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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2019

Was für ein unglaubliches Buch!

Drei Schritte zu dir
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Cover: Ich finde es tatsächlich wunderschön und einfach perfekt zu der Thematik umgesetzt.

Schreibstil: Sehr angenehm und einfach bereitet der Schreibstil keinerlei Probleme die Thematik rund um die Krankheit ...

Cover: Ich finde es tatsächlich wunderschön und einfach perfekt zu der Thematik umgesetzt.

Schreibstil: Sehr angenehm und einfach bereitet der Schreibstil keinerlei Probleme die Thematik rund um die Krankheit aufzunehmen und zu verinnerlichen.

Meinung:
Von Anfang an, muss ich sagen, ist dieses Buch einfach nur absolut schön zu lesen. Es ist lustig, informativ, traurig und großartig. Man kann sich richtig in der Geschichte fallen lassen und fühlt sich mit all den Figuren, dem Setting und der Thematik sehr wohl. Erst nach 100 Seiten merkte ich jedoch das zwischen den Buchdeckeln mehr steckt als nur eine schöne Geschichte, die sich gut lesen lässt und plötzlich fing ich an meine Post It‘s zu verwenden, was ich sonst so gut wie nie mache. Ich nahm die Geschehnisse und Gespräche noch intensiver auf, merkte das so vieles hinter dem einfachsten Satz verborgen lag und war regelrecht gefesselt. Ich verfolgte Stellas Krankheitsgeschichte, lachte mit Poe und stritt mit Will. Nach und nach offenbart sich auch einem die Vergangenheit der Figuren, ihre ganz persönlichen Schicksalsschläge und dass sie neben der Krankheit auch noch ein Leben haben oder hatten.
Dabei ist die ganze Art und Weise der Geschichte perfekt umgesetzt wurden und lässt einen in den richtigen Momenten teil des Lebens der drei wundervollen Charaktere sein.
Dann allerdings passiert etwas auf Seite 230 was nicht nur Stella, sondern auch mir den Boden unter den Füßen wegreißt. Es passiert plötzlich und ohne Vorwarnung und kostet viele Tränen. Ich spürte den Schmerz, den jede Seite ausstrahlte und fühlte mich hilflos. Hilflos im Kampf gegen eine Krankheit die ich vorher nicht wirklich kannte.
Dieses eine Ereignis scheint der Auslöser für alles zu sein was direkt im Anschluss folgt. Schlag auf Schlag nimmt die Handlung an Fahrt auf und stellt alle vor wichtige Entscheidungen. Entscheidungen die ich nicht hätte treffen wollen.
Dabei zeigen die Figuren einen unglaublichen Mut, Selbstlosigkeit und Stärke. Auch hier flossen die Tränen unaufhörlich und wollten nicht mehr versiegen. Der weilen ist das Ganze nicht allzu dramatisch aufgezogen, sondern einfach nur wunderschön und gleichzeitig traurig.
Das Ende ist so wie es ist und auch wenn ich mir oberflächlich etwas anderes gewünscht hätte, weiß ich tief im inneren, dass es so perfekt. Kein anderes Ende hätte viel Sinn ergeben und dieses rundet einfach alles ab.
Über die Krankheit Mukoviszidose an sich erfährt man auch einiges in dem Buch. Dabei wird nicht mit Fachbegriffen um sich geworfen, sondern alles klar und einfach erklärt, so dass es auch ein Laie wie ich versteht.
Auch möchte ich erwähnen, dass diese Geschichte nicht die normale 0815 Krankheitsgeschichte ist. Hier geht es nicht darum Trost einzuheimsen, tragische Geschehnisse hervorzuheben oder eine Liebesgeschichte zu erzählen. Nein, es ist einfach eine Geschichte über Jugendliche die Leben wollen, kämpfen und versuchen das Beste aus allem zu machen.
Die Liebe bekommt ebenfalls ihren Platz doch drängt sie sich nicht so stark in den Vordergrund was mir mehr als gut gefallen hat.

