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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2022

Einfach nur Top

Kalt und still
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Bei der Polizistin Hanna Ahlander läuft es im Moment gar nicht gut. Ihr wurde nahegelegt sich nicht mehr auf der Dienststelle sehen zu lassen, da sie sich gegen einen Kollegen gestellt hat. Verzweifelt ...

Bei der Polizistin Hanna Ahlander läuft es im Moment gar nicht gut. Ihr wurde nahegelegt sich nicht mehr auf der Dienststelle sehen zu lassen, da sie sich gegen einen Kollegen gestellt hat. Verzweifelt kommt sie nach Hause um sich bei Christian, ihrem Partner, auszuheulen. Doch alles läuft schief, denn er hat gar kein Interesse ihr zuzuhören, ganz im Gegenteil, er will sich von ihr trennen. Da sich die ganze Welt scheinbar gegen sie verschworen hat, flüchtet sie in das Ferienhaus ihrer Schwester, im Norden Schwedens. Hier haben sie schon als Kinder glückliche Tage verlebt. Doch die Idylle im tief verschneiten Äre hält nicht lange. Ein junges Mädchen ist nach einer Party spurlos verschwunden und das bei minus 20 Grad. Zusammen mit den Einwohnern macht sie sich auf die Suche nach Amanda. Der Kontakt zu Kriminalkommissar David Lindskog bietet plötzlich ganz neue Möglichkeiten und so scheint sich das Leben für Hanna doch noch zu wenden.



Mir haben die Bücher von der Autorin Viveca Sten schon immer sehr gut gefallen. Mit ihrer Reihe rund um Kommissar Thomas Andreasson konnte sie mich jedes mal begeistern. Deshalb war ich zuerst skeptisch, ob sich die neue Serie nahtlos anschließen kann. Ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil, schon von der ersten Seite an war ich durch den flüssigen Schreibstil gefesselt. Man spürt fast die eisige Kälte, die Charaktere wurden sehr authentisch beschrieben und auch die Story hat Hand und Fuß. An Verdächtigen mangelt es nicht nicht, aber die Lösung kam dann doch völlig unerwartet. Das Cover besticht schon alleine durch seine Einfachheit, mehr braucht es nicht um neugierig zu werden. Ich werde auch bei der neuen Serie ein treuer Fan bleiben. Viveca Sten versteht es einfach, sie ist eine Meisterin der Schreibkunst. Gerne empfehle ich das Buch an alle Krimifans weiter und vergebe gerne 5 Sterne

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Spitzenmäßig

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Patrick Dostert und seine Frau Julia genießen ihren freien Tag und wollten sich gerade gemütlich an ihren Frühstückstisch setzen. Doch die Türklingel lässt dieses Vorhaben erst einmal in den Hintergrund ...

Patrick Dostert und seine Frau Julia genießen ihren freien Tag und wollten sich gerade gemütlich an ihren Frühstückstisch setzen. Doch die Türklingel lässt dieses Vorhaben erst einmal in den Hintergrund treten. Vor der Tür stehen zwei Kriminalbeamte, die Patrick mit der Misshandlung und Verschwinden von Yvonne Voigt, drei Tage vorher, in Verbindung bringen. Patrick ist der Name dieser Frau völlig unbekannt. Doch eine Freundin behauptet absolut glaubhaft, dass Patrick ein Verhältnis mit Yvonne hatte. Dieser Alptraum scheint allerdings schnell geklärt zu sein, den Patrick hat ein Alibi, dass in von jeder Schuld befreien soll. Doch ist es so einfach? Ein im Netz aufgetauchtes Video zeigt eine ganz andere Seite von Patrick, doch er behauptet weiterhin, dass es sich nur um eine Fälschung handeln kann.



