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Veröffentlicht am 06.07.2020

Tolle Charaktere, spannender Plot und ein grandioser Scbreibstil - eine Geschichte, die einen von der ersten Seite an mitreißt!

Neon Birds
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Meine Meinung:

Als ich „Neon Birds“ aufgeschlagen habe, habe ich etwas anderes erwartet. Ich hab mir vorgestellt, wie vier junge Erwachsene zusammen in einem Team gegen die Moja kämpfen und das es in ...

Meine Meinung:

Als ich „Neon Birds“ aufgeschlagen habe, habe ich etwas anderes erwartet. Ich hab mir vorgestellt, wie vier junge Erwachsene zusammen in einem Team gegen die Moja kämpfen und das es in diesem Punkt einem richtig spannenden Action Film gleichen wird.
Doch ich lag falsch, wobei ich nicht enttäuscht wurde: meine Erwartungen wurden übertroffen!

Das 1. Kapitel stellt uns gleich Luke Bible vor, welcher direkt in eine Situation geworfen wird, bei der ich nicht schnell genug lesen konnte, so sehr wollte ich wissen, was passiert. Es hat noch nicht einmal ein Kapitel gebraucht, da war ich schon vollkommen gefangen in der Geschichte – habe mit den Charakteren (in diesem Fall erst einmal nur Luke) mitgefiebert und Angst um sie gehabt.
Wurdet ihr schon einmal so schnell von einem Buch gecatcht? Ich, soweit ich mich erinnern kann, nicht. Bei keinem anderen Buch, bei keiner anderen Geschichte, zuvor habe ich so schnell mitgefiebert.
Die Geschichte wird von vier Protagonisten erzählt: Luke Bible, Flover Nakamura, Okijen Van Dire und Andra Yun. Jeden von ihnen lernt man im Laufe der ersten Kapitel in unterschiedlichen Situationen kennen. Schnell habe ich festegestellt, wie einzigartig und speziell, aber vor allem wie gut die Charaktere ausgearbeitet sind. Ich habe nicht lange gebraucht, um festzustellen, wie gut Marie Grasshoff diese Geschichte geplant hat. Wie gut das Worldbuilding und die Charaktere im Einzelnen geplant sind.
Während man Luke direkt in einer heiklen Situation kennenlernt, genauso wie Andra, so sind Flover und Okijen für mich die Gegenstücke gewesen. Wobei auch diese innerhalb von kürzester Zeit mitten im Geschehen waren. Für mich gab es innerhalb dieses „Teams“ zwei Gruppen: einmal Flover und Luke und Okijen und Andra. Sie probieren theoretisch zusammen die Welt zu retten, doch im Grunde sind diese vier im Großteil in diesen zweier Teams unterwegs.
Das hatte ich nicht erwartet, doch ich fand es keines Falls schlecht: Dadurch, dass sie nicht zusammengearbeitet haben, konnte man die Geschichte von verschiedenen Standpunkten aus verfolgen. Manchmal erhielten die einen Informationen, die die anderen drignend gebraucht hätten, sodass der Leser (also ich) manchmal mehr, manchmal weniger wusste, was für nur noch mehr Spannung sorgte.
Während die vier von verschiedenen Standpunkten aus agieren, so arbeiten sie doch zusammen. Diese Umsetzung hat mir sehr gefallen und das Buch wirklich spannend gemacht.
Die Geschichte der einzelnen Charaktre erfährt man darüberhinaus im Laufe des Buches und die Umsetzung ist auch hierbei einfach grandios. Mal kommt hier was zum Vorschein, mal dort. Mal kommen Personen aus er Vergangenheit vor, manche Beziehungen werden offenbart. Neben dem unglaublich guten „Hauptplot“ sorgen auch die Geschichten der Protagonistin für Spannung und man will immer nur mehr erfahren, mehr lesen, die nächte Seite umschlagen.

