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Veröffentlicht am 15.08.2021

Spannend, sexy und tiefgründig - der perfekte Reihenstart!

Boston Belles - Hunter
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Hunter Fitzgerald hat es mal wieder übertrieben. Dieses Mal leider ein Mal zu viel, denn sein Vater droht ihn zu enterben.
Er soll für das Familienunternehmen arbeiten, nebenbei studieren und erhält eine ...

Hunter Fitzgerald hat es mal wieder übertrieben. Dieses Mal leider ein Mal zu viel, denn sein Vater droht ihn zu enterben.
Er soll für das Familienunternehmen arbeiten, nebenbei studieren und erhält eine "Nanny". Das seine Ausichtsperson Sailor Brennan ist und diese bei ihm einzieht um aufzupassen, dass er enthaltsam lebt und keine Partys feiert gefällt Hunter gar nicht.
Doch Sailor tut alles um die gemeinsame Zeit durchzustehen, denn ihr Ziel steht fest: Damit kommt sie Olympia näher!
Beide merken jedoch bald, dass der jeweils andere weniger schlimm ist als gedacht, doch kann es wirklich gut gehen?

Meine Meinung:
Das Cover des Buchs ist einfach ein Traum!
Die wunderschönen Blumen harmonieren perfekt mit den Farben und dem Titel, der etwas eingestanzt ist und sich deshalb erhebt.

Der Schreibstil von L.J. Shen ist wieder genau auf dem Punkt. Die Autorin hat es schon mit den ersten paar Sätzen geschafft mich zu fesseln und das Buch nicht mehr zur Seite legen zu wollen. Sie schreibt so flüssig, spannend und tiefgründig, eine Kunst für sich!

Der Einstieg war nicht unbedingt so, wie man den Protagonisten normalerweise kennenlernt. Aber an Hunter ist auch nichts normal.
Dass er mehr ist als eingebildet, reich und verzogen habe ich schnell gemerkt. Er versteckt sich hinter seiner Fassade, aber die Unsicherheiten kann er in manchen Momenten nicht verbergen.
Genau diese Seiten erkenne ich auch bei Sailor. sie versteckt das jedoch nicht hinter ausschweifenden Partys, sondern treibt damit ihre Karriere im Bogenschießen an. Ihr Ehrgeiz ist enorm, aber die Olympiateilnahme ist bereits zum Greifen nah.

Für ihre Teilnahme zieht Sailor sogar als "Nanny" bei Hunter ein. Allein schon daran habe ich gemerkt, wie ernst es ihr wirklich ist. Hart zu trainieren gehört als Sportlerin dazu, aber diesen Deal einzugehen muss ihr sehr schwergefallen sein, besonders da Sailor sehr unabhängig sein möchte.
An einigen Stellen haben mir Hintergrundinfos zu Sailors Sport gefehlt, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht.

Hunter und Sailor haben mir zusammen richtig gut gefallen. Sie haben sich gegenseitig gefördert, unterstützt und auch runtergebracht. Mit jedem weiteren Tag haben sie sich besser verstanden und konnten das Knistern auch nicht mehr unterdrücken.
Ich habe auf diese Momente hingefiebert, auch wenn die Beiden eigentlich versucht haben das zu vermeiden.
Wahrscheinlich waren es genau deshalb die besten Momente im Buch!

Die Aufeinandertreffen mit Hunters Familie waren jedoch alles andere als angenehm, denn Sein Vater und sein Bruder Cillian fordern mehr von ihm, als er leisten kann.
Trotzdem gibt Hunter sein Bestes und versucht sogar, das Unternehmen vor Sabotage zu schützen. Diese Nebengeschichte hat mir super gut gefallen, denn die zusätzliche Spannung und Detektivarbeit sind sehr unterhaltsam.

Unterhaltsam sind auch Sailors Freundinnen Persy und Emmabelle, sowie Aisling. Sie unterstützen Sailor und geben ihr und auch Hunter Bodenhaftung. Ihre Hintergedanken sind einfach nur ehrlich, was durch die ganzen Intrigen um Hunter und Sailor herum ein angenehmer Gegenpol ist.
Ich freue mich schon auf die weiteren Bände der Reihe, sie sich um diese drei Mädels drehen werden!