Eigentlich wollte ich nur mal kurz in das Buch lesen. Ich habe es dann spätabends aus der Hand gelegt und zwar erst, als ich die letzte Seite gelesen hatte. Selten war ich so gefesselt von einem Buch. Ist es wirklich möglich, jemanden zu beschuldigen und das in einem Video, auch wenn derjenige es gar nicht sein kann? Es war faszinierend, wie der Autor Arno Strobel seine Leser lenkt. Die Spannung hat wirklich keine Sekunde lang nachgelassen. Aber alle Spekulationen lösten sich schnell in Luft auf. Die Charaktere waren so authentisch beschrieben, dass man ihnen jedes Wort glaubte. Das Thema war sehr interessant und glaubhaft umgesetzt und es zeigt, wie manipulativ das Internet sein kann. Der Schreibstil war gewohnt flüssig und einprägsam. Das hochglänzende Cover hat mir sehr gut gefallen und macht neugierig. Gerne gebe ich eine absolute Leseempfehlung für alle Thrillerfans aus und vergebe 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Unschuldige Jugend?

Die Vergessene
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Andrea Oliver hat es endlich geschafft. Die Ausbildung als US- Marshal hat sie in der Tasche und sie ist bereit für neue Aufgaben. Bei ihrem ersten Einsatz soll sie eine Richterin beschützen, die seit ...

Andrea Oliver hat es endlich geschafft. Die Ausbildung als US- Marshal hat sie in der Tasche und sie ist bereit für neue Aufgaben. Bei ihrem ersten Einsatz soll sie eine Richterin beschützen, die seit einiger Zeit immer wieder Morddrohungen erhält. Brisant an der Sache ist, dass Andrea Bezug zu Longbill Beach hat. Hier kam es vor 40 Jahren zu einem bis dahin ungeklärtem Mordfall. Emily Vaughn, ein fast 18 jähriges Mädchen, deren Leben sich um Familie und Schule dreht. Die meiste Zeit aber verbringt sie mit ihrer Clique, auch wenn sie sich dort manchmal nicht ganz dazugehörig fühlt. Ihr heimlicher Schwarm Clay beachtet sie nicht wirklich so wie sie sich das wünscht. Doch die unbeschwerte Zeit wird sowieso bald zu Ende gehen, da sich, durch das Studium bedingt, die Wege bald trennen werden. Doch so weit wird es nicht kommen, Emily`s Geheimnis wird das bis dahin beschauliche Leben ganz schön durcheinander wirbeln. Doch es gibt eine Person, die anderes im Sinn hat und kein Interesse daran, dass Emily weiterlebt.



Schon lange bin ich Fan der Autorin Karin Slaughter und auch im 2. Band rund um Andrea Oliver wurde ich nicht enttäuscht. Sie versteht es meisterlich, den Leser auf die falsche Fährte zu schicken. Die Spannung wird von Anfang an sehr hochgehalten und wechselt gut nachvollziehbar zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Charaktere sind authentisch beschrieben. Es ist erschreckend, wie schnell man durch einen einzigen Fehler ins Abseits rutschen kann und plötzlich mehr oder minder alleine dasteht. Das Thema wurde sehr gut umgesetzt. Das Cover passt gut zu dem Buch, auch wenn es etwas spektakulärer sein könnte. Mir hat es wieder sehr gut gefallen und ich vergebe gerne 5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Blutige Rache

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Melissa Hawthorne wollte eigentlich nur einen vergnüglichen Abend auf der Party ihrer Freundin erleben. Erst in den frühen Morgenstunden lässt sie sich von einem Taxi nach Hause bringen. Dem Alkohol hat ...

Melissa Hawthorne wollte eigentlich nur einen vergnüglichen Abend auf der Party ihrer Freundin erleben. Erst in den frühen Morgenstunden lässt sie sich von einem Taxi nach Hause bringen. Dem Alkohol hat sie mehr als reichlich zugesprochen. Diesen Morgen wird ihre Halbschwester wohl aber nie mehr vergessen, denn sie findet die entsetzlich zugerichtete Leiche ihrer Schwester. Selbst Detective Hunter und sein Kollege Garcia, die für besonders abscheuliche Verbrechen hinzugezogen werden, haben solch eine Grausamkeit in ihren langen Berufsjahren noch nicht erlebt. Doch alle Ermittlungen laufen zunächst ins Leere. Ein Tatverdächtiger, den Melissa auf der Party kennengelernt hat, bleibt unauffindbar. Kaum wurden die Tatortspuren ausgewertet, erreicht die Detectives schon den nächsten Telefonanruf. Wieder wurde eine unmenschlich zugerichtete Leiche aufgefunden. Hunter und Garcia erkennen, dass für sie ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.



Wer ein Buch von Chris Carter in die Hand nimmt, weiß auf was er sich einlässt. Seine Szenarien sind regelrecht mit Blut durchtränkt. Für eingefleischte Thrillerfreunde ist Chris Carter der Geheimtipp schlechthin. Wer es blutig und gut durchdacht mag, ist hier genau richtig. Immer wieder fragte ich mich, wie man auf solch abartige Ideen kommt. Der tolle Schreibstil und die von der ersten Seite an hochgehaltene Spannung lassen das Thrillerherz höher schlagen. Dieses Mal hat mich ganz besonders der grandiose Abschluss des Buches fasziniert, mit dem man so nie und nimmer gerechnet hätte. Einfach nur Top. Auch das Cover ist für diese Hunter und Garcia- Reihe wieder typisch. Meine Freude auf Band 13 ist jetzt schon riesig. Hier vergebe ich sehr gerne 5 Sterne und spreche eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Harte Schule ins Erwachsenenalter

Findelmädchen
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Die harten Kriegsjahre, die Helga und ihr älterer Bruder Jürgen auf der Straße verbringen mussten sind vorbei. Ein glücklicher Zufall verschlug sie auf ein Weingut in Frankreich. Dort konnten sie Hunger ...

Die harten Kriegsjahre, die Helga und ihr älterer Bruder Jürgen auf der Straße verbringen mussten sind vorbei. Ein glücklicher Zufall verschlug sie auf ein Weingut in Frankreich. Dort konnten sie Hunger und Kälte vergessen und verlebten eine schöne Kindheit. Doch die Freude ist riesig, als 10 Jahre nach Kriegsende Post vom Roten Kreuz im Briefkasten liegt. Die Suche nach den Eltern hat, zumindest was den Vater betrifft, ein Ende. Schnell sind die Koffer gepackt und es geht zurück in die Heimatstadt Köln, die einen wahren Aufschwung erlebt hat. Die einstigen Ruinen sind größtenteils verschwunden. Leider fehlt von der Mutter weiterhin jede Spur. Doch zumindest Tante Meta, eine Schwester der Mutter, lebt und nimmt sie in ihrem Haus auf. Doch Meta ist eine sehr kaltherzige Frau, die den beiden Geschwistern das Leben schwer macht. Helgas Traum ein Gymnasium zu besuchen lehnt ihr Vater aber kategorisch ab, stattdessen schickt er sie auf eine Haushaltschule. Sie ahnt nicht, dass das Praktikum, dass sie in einem Waisenhaus absolviert, ihr Leben von Grund auf verändert.



Als ich das Buch zu Ende gelesen habe dachte ich wow was für ein tolles Buch. Schon Trümmermädchen hatte mich in seinen Bann gezogen und ich war sehr neugierig auf das weitere Leben der damaligen Straßenkinder. Ich wurde absolut nicht enttäuscht und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Man schwankt öfters zwischen Lachen und Weinen. Das Leben in den 1950 Jahren, die Schwierigkeiten, die die Frauen durchmachen mussten ist gut und realistisch beschrieben. Die Figuren sind sehr lebensnah und authentisch. Der Schreibstil ist sehr flüssig und macht Lust auf mehr. Das Cover passt gut zum Thema. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin Lilly Bernstein und vergebe sehr gerne 5 von 5 möglichen Sternen und spreche für alle Freunde dieses Genres eine Leseempfehlung aus.

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