Fazit: Es gibt viele Gänsehaut-Momente, ein paar Tränen die fließen und so viele schöne Momente, die zeigen wie wundervoll das Leben sein kann.
Es ist meiner Meinung nach ein absolutes Highlight und verdient eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Ein wirklich gutes und wichtiges Buch!

Der Tätowierer von Auschwitz
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Cover: Es passt einfach und lässt einen irgendwie auch direkt nachdenklich werden. Ich mag es sehr und finde seine Bedeutung unglaublich schön.

Schreibstil: Er ist einfach gehalten und wahrt eine gewisse ...

Cover: Es passt einfach und lässt einen irgendwie auch direkt nachdenklich werden. Ich mag es sehr und finde seine Bedeutung unglaublich schön.

Schreibstil: Er ist einfach gehalten und wahrt eine gewisse Distanz, die das Lesen der unfassbaren Taten erträglicher gestaltet. Mich haben die Geschehnisse zwar berührt, aber nicht so stark runter gezogen wie ich gedacht hätte, da ich sehr nah am Wasser gebaut bin. Das fand ich gut, denn so konnte ich mehr aufnehmen.

Meinung: Dieses Buch ist einfach nur unglaublich. Wenn man nicht weiß, dass alles auf einer wahren Begebenheit beruht, dann hält man es einfach nicht für möglich. Es ist erschreckend und doch auch unheimlich mutig.
Hierbei wird Lales Geschichte erzählt, mit Hauptaugenmerk auf seine Zeit in Auschwitz. Wie er zu dem Beruf als Tätowierer kam, Gita kennen lernte, überlebte und versuchte so vielen Menschen in Auschwitz wie nur möglich zu helfen. Es ist eine Geschichte über unglaublichen Mut und Überlebensgeschick. Über Hoffnung und Stärke.
In dem Buch wird natürlich nur Lales Sichtweise erzählt. Sein leben in Auschwitz gehörte dabei zu einem der etwas „besseren“ wenn man sowas überhaupt denken kann. Tatsächlich gab es Menschen, die es noch schlechter hatten
Das was man durch dieses Buch mitbekommt, die unwillkürlichen Erschießungen, das einbehalten von Essen, die Krematorien, die Auslesen, die „Therapien“… das alles scheint unvorstellbar und ist doch genauso passiert.
Ich habe es wie bereits gesagt, durch den Schreibstil geschafft das ganze mit einer gewissen Distanz zu lesen, doch als ich die Nachbemerkung der Autorin las, liefen dann doch noch die Tränen.
Erst da habe ich nochmal richtig realisiert, dass dies alles wirklich passiert ist. Dass die Geschichte von Gita und Lale genauso passierte. Es ist unfassbar, wenn man bedenkt, dass die beiden es geschafft haben in solch einer grausamen Zeit die Liebe zu finden und sie nicht zu verlieren. Es scheint tatsächlich Schicksal zu sein, welches die beiden immer wieder zusammenführte.

Fazit: Ein wirklich gutes Buch das ich jedem ans Herz legen kann. Es ist wichtig, erschreckend und doch mit Hoffnung versehen.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Ein wirklich heftiges Buch

Too Late
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Cover: Es spricht mich nicht wirklich an und wäre auch niemals in meinen Warenkorb gelandet, wenn nicht der Name Colleen Hoover drauf stehen würde.

Schreibstil: Es ist unglaublich mit was für einer Wortgewalt ...

Cover: Es spricht mich nicht wirklich an und wäre auch niemals in meinen Warenkorb gelandet, wenn nicht der Name Colleen Hoover drauf stehen würde.

Schreibstil: Es ist unglaublich mit was für einer Wortgewalt Hoover hier auftrumpft. Das Buch lässt sich sehr gut lesen und beschönigt nichts.
Die gewohnt Leichtigkeit und der bekannte Witz fehlen zwar, aber dass gibt die Thematik auch einfach nicht her.

