Wenn ein Roadtrip das Leben verändert
Can‘t Stop the FeelingHazel ist verzweifelt, sie steckt im Schneesturm fest und bekommt kein Hotelzimmer mehr. Durch einen Zufall lernt sie dabei Matteo kennen und zusammen geben sie sich als die Geschwister Maddie und Milo ...
Hazel ist verzweifelt, sie steckt im Schneesturm fest und bekommt kein Hotelzimmer mehr. Durch einen Zufall lernt sie dabei Matteo kennen und zusammen geben sie sich als die Geschwister Maddie und Milo Hooker aus. Sie nutzen die Zeit, machen Ausflüge und lernen sich schnell sehr gut kennen. Da sie sich nicht voneinander trennen möchten, veranstalten sie einen Roadtrip. Am Ende versprechen sie sich nach 3 Monaten in New Orleans erneut zu treffen. Allerdings kommt dann das Leben dazwischen und alles ist anders als gedacht.
Meine Meinung:
Ich mag das Cover sehr gerne. Es ist wunderschön gestaltet und sieht toll aus. Allerdings passt es nicht zur Geschichte, die im Winter spielt.
Der Schreibstil des Autorinnenduos Vi Keeland und Penelope Ward hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Beiden schaffen es Charaktere zu erschaffen, die sympathisch, humorvoll und tiefgründig sind.
Ich bin sehr leicht in die Handlung hineingekommen, da in den ersten Kapiteln das Kennenlernen von Hazel und Matteo im Vordergrund stand. So habe ich die Beiden auch schnell sehr gut kennengelernt und besonders Matteo ist mir ans Herz gewachsen. Er ist aufmerksam, lustig, aufgeschlossen und intelligent.
Hazel dagegen lernt sich in diesen Kapiteln erst wieder neu kennen. Es ist schon mitzuerleben, wie sie aus sich herauskommt, abenteuerlustig und selbstbewusst wird. Die Beiden heilen sich gegenseitig und das ist total schön mitanzusehen. In jeder neuen Stadt erleben sie tolle Dinge und wachsen über sich hinaus. Genau wie es bei einem Roadtrip sein soll. Es ist also nicht verwunderlich, dass ich diesen Teil geliebt habe.
Leider habe ich dafür so meine Probleme mit dem zweiten Teil des Buchs. Ich hatte schon erwartet, dass es einen großen Knall geben wird und lag sogar mit meiner Vermutung zu 100% richtig. Das fand ich aber nicht schlimm. Für mich war es jedoch etwas unschön mit ansehen zu müssen, wie Hazel in ihr Schneckenhaus zurückkriecht und Matteo am Boden zerstört ist. Ich konnte Hazels Beweggründe oft nicht nachvollziehen, da ihr ehemaliger Verlobter einfach furchtbar ist.
Zudem kommt auch die Thematik um Hazels Kaninchen dazu, die mich sehr erschreckt hat. Auf Tierwohl wird überhaupt nicht geachtet und mir hat die verdrehte Darstellung überhaupt nicht gefallen. Sorry, aber das darf in keinem Buch so dargestellt werden!
Das Ende hat für mich vieles, aber nicht alles wieder gut gemacht. Mir hat die Begegnung in New Orleans sehr gefallen uns sie hat perfekt zur Geschichte und zu Matteo und Hazel gepasst. Ich fand es schön, wie viele kleine Themen wieder aufgegriffen und wieder eingearbeitet wurden. Dafür war mir der Epilog etwas zu kitschig, aber das ist reine Geschmacksache!
Mein Fazit:
Der Roadtrip war wunderschön dargestellt und hat in mir Urlaubsgefühle geweckt. Hazel und Matteo waren mir auf Anhieb sympathisch und ich hätte gerne noch viel mehr über ihre gemeinsame Reise gelesen. Danach hat mir die Handlung allerdings lange Zeit nicht mehr so gut gefallen, da ich Hazels Entscheidungen oft nicht nachvollziehen konnte. Das Ende hat allerdings vieles wieder gut gemacht. Insgesamt ein tolles Buch, dass mich oft zum Lachen, manchmal aber auch zum Verzweifeln gebracht hat.