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Veröffentlicht am 17.06.2017

Sehr emotional und leider das Ende einer Reihe

Feel Again
2


Inhalt:
Er sollte nur ein Projekt sein – doch ihr Herz hat andere Pläne.
Sawyer Dixon ist jung, tough – und eine Außenseiterin. Seit dem Tod ihrer Eltern lässt sie niemanden an sich heran. Das ändert ...


Inhalt:
Er sollte nur ein Projekt sein – doch ihr Herz hat andere Pläne.
Sawyer Dixon ist jung, tough – und eine Außenseiterin. Seit dem Tod ihrer Eltern lässt sie niemanden an sich heran. Das ändert sich, als sie Isaac Grant kennenlernt. Mit seiner Nerd-Brille und den seltsamen Klamotten ist er eigentlich das genaue Gegenteil von Sawyers üblichem Beuteschema. Doch als Isaac, der es satthat, single zu sein, sie um Hilfe bittet, schließen die beiden einen Deal: Sawyer macht aus Isaac einen Bad Boy und darf dafür seine Entwicklung als Fotoprojekt für ihr Studium festhalten. Aber Sawyer hat nicht mit den intensiven Gefühlen gerechnet, die zwischen ihr und Isaac hochkochen …

Herzlichen Dank an lesejury, dass ich an der Leserunde zu "Feel Again" teilnehmen durfte!

Meine Meinung:
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu "Begin- und Trust Again". Lesen auf eigene Gefahr.
In "Feel Again" geht es um die toughe Studentin Sawyer Dixon, die wie es der Zufall will, Isaac Grant zu ihrem Kunstprojekt macht. Sie beschließen einen Deal. Saywer macht aus dem schüchternen Nerd einen sexy Frauenmagnet und Saywer bekommt ihr perfektes Fotoprojekt.. Es dauert nicht lange bis Sawyer merkt, dass es nicht ganz so leicht in Sachen Gefühlen werden würde. Zu dem
Cover möchte ich jetzt nicht viel sagen, weil es den anderen beiden Bänden fast komplett ähnelt. Allerdings muss ich doch erwähnen, dass ich es am schönsten finde, weil die Farben besser miteinander harmonieren und das lila einfach von den anderen beiden Bänden herausragt und zu meinen Lieblingsfarben gehört.
Der Schreibstil ist einfach und nicht anstrengend, ähnelt einem typischen New Adult Schreibstil, hat aber trotzdem das gewisse Etwas für Spannung, Details und vor allem in diesem Band, ist der Schreibstil und damit auch die Sicht von Sawyer unglaublich gefühlvoll. Der Schreibstil lässt einen durch die vielen Emotionen sehr mitfühlen, was diesen Band nicht nur aus dieser Reihe, sondern aus dem ganzen New Adult Regal, hervorragen lässt. Von Langeweile durch Schreibstil oder inneren Monolog ist hier keine Spur!
Die Kapitel haben eine angenehme Länge, können manchmal länger und manchmal kürzer sein, aber enden teilweise mit einem Höhepunkt, was jedes Kapitel auch spannend sein lässt.
Sawyer ist nicht nur tough, rockig oder gefühllos, wie es einem in den ersten Bänden vorkommt, sondern eigentlich genau das Gegenteil. Ihre Geschichte wird sehr fesselnd, nach und nach, erzählt und hat einen Hintergrund, der einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt. Da sie aber auch ziemlich stur ist, gerne mal einen trinkt und sich genauso gerne auch mal mit Jungs vergnügt, sehen das manch andere in der Geschichte aber auch ganz anders, weshalb sie mehrere Probleme gleichzeitig bewältigen muss. Das Buch ist lehrreich für den Leser in Sachen "Was andere von mir denken könnten". Außerdem hat Sawyer einen starken Ehrgeiz was ihre Fotoprojekte angeht. Sie brennt für ihr Talent, auch wenn sie selbst nicht einsehen kann, dass sie so gut ist, wie sie ist. Über sie zu lesen ist spannend und witzig, weil sie teilweise selbst lustige Sprüche raushauen kann, ihre beste Freundin Dawn (aus Trust Again) natürlich auch ziemlich witzig sein kann und ohnehin das ganze Buch auch mit humorvollen Szenen geprägt ist.
Isaac ist auf den ersten Blick er Nerd schlechthin und man kann sich die beiden zusammen erstmal gar nicht vorstellen. Das ändert sich aber ganz schnell und man schließt Isaac sofort ins Herz. Ich persönlich bin ja auch der Meinung, dass Isaac als schüchterner, intelligenter, aber unglaublich gut aussehender Junge noch gar nicht so oft eine Rolle in der New Adult Welt bekommen hat. Zumindest habe ich noch keine Geschichte gelesen, in der solch eine Figur die Hauptrolle spielt. Das hat für mich "Feel Again" natürlich noch viel interessanter gemacht. Seine Veränderung ist auf jeden Fall überraschend.
Die Geschichte hat mich, wie schon erwähnt, damit beeindruckt, dass sie voll mit Emotionen und Gefühlen gepumpt ist. Eigentlich würde ich dem Buch dann direkt 2 Sterne geben und sagen, dass es mir zu kitschig ist, aber in diesem Fall hätte ich es mir anders auch einfach gar nicht vorstellen können. Vor allem eine Szene, in der nicht viel geredet, sondern gehandelt wurde, hat mir sehr gefallen und mich richtig mitfühlen lassen. Mona Kasten beschreibt die Handlungen und Szenen so gut, dass man wirklich richtig in die Geschichte reingeht und man nicht so schnell wieder herauskommt. Die Veränderung von Isaac und Sawyer, Auflösungen und Höhepunkte sind gut gewählt und ich hätte sie mir auch nicht anders vorstellen können. Auftritte von Figuren aus Begin- und Trust Again gibt es auch machen das als "Again- Liebhaber" noch ein Stück schöner und runden die Geschichte auch ab. Natürlich kommen auch viele andere Figuren dazu, die ich sofort in mein Herz geschlossen oder verflucht habe. Die Geschichte hat mich richtig für sich genommen und nicht mehr gehen lassen. Natürlich ist die Liebesgeschichte für sich nichts Außergewöhnliches, aber Mona Kasten hat es geschafft die Geschichte besonders zu machen. "Feel Again" gebührt ein Ehrenplatz im Bücherregal.

