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Veröffentlicht am 24.07.2021

Gute Story - Starke Charaktere

Water Rising (Band 1) - Flucht in die Tiefe
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Wie würde das Leben aussehen, wenn wir Menschen plötzlich unter Wasser leben müssten? Wäre das überhaupt so einfach möglich? Ich finde, das hat London Shah recht gut aufbereitet. Mit Gebäuden, die dem ...

Wie würde das Leben aussehen, wenn wir Menschen plötzlich unter Wasser leben müssten? Wäre das überhaupt so einfach möglich? Ich finde, das hat London Shah recht gut aufbereitet. Mit Gebäuden, die dem hohen Wasserdruck stand halten. Mit Beleuchtung, die die Dunkelheit erträglich machen. Mit U-Booten, die im Grund Wohnungen ersetzen könnten. Und tollen Wasserflitzern, die auch etwas Spaß in diese düstere Welt bringen.

Aber das ist im Grunde nur der Rahmen für die Geschichte rund um Leyla.

Hier bringt der Klappentext zum Glück vielmehr einen sanften Einstieg in die Handlung ohne gleich alles zu verraten. Womit mein Lesespaß zumindest dahingehend ungebremst war. Dennoch wurden einige Sachverhalte immer wieder wiederholt. Gerade zu Anfang. Was vielleicht ganz gut ist, um gewisse Sachverhalte zu unterstreichen. Doch ich fand es ab einem gewissen Grad dann doch etwas nervig.

Alles in allem ist es ein gute, faszinierende Geschichte mit einer guten Beschreibung des Umfelds und Charakteren von denen man genug erfährt, um sich zum Teil in sie hineinversetzen zu können ohne gleich alles über sie wissen zu müssen. Auch die Gegenspieler (gern auch als Bösewichte bezeichnet) waren nachvollziehbar dargestellt. Ich war diesen gegenüber von Anfang an etwas skeptisch gegenübergestellt und mein Gefühl wurde zum Ende hin bestätigt.

Meine Leseempfehlung hat das Buch 😉

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Viele Logikfehler

Der Zwillingscode
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An sich ist die Story wirklich interessant und ich habe immer wieder, wenn ich das Cover sehe das Intro der Black Mirror Serie im Ohr. Und tatsächlich ist die Idee mit den Sozialpunkten auch schon in einer ...

An sich ist die Story wirklich interessant und ich habe immer wieder, wenn ich das Cover sehe das Intro der Black Mirror Serie im Ohr. Und tatsächlich ist die Idee mit den Sozialpunkten auch schon in einer Folge der Serie vorgekommen. Dass es eine virtuelle Welt gibt und Lebewesen technisch nachgebildet werden passt dann auch optimal ins Bild.

Jedoch merkt man deutlich, dass die Autorin aus der Filmbranche kommt. Logikfehler und die fehlende Tiefe der Figuren erinnern an ein Drehbuch dem erst die Schauspieler Leben einhauchen.

Die Geschichte spielt um 2055. Hier erwarte ich nicht wirklich ausrollbare Handys. Eher Armbänder mit Sprachsteuerung oder gar Implantate oder so. Eine solche, eher geringe technische Evolution hätte ich bei einer Geschichte erwartet, die in den 90er Jahren geschrieben wurde. Aber eben nicht in 2021.

Und dann diese Logikfehler 🙁 Bleiben wir mal bei den Handys. Hier wurden Akkus entfernt (moment geht das heute noch), sie wurden eingetütet und dann wie aus dem Nichts wurden sie verwendet, um irgendein anderes technisches Spielzeug zu aktivieren. Ähm. Ja, irgendwie doch etwas sehr fantastisch oder es gibt plötzlich teleportierebare Geräte? 🤔

Ich habe das Buch bis zu Ende gelesen. Cover und Idee sind gut, aber hier hätte die Autorin evtl. noch etwas mehr Tiefe bei den Figuren einbringen können bzw. über den einen oder anderen Handlungsstrang noch mal nachdenken sollen. Da es nicht ihr erstes Werk war, finde ich es doch etwas schade.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Story aus dem Leben mit kindlich übertriebenen Elementen

Und dann kam Juli
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Die Altersvorgabe trifft genau ins Schwarze. Mein Sohn war begeistert. Denn ein Pferd ist einfach mal ein anderes Haustier und mit der einen oder anderen lustigen Geschichte verbunden. So wie Paul hätte ...