Das Ende war mir an einigen Stellen zu gestellt und zu übertrieben.
Sailors Karriere konnte ich etwa nicht nachvollziehen und ihren letzten Wettkampf hatte ich mir auch anders erhofft.
Hunters Entwicklung hat mir aber bis zum Ende sehr gut gefallen und ich konnte alles gut nachvollziehen.
Der Epilog hat alles noch perfekt abgerundet und war ein wundervoller Abschluss für Hunter und Sailor.

Mein Fazit:
Hunter und Sailor haben mich verzaubert. Die Beiden sind so ein schönes Paar und konnten alles zusammen durchstehen. Ihre Entwicklung, sowohl persönlich als auch als Paar, war zu jedem Zeitpunkt nachvollziehbar und gelungen. Insgesamt eine tiefgründige Handlung mit sexy Momenten und spannenden Nebenhandlungen.
Ich freue mich schon auf die nächsten Bände der Reihe und hoffe, dass es so weitergeht!

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Ungewöhnliche Liebesgeschichte, mit Potential zu mehr

Dich hab ich nicht kommen sehen
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Mari benötigt dringend einen Neuanfang und zieht nach Berlin. Doch schon die erste Wohnungsbesichtigung läuft anders als gewöhnlich und mit der neuen Wohnung ziehen auch Tom, Toby, Alexandra und Leo in ...

Mari benötigt dringend einen Neuanfang und zieht nach Berlin. Doch schon die erste Wohnungsbesichtigung läuft anders als gewöhnlich und mit der neuen Wohnung ziehen auch Tom, Toby, Alexandra und Leo in ihr Leben. Mari freut sich sehr darüber, aber bei Leo ist sie sich noch nicht sicher, denn er bringt eine Seite in ihr zum Vorschein, die Mari nicht kennt und die ihr Angst macht. Soh Leo lässt nicht locker und jede Begegnung zwischen ihnen weckt Hoffnung in Mari.

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und die Farben gefallen gemeinsam mit den Abbildungen gut.
Der Schreibstil von Nina Resinek ist ganz anders als gewohnt, was mir super gefallen hat. Die Sprache ist bildlich, fantasievoll und sehr angenehm zu lesen.

Die Geschichte wird aus Maris Sicht erzählt. So konnte ich mich schnell in sie hineinversetzen und habe verstanden, warum sie einen Neuanfang benötigt und weshalb sie ihre Ticks hat.
Die Beziehung zu ihren Eltern ist sehr kalt und auch ihr früherer Job in einer Anwaltskanzlei hat sich sehr unpersönlich angehört.
In Berlin ändert sich das jedoch alles und sie bekommt mit Tom, Toby und Alexandra quasi eine Ersatzfamilie.
Das Leo auch dazugehört, der Gefühle und Seiten in ihr weckt, die Mari gar nicht haben möchte, ist nicht immer gut.
Leo ist mir von Beginn an sehr sympathisch gewesen, der er ist ein freundlicher, hilfsbereiter, manchmal grummeliger, ehrlicher Mann, der sich für Mari interessiert. Sein Auftreten und seine Handlungen sind immer durchdacht und er gibt Mari genügend Freiraum um mit der neuen Situation klarzukommen. Trotzdem konfrontiert und unterstützt er sie, sodass sie sich weiterentwickeln kann.

Leo und Mari ergänzen sich sehr gut und geben ein tolles Paar ab.
Allerdings ist Mari sich oft unsicher und kann nicht aus ihrer Haut. An einigen Stellen konnte ich das nicht nachvollziehen, denn ohne Auslöser ging es wieder 5 Schritte zurück.

Auch die unausgearbeitete Thematik mit der Magersucht mochte ich nicht so gerne. Immer wieder wurde Maris Gewicht angeschnitten, aber wirklich darauf eingegangen ist niemand. Stattdessen gab es eine seltsame Szene am Ende des Buchs, die mir gar nicht gefallen hat. Hier hätte ich mir mehr Ausarbeitung gewünscht.