buechervertraeumt.blogspot.com

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  • Cover
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  • Figuren
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 21.04.2017

Sehr schöner Reihenauftakt!

Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
2

Inhalt:
Als die siebzehnjährige Katy Swartz vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In ihrem winzigen neuen Wohnort kommt sie in den ersten Tagen ...

Inhalt:
Als die siebzehnjährige Katy Swartz vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In ihrem winzigen neuen Wohnort kommt sie in den ersten Tagen nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Nur mit Mühe lässt sie sich dazu überreden, bei ihren Nachbarn zu klingeln, um "neue Freunde" zu finden. Und lernt so den atemberaubend gutaussehenden Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weiß, ist, dass genau der Junge, dem sie von nun an am meisten aus dem Weg zu gehen versucht, ihr Schicksal bereits verändert hat...


Meine Meinung:
In dem Fantasyroman "Obsidian - Schattendunkel" geht es um die siebzehnjährige Katy und Daemon. Katy zieht neu in den Ort und freundet sich relativ schnell mit ihrer Nachbarin Dee an. Durch Dee kommt sie an ihren Nachbarn Daemon, Dees Bruder, der ziemlich offensichtlich zeigt, dass er so ziemlich gar nichts von Katy hält. Trotzdem knistert es zwischen den beiden und durch einen Schub Fantasy wird man in eine Welt voller Abenteuer und Geheimnisse geworfen.
Das Cover passt perfekt zum Thema. Allerdings kann man das auch erst sagen, wenn man das Buch gelesen hat, denn vorher kann man das nicht verstehen. Es sind zwei Menschen bzw. die Konturen von zwei Menschen zu erkennen, die auf einem Feld voller glitzernder Lichter stehen. Hier finde ich sehr gut gemacht, dass man keine richtigen Menschen erkennt, damit die Fantasie einem selbst überlassen bleibt.