Die Altersvorgabe trifft genau ins Schwarze. Mein Sohn war begeistert. Denn ein Pferd ist einfach mal ein anderes Haustier und mit der einen oder anderen lustigen Geschichte verbunden. So wie Paul hätte sich auch mein Kind benommen. Ein Pferd würde auch ihm nicht in den Kram passen. Dann lieber eine Katze oder einen Hund. Aber Juli hätte sicher sein Herz gewonnen.

Geschichte und Bilder harmonierten wunderbar und zogen uns in ihren Bann. Nicht nur Juli und Paul spielen eine Rolle. Auch die Freundschaft nahm einen Part der Geschichte ein.

Ich will nicht zu viel verraten. “Und dann kam Juli” ist ein toller Schmöker für Kids und wird sicher so einige Anhänger in der Altersklasse finden 😉

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Beide Charaktere haben ihre Schwächen und müssen darüber hinauswachsen

Ice Knights - Mr Right für 5 Dates
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Ich tat mich mitunter schwer Lust zum Lesen aufzubringen. Es war einfach nicht wie sonst bei solchen „Zwischendurch“-Büchern. Wobei der Anfang schon so viel versprach. Der Schreibstil ist meist locker, ...

Ich tat mich mitunter schwer Lust zum Lesen aufzubringen. Es war einfach nicht wie sonst bei solchen „Zwischendurch“-Büchern. Wobei der Anfang schon so viel versprach. Der Schreibstil ist meist locker, manchmal aber leider verschachtelt.

Tatsächlich fand ich die Stellen mit Anchovy, dem Hund, am Besten. Der stach wirklich heraus und brachte ordentlich Witz in die Story. Zara und Caleb sind beide nicht perfekt. Sie haben jeder eine ordentliche Schwäche. Aber das wars dann auch irgendwie schon. Mir fehlte bei beiden die Tiefe und ich konnte mich nicht wirklich in sie hinein fühlen. Was das Lesen eben nicht leichter machte.

Ich blieb dabei und wurde mit einem schönen Ende belohnt. Nur der Epilog machte es dann wieder zunichte. Hier passte mit der zeitlichen Abfolge etwas nicht. Dafür wird schon mal Interesse am Folgeband geweckt. Jedenfalls nehme ich an, dass es dann um einen der erwähnten Mannschaftskameraden von Caleb gehen wird.

Ich muss gestehen, dass es mir hier wirklich schwer fällt hier eine abschließende Meinung zu haben. Es ist kein schlechtes Buch. Aber eben leider keines, dass mich wirklich vom Hocker reißt. Ich würde also sagen, dass die Folgebände Steigerungsmöglichkeiten bieten 😉

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Erscheint wie eine unfertige Geschichte

Die englische Lady und der Rebell
3

Achtung! Spoiler enthalten!

Ich fand das Lesen von „Die englische Lady und der Rebell“ einfach nur anstrengend. Hier wurde versucht eine altertümliche Sprache nachzubilden. Doch leider empfinde ich selbst ...

Achtung! Spoiler enthalten!

Ich fand das Lesen von „Die englische Lady und der Rebell“ einfach nur anstrengend. Hier wurde versucht eine altertümliche Sprache nachzubilden. Doch leider empfinde ich selbst es als arg misslungen. Denn nur all zu oft wird in die moderne Wortwahl abgedriftet. Oder es mit den Ausschmückungen derart übertrieben, dass eine ganze Seite sich theoretisch auf eine Kernaussage von einem Satz begrenzen ließe.

Blöderweise ließ ich mich ein kleinwenig zu sehr auf den Schreibstil ein und nahm damit die eine oder andere Wortwahl an. Sehr zum Leidwesen von Familie und Kollegen.

Zudem kamen hier Wörter vor, wo man sich schon eine Erklärung oder eben etwas verständlicheres gewünscht hätte. Aber ich las nach einer gewissen Zeit einfach darüber hinweg.

Die Geschichte an sich war eigentlich ganz gut. Wobei ich schon meine Zweifel habe, dass eine junge, unverheiratete Frau im 18. Jahrhundert einfach von England ins raue Schottland reisen würde. Am Ende nahm es derart Fahrt auf, dass man plötzlich ins Leere viel und man erst mit dem Epilog ein Ende erhielt.

Alles in allem erscheint es mir eher wie ein unfertiges Buch. Wie ein erster Entwurf, der noch überarbeitet und ergänzt werden könnte. Insbesondere am Ende des Buches, als alles einfach mit Liebesgeständnis und Antrag sein Ende fand.

Auch wenn die Beschreibungen von Schottland schon ein wenig Sehnsucht nach dem nächsten Urlaub an diesen wunderschönen Ort wecken, fand ich das Buch leider nicht wirklich gelungen. Sehr schade.

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