Tom, Toby und Alexandra sind tolle und interessante Nebencharaktere, die mich die gesamte Zeit toll unterhalten haben. Besonders Toby und seine unsichtbaren Tierchen habe ich ins Herz geschlossen.
Der kleine Junge ist total liebenswert und einfach nur süß!

Das Ende des Buch konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Es ging sehr schnell, dann war alles wieder gut.
Allerdings haben mir Lösungsansätze gefehlt und einige Streitpunkte standen noch immer im Raum. Hier hätte ich mir mehr Seiten und Auflösung erhofft.
Toby Auftritt hat jedoch auch einiges wieder gut gemacht.

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Nina Resinek hat mir gut gefallen und das Lesen hat mir Spaß gemacht. Trotzdem gibt es einige Kritikpunkte und Themen, die mir zu wenig ausgearbeitet waren.
Mari und Leo gefallen mir als Paar jedoch super, auch wenn die Beiden ein etwas anderes Pärchen sind, als man gewohnt ist.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Die Suche nach dem richtigen Leben

Die Mitternachtsbibliothek
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Nora Seed ist so unglücklich, dass sie sich das Leben nehmen möchte. Allerdings findet sie sich in der Mitternachtsbibiothek wieder und lernt dort wichtige Dinge über sich selbst und das Leben.
Sie hat ...

Nora Seed ist so unglücklich, dass sie sich das Leben nehmen möchte. Allerdings findet sie sich in der Mitternachtsbibiothek wieder und lernt dort wichtige Dinge über sich selbst und das Leben.
Sie hat die Chance in Leben einzutauchen, die sie hätte führen können und Wege zu erkunden, die sie hätte gehen können.
Nora erkennt so immer wieder, was wichtig ist und was nicht. Doch welches Leben ist das richtige für Nora?

Meine Meinung:
Der Titel des Hörbuchs gefällt mir richtig gut! Der mitternachtsblaue Hintergrund und das Haus mit den verschiedenen Fasaden bildet genau den Titel ab und passt perfekt zum Inhalt.

Annette Frier als Sprecherin hat mir super gefallen. Ihre Stimme hat gut zu Nora gepasst und sie konnte die Emotionen perfekt einfangen. Auch andere Personen konnte sie gut sprechen, sodass die Abgrenzung zwischen Nora und anderen Gesprächspersonen sehr eindeutig war.
Die Sprecherin hat es geschafft, mich zu fesseln und das Hörbuch nur sehr ungern zu unterbrechen.

Auch der Inhalt des Hörbuchs konnte mich komplett überzeugen. Anfangs dachte ich, einen Roman zu hören, der sich um das Leben und die Liebe dreht, aber das auch wissenschaftliche Themen angesprochen und aufgearbeitet wurden hat mir sehr gut gefallen. Bedonders die Theorie hinter der Mitternachtsbibliothek hat mich fasziniert und zu nachdenken gebracht.
Das hat Matt Haig auch beabsichtigt, als er Nora durch so viele verschiedene Leben springen lässt.
Ich habe mit ihr mitgefiebert, jedes Mal aufs neue gehofft, dass sie sich dort wohlfühlt und das findet was sie sucht.
Nora ist alles andere als ein eindimensionaler Charakter und sorgt immer wieder für Überraschungen. Sie hat schon einiges erlebt und ist nun überhaupt nicht mehr glücklich.
Die Suche war für Nora zu Beginn ein großes Fragezeichen und obwohl ich von Anfang an einen Verdacht hatte, auf was es hinausläuft, gab es so viele Wendungen, verschiedene Leben und Situationen, die mich sehr überrascht haben.
Ich konnte für mich selbst einiges Themen mitnehmen und habe auch zwischen den Hörsessions über die Handlung und Nora nachgedacht.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es war der perfekte Abschluss für Nora und ich hätte mir nichts besseres vorstellen können. Sie hat sich im Laufe der Handlung weiterentwickelt und ist trotzdem noch sie selbst geblieben. Das etwas offene Ende zeigt genau das und passt damit perfekt.