Zu Luke Bible hatte ich ja eben schon was erwähnt: für mich war er der ruhige Militärstudent mit ein paar dunklenen Gehemnissen und einer Loylaität und Entschlossenheit, die man gar nicht erwartet und gleichzeitig so wertvoll in dieser Welt ist.
Flover Nakamura hingegen ist ein richtiger Soldat, ein „Untergrundkämpfer“, wie er auf dem Klappentext genannt wird, der genauso ein paar Geheimnisse in sich trägt, die ihn manchmal zu einem Träumer machen – ohne zu viel zu verraten 😉
Okijen Van Dire ist, wie es auch auf dem Klappentext erwähnt wird, ein Supersoldet – wenn nicht der Supersoldat -, der seine glorreichen Tage hinter sich hat und eigentlich nichts anderes als ein ruhigs und zufriedenes Leben führen will.
Zu Andra möchte ich eigentlich gar nicht viel sagen. Denn selbst auf dem Klappentext wird ein wenig gespoiltert – meiner Meinung nach. Vielleicht kann man damit erstmal nicht viel anfangen, doch im Nachhinein und in richtung Ende ahnt man, was es mit der Beschreibung auf sich hat.
Alle vier sind unglaubliche tolle Charaktere, genauso wie die Nabencharaktere, auf die ich nicht weiter eingehen möchte, um nichts vorweg zu nehmen. Jeder von ihnen ist einzigartig und ich habe sie alle sofort in mein Herz geschlossen. Ich habe also noch nicht einmal einen richtigen Lieblingscharakter, den ich jetzt nennen könnte, weil einfach jeder von ihnen so toll ist.
Vielleicht sage ich einfach Gerta und belasse es dabei…

Den Schreibstil habe ich vom ersten Absatz an (!!!) geliebt. Selbst wenn die Geschichte nicht so grandios und zum Zerreißen spannend wäre, würde Marie Grasshoffs Schreibstil dafür sorgen, dass ich das Buch lieben würde. Selten habe ich eine Geschichte mit so einem einzigartigem Schreibstil gelesen – dieser schaffte es bestimmt auch, jeden zu überzeugen, das Buch zu lesen, der nicht so viel mit Science Fiction anfangen kann.

Jetzt kommen wir zu den Plottwists: bei der letzten Geschichte habe ich gemerkt, dass es vor allem auf den „Überraschungseffekt“ ankommt, damit sie mich begeistern können. Ich konnte keinen einzigen bei „Neon Birds“ vorhersehen. Und wenn ich doch mal eine Ahnung hatte, so war es noch schockierender, als diese in manchen Punkten eingetroffen sind. Sonst kenne ich so gute Plottwists nur von meinen Lieblingsautoren – nach „Neon Birds“ gehört Marie Grasshoff auf jeden Fall zu dieser Kategorie!

Nicht zu vergessen ist natürlich das tolle Worldbuilding, das die Autorin betrieben hat. Man merkt mit jeder Erläuterung dieser Welt, wie gut sie geplant ist. Es gibt eine Geschichte, eine Gesellschaft und und und! Alles sorgfältig geplant und für mich perfekt auf einander abgestimmt. Zwar hatte ich am Anfang ein paar Schwierigkeiten, mich sofort zurechtzufinden, aber nach den ersten hundert bis zweihundert Seiten war auch dieses Problem schon längst wieder vergessen!
Dabei haben auch die „Extras“ unglaublich gut geholfen: Zwischen den Kapiteln befinden sich manchmal Akten, Erläuterungen zu Forschungen zum Virus oder einfach Charaktersteckbriefe. Diese Idee finde ich unglaublich gut und haben dem Ganzen noch den letzten Schliff zur Pefektion gegeben.

Zuletzt – ober bevor ich zum Spoiler Teil komme – will ich noch einmal auf den Plot eingehen: Die Geschichte hat sich in eine Richtung entwickelt, die ich so überhaupt nicht erwartet habe und es ist super spannend das Geschehen mit zu verfolgen – auch wenn ich manchmal einfach nicht fassen konnte, dass manches wirklich passiert. Selten hat ein erster Teil so viel Spannung erzeugen können. Und das bis zur letzten Seite!

Spoiler

Hier will ich nur kurz meine Gedanken mitteilen, für alle, die das Buch schon gelesen haben:
– Okijen und Andra sind zuckersüß, doch für mich gehören vor allem Flover und Luke zusammen! Wieso shippt die keiner? Ich liebe diese Art, wie sie miteinander umgehen und dass sie eigentlich nur noch sich haben. Hach, die beiden… ich liebe sie einfach!
– Die ganzen Ereignisse am Ende waren zu viel für mich (positiv)! Erst Shiva, dann die Bombe, dann die lebende Shiva, Flover, der erkrankt ist… ich war bei diesem Ende ziemlich zerstört. Zum Glück habe ich „Cyber Trips“!
– Ich habe so gar keinen Plan, wie das alles wieder gut werden soll. Meine Theorie ist ja, dass Fover zum Moja wird und dann Gefühle hat und die Welt rettet – zusammen mit Luke selbstverständlich xD