Der Schreibstil des Buchs ist sehr flüssig. Man bemerkt auch nicht, dass die Geschichte von einer erwachsenen Frau verfasst worden ist, weil der Schreibstil und die Art der Protagonistin sehr jugendlich vorgebracht werden. Das soll ja schließlich auch so sein, aber es ist nun mal nicht häufig, dass ein Buch durchgehend auch "jugendlich" bleibt. Die Geschichte ist in der Ich- Form in Katys Sicht verfasst worden. Wörter, meistens Adjektive, die ausdrucksvoller dargestellt werden sollen, sind kursiv verfasst und passen auch immer perfekt in das Geschehen.
Die Kapitel haben keine äußeren Besonderheiten und haben eine gewöhnliche Länge. Allerdings ist es so, dass jedes Kapitel ein kleines Thema im Buch immer für sich hat. Zwar gibt es im ganzen Buch ein bestimmtes Thema, aber dieses wird ja von verschiedenen, anderen und kleineren Themen gestützt. Das finde ich auch sehr gut, denn ich persönlich finde es sehr anstrengend und langweilig über mehrere Kapitel immer über das selbe Thema zu lesen zu müssen und zu keinem Punkt, keiner Aussage zu kommen.
Katy ist als Buchbloggerin für mich natürlich besonders interessant beim lesen gewesen, weil ich mich daher in ihr schon in diesem Punkt wiederspiegeln kann. Es ist aber nicht so, dass es in dem ganzen Titel nur um ihren Blog geht, denn deshalb vergebe ich ja nicht volle Punktzahl! Armentrout hat es geschafft Katy sehr glaubwürdig und realistisch rüberzubringen. Katy ist ganz klar ein kluges Mädchen und weiß sich selbst zu helfen, wenn sie Probleme hat. Sie ist kein Buchcharakter bei dem man sich die Haare ausrupft.
Daemon ist der berühmte "ich-breche-dir-das-Herz-weil-ich-heiß-und-super-schlau-bin"- Typ. Aber man kann ihn einfach nur gern haben. Armentrout dreht und wendet alles so, dass man oft den leidenschaftlichen Daemon hat und beim lesen grinst und dann gibt es noch den Daemon der alles für seine Familie tun würde, ein Daemon bei dem man am liebsten gleich in Tränen ausbrechen würde. Man kann ihm ganz gut folgen, obwohl es so scheint als wäre er ein unerreichbarer, sexy Jugendlicher, der am liebsten jedem Mädchen das Herz brechen möchte. Charmant wie eh und je!
Alle anderen Charaktere und Dee sind sehr gut ausgewählt und passen so gut in die Geschichte, dass man sie nicht missen möchte. Vor allem Dee, Daemons Schwester, hat es in sich. Mit ihrer süßen Persönlichkeit macht sie es dem Leser wirklich schwer, sie nicht zu mögen. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass man sie nicht mögen sollte. Ganz im Gegenteil!
Die Geschichte hat es wirklich in sich und es ist alles so verzwickt, dass es wirklich schwer ist nicht zu spoilern, aber macht euch keine Gedanken, denn diese Rezension ist spoilerfrei! Gewerbt wird ja schließlich mit der außergewöhnlichen Liebesgeschichte von Daemon und Katy, denn dieser soll ihr ja angeblich ihr Schicksal schon längst verändert haben und seien wir mal ehrlich: Es wäre ja langweilig, wenn nicht! Mir gefällt es sehr gut, dass die beiden wissen was sie wollen. Es gibt kein hin und her wie in vielen anderen Liebesgeschichten. Es gibt das Fantasyabenteuer und die Liebesgeschichte dazu und beides natürlich sehr zusammenhängend, damit es ja auch spannend bleibt und es ist wirklich sehr spannend! Wenn mich jemand fragt, ob mir etwas in der Geschichte nicht gefallen hat, dann sage ich, dass es nichts gibt, was mir nicht gefallen hat, denn alles hängt so toll zusammen und lässt einen mitfiebern, dass man gar nicht anders kann, als das Buch in wenigen Tagen, wenn nicht sogar Stunden, ausgelesen zu haben! Es ist nichts dabei was zu fremdschämen oder langweilen führt. Nehmen wir mal dieses ganze Fantasyzeug aus dem Buch: Dann sehen wir auch Teenagerprobleme, die jeden Jugendlich dazu bringen zu schmunzeln, weil dieser nichts anderes kennt und ganz genau weiß, wie Katy oder Daemon sich gerade fühlen.

