Band noch begeistert war, dass nicht übertrieben viele und unnötige Charaktere in die Geschichte eingebaut wurden, so passiert genau dies in Band 2. Es werden Charaktere eingeführt, meiner Meinung nach nur um das Buch unnötig in die Länge zu ziehen, die nach ihrem Auftritt weder noch einmal auftauchen, noch haben diese Charaktere irgendeinen Sinn oder eine Bedeutung in Bezug auf die Handlung und den Verlauf der Geschichte.
Neben den bisher aufgeführten Schwächen bin ich mit relativ vielen Punkten am Ende einfach absolut unzufrieden, werde auf diese jedoch nicht näher eingehen, da ich hier nicht spoilern möchte.
Der Schreibstil des Autorenduos ist weiterhin locker und leicht, so dass ein flüssiger und angenehmer Lesefluss zustande kommt. Man fliegt nahezu durch die Seiten. In diesem Punkt steht der zweite Band dem ersten Band in Nichts nach.
Abschließend möchte ich für diese Reihe dennoch gerne eine Leseempfehlung aussprechen. Auch wenn Rebel Heart für mich persönlich nicht ganz so grandios wie Rebel Soul war, so habe ich trotzdem die Charaktere und die Geschichte fest in mein Herz geschlossen. Da beide einzelne Büche verhältnismäßig kurz sind, so hätte für mich persönlich die (Liebes-)Geschichte von Gia und Rush auch in einem Buch erzählt werden können und besonders einige Szene und Charakter aus dem zweiten Teil gekürzt werden können.

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