Mein Fazit:
Ein tiefgründiges Hörbuch über die vielen verschiedenen Möglichkeiten im Leben und die Erkenntnis, was wirklich wichtig ist. Annette Frier als Sprecherin hat mir sehr gut gefallen und so konnte mich das Hörbuch die ganze Zeit fesseln. Es war interessant immer neues über Nora zu erfahren, in ihr Leben einzutauchen und zu hoffen, das sie den richtigen Weg für sich selbst findet.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Gefühlvoll, aber auch Potential für mehr

Be My Tomorrow
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Zelda will in New York neu beginnen, aber dabei geht alles schief. Sie will schon fast aufgeben, als sie auf Beckett trifft und bei diesem wohnen kann. Das Zelda frischen Wind in sein Leben bringt, gefällt ...

Zelda will in New York neu beginnen, aber dabei geht alles schief. Sie will schon fast aufgeben, als sie auf Beckett trifft und bei diesem wohnen kann. Das Zelda frischen Wind in sein Leben bringt, gefällt Beckett am Anfang gar nicht. Zu sehr steckt er in seiner eigenen Welt voller Schuldgefühle, um sich darauf einzulassen. Aber Zelda lässt nicht locker und kann Beckett sogar dazu überreden, an ihrer Graphic Novel mitzuarbeiten. Doch wie lange kann das zwischen den beiden verletzten Seelen gut gehen, zumal es sehr zwischen ihnen knistert?

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön gestaltet, das Muster und die Farbgebung sind einfach ein Traum!
Der Schreibstil von Emma Scott hat mir wieder gut gefallen. Die Autorin schafft es gefühlvoll und mitreisend zu schreiben und de iLeser*innen zu begeistern.

Zelda verarbeitet ihre Vergangenheit in einer Grapic Novel und will diese an einen großen New Yorker Verlag verkaufen. Wie alles andere, geht auch das an diesem Tag schief und Zelda stehet fast vor dem Nichts. Da lernt sie Beckett kennen, bei dem sie unterkommen kann.
Auch Beckett hat mit seiner Vergangheit zu kämpfen und lässt sich davon stark beeinflussen. Er versucht Buse für seine Taten zu tun und versucht sein eigenes Leben auf das minimalste zu reduzieren.
Zusammen merken beide schnell, dass es mehr gibt als die Vergangenheit, wollen das aber nicht wahrhaben. Das gilt auch für ihre Gefühle füreinander.

Die Handlung hat mir gefallen und war gut aufgebaut. Die Ausschitte aus der Grafic Novel haben mir sehr gut gefallen und ich hätte mir mehr zum Schreibprozess gewünscht.
Das hätte auch zum besseren Verständnis für Zelda und Beckett geführt. Beide sind mir zu oberflächlich geblieben und ich konnte ihr Handeln oft nicht richtig nachvollziehen. Das finde ich sehr schade, denn das Potential war da.

Das Zusammenleben von Beckett und Zelda fand ich toll und passend beschrieben. Die beiden sind toll zusammen und ich fand es schön, mitzubekommen wie sie sich darüber klar werden.
Auch wenn Beckett sich gegen seine Gefühle wehrt, da er der Meinung ist das nicht verdient zu haben, fand ich seine Handlungen total liebenswürdig. Auch Zeldas Morgenritual mit dem Kaffee hat gut zur Beziehung zwischen den Beiden gepasst.

Auch Darlene und Roy fand ich toll. Darlenes Offenheit und Roys Unterstützung haben Beckett über Jahre hinweg geholfen und die Beiden sind sowohl für ihn als auch für Zelda da. Das hat mir sehr gut gefallen und dem Buch mehr Tiefe gegeben.