Ich vergebe 5/5 für "Obsidian - Schattendunkel" von Jennifer L. Armentrout
buechervertraeumt.blogspot.com

Veröffentlicht am 24.08.2017

Vornehm, königlich und spannend

Selection
1

Inhalt:
35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen ...

Inhalt:
35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?




Meine Meinung:
Nachdem ich euch auf Instagram gefragt habe, ob ihr eine Rezension zu "Selection" wollt und so viele von euch sie wollten, hier ist sie. Ich habe "Selection" diesen Sommer zum zweiten Mal gelesen und dieses Mal gibt es auch einen Blog auf dem ich dazu rezensieren kann.
Das Cover passt nicht nur unglaublich gut zum Thema der Handlung, sondern ist auch noch atemberaubend schön und in diesem Stil auch gar nicht häufig gesehen. Durch das tolle, blaue Kleid und die Pose des Models, das übrigens genau wie America aussieht, drückt das Cover auch noch in eine majestätische Stimmung.
Der Schreibstil ist zuerst gewöhnungsbedürftig und ich müsste lügen, wenn ich behaupte, dass ich beim ersten, als auch beim zweiten Mal, lesen schnell und flüssig in das Geschehen reingerutscht bin. Die Geschichte ist in der Ich- Form aus der Sicht von America verfasst, was mir erstmal gut gefällt, da es ja um ihre Liebesgeschichte geht, aber man muss sich erstmal an den vornehmen und glatten Schreibstil gewöhnen, der vor allem in Dialogen auftritt in denen Prinz Maxon mitmischt. Allerdings ist es mir schließlich passiert, dass ich mich in diesen Schreibstil verliebt habe und ihn am liebsten nicht mehr missen möchte.
Die Kapitel haben eine für mich angenehme Länge von 10 Seiten im Durchschnitt. Manchmal können sie auch sehr viel Länger ausfallen, allerdings liegt der Spannungswert dann auch so hoch, dass es mir nie wirklich beim lesen aufgefallen ist.
America ist mir eine liebenswerte Protagonistin. Mit ihrer Neugier, ihrem Mut und ihrer Freundlichkeit schließt man America sofort ins Herz. Um so ausgefallener und spannender sind Situationen, die eigentlich eher gegen ihren tollen Charakter sprechen. America ist nicht nur sehr herzlich, sondern auch unfassbar intelligent, was sie manchmal auch in blöde Schlamassel treibt. Aber auch hier führt ein kleines Abenteuer ins nächste, wofür ich Kiera Cass am liebsten einen Orden verleihen möchte.
Prinz Maxon erscheint mir in diesem Band einfach nur sonderbar, wenn auch süß, denn mit seiner Aalglatten Persönlichkeit versucht er trotzdem irgendwie menschlich zu wirken. Seine Veränderung in diesem Band ist daher sehr groß und spannend, weil er einfach ein Prinz ist der jetzt mit unfassbar vielen neuen Aufgaben überhäuft wird, die teilweise für den Leser selbstverständlich oder unfassbar sind. Prinz Maxon ist eine spannende Figur, dessen Laufbahn in der Geschichte nicht einfach eine gerade Linie ist, wenn ihr versteht worauf ich damit hinaus möchte.
Aspen kann mir leider nicht wirklich zusagen. Bei ihm habe ich einfach bei jedem Kapitel das Gefühl, dass er nur ein kleiner Spannungsbringer ist. Auch er hat natürlich einen liebenswürdigen Charakter, ist höflich und zuvorkommend, aber richtig anfreunden konnte ich mich nicht mit ihm.
Die Geschichte hat anfangs noch eine langatmige Handlung. Man kommt einfach nicht wirklich vorwärts, was auch an dem Schreibstil liegt, an dem man sich vielleicht noch gewöhnen muss, aber letztendlich wird man von der Geschichte richtig verschluckt. "Selection" gefällt mir deshalb so gut, weil das Geschehen nicht unbedingt der Fantasie entsprechen muss, weil die Geschichte eigentlich auch wirklich passieren könnte. Womit ich auch schon von der Liebesgeschichte abschweife. Es ist nämlich nicht nur die Lovestory, die so spannend ist, weil es sich hier um 35 Frauen handelt von der nur eine die zukünftige Königin werden kann, es geht auch um Staatsgeheimnisse, Verrat, Intrigen und kleinen süßen Auseinandersetzungen zwischen den Erwählten bzw. Kandidatinnen. Es gibt auch Stoff zum Tränen verdrücken, als auch zum lachen, was ich auch nur befürworte. Mitten in all dem Trubel steckt America, der man fest die Daumen drückt, dass das passiert, was sie sich tief im Inneren erhofft.
Fazit: Ich halte es kurz und empfehle euch einfach ganz dringend diese Reihe zu beginnen. "Selection" ist einzigartig und zwingt zum mitfiebern und nachdenken.

