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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2021

Spannendes Verwirrspiel!

Ausweglos
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Hat der Ringfingermörder wieder zugeschlagen? Die Polizei in Hamburg stellt sich diese Frage, denn vor Jahren gab es eine Serie und nun wird wieder eine tote Frau genau nach dem gleichen Muster zugerichtet, ...

Hat der Ringfingermörder wieder zugeschlagen? Die Polizei in Hamburg stellt sich diese Frage, denn vor Jahren gab es eine Serie und nun wird wieder eine tote Frau genau nach dem gleichen Muster zugerichtet, aufgefunden. Doch diesmal liegt neben der Leiche der verletzte Nachbar Noah, der vom Täter gezwungen worden war, die Wohnungstür aufzuschließen. Der Kripo-Beamte Elias wurde damals nach den ersten Morden strafversetzt zum Einbruchsdezernat, sein Partner Mats entlassen - nun möchte er unbedingt den Täter fassen und schafft es, dass sein Chef ihm erlaubt, wieder in der Mordkommission mitzumischen. Dort muss er sich mit miesen Kollegen und einem noch furchtbareren Chef rumschlagen, aber er lässt nicht locker ...

Dieser spannende Thriller ist unheimlich gut konstruiert - denn nichts ist, wie es scheint. Wer ist hier der Täter und wer das Opfer? Ständig ergeben sich neue Wendungen und neue Szenarien, die die vorherigen wieder über den Haufen werfen. Durch die relativ kurzen Kapitel, die aus der jeweiligen Sicht der Beteiligten erzählt werden und die schnellen Wechsel dadurch wird es nie langweilig und der Spannungsbogen bleibt immer recht hoch. Die Personen sind allesamt überaus gut gezeichnet, man kann sie sich sehr gut vorstellen und in sie reinfühlen. Ein sehr guter Debütroman - ich hoffe, es folgen noch viele in dieser guten Qualität!

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Veröffentlicht am 15.07.2021

Aufregende Reise nach Jamaika!

Rum oder Ehre
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Der 72-jährige Martin Störtebäcker, von allen der Käpt'n genannt, muss seinen besten Freund Lasse beerdigen. In einem Brief fordert ihn der Verstorbene auf, nach Jamaika zu fliegen und Martins seit 20 ...

Der 72-jährige Martin Störtebäcker, von allen der Käpt'n genannt, muss seinen besten Freund Lasse beerdigen. In einem Brief fordert ihn der Verstorbene auf, nach Jamaika zu fliegen und Martins seit 20 Jahren verschollenen Bruder Christian zu suchen. Martin erfüllt seinen letzten Willen und sucht auf der karibischen Insel in den Rum-Destillerien nach ihm. Eine junge Taxifahrerin namens Babe unterstützt ihn. Zwei Morde geschehen und Martin gerät auch unter Verdacht, doch auch auf ihn hat man es abgesehen und er lebt gefährlich!

In diesem spannenden und humorvollen Krimi, der großteils auf der wunderschönen Insel Jamaika spielt, kann man sehr viel über die Entstehung und die Unterschiede der verschiedenen Rum-Sorten lernen. Dazu gibt es ansprechende Cocktails und noch diverse Rezepte zum Nachmixen und Nachkochen in diesem interessanten Buch. Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch, das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Erst nach allerhand falschen Spuren und Verwirrungen kommt man dem Täter auf die Spur - ein gelungenes Vergnügen - nicht nur für Rum-Liebhaber!

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Georgischer Schelmenroman!

Laudatio auf eine kaukasische Kuh
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Die junge Olga, Tochter einer georgischen Einwanderer-Familie, ist angehende Ärztin. In Felix, ebenfalls Mediziner und Spross einer Kieler Arztfamilie, glaubt sie, ihren Lebenspartner gefunden zu haben. ...

Die junge Olga, Tochter einer georgischen Einwanderer-Familie, ist angehende Ärztin. In Felix, ebenfalls Mediziner und Spross einer Kieler Arztfamilie, glaubt sie, ihren Lebenspartner gefunden zu haben. Doch dann tritt der Lebenskünstler Jack in ihr Leben, der sich auf den ersten Blick in Olga verliebt hat und unverhofft immer wieder bei ihr auftaucht. Sogar nach Georgien folgt er ihr und ihrer Familie, als sie dort die Verwandten besuchen. Als dann auch noch ihr Verlobter Felix überraschend dort auftaucht, wird das Chaos perfekt ...