Was mir weniger gefallen habe, war das Ende. Die Handlung geht bis ins letzte viertel nur sehr langsam voran, was mir auch gut gefallen hat. Dann kommt das Ende und plötzlich ist alles okay, Alle Probleme sind plötzlich gelöst und allen geht es gut.
Das ist mir zu viel, zu schnell und einfach übertrieben. Ich kann nicht nachvollziehen, denn der Prozess und die Heilung von Beckett und Zelda wird nicht beschrieben. Stattdessen ist es von heute auf morgen gut und abgeschlossen. Ich hätte mir ein realistischeres Ende für ihre Geschichte gewünscht. Die Beiden sind nicht perfekt und müssen es auch gar nicht sein!

Meine Fazit:
Die Vergangenheit beeinflusst das Leben von Zelda und Beckett noch immer. Gefühlvoll wird ihre Geschichte beschrieben und wie sich die Beiden gegenseitig heilen. Eine schöne Geschichte, aber leider mit verschwendetem Potential und unrealistischem Ende.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Auf der Jagd nach einem kunstbessesenen Monster

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Tom Bachmann ist kaum zurück aus den USA, als er vom BKA angeheuert wird und einen speziellen Fall untersuchen darf. Der "Blutkünstler" drapiert seine weiblichen Opfer auf unterschiedliche Arten, das Aussehen ...

Tom Bachmann ist kaum zurück aus den USA, als er vom BKA angeheuert wird und einen speziellen Fall untersuchen darf. Der "Blutkünstler" drapiert seine weiblichen Opfer auf unterschiedliche Arten, das Aussehen ist aber sehr ähnlich und vor allem blutig. Tom bleibt gar keine Zeit, sein neues Team kennen zu lernen, den die Abstände zwischen den Taten werden immer kleiner und der Täter muss so schnell wie möglich aufgehalten werden!

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und passt perfekt zum Inhalt des Buchs.
Der Schreibstil von Chris Meyer ist sehr angenehm zu lesen, sodass ich schnell durch das Buch und die Handlung geflogen bin. Er hat es geschafft, die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten und gleichzeitig einen Mörder zu erschaffen, der pedantisch und gleichzeitig künstlerisch begabt ist. Für schwache Nerven ist das Buch also nicht geeignet!

Tom Bachmann wirkte zu Beginn des Buchs unnahbar und sehr streng. Die Rückblenden haben geholfen ihn und sein Handeln besser zu verstehen. So fiel es mir immer leichter hinter seine Mauern zu schauen und mehr zu sehen, als den BKA Profiler mit toller Karriere.
Aaron, der auch in Toms Vergangenheit eine große Rolle spielt, taucht immer wieder auf und gibt der Handlung einen weiteren Touch. Ich bin gespannt, wie es mit ihm im nächsten Band weitergeht.

Schade fand ich, dass die anderen Ermittler blass blieben. Ich hätte mir Szenen mit Katja, Ira, Nina und Philipp gehabt. Jeder von ihnen ist sehr interessant und insgesamt sind sie ein wirklich harmonisches Team.

Die Kapitel aus der Sicht des Blutkünstlers hatten es in sich. Es gab einige Stellen wo ich wirklich schlucken musste. Der Kontrast zwischen seiner Kälte und der Phantasie und Leidenschaft bei der Erschaffung seiner Kunstwerke steht in krassem Kontrast. Chris Meyer hat hier ein Monster erschaffen, dass schwer zu hassen, aber auch schwer zu ertragen ist.

Die Handlung war durch die unterschiedlichen Sichten durchweg spannend und interessant. Mir haben die vielen unvorhersehbaren und der Täter, den ich bis zum Ende nicht identifizieren konnte sehr gefallen. Allerdings wurde mir der Schluss zu schnell abgehandelt. Nach dem Showdown war plötzlich Ende. Viel Action und dann nichts mehr. Hier hätte ich mir ein weiteres Kapitel gewünscht, z.B. mit einer Pressekonferenz.

Mein Fazit:
Ein interessanter Profiler, der erst seit kurzem wieder in Deutschland ist trifft auf einen Mörder, der kalt und leidenschaftlich zu gleich ist. An Spannung mangelt es nicht, jedoch fehlen mir noch ein paar Details. Der Schluss kommt sehr plötzlich, dafür freue ich mich schon auf den nächsten Band der Reihe!

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