Nach dem plötzlichen Tod ihres Grossvaters zieht es Ria zurück in ihre Heimat, um die Werkstatt ihres Opas zu übernehmen. Doch jemand hat etwas dagegen. Drohbriefe und andere Sachen, sollen Ria dazu bringen, die Werkstatt aufzugeben und zu verschwinden. Doch Ria lässt sich mit ihrem Sturkopf nicht so leicht unterkriegen - zumal sie von einem gutaussehenden Kommissar Unterstützung bekommt...

Cosy Crime - quasi der Kuschelkrimi unter den Kriminalromanen ist für mich immer wieder etwas Besonderes. Spannung gemischt mit tiefgehenden Charakteren und eine Menge Lokalkolorit. Also in meinen Augen eine perfekte Mischung.

Und genauso verhält es sich bei Janine Meesters "Bergische Nacht" - ein gemütlicher Kriminalroman, den man dank des flotten Schreibstils, viel zu schnell durchgelesen hat.

Alles in allem kann ich diesen Kriminalroman jeder/m empfehlen, die/der Romane lieben, wo nicht nur der Kriminalfall im Vordergrund steht, sondern auch sehr interessante Charaktere, Atmonsphäre und Flair.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

"After Dawn - Die verborgene Welt" ist der erste Band einer Trilogie über ein mutiges Mädchen inmitten einer toten Welt. Naja, so tot wie sie scheint, ist sie gar nicht. Die Menschen haben sich mit ihrer Umwelt abgefunden und arrangiert. Den Bewohnern von Dornwall geht es sogar recht gut - sie haben eine mit einem Wall befestigte Siedlung, Energie und vorallem sauberes Wasser. Eine von ihnen ist Ember, 15 Jahre alt und auf dem besten Weg ihrer verstorbenen Mutter nachzueifern und Sammlerin zu werden. Ganz zum Missfallen ihres Vaters. Alles scheint gut zu sein, bis eines Tages stählerne Kolosse den Wall mühelos niederreissen und die meisten Bewohner mitnehmen. Ember muss mit ansehen, wie ihre beiden jüngeren Geschwister mitgenommen werden. Mutig trifft sie eine Entscheidung, denn ihr Ziel ist ganz klar - ihre Familie retten!

Der Autor hat es geschafft eine Welt zu erschaffen, die den Leser in ihren Bann zieht. Aber auch der Schreibstil lässt einen gebannt Seite um Seite lesen und immer weiter in diese Welt vordringen.

Die Charaktere sind alle wirklich gut ausgearbeitet. Aber vorallem Ember, ihr Mut, ihre Entschlossenheit, aber auch ihre Angst zu Versagen - all das konnte ich nachvollziehen und wurde authentisch dargestellt. Ihr Mut, sich auf den Weg zu machen ist wirklich bewundernswert. Da fällt mir sofort wieder dieser Spruch ein: "Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern vielmehr die Erkenntnis, dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst." Und auch als die Umstände wirklich widrig sind, gibt sie nicht auf - auch wenn sie an sich zweifeln mag ab und an - aber eben sie hat ein wichtiges Ziel.

Long story short: "After Dawn" ist für mich ein absolutes Lese-Highlight in diesem Jahr und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung!!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Das Reich Deneb steht vor dem Aus - die verfeindeten Putschisten lassen einen zerstörten Planeten nach dem anderen hinter sich und sind auf dem Weg nach Deneb Prime. Wird es Hoffnung geben?

Der Autor hat ein riesiges Universum geschaffen, in dem die Menschheit nicht mehr auf der Erde lebt, sondern den Weltraum erfolgreich besiedelt hat. Und auch die Entfernungen zwischen Systemen ist keine Frage mehr, denn durch Hyperraumsprungtore sind diese Reisen möglich.