buechervertraeumt.blogspot.com

Veröffentlicht am 05.06.2017

Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade draus

Lemon Summer
1

Inhalt:
Die Liebe findet dich, wo du auch steckst
Seit ihre Eltern geschieden sind, verbringt Whitley die Sommerferien bei ihrem Dad. Doch was für sie sonst die beste Zeit des Jahres war, entpuppt sich ...

Inhalt:
Die Liebe findet dich, wo du auch steckst
Seit ihre Eltern geschieden sind, verbringt Whitley die Sommerferien bei ihrem Dad. Doch was für sie sonst die beste Zeit des Jahres war, entpuppt sich diesmal als reinster Albtraum. Denn ihr Dad – Überraschung! – hat eine neue Verlobte. Und die hat einen Sohn. Der sich ausgerechnet als Whitleys One-Night-Stand entpuppt. Weil Gefühle aber so gar nicht ihr Ding sind, lenkt Whitley sich ab: Party bis zum Umfallen. Dabei übersieht sie fast die guten Dinge direkt vor ihrer Nase. Wie den Jungen, dem wirklich etwas an ihr liegt ...

Meine Meinung:
Kody Keplinger ist die Autorin von dem New York Times Bestseller "Von wegen Liebe", den sie im Alter von 17 Jahren verfasst hat. "Von wegen Liebe" wurde als "Duff - Hast du keine, bist du eine" verfilmt. "Lemon Summer" ist ihr zweiter Roman, der bei cbt erschienen ist.
"Lemon Summer" handelt von der achtzehnjährigen Whitley, die nach einem One- Night- Stand auf dem Abschlussball ihren Vater, wie jeden Sommer, besucht. Dieses Jahr entpuppen sich ihre Sommerferien aber als reinster Albtraum, weil ihr Vater, ohne es ihr gesagt zu haben, in eine andere Stadt, mit seiner neuen Familie gezogen ist. So wie es der Zufall will, ist ihr zukünftiger Stiefbruder ihr One- Night- Stand und sie deshalb in einer problematischen Situation.
Das Cover passt perfekt zu einzelnen Szenen und sieht wirklich toll aus, weil es durch die leuchtenden Farben ins Auge sticht, aber trotzdem alles harmoniert. Allerdings finde ich, dass es in dieser Geschichte weniger um die Liebe, sondern eher um das Motto "Wenn das Leben dir Zitronen gibt, dann mach Limonade draus" geht. Nur so konnte ich mich auch mit dem Titel zufriedengeben.
Der Schreibstil ist leicht zu lesen, aber langweilt einen nicht. Ganz im Gegenteil. Der Schreibstil ist zwar nicht sehr detailreich, aber ist sehr zynisch und enthält daher auch einige innere Monologe, aber bleibt unterhaltsam und spannend. Alles in einem hebt er die Persönlichkeit von Whitley, das Buch ist nämlich in Whitleys Sicht verfasst, überaus gut hervor und bleibt nicht einfach neutral, wie es manchmal sein kann. Gefühle, Zynismus und Gedankengänge sind sehr gut vertreten und beschrieben.
Die Kapitel haben eine durchschnittliche Länge, können manchmal aber auch länger sein, was mir aber nicht aufgefallen ist, weil es durchgehend interessant bleibt.