Spoiler Ender

Fazit:

„Neon Birds“ von Marie Grasshoff gehört für mich zu den besten Auftakten einer Reihe, die ich je gelesen habe! Die Geschichte ist spannend und einzigartig, die Charaktere sind interessant und realisitsch, der Schreibstil, sowie der Plot, ist grandios!
Ich kann das Buch eigentlich nur jedem empfehlen! Es gibt keine Ausnahme: Jeder sollte diese Geschichte lesen!
Natürlich gilt diese Empfehlung trotzdem vor allem für Science Fiction Liebhaber, doch auch für jeden, der Science Fiction ausprobieren möchte. Aber wie ich schon eben meinte: Jeder sollte in „Neon Birds“ zumindest einmal reinlesen. Und ich kann gar nicht anders als 5 von 5 Sternen zu geben!

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Veröffentlicht am 26.06.2020

NIcht überraschend und vorhersehbar - leider

Verity
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Meine Meinung:

Erst einmal kurz eine Warnung: Es könnte jetzt etwas wirr werden, weil man meiner Meinung nach weder bei einem Colleen Hoover Roman, noch bei einem Thriller, viel sagen kann, ohne zu spoilern. ...

Meine Meinung:

Erst einmal kurz eine Warnung: Es könnte jetzt etwas wirr werden, weil man meiner Meinung nach weder bei einem Colleen Hoover Roman, noch bei einem Thriller, viel sagen kann, ohne zu spoilern. Nichtsdestotrotz werde ich euch so viel erzählen wie eben möglich. Nur falls ihr euch jetzt wundert, wenn es etwas sehr wage wird.

Zu Beginn des Buches wurde ich erst einmal ein wenig traumatisiert. Gleich auf den ersten Seiten passiert etwas wirklich schlimmes, wobei ich dachte, dass es die Geschichte und die „Art“ einleiten sollte. Man merkt, dass dieses Colleen Hoover Buch anders werden wird. Schon direkt im ersten Kapitel – was ich einerseits gut und andererseits nicht so toll fand. Einerseits ist man gespannt was kommt. Schließlich ist „Vertiy“ mal etwas ganz neues von der Autorin. Andererseits fand ich die Art von der Protagonistin und wie sie mit der Situation umgeht, nicht so prickelnd. Erst wollte ich sogar deswegen das Buch wieder zur Seite legen – doch es wäre kein Roman von Colleen Hoover wenn man nicht doch wissen will, wie es weiter geht. Das macht für mich einfach ihr Schreibstil und ihre Geschichten im Generellen aus.

Lowen, die Protagonistin, lebt in einer nicht so schönen Wohnung in New York als eine Jungautorin – was so viel bedeutet, wie dass sie meilenweit von der Bekanntheit entfernt ist, die Vertiy Crawford, die gefeierte Psychothrillerautorin, kennt. Doch das findet Lowen alles andere als schlecht. Bis auf den Punkt, dass sie nicht viel Geld hat, liebt sie ihre Unbekanntheit, weil sie mit Aufmerksamkeit nicht viel anfangen kann und von dieser auch kein Fan ist.
Ich mochte Lowen – bis zu einem gewissen Punkt. Sie war angenehm als Protagonistin und nicht ganz so sehr wie Verity, von der man auch ein wenig zu lesen bekommt. Doch als sich das Buch dem Ende zuneigte, fand ich eine Entscheidung sehr… interessant. Ihre letzten Entscheidungen passen für mich nicht wirklich zu ihrem Charakter und ich habe das Gefühl, das sich Lowen so entscheiden musste, damit das Buch als Liebesroman durchgeht.

Die Familie Crawford fand ich auch sehr interessant – das ist übrigens das beste Wort, um das gesamte Buch zu beschreiben, ohne zu spoilern. Crew fand ich äußerst süß und ist mein Lieblingscharakter zwischen all den anderen. Seine Unschuld ist zwischen all den Geheimnissen wirklich erfrischend. Jeremy gefiel mir als Charakter bis zu einem gewissen Punkt. Richtung Ende wurde er mir dann ein wenig zu abgedreht und die Entscheidungen… ich könnte jetzt einfach das Gleiche wiederholen, was ich schon zu Lowen geschrieben habe – ich will ja nicht spoilern.
Und dann kommt Verity: Ich weiß, wie wahrscheinlich jeder, der das Buch gelesen hat, nicht was ich von ihr halten soll. Man kann sie nicht einschätzen, doch im Ganzen fand ich sie eher langweilig – da mag Lowen vielleicht sehr viel zurückgezogener leben, aber ich würde sie Verity auf jeden Fall vorziehen.