Der Leser lernt gleich zu Beginn einge der Hauptfiguren in diesem Universum kennen und ich muss gestehen, ich fühlte mich ein wenig "überfahren" - es war sehr viel Neues und es wurde manches Mal einfach zu viel. Sehr viele Perspektivwechsel machten mir das Lesen nicht leichter. Die verschiedenen Erzählstränge bzw. Handlungsstränge trugen ebenfalls dazu bei.

Die Erklärung zu den Reisen im Hyperraum, die Antriebe, die Erklärungen/Beschreibungen der Schiffe/Raumstationen war interssant und bildhaft. Ich konnte mir das ungesehen sehr gut vorstellen. Die Beschreibungen der Figuren hätte ich mir ein wenig detailierter gewünscht - manche blieben einfach nicht greifbar für mich. Besonders der Kanzler Henri Rousseau ist eine sehr interessante und vielschichtige Figur - die aber von dieser Vielschichtigkeit zu wenig zeigte.

Die Weltraumschlachten waren gut beschrieben, allerdings waren sie mir einfach viel zu lang. Sowie auch einige Erklärungen zum Beispiel über die Grosse Trennung waren mir zu umfangreich. Da wäre vielleicht ein Prolog sinnvoller gewesen, um den Leser die Ereignisse der Vergangenheit näher zu bringen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Das Cover dieses Romans und der Klappentext vermitteln dem Leser einen heiteren, evtl. auch einen etwas kitschigen Liebesroman. Heiter war er, doch auch die nachdenklichen Tönen wurden hier gut getroffen.

Sophie ist auf die Hochzeit ihres Exfreundes eingeladen. Warum er sie eingeladen, das weiss sie gar nicht so genau. Und so richtig losgelassen hat sie ihn auch noch nicht. Aber vielleicht kommt das jetzt mit dieser Hochzeit. Oder vielleicht ist da doch noch irgendein kleiner Funke zwischen ihnen.

Mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen - sehr flüssig, detailiert und emotional. Auch die Charaktere konnten mich durchweg überzeugen.

Alles in allem ein sehr schöner Liebesroman, der mit ernsten Tönen punkten kann um die grosse Liebe, die manchmal einige Hindernisse überwinden muss und einige Missverständnisse aus dem Weg räumen muss.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Emily ist schüchtern, unsicher, eine typische Mitläuferin. Für ihr Studium braucht sie einen Eignungstest in Englisch und was eignet sich da besser als ein Besuch in einer Sprachschule, verbunden mit ein klein wenig Urlaub und Sightseeing und vielleicht auch mehr...?!

Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise. Nicht nur auf eine Reise nach Malta, nein auch auf eine Reise von Emily zu sich selbst und was aus ihr werden kann.

Ich fand die Entwicklung von Emily authentisch dargestellt und ihr Denken und Handeln absolut nachvollziehbar.

Die Schauplätze des Romans waren sehr detailreich beschrieben, so dass ich Malta auf meine Liste der Orte, die ich mal besuchen möchte, setze! Der Schreibstil ist flüssig, verständlich.

Die Autorin versteht es gekonnt, die Gefühle und Gedanken ihrer Charaktere einzufangen und den Leser hautnah daran teilhaben zu lassen.

Wie auch im Vorgängerroman werden hier Sachen angesprochen, die es nicht leicht machen zu verarbeiten - deshalb auch wieder zu Beginn die Triggerwarnung. Die Themen werden hier gut beschrieben, ohne allerdings auszuarten oder zu sehr ins Detail zu gehen. Auch die Botschaft, die hinter diesen Themen stehen werden hier gut vermittelt, ohne dass man davon erschlagen wird. Es steht nicht im Vordergrund, wird aber trotzdem in gutem Mass behandelt.

Auch die Bezüge zum Vorgängerroman "Cruise to you" an einigen Stellen haben mir gut gefallen. Diese beiden Romane können aber unabhängig von einander gelesen werden.

Sarah Lemme hat es wieder geschafft, einen Jugendroman zu schreiben, der ohne die üblichen Klischees auskommt und sich behutsam an ernste Themen herantastet.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere