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Veröffentlicht am 28.11.2020

Dreaming of a White Christmas

White Christmas – Das Lied der weißen Weihnacht
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Kann man sich die Weihnachtszeit ohne den Song „White Christmas“ vorstellen? Bestimmt nicht. Mit diesem Buch erzählt die Autorin Michelle Marly die Geschichte dieses Liedes.
Izzy Baline hat es als Sohn ...

Kann man sich die Weihnachtszeit ohne den Song „White Christmas“ vorstellen? Bestimmt nicht. Mit diesem Buch erzählt die Autorin Michelle Marly die Geschichte dieses Liedes.
Izzy Baline hat es als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer nicht leicht. Doch dann lernt er Ellin Mackay kennen, die Tochter eines wohlhabenden irisch-katholischen Geschäftsmannes. Sie unterhalten sich, treffen sich wieder und verlieben sich ineinander. Es ist eine wirklich große Liebe, so dass sie auch Widerstände überwindet.
Nachdem Izzy sich als Komponisten Irving Berlin einen Namen gemacht hat, muss er sich ausgerechnet am Heiligabend von seiner geliebten Familie trennen. Doch die Sehnsucht lässt ihn dieses Lied schreiben. Der Heiligabend ist für Berlin ein Tag des großen Glücks und des tiefsten Schmerzes.
Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Zug gelesen. Es ist furchtbar, wie viele Probleme es gibt, nur weil Menschen unterschiedlichen Glaubens sind. Dazu kommen aber auch noch die Standesdünkel aufgrund von unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Izzy und Ellin haben es nicht leicht gehabt, aber sie haben für ihre Liebe gekämpft. Besonders Ellin hat sich eingesetzt, sie war eine starke Frau.
Die Liebesgeschichte eines sympathischen Paares und die Geschichte eines Weihnachtsliedes, das immer noch gerne gehört wird. Dieses Buch passt so schön in die Vorweihnachtszeit. Es hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Alles für Süßholz

Das schwarze Gold des Südens
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Es sieht schlecht aus für das Süßholzimperium Imhoff, denn die Natur hat es nicht gut gemeint mit ihren Pflanzen. Daher soll Tochter Elise durch eine entsprechende Hochzeit die Firma retten, aber sie denkt ...

Es sieht schlecht aus für das Süßholzimperium Imhoff, denn die Natur hat es nicht gut gemeint mit ihren Pflanzen. Daher soll Tochter Elise durch eine entsprechende Hochzeit die Firma retten, aber sie denkt gar nicht daran und flieht mit ihrem Geliebten Ferdinand nach Paris. Amalie, die pflichtbewusstere der beiden Schwestern, beugt sich dem Willen des Vaters. Sie geht die Vernunftehe ein und muss sich künftig um den Süßholzanbau in Kalabrien kümmern. Doch dann begegnet ihr die Liebe.
Der Schreibstil von Tara Haigh ist lebendig und sehr schön flüssig zu lesen. Die Geschichte um die beiden Schwestern und das Süßholzimperium der Familie hat mir gut gefallen. Ich habe dadurch auch viel Neues über Lakritz erfahren.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Die Geschichte beginnt 1887 in Bamberg. Es ist eine Zeit, in der Frauen noch nicht über sich selbst bestimmen konnten. Der Vater legte fest, wie das Leben seiner Töchter zu verlaufen hat und so endete das meist in einer arrangierten Ehe. Die Liebe zählte nicht. Mit dem Tag der Hochzeit übernahm dann der Ehemann die Aufgabe, seiner Frau zu sagen, was sie zu tun und zu lassen hat. Pech für die Frau, wenn sie an den Falschen geraten war. Ich konnte mich gut in Elise und Amalie hineinversetzen. Während Elise ihr Ding durchzieht, übernimmt Amalie Verantwortung für die Familie und das Unternehmen. Dass sie auf Dauer damit nicht glücklich werden konnte, ist vorauszusehen. Damit ist natürlich auch das Ende dieser Familiengeschichte vorhersehbar. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten.
Ein schöner historischer und emotionaler Roman.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Die geheimnisvollen Gärten der Toskana

Die geheimnisvollen Gärten der Toskana
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Für Jessy läuft es gerade nicht gut. Ihr Freund hat sie verlassen und sie verliert dann auch noch ihren Job, den sie wirklich mag. Doch eine Stelle zu finden, ist in München nicht einfach, zumal Jessy ...