Nach dieser etwas… oberflächlichen Beschreibung kommen wir nun zu meiner Kritik:
Ich habe so viel vorhergesehen! Während ich von allen Seiten gehört habe, wie überraschend und schockierend die Geschichte sein soll, so fand ich die Handlungen eher „logsich“ und nicht wirklich überraschend. Ob das daran liegt, dass ich kein Problem mit etwas brutalerem Fantasy habe und abgehärtet bin – man weiß es nicht. Ich war nicht von dem überrascht, was ich gelesen habe. Schockiert vielleicht schon, aber dadurch wurde das Buch nicht besser – für mich hat dieser Punkt es eher schlechter gemacht. Wenn ich schockiert über die überraschenden Plottwists wäre, könnte ich dem Buch wahrscheinlich 4 Sterne geben! Aber ich finde, dass schockierend eher negativ ist, wenn man nicht überrascht wird oder das Schockierende langweilig ist. Da wollte ich das Buch leider eher pausieren als weiterlesen. Auch wenn ich Colleen Hoovers Schreibstil mitreißend und unglaublich gut finde.
Dadurch wurde der schockierende Thriller für mich ziemlich langweilig.

Ein weiterer Punkt – der jetzt ein wenig SPOILERN könnte (!) – ist Veritys Fantasie. Das wurde mir dann ein bisschen zu viel, sodass ich Teile überfolgen habe. Sie wurde dadurch auf jeden Fall zu dem Charakter, der sie sein sollte, aber ich war oft erleichtert, wenn Lowen die Kapitel übersprang, die auch ich nicht lesen wollte – ein Pluspunkt für Lowen.

Das Ende war für mich genauso ein bisschen zu viel – da konnte ich einfach nur noch die Augen verdrehen. Ich hätte mir mehr Details gewünscht oder etwas viel schockierenderes mit abruptem Ende. Gehört sich das nicht für einen unvorhersehbaren, schockierenden und spannenden Thriller? Dass es bis zum Schluss spannend bleibt? Für mich was das Ende einfach viel zu viel Liebesroman, wo man eine Menge an Thrillerelementen hätte einbringen können. So etwas habe ich gewollt – aber nicht bekommen.

Mein Fazit:

Ich gebe „Verity“ 2,5 von 5 Sternen, da es mich einfach nicht überzeugen konnte. Ich war vielleicht ein wenig von dem Hype beeinflusst, doch das ändert nichts an der Tatsache, dass ich leider die Plottwists geahnt habe und es dadurch leider nicht spannend wurde. Einen Moment gab es, den ich wirklich gut fand, aber der war leider auch nur sehr kurz.
Nichtsdestotrotz würde ich das Buch jedem Colleen Hoover Fan empfehlen, der die Bücher von dtv BOLD von ihr mochte. Ich persönlich war kein richtiger Fan von „Was Perfekt War“ von ihr , sodass ich auch nicht weiß, ob ich weitere Bücher von ihr lesen werde, die bei dtv Bold erscheinen.
Desweiteren kann ich jedem das Buch empfehlen, der gerne eine Mischung aus Romance und Thriller lesen will – dieses Buch erfüllt auf jeden Fall die Ansprüche daran – wenn man die Plottwists nicht vorhersieht. Auch wenn ich eine der Wenigen bin, denen das passiert ist, so glaube ich, dass ich es trotzdem dafür empfehlen kann.
Ich glaube, kein Thrillerleser wird die Geschichte gut finden, weil es für mich zu wenig für das war, was vom Verlag, den Bloggern (etc.) angepriesen wurde. Aber auch das kann ich nicht zu 100 Prozent sagen, weil das mein erster Thriller war. Ich habe es jedoch durch dedn Austausch mit anderen bemerkt.
Zuletzt ist es vielleicht noch wichtig zu erwähnen, dass jemand, der sehr viele und sehr explizierte Szenen (für mich a la Erotikroman) nicht mag, nicht so begeistert sein wird. Ich selbst gehöre zu dieser Kategorie und bin es deshalb zum Teil auch nicht.

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Mal etwas anderes im Urbanfantasy Bereich - ich lieb's!

