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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2021

Die falsche Mutter

Krähenmutter
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Ein kleiner Junge wird aus einem Supermarkt entführt. Von dem Entführer fehlt jede Spur. Bei der Geldübergabe verschwindet auch der Vater des Entführungsopfers. Laura Kern und ihr Kollege Max folgen allen ...

Ein kleiner Junge wird aus einem Supermarkt entführt. Von dem Entführer fehlt jede Spur. Bei der Geldübergabe verschwindet auch der Vater des Entführungsopfers. Laura Kern und ihr Kollege Max folgen allen Spuren, kommen jedoch nicht weiter. Als ein weiteres Kind entführt wird, drängt die Zeit. Können sie die Kinder retten?

Das war mein erster Thriller von Catherine Shepherd. Eigentlich fand ich die Geschichte auch gut und spannend, auch wenn ich ein paar Stellen im Buch gefunden habe, über die ich meckern muss, denn ich fand nicht alles komplett rund.

Zuerst fand ich Laura Kern nicht unbedingt sympathisch. Mit ihren Alleingängen und ihrer pampigen Art hat sie mich wirklich gestört. Dann kamen so Dinge, die ich fragwürdig fand. Zum einen: Laura findet bei ihrem Besuch bei der Mutter des ersten entführten Kindes den Kinderwagen des Jungen versteckt im Keller, belässt ihn einfach dort, ohne die Mutter zur Rede zu stellen oder den Wagen auf Spuren untersuchen zu lassen. Was? Ja! Dann: Die sportliche Laura, die stundenlang joggen geht, wenn sie nachts nicht schlafen kann, ist nicht in der Lage, einen 10-jährigen Jungen einzufangen, der von einem Tatort wegläuft. Seltsam. Solche Dinge haben mich dann halt immer innehalten lassen und kopfschüttelnd weiterlesen.

Insgesamt fand ich die Geschichte okay und spannend, war auch gespannt, ob und wie die Entführer gestellt werden können. Doch mehr als 3 Sterne kann ich für das Buch nicht geben.

Veröffentlicht am 01.06.2021

Nach Hause

Wie Träume im Sommerwind
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Als ihre Schwester einen Autounfall hat und im Koma liegt, kehrt Emilia nach Usedom auf den Rosenhof ihrer Familie zurück. Auf Wunsch ihrer Schwester soll sie sich um deren zwei Kinder kümmern. Als Emilia ...

Als ihre Schwester einen Autounfall hat und im Koma liegt, kehrt Emilia nach Usedom auf den Rosenhof ihrer Familie zurück. Auf Wunsch ihrer Schwester soll sie sich um deren zwei Kinder kümmern. Als Emilia einen alten Brief aus England in Claras Sachen findet und entdeckt, dass Clara eine Reise nach Kent geplant hatte, entscheidet sie spontan, zusammen mit ihrer Nichte und dem besten Freund ihrer Schwester nach England zu fliegen. Sie macht sich auf die Suche nach einer besonderen Rose, mit deren Duft sie Clara aus dem Koma aufwecken möchte. Wird die Suche erfolgreich sein?

Das klang mal richtig toll – und der Roman verbindet auch alle Dinge, die ich mag. Ein Hof an der See und eine Reise nach England. Toll! Leider fand ich die Umsetzung etwas drüber – es triefte nur so vor lauter Rührseligkeit und Gutmenschentum.

Emilias Rolle in der Familie war schnell klar. Sie ist die aufmüpfige Tochter, die alles tut, um sich von ihrer perfekten Schwester abzuheben. Sie lebt in Paris und schlägt sich dort als Kellnerin durch, während Clara Zuhause ihren Eltern auf dem Rosenhof hilft. Natürlich gibt es eine unerwiderte Liebe zu Claras bestem Freund Josh, die Ungewissheit, wer der Vater von Claras Tochter ist, die Reise nach England, deren Sinn sich mir nicht so recht erschlossen hat. Natürlich habe ich verstanden, dass sie losziehen, um die besondere Rose zu finden, aber ich fand es etwas befremdlich.

Auch die Klärung der unerwiderten Liebe und die Vaterschaftssache fand ich etwas seltsam, aber egal. Insgesamt war mir der Roman etwas zu kitschig. Es reicht trotzdem für 3 Sterne, da die Beschreibung der Gegend und der schöne Rosenhof es mir angetan hatten.

Veröffentlicht am 31.05.2021

Wo ist Florian?

Nordwestzorn
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Die Soko St. Peter-Ording übernimmt einen Cold-Case-Fall. Vor 15 Jahren verschwand ein Junge spurlos aus einem Sommercamp. Trotz intensiver Suche wurde keine Spur gefunden. Zwar wurde der Leiter des Camps ...