Whitley ist eine sehr unterhaltsame Person bzw. ein sehr unterhaltsamer Charakter und man bemerkt ihre Veränderungen enorm. Durch ihren Zynismus ist sie natürlich für manche entweder unglaublich witzig oder unglaublich arrogant, weshalb ich hier nicht versprechen kann, dass man diesen Charakter lieben wird. Sie ist weniger die Person bei der man sich die Haare ausrupft, sondern eher die Person, die logisch denkt, weiß was sie will, aber auch zu Fehlern steht. Es gibt also kein Ärgern über Handlungen von ihr.
Nathan, die zweite Hauptfigur, kann man als perfekten Jungen von nebenan bezeichnen. Er ist der große Bruder, der nicht will, dass es seiner Familie schlecht geht und etwas mit seiner kleinen Schwester passiert. Um nicht zu spoilern, aber trotzdem näher auf ihn und
die Geschichte einzugehen, muss ich auch die Verlobte, von Whitleys Vater in diese Rezension einbeziehen. Das Buch wird mit Hilfe der Liebesgeschichte vermarktet, dabei steht in diesem Buch auch was anderes außer Probleme in komplizierten Liebesbeziehungen im Vordergrund. Also empfehle ich es nicht für die Liebesgeschichte, sondern für die Geschichte mit familiären Hintergrund. Das hat mir am meisten an diesem Buch gefallen. Whitley kommt nicht damit klar, dass ihr Vater eine neue Familie hat und kaum noch mit ihr redet. Sie ist aber da und möchte, dass sie jemand erhört. Sylvia, ihre zukünftige Stiefmutter, hingegen ist nicht die böse Stiefmutter, wie meist in Märchen vertreten, sondern möchte Whitley wirklich eine schöne Zeit im Sommer bereiten. Das versteht Whitley nicht, möchte sich auf Partys austoben, unterschätzt aber die stille Post im Dorf, in dem ihr Vater berühmt für seinen Beruf ist und bekommt nicht nur Probleme mit hässlichen Mobbern. Sie muss viele Dinge bewältigen, die ihr im Herzen wehtun, sich Dinge eingestehen und aber nicht weinen. Hierbei steht natürlich ihr neu gewonnener bester Freund Harrison bei, der auch einiges an Humor auf Lager hat. All das im Gesamtpaket, finde ich dieses Buch super und kann es nur empfehlen. Natürlich ist die Liebesgeschichte auch toll und auch besonders, wegen ihrem Ausgangspunkt, aber sie ist eben nicht so besonders, wie der Weg von Whitley, den sie gehen muss, um sich selbst zu finden.

buechervertraeumt.blogspot.com

Veröffentlicht am 07.04.2017

König Drosselbart?

Selection – Die Kronprinzessin
1

Achtung: Diese Rezension könnte Spoiler zu den vorherigen Bändern enthalten!

Inhalt:
Nun ist es an Maxons Tochter Eadlyn, der Kronprinzessin, sich ihren Prinzen aus 35 jungen Männern zu erwählen. Alles ...

Achtung: Diese Rezension könnte Spoiler zu den vorherigen Bändern enthalten!

Inhalt:
Nun ist es an Maxons Tochter Eadlyn, der Kronprinzessin, sich ihren Prinzen aus 35 jungen Männern zu erwählen. Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht ein Problem: Eadlyn hat dem Casting nur zugestimmt, um das aufgebrachte Volk mit einer glamourösen Show zu besänftigen. Und an die große Liebe glaubt sie sowieso nicht. Aber vielleicht glaubt die Liebe ja an Eadlyn!