Das Flüstern der Magie
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Meine Meinung:

Die Geschichte von Fallon, Reed und den Tarot-Karten beginnt damit, dass sich die beiden (ich speche hier von Fallon und Reed – nur um das klar zu stellen) in einer Bar treffen. Während ...

Meine Meinung:

Die Geschichte von Fallon, Reed und den Tarot-Karten beginnt damit, dass sich die beiden (ich speche hier von Fallon und Reed – nur um das klar zu stellen) in einer Bar treffen. Während all die anderen Besucher jemand anderen statt Fallon in ihr sehen, da diese einen magischen Mantel trägt, der sie vor anderen Menschen verbirgt, so sieht Reed stattdessen einfach nur Fallon. Etwas, was noch nie zuvor passiert ist.

Irgendwann bin ich am Anfang dann zu dem Punkt gekommen, wo ich realisierte, dass ich von dem Roman enttäuscht war. Ich hatte in der Vergangenheit viele verschiedene Urban Fantasy Romane gelesen, doch noch keines das ein Einzeland war und auch dementsprechend nicht viele Konflikte enthalten kann. So war ich enttäuscht, als nicht eine völlig neue Welt erschien und stattdessen einfach „nur“ Tarotkarten verschwinden. Nachdem ich mich jedoch darauf eingestellt hatte, dass es sich „nur“ um einen Kriminalfall drehen wird (und natürlich um die Beziehung von Fallon und Reed), wurde es besser und besser.
„Das Flüstern der Magie“ ist keine Geschichte im Urban Fantasy Genre, wie man es kennt. Man kann nicht erwarten, etwas zu lesen wie „City of Bones“ von Cassandra Clare oder einen Roman von Jennifer L. Armentrout. Laura Kneidl hat für mich einen ganz neuen Urban Fantasy Roman geschaffen, den ich auch bestimmt in der Zukunft immer mal wieder lesen werde.

Fallon ist als Protagonistin einfach nur toll. Sie ist allein durch ihre Aufgabe schon einzigartig, denn sie muss die Menschen vor der Magie beschützen. Dabei geht sie zwar durch ihren magischen Mantel in der Menge oft unter, doch sie gehört definitiv nicht zu den schüchternen Mädchen. Dadurch passt sie für mich auch perfekt zu Reed. Auch wenn dieser zuerst ein wenig Mist baut, so sind die beiden ein einfach tolles Team. So unterschiedlich wie die beiden sind, aus so unterschiedlichen Verhältnissen sie kommen, so sind sie doch als Team perfekt und passen unglaublich gut zueinander.

Die Geschichte ist darüberhinaus perfekt aufgebaut. Keine unnötigen Dramen, die die Geschichte – und die Länge – unrealistisch gemacht hätten. Kein Auf und Ab. Deshalb finde ich die Geschichte von Fallon und Reed – und natürlich auch von den verschwundenen Tarot-Karten – so toll ist. Nichts ist unnötigt, sodass ich trotz der Zweifel am Anfang über die Länge des Buches es wirklich geliebt habe.

Mein Fazit:

Nachdem ich mich darauf eingestellt habe, dass sich nicht eine ganz neue Welt auftun würde und es nicht so viele Konflikte und Probleme gibt, wie ich es davor kannte, habe ich es geliebt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Urban Fantasy mit einer Liebesgeschichte und einer Crime story liebt oder glaubt, es lieben zu würden. Diese Mischung ist neu und einzigartig und sollte auch von allen angelesen, die sich nur für die Liebesgeschichte interessieren. Fallon und Reed gepaart mit dem Abenteuer die Tarot-Karten wieder zu bekommen, kann bestimmt jeden Fan von Liebesgeschichten und fantastischen Kriminalgeschichten überzeugen.

Ich gebe „Das Flüstern der Magie“ von Laura Kneidl 4,5 von 5 Sterne. Probiert es aus und lasst euch von Fallon und Reed verzaubern.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

eine leichte NA-Story, von der ich sehr viel mehr erwartet hatte

Truly
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Meine Meinung:

Ava Reed ist eine Autorin, die für mich besonders für ihre emotionalen Geschichten bekannt ist. Als ich mir dann den Klappentext zu „Truly“ durchgelesen habe, dachte ich mir „hört sich ...