Dieser amüsante Roman, der die Unterschiede zwischen deutscher und georgischer Lebensweise ausgiebig und humorvoll beleuchtet, ist sehr unterhaltsam geschrieben. Ich habe mich köstlich über den schelmischen Ghostwriter Jack amüsiert, der intelligent und belesen, aber dennoch ein Filou ist. Olga kam mir anfangs etwas unnahbar vor, taute aber dann mehr und mehr auf. Besonders die Reise nach Georgien und die dortigen Sitten fand ich sehr interessant. Dort treffen Olga und Jack auch auf die Kuh, auf die hier eine Laudatio im Titel ausgesprochen wird. Olgas Familie ist ja sehr speziell und reizt den Leser immer wieder zu Lachanfällen. Ein unterhaltsamer Schelmenroman, den ich nur empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Alte Liebe rostet nicht ...

Der kleine Teeladen in Tokio
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Die 28-jährige Bloggerin und Fotografin Fiona hat einen 14-tägigen Aufenthalt mit Mentoring bei einem bekannten Fotografen in Tokio gewonnen plus anschließender Ausstellung in einer Londoner Galerie. Doch ...

Die 28-jährige Bloggerin und Fotografin Fiona hat einen 14-tägigen Aufenthalt mit Mentoring bei einem bekannten Fotografen in Tokio gewonnen plus anschließender Ausstellung in einer Londoner Galerie. Doch nicht der Mentor holt sie am Flughafen ab, sondern Gabriel Burnett, ihr früherer Lehrer, mit dem sie eine für sie überaus peinliche Geschichte vor 10 Jahren verbindet. Anfangs erkennt er sie nicht und benimmt sich ihr gegenüber auch nicht gerade nett. Glücklicherweise wohnt sie bei einer sehr netten japanischen Familie, die einen Teeladen betreibt. Dort erfährt sie viel über die japanische Kultur und darf an einer Teezeremonie teilnehmen. Doch auch Gabe wird zugänglicher ...

Im fünften Teil der Romantic-Escapes-Reihe führt uns Julie Caplin in die Weltstadt Tokio nach Japan. Eindrucksvoll werden die japanischen Sitten, die Lebensweise und besonders der respektvolle Umgang miteinander beschrieben. Wir erleben das Kirschblütenfest, fahren zum Fuji und sehen uns in Tokio um. Auch das asiatische Essen wird sehr appetitanregend beschrieben. Sehr schön wird auch der wunderbare Wandel von der unsicheren Fiona zur selbstbewussten Künstlerin erzählt. Das wird alles in einem schönen, humorvollen Schreibstil mitgeteilt - und die Liebe kommt natürlich auch nicht zu kurz ...

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Geheimnisvoller Krimi mit vielen kulinarischen Köstlichkeiten!

Trüffelgold
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Die Pariser Kommissarin Marie Mercier hat das alte Häuschen ihrer Oma im Perigord geerbt. Um es zu renovieren hat sie ein Sabbatical genommen. Sie möchte sich auch etwas erholen und kocht oft mit ihrer ...

Die Pariser Kommissarin Marie Mercier hat das alte Häuschen ihrer Oma im Perigord geerbt. Um es zu renovieren hat sie ein Sabbatical genommen. Sie möchte sich auch etwas erholen und kocht oft mit ihrer Großtante Leonie, die nebenan wohnt. Doch das ruhige Leben hält nicht lange an, denn die Leiche des Verlobten ihrer Freundin Helene wird aufgefunden und Marie kann es nicht lassen, dem örtlichen Kommissar Michel Leblanc ein bisschen ins Handwerk zu pfuschen. Es soll nicht der einzige Mord hier bleiben und Marie begibt sich bei ihren Nachforschungen auch noch in Gefahr ...

Dieser angenehm zu lesende Perigord-Krimi ist eher einer der ruhigeren Art. Marie und ihre Familie ist äußerst sympathisch gezeichnet, der Schreibstil ist sehr schön und das Buch lässt sich leicht lesen. Sehr interessant fand ich auch die appetitanregenden Beschreibungen der Kochkünste und die tollen Mahlzeiten. Der ermittelnde Kommissar Michel Leblanc wurde mir im Laufe seiner Ermittlungen immer angenehmer, auch die schöne Gegend kam nicht zu kurz. Ein schöner Cosy-Krimi, den ich empfehlen kann!

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