Meine Meinung:
"Selection - Die Kronprinzessin" handelt von der achtzehnjährigen Prinzessin Eadlyn Schreave. Es liegt nur 20 Jahre zurück, dass America und Maxon endlich das Casting beendet, geheiratet und das Kastensystem abgeschafft haben. Eadlyn ist die erstgeborene von America und Maxon und damit auch die erste, zukünftige Königin. Weiblich versteht sich. Das Volk ist allerdings trotzdem angespannt und fängt an wieder zu rebellieren. Daher muss auch Eadlyn ein Casting abhalten, um das Volk zu beruhigen, wenn auch unfreiwillig.
Das Cover natürlich wie seine Vorgänger wunderschön und zeigt auch wie immer die Protagonistin im schönsten Ballkleid und Hintergrund.

Der Schreibstil ist wie immer richtig schön flüssig und bringt die Persönlichkeit von Eadlyn sehr gut hervor. Daher ist die Geschichte in Eadlyn´s Sicht verfasst. Dadurch, dass der Schreibstil sich so gut an Eadlyn anpasst kann man sich richtig in die Geschichte fühlen. Auch an die typisch königlichen Worte hat Kiera Cass wieder sehr viel Wert gelegt, was das Ganze nochmal abrundet und realistischer macht.
Die Kapitel haben angemessene Längen. Mir persönlich sind keine einzelnen Themen oder spezielle Cliffhanger je Kapitel aufgefallen.
Eadlyn Schreave ist vergleichbar mit Annabelle bzw. Anna aus "König Drosselbart". Ständig hat sie mich an sie erinnert, denn Eadlyn ist genauso eine verwöhnte Prinzessin mit hoher Nase wie Anna. Man merkt, dass Eadlyn nicht viel Wert auf untere Klassen legt und sich als etwas besseres betrachtet, aber wenn ich ganz ehrlich bin: Hätte es eine genauso fehlerfreie Protagonistin wie America erneut gegeben, dann könnte ich mir Band eins bis drei auch einfach nochmal durchlesen. Es ist aber nicht so als würde Eadlyn von Grund aus bösartig und hochnäsig sein, denn es gibt durchaus Gründe und das führt dann zum Großen und Ganzen der Geschichte. Eadlyn ist ein Charakter, den ich liebgewonnen habe, obwohl sie jede Menge Ecken und Kanten hat. Zu den
Kandidaten will ich nicht zu viel verraten, weil das an der Stelle ja ein riesiger Spoiler wäre. Nur so viel: Es gibt einige Überraschungen und Ungewohnheiten.
Die Geschichte ist natürlich für alle Selection- Fans ein emotionaler Band, da man hier erfährt was im Laufe der Zeit auch mit America und Maxon und noch mehr passiert ist. Ich wurde an Figuren erinnert, die ich schon fast vergessen hatte und konnte dann kaum glauben, dass ich gerade wieder über diese Person lese. Von Anfang bis Ende ist das Buch spannend und trägt eine Menge Überraschungen mit sich. Allerdings sollte man sich wirklich noch gut an die Figuren des vorherigen Bandes erinnern und was mit ihr geschehen ist, damit man auch versteht, wer gerade gemeint ist, denn in diesem Band ist es so das alles was vorher passiert ist komplizierter gehalten wird. Man fühlt sich gut in altes Spiel ein. Das Casting macht zwar nicht so viel Spaß wie beim ersten Mal, aber das pendelt sich ganz gut ein und dadurch das der Handlungsstrang und die Geschichte so einzigartig sind muss man einfach weiterlesen. Es gibt kein "ich höre jetzt auf" und dann kommt man am Ende an und fängt fast an zu weinen.
Fazit: Eadlyn ist eine hochnäsige, zickige Prinzessin mit weichem Kern und man versteht sie oder man versteht sie eben nicht. Der Handlungsstrang ist super und hat eine Menge Spannung zu bieten und der Schreibstil rundet das ganze nochmal ab. Ein Muss für alle Selection - Liebhaber.

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