Meine Meinung:

Ava Reed ist eine Autorin, die für mich besonders für ihre emotionalen Geschichten bekannt ist. Als ich mir dann den Klappentext zu „Truly“ durchgelesen habe, dachte ich mir „hört sich nach einer klischeehaften New Adult Geschichte an, den ich schon zigmal gelesen habe, aber es ist Ava Reed! Und Ava Reed kann daraus etwas ganz besonderes machen“. Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass ich bei beiden Aussagen richtig lag. Es waren Teile im Buch die mir besonders gut gefallen und mich zum Lächeln gebracht haben. Die das Buch besonders gemacht hätten, wenn es nicht eine relative „normale“ New Ault Geschichte gewesen wäre. Ich hatte leider ein wenig mehr erwartet.

Andie zieht viel später als erwartet nach Seattle, denn durch den Tod ihrer Mutter ist ihr Leben ganz schön ins Chaos gestürzt. Sodass sie auch, als sie bei ihrer besten Freundin June ankommt, weder Geld, noch einen Plaz zum Wohnen, noch einen Job hat. Allein schon diese Entscheidung fand ich mutig. Ich finde, dass man dazu schon eine große Portion Mut braucht. Doch Andie ist keine mutige Protagonistin. Sie ist ziemlich schüchtern, wobei sie sich dabei meistens selber Steine in den Weg legt. Doch auch wenn das erst einmal „hart“ zu klingen scheint, so fand ich sie als Protagonistin angenehm, denn so ist halt Andie. Sie hat ein paar Macken und Kanten, doch sie ist lieb, sorgt sich um die, die sie liebt, und sensibel. Eine Eigenschaft, die ich sehr schön fand. Schon im Prolog erfährt man, dass ihr irgendwas zu viel wurde und es akzeptiert. Ich hatte noch keine Protagonistin, die ich kennengelernt habe und eine solche Einstellung besaß.
Mein Kritikpunkt ist jedoch, dass sie sich zu viele Gedanken macht. Sie interpretiert zu viel in Situationen hinein und obwohl sie eigentlich schüchtern wirkt, so trifft sie meiner Meinung nach Entscheidungen, die eignetlich das Gegenteil beweisen. Dabei wurde sie mir ein wenig unrealistisch, doch ich habe das akzeptiert, weil schließlich schüchtern nicht gleich schüchtern ist.
So bin ich mit ihr bis zu einem gewissen Punkt klargekommen, da ich sie gleichzeitig in vielen Punkten nachvollziehen konnte.

Mit Cooper war das… was anderes. Ich habe lange gebraucht, um mich ein wenig mit ihm anzufreunden, und jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, muss ich sagen, dass ich ihn nicht in mein Herz schließen kann. Auch wenn ich ihn toll finde dafür, dass er Kunst liebt und seinen eigenen Weg zu gehen scheint. Doch man konnte nicht wirklich ihn als Charakter kennenlernen – und das, obwohl er eine eigene Sicht bekommen hat. Das Problem war dabei nur: Sein Fokus lag auf Andie. Dabei ist es ja nicht schlimm – ich würde mich bei einer Liebesgeschichte wundern, wenn dies nicht der Fall ist. Aber es war für mich zu viel, denn Cooper scheint nur über Andie nachzudenken.
Ich finde jedoch, dass diese Punkt kein Grund dafür sind, dass jemand nicht einen Platz in meinem Herzen finden kann. Es war mehr sein Beschützerinstinkt, der mich von Seite zu Seite ein bisschen weiter abgeschreckt hat. Ich finde, dass es manchmal eine Gratwanderung war, doch ich werde nicht darauf weiter eingehen, weil ich natürlich keinen spoilern möchte.
Sein Beschützerinstinkt gepaart mit seiner unentschlossenen Art und seinem Verhalten Andie gegenüber konnte mich einfach nicht überzeugen.