Meinung: Zuerst einmal soll gesagt sein, das Menschen die selbst Opfer sexueller Gewalt geworden sind oder Probleme haben darüber zu lesen, dieses Buch nicht lesen sollten. Es geht wirklich an die Substanz, lässt nichts aus und schockt einfach nur.

Zu Beginn der Geschichte, war ich wirklich sehr überrascht wie "Einfach" sich alles lesen ließ und wie noch recht unspektakulär die Handlung voran schritt. Natürlich ist schnell klar, dass es um Drogen, eine toxische Beziehung und einem Undercover-Einsatz geht, aber eben alles ganz entspannt. Ich las also beruhigt weiter und verstand nicht ganz wieso alle diese Buch als so unfassbar krass und heftig empfanden und ließ mich überraschen. Allerdings wurde ich schnell eines besseren belehrt, denn im Verlauf der Handlung wird klar was alles darin noch lauerte und unter der Oberfläche brodelte.

Die Erzählweise der Geschichte finde ich dabei wirklich gut gewählt. Es sind drei Sichtweisen, die sich unregelmäßig abwechseln. Die Hautfiguren dabei sind Asa, Sloan und Carter.
Vor allem Asas Sicht hat mich nicht kalt gelassen, denn irgendwie beginnt man ihn zu verstehen und doch gleichzeitig ins unermessliche zu hassen.
Hoover verschweigt in seiner Perspektive nichts, geht ins Detail und lässt in mehr als authentisch rüberkommen.
Sloan und Carter waren dabei harmloser und schon fast wohltuend zu lesen.

Die Thematiken die in diesem Buch aufgegriffen werden sind natürlich nichts für schwache Nerven. Es geht um sexuelle Gewalt, Drogengeschäft, Machtausübung, Abhängigkeit, körperliche Gewalt und Paranoia. Das alles zieht einen unaufhörlich in seinen Bann und ist so gut umgesetzt wurden, das man nicht anders kann als weiterzulesen und zu hoffen. Zu hoffen das am Ende alles gut wird.

Doch egal wie oft ich dachte es ist Überstanden, es geht bergauf oder es wird endlich alles gut, setzte Hoover noch eine Schippe drauf und lässt alle Träme zu staub zerfallen. Es passiert wirklich einiges schlimmes in dem Buch das mich nicht kalt gelassen hat und noch länger beschäftigen wird, aber es war trotzdem gut.

Alles in allem muss ich aber auch sagen, das sich Sloan nicht in jeder Perspektive verstehen konnte. Ich hätte wahrscheinlich anders gehandelt, aber habe auch das Glück mich noch nie in so einer Position befunden zu haben und kann es dadurch natürlich auch nicht wirklich einschätzen. Andererseits verstehe ich sie nämlich doch auch in so vielen Aspekten und empfand ihre Situation als auswegslos.


Fazit: Es ist unglaublich was dieses Buch alles abhandelt. Es ist erschreckend, heftig und kostet Nerven, aber es ist deswegen auch verdammt gut!

Veröffentlicht am 01.06.2019

Interessant, aber nicht fesselnd

Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
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Cover: Das Cover spricht mich richtig an und passt auch sehr gut zu dem Inhalt des Buches.

Schreibstil: Angenehm und gut zu lesen.
Anfangs gab es noch Schwierigkeiten bei den ganzen Namen, Reichen, Planeten ...

Cover: Das Cover spricht mich richtig an und passt auch sehr gut zu dem Inhalt des Buches.

Schreibstil: Angenehm und gut zu lesen.
Anfangs gab es noch Schwierigkeiten bei den ganzen Namen, Reichen, Planeten und Adligen, aber irgendwann legte sich auch das.