Für Jessy läuft es gerade nicht gut. Ihr Freund hat sie verlassen und sie verliert dann auch noch ihren Job, den sie wirklich mag. Doch eine Stelle zu finden, ist in München nicht einfach, zumal Jessy ihre Hündin mit zur Arbeit nehmen will. Als im Internet eine Gärtnerin in der Toskana gesucht wird, nimmt sie das Angebot an. Es sollte zwar nur ein Job auf zeit werden, doch dann kommt alles anders als gedacht.
In dieser gut zu lesenden Liebesgeschichte passiert so allerhand. Erst treibt es Jessy weg von München, dann verliebt sie sich in ihren Arbeitgeber, wovon seine Mutter nicht begeistert ist. Dann gelingt es Jessy auch noch, ein altes Geheimnis zu lüften.
Die Charaktere sind interessant und gut dargestellt. Jessy ist eine sympathische Person, die mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Da ist es bestimmt gut, dass sie mal alles hinter sich lassen kann, zumal die Umgebung wirklich traumhaft ist. Aber auch hier läuft nicht alles glatt. Aber man wächst ja schließlich mit den Herausforderungen. Gregorio ist mir zwar nicht unsympathisch, aber so richtig nah kam er mir nicht. Einerseits ist er verschlossen, andererseits erzählt er ständig von seinen Unstimmigkeiten mit seinem erst kürzlich verstorbenen Vater. Nun versucht er alles, um das Erbe zu retten. Doch das ist auch nicht einfach.
Ein bisschen weniger Hickhack zwischen Jessy und Gregorio wäre mir lieb gewesen.
Es kommt, wie es kommen muss. Das war natürlich vorauszusehen.
Insgesamt hat mir diese Liebesgeschichte mit Toskana-Feeling trotz ein paar Längen aber gut gefallen.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Fuck you 2020!

Fuck you 2020!
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Okay, das Jahr 2020 war kein Jahr, wie man es haben muss. Corona oder Covid19 haben uns das Leben wirklich schwer gemacht. Es sorgte für Lockdown, Vermummung, geplatzte Urlaubsträume und leere Regale. ...

Okay, das Jahr 2020 war kein Jahr, wie man es haben muss. Corona oder Covid19 haben uns das Leben wirklich schwer gemacht. Es sorgte für Lockdown, Vermummung, geplatzte Urlaubsträume und leere Regale. Alles zu verkraften, wenn es für ein, zwei Wochen gewesen wäre. Aber dieses Virus dachte gar nicht daran, sich wieder davon zu machen. So blieben uns viele Unannehmlichkeiten erhalten. Mal sehen, wie lange noch.
Dieses kleine Buch rechnet mit 2020 ab und lässt einen auch mal schmunzeln oder sogar hell auflachen. Es gibt nicht viel Text, dafür nette Illustrationen – kurz: Genau das Richtige Buch für Lesemuffel! … und wenn man dann durch ist, weiß man genau: Es kann nur noch besser werden.
Es eignet sich als kleines Geschenk, um die Stimmung aufzuhellen – trotz schwarzem Hintergrund.
Humorvolle Abrechnung mit einem Jahr, dass wir gerne überschlagen hätten.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Ein schönes Buch über Freundschaft und Zusammenhalt

Das Glück ist zum Greifen da
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Ana stammt aus Serbien, lebt aber schon seit zwölf Jahren in Deutschland. Der Vater ihrer Zwillinge Vally und Olly tourt in der Welt herum. So muss sie schauen, dass sie zurechtkommt. Aus dem so wichtigen ...

Ana stammt aus Serbien, lebt aber schon seit zwölf Jahren in Deutschland. Der Vater ihrer Zwillinge Vally und Olly tourt in der Welt herum. So muss sie schauen, dass sie zurechtkommt. Aus dem so wichtigen Job ist nichts geworden und nun droht ihr die Abschiebung. Sie muss Deutschland innerhalb von 28 Tagen verlassen haben. Dabei hat sie einige Unterstützer, die nicht wollen, dass sie ausreisen muss. Ein Job ist nicht in Sicht und eine Hochzeit, Welche die Abschiebung verhindern könnte, auch nicht. Doch so schnell gibt Ana nicht auf.
Der lockere Schreibstil liest sich schön flüssig und vermittelt eine Menge Kölner Lokalkolorit. Da die Geschichte aus der Sicht von Ana geschrieben ist, sind wir sehr nahe an ihr und können uns daher gut in sie hineinversetzen. Ana ist eine sympathische Person, die es nicht leicht hat. Hornist Udo ist zwar der Vater ihrer Zwillinge und hat den beiden sein Talent mitgegeben, aber leider glänzt er durch Abwesenheit. Nicht einmal die Vaterschaft hat er anerkannt. Da helfen auch nicht die Geschenke, die für die Jungs ankommen. Zum Glück hat Ana Freunde, die sie unterstützen. Da ist nicht nur ihre beste Freundin Ella, auch die Menschen aus der Nachbarschaft und sogar der sorglose Musiklehrer ihrer Söhne. Es braucht ein Weilchen, bis Ana erkennt, dass auch auf Traumtänzer Verlass ist.
Es ist eine berührende Geschichte, die sich mit ernsten Themen beschäftigt, obwohl sie lockerleicht daherkommt. Mich hat dieses Buch gut unterhalten.

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