Die Beziehung von Andie und Cooper ist dann auch wieder so ’ne Sache. Ich konnte nämlich nicht wirklich nachvollziehen, wie ihre Gefühle entstanden sind. Es gab keinen Moment, bei dem ich dachte „Hier! Das ist der Moment, der das Feuer (oder von mir aus auch das Knistern) entfacht hat“. Ein oder zwei Szenen fand ich schön. Diese haben mir ein bisschen näher bringen können, wieso die beiden so fühlen, wie sie fühlen. Doch sonst? Kein Dialog. Ich finde darüberhinaus, dass es generell wenige Szenen gab, in denen nur die beiden vorkommen und so was wie „Spannung“ fühlen kann. Noch ein Punkt der mir dabei gefehlt hat.
Mein größter Kritikpunkt ist wahrscheinlich die Tatsache, dass ich finde, dass Andie und Cooper die Einzigen sind, die einer Beziehung im Weg stehen. Die Hindernisse legen sie sich gemeinsam in den Weg. Viel zu viel wird überall hineininterpretiert, sodass ich manchmal meine Augen einfach nur verdreht habe. Als es schließlich dazu kam, dass das große Geheimnis aufgedeckt wurde, war ich enttäuscht. Nicht wegen der Thematik. Ich finde, dass es einfach zu wenig ausgearbeitet wurde. Ich konnte nicht nachvollziehen, wieso genau sie jetzt nicht zusammen kommen konnten. Dabei habe ich die Idee wirklich gut gefunden.
(Anmerkung: Ich weiß natürlich, dass jede Liebesgeschichte individuell ist und die Geschichte von Andie und Cooper nicht unbedingt unrealistisch ist. Ich will nur noch einmal unterstreichen, dass ich gerne besser nachvollziehen würde, wieso sie einander lieben – dabei meine ich Gespräche oder einfach kleine Augenblicke, die mir für einen Liebesroman zu wenig enthalten waren.)

Meine Highlights sind der Rest: June, Mason (!!!), Dylan und Socke. June hat mir mit ihrer Art sofort gefallen und als dann Mason aufgetaucht ist… hach. Ich glaube, jeder der dieses Buch gelesen hat, versteht, wieso ich so für Mason schwärme. Die Unterhaltungen von June und Mason – jede Interaktion – kann man zu 99% nur mit einem Grinsen verfolgen. Ich habe wegen den beiden gelacht, denn sie sind einfach June und Mason. Ich kann es gar nicht mehr abwarten, ihre Geschichte zu lesen. Mason ist mein Lieblingscharakter in „Truly“, denn mit seiner Art und mit seinem Verhalten, hat er sich als erstes einen Platz in meinem Herzen erobert.
Gleich danach June.
Dann Socke.
Ich will jetzt nicht spoilern, deswegen schreibe ich nicht viel zu Socke. Doch wer muss nicht einfach nur lächeln, wann immer Socke in einer Szene erwähnt wird oder vorkommt?
Von Dylan bekommt man zwar nicht so viel mit (leider), doch auch auf seine Geschichte bin ich wirklich gespannt. Es gab keine Szene, bei der ich ihn nicht mochte. Ich kann noch nicht viel zu ihm sagen, aber so viel: Ich mag ihn. Und ich freue mich auch schon auf „Deeply“.

Noch einmal kurz zurück zu June und Mason: ich liebe sie, doch für mich haben die zwei eine viel zu große Rolle – auch wenn ich nichts dagegen habe. Jedoch haben sie für mich auch Andie und Cooper ein wenig die Show gestohlen. Wie sollte man auch nicht hauptsächlich an June und Mason interessiert sein, bei ihren tollen Unterhaltungen.
Vielleicht hätte ich die Geschichte besser gefunden, wenn dies nicht der Fall gewesen wäre. Wenn es nicht so viel von June und Mason gegeben hätte. Dann hätten Andie und Cooper vielleicht auch ein wenig mehr Zeit bekommen. Denn auf 383 kann nicht viel gut nachvollziehbares für mich passieren – nicht wenn danach die Handlung abgeschlossen ist.

Wie ich es schon erwähnt habe, konnte Avas Schreibstil die Geschichte teilweise wirklich retten. Denn er ist einfach grandios. Abgöttisch. Ich finde nicht genug Worte, aber ihr Schreibstil hat mich am Anfang dazu bewegt weiter zu lesen. Selten konnte mich eine Autorin nur wegen ihres Schreibstil überzeugen.

Nun ein paar minimale Spoiler: Ohne die genauen Szenen zu erwähnen oder zu beschreiben, will ich einfach noch mal festhalten, dass ich vom Ende enttäuscht bin. Ich hatte alles erwartet. Jeden Kitsch. Doch nicht das. Für mich wäre ein anderes Ende so viel passender gewesen. Für mich hat das Ende einfach nicht gepasst, es stimmte einfach nicht mit der gesamten Story überein (hierbei meine ich vor allem die letzten zwei Kapitel). Irgendwie fand ich es sehr unnötig.