Meinung: Zu Beginn wird man wirklich gut in die Geschichte eingeführt. Immerhin ist die Welt sehr komplex und die Idee etwas ganz neues. Hier gelingt es der Autorin meiner Meinung nach wirklich gut, den Leser abzuholen. Einzig und allein zu den ganzen Namen, Planeten, Reichen und Personen hätte ich mir ein Verzeichnis gewünscht, da ich mich kurzzeitig wirklich sehr überfordert fühlte.
Meine anfängliche Begeisterung zu dem Buch hielt sich dann allerdings im Verlauf der Geschichte in Grenzen. Ich hatte meine Probleme mit der Hauptfigur Nemesis, da sie als Diabolic sehr oft sehr starr und emotionslos handelte. Die plötzlichen Gewaltausbrüche und die unbeugsame Prägung nervten mich mit der Zeit und ich konnte mich einfach nicht mit ihr identifizieren. Auch die Gefühle die sie mit der Zeit zu entwickeln scheint, ihre "Beziehung" zum Thronerben und allem drum und dran konnte ich nicht viel abgewinnen.
Die Verstrickungen um den Kaisern herum, die Planung des Attentats und wie alles am Ende Aufgelöst wird, fand ich wiederum wirklich gut.
Trotz allem herrschte am Ende des Buches eine gewisse Distanz und so richtig mitfiebern konnte ich leider auch nicht.

Fazit: Es war nicht ganz mein Buch und ich werde den zweiten Band aus diesem Grund auch nicht mehr lesen.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Nicht zu 100 % meins

Lass mich nicht los
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Cover: Dieses Cover ist ein absoluter Traum und ein definitiver Coverkauf. Ich liebe die Farben, das Bild und einfach alles daran. Man fühlt sich direkt wohl und gut aufgenommen.

Schreibstil: Sehr einfach ...

Cover: Dieses Cover ist ein absoluter Traum und ein definitiver Coverkauf. Ich liebe die Farben, das Bild und einfach alles daran. Man fühlt sich direkt wohl und gut aufgenommen.

Schreibstil: Sehr einfach und angenehm gehalten, konnte man der Handlung dadurch sehr gut folgen und hatte keinerlei Probleme beim Lesen.

Meinung: Zu Beginn der Geschichte wird man direkt in die Handlung hineingeworfen, was mich kurz stolpern ließ. Es beginnt mit einer Konfrontation, die ich erstmal an sich erfassen musste um mich zurecht zu finden. Aber war die kleine Hürde erstmal genommen, ging alles sehr gut weiter.

Von Anfang an ist klar, dass dieses Buch ein Geheimnis umgibt. Ein Geschehnis über das Emerson nicht reden möchte und das auch die anderen nicht thematisieren. Nach und nach kommt man diesem Geheimnis näher und immer an der genau richtig Stelle, gibt es ein weiteres Puzzlestück, dass das Gesamtbild mehr und mehr als Ganzes gestaltet. Dabei gibt es immer wieder einen switch in die Vergangenheit, in welcher man das erlebte Hautnah erfassen kann.
Aber nicht nur Emerson, sondern auch Jake hat ein paar Päckchen zu tragen. Er bemüht sich wo er nur kann um das Vergangene wieder gut zu machen und legt sich dafür auch richtig ins Zeug.
Mein Hauptprobleme bei dem ganzen lag allerdings darin, dass ich fand das Jake überhaupt keine Schuld an den Geschehnissen trifft und Emerson etwas zu übertrieben reagiert. Ich verstand ihre Wut zwar, fand aber auch das sie zu lange aufrecht erhalten wurde.
Dann wieder rum empfand ich Emerson auch etwas als unauthentisch. Sie ist sehr sprunghaft und in ihren Handlungen widerspricht sie sich.
Aber nicht nur das störte mich, auch die vielen Klischees und die fülle an Themen die aufgegriffen werden, waren wir zu viel des guten. Man kam nicht richtig zur Ruhe um mal Luft zu holen.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich das Buch nicht schlecht fand. Ich hatte mir nur etwas anderes darunter vorgestellt und hätte mir an einigen Stellen gewünscht dass die Figuren anders und logischer handeln würden.
Bereuen es gelesen zu haben, tu ich aber in jedem Fall trotzdem nicht.

Fazit: Ein Buch das meinen Geschmack leider nicht ganz treffen konnte.