Die Soko St. Peter-Ording übernimmt einen Cold-Case-Fall. Vor 15 Jahren verschwand ein Junge spurlos aus einem Sommercamp. Trotz intensiver Suche wurde keine Spur gefunden. Zwar wurde der Leiter des Camps verhaftet, doch im folgenden Prozess freigesprochen, weil die Beweise nicht ausreichten. Anna Wagner nimmt zusammen mit ihren Kollegen die Suche wieder auf. Wird es ihnen gelingen, Florians Schicksal zu klären?

Der zweite Fall für die Soko St. Peter-Ording ist ein interessanter Cold-Case-Fall. Als Leser fragt man sich sofort, was mit Florian passiert ist. Die Ermittlungen lassen sich auch spannend an, doch nach und nach verliert sich der Fall ein bisschen in alten Seilschaften und Vertuschungen. Es tummeln sich ganz schön viele böse alte Männer, die in dem alten Fall etwas zu verheimlichen haben. Das hat mich etwas gestört.

So gut wie ich den ersten Fall fand, so viel hat mich in diesem Buch gestört. Zwar mochte ich Anna und ihr Team genauso wie im ersten Band, doch der Fall war mir etwas zu weit hergeholt – wobei es eigentlich nicht der eigentliche Fall war, sondern die Ermittler von damals, wo gefühlt jeder Dreck am Stecke hat. Das hat mich gestört.

Insgesamt kann ich sagen, dass mir der zweite Teil nicht so gut gefallen hat wie der erste Fall für die Soko. Ich würde einen dritten Teil noch lesen, hoffe aber auf eine Steigerung!

Veröffentlicht am 24.05.2021

Der größte Schmerz

Dem Horizont so nah
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Als Jessica Danijel kennenlernt ist sie zunächst wenig begeistert von dem Aufreißer. Der gutaussehende junge Mann sammelt Telefonnummern von Mädchen, weshalb sie sicher ist, dass er ein Blender ist. Als ...

Als Jessica Danijel kennenlernt ist sie zunächst wenig begeistert von dem Aufreißer. Der gutaussehende junge Mann sammelt Telefonnummern von Mädchen, weshalb sie sicher ist, dass er ein Blender ist. Als sie ihn näher kennenlernt, kann sie nicht gegen ihre Gefühle an. Doch Danny hat ein Geheimnis.

Das Buch lag schon so lange auf meinem SuB und jetzt sollte es endlich gelesen werden. Ich war gespannt auf die Geschichte, fand dann aber den Einstieg schon so lang und wenig mitreißend, dass ich mich zwingen musste, es fertig zu lesen.

Die Geschichte von Danny und Jessica ist berührend, spricht sie doch ein Thema an, das verzweifeln lässt und mitnimmt. Die Autorin versteht es, die Geschichte mit viel Gefühl und sehr ansprechend zu erzählen.

Am Ende ist es traurig, aber auch hoffnungsvoll. Eigentlich schön, aber mir etwas zu ausschweifend erzählt.

Veröffentlicht am 18.05.2021

Ein Bett aus Blüten

Blütengrab
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1993. In Mecklenburg wird die Leiche eines Mädchens gefunden, aufgebahrt auf einem Bett aus Blüten. Kommissarin Ulrike Bandow und ihr neuer Kollege aus Westdeutschland nehme die Ermittlungen auf. Alles ...

1993. In Mecklenburg wird die Leiche eines Mädchens gefunden, aufgebahrt auf einem Bett aus Blüten. Kommissarin Ulrike Bandow und ihr neuer Kollege aus Westdeutschland nehme die Ermittlungen auf. Alles scheint zurückzuführen zu einem Vorfall in Ulrikes Kindheit. Wer ist der Mörder und was bedeuten die Runen auf dem Körper des Mädchens?

Das Setting des Thrillers fand ich spannend. Nach der Wende in Ostdeutschland treffen Ulrike und ihr neuer, westdeutscher Kollege aufeinander. Zunächst ist Ulrike skeptisch, doch schnell stellt sich heraus, dass ihr Kollege gute Ermittlungsergebnisse liefert. Die beiden als Team haben mir gut gefallen, auch wenn Ulrike sich etwas schwer tut mit Ingo.

Auch der Fall beginnt spannend und fesselnd. Die Ereignisse in Ulrikes Kindheit und die Scherereien, die sie mit ihrem jüngeren Bruder hat, machen den Fall noch spannender, auch wenn es mal wieder um die unvermeidliche rechte Szene geht.

Leider fand ich das Buch im Verlauf der Geschichte etwas langatmig und wenig fesselnd. Die Auflösung war zwar schlüssig, aber da war ich schon nicht mehr komplett begeistert.

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, auch wenn es Längen hat, aber ich bin unschlüssig, ob ich einen weiteren Fall der Ermittler lesen würde.