Mein Fazit:

„Truly“ von Ava Reed war ein Buch, das ich wirklich schön fand, mich jedoch nicht überzeugend konnte, so sehr ich es auch wollte. Vielleicht habe ich es zu einem falschen Zeitpunkt gelesen, vielleicht habe ich zu viel erwartet.
Im Nachhinein (ich musste ein wenig überlegen, bevor ich mit dieser Rezension angefangen habe) gebe ich der Geschichte von Andie und Cooper 3 von 5 Sternen. Es gab viele Punkte die mir gefallen haben, doch mein größtes Problem war wohl Cooper und die Beziehung – um das mal zusammenzufassen.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der nach etwas leichtem sucht und keine überdimensonalgroßen Erwartung hat (oder einen sehr emotionalen und besonderen Roman erwartet).Vielleicht werde ich das Buch noch einmal lesen, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich soo sehr von Andie und Cooper überzeugt werden wollte.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Überraschend einfach, süß und herzzerreißend

Forever Free - San Teresa University
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Realyn will an der San Teresa University einen Neustart. Sie will nicht mehr das schüchterne Mädchen sein und möchte endlich Freundschaften schließen. Doch jeder Anfang ist schwer: sie kann sich nicht ...

Realyn will an der San Teresa University einen Neustart. Sie will nicht mehr das schüchterne Mädchen sein und möchte endlich Freundschaften schließen. Doch jeder Anfang ist schwer: sie kann sich nicht so schnell verändern, wie sie es vorhatte, und „Freunde finden“ ist auch nicht so einfach. Aber mit ein wenig Hilfe, kann ein Neustart auch mit holprigen Anfang funktionieren. Wenn einem nicht immer mehr Steine in den Weg gelegt werden…

Realyn war mir von Anfang an sympathisch. Ich konnte ihre Handlungen wirklich gut nachvollziehen und ich fand es „schön“, dass sie Schwierigkeiten hatte. Man merkt, dass Realyn wirklich schüchtern ist und nicht einfach nur schüchtern sein soll. So findet Realyn vielleicht Freunde auf Wegen, die sie nicht geplant hatte, und muss sich damit abfinden, dass der Neustart nicht so einfach ist, wies sie es sich erträumt hat.
Manchmal wurde sie mir ein wenig zu schüchtern, doch genau das hat dafür gesorgt, dass Realyns Charakter realistisch wird. Sie ist nicht nur in ein paar Momenten schüchtern und unsicher, weil sie sich in einer komplett neuen Situation befindet, sondern immer. Dadurch ist auch gleichzeitig ihre Entwicklung, die sie viellelicht durchmacht ( 😉 ), nur umso realisitscher.

Hunter hat sich als jemand ganz anderes herausgstellt, als ich es erwartet hatte. Denn wenn man von eine „geheimnisvollen“ Typen liest, erwartet man nicht jemanden, der in seine Musik vertieft ist und in ihr vollkommen aufgeht. Ich fand ihn von Anfang an interessant, vor allem weil er Produzent werden will bzw. schon eingehender ist. Hunter will genau wie Realyn sich einen Traum verwirklichen. Und während er eigentlich „geheimnisvoll“ sein soll, so würde ich ihn eher als einen sehr verschlossenen Typen beschreiben. Nicht zuletzt ist Hunter auch jemand, der ein paar Geheimnisse verbirgt, die er als verschlossenen Typen mit sich bringt.

Kara Atkins Schreibstil rundet die süße, ruhige und einfache Geschichte von Raeyln und Hunter einfach ab. Es gibt kein unnötige Drama, was ich sehr schön fand, da die meisten New Adult Storys für mich zu viel Drama und Konflikte beinhalten. In „Forever Free“ dreht es sich ganz allein um die zwei Protagonisten. Wer genau das zwischen all den anderen Liebesgeschichten sucht: Hier wird er definitiv fündig.

Mein Fazit:

„Forever Free“ von Kara Atkin erzählt die Geschichte von Raelyn und Hunter, die einfach nur wunderschön und süß ist. Wer nach einer Geschichte sucht, die nicht unnötig Drama oder Konflikte enthält, der wird diesen Roman lieben. Man erfährt viel über die Charakter und die Geschichte konzentiert sich hauptsächlich auf die Protagonisten, was im New Adult Genre für mich fast schon einzigartig ist.

Wegen dem holprigen Anfang – und weil ich einen Plottwist erahnt habe – gebe ich dem Buch vier von fünf Sternen und es gehört für mich auf jeden Fall zu den Jahreshighlights.

Ich kann gar nicht mehr erwarten, dass der zweite Teil erscheint!

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