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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2019

Die wildeste Schule der Welt

Die wilde Baumhausschule, Band 1: Raubtierzähmen für Anfänger
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Greta ist neu in der Stadt und soll den ersten Schultag verbringen, als die halbe Schule zusammenkracht. Doch Greta hat eine Idee. Warum verlegt man die Schule nicht einfach in den Zoo ihrer Eltern? Gesagt ...

Greta ist neu in der Stadt und soll den ersten Schultag verbringen, als die halbe Schule zusammenkracht. Doch Greta hat eine Idee. Warum verlegt man die Schule nicht einfach in den Zoo ihrer Eltern? Gesagt – getan. Im Zoo erwarten die Kinder jede Menge Abenteuer.

Das ist wirklich die wildeste Schule der Welt. Ich habe das Buch „Die wilde Baumhausschule – Raubtierzähmen für Anfänger“ zum Verschenken gekauft und bin mir sicher, dass die lustige und spannende Geschichte sehr gut ankommen wird. Das Buch ist für kleine Leser ab 8 Jahren.

Die Geschichte ist spannend und gibt den Kindern die Möglichkeit, selbst mitzurätseln und zu kombinieren. Gleichzeitig greift sie Themen wie Freundschaft und Klischeedenken auf, etwa weil Theo, der als Klassenclown verschrien ist, automatisch für die Streiche verantwortlich gemacht wird, die im Zoo passieren. Das hat mir gut gefallen. Auch Greta und das Verhältnis zu ihren Eltern lässt mich noch einiges erwarten, denn das Mädchen ist viel auf sich allein gestellt, weil die Eltern beruflich so eingespannt sind.

Beim Selbst- und auch beim Vorlesen braucht es schon einige Zeit, bis man die Geschichte gelesen hat. Aber das macht so viel Spaß und bringt einem so viele Zootiere näher, dass die Kinder die Geschichte bestimmt lieben werden. Band 2 werde ich bestimmt auch noch kaufen und verschenken … die nächste Gelegenheit kommt bestimmt.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Ein Sommer mit Folgen

True North - Kein Für immer ohne dich
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Dave ist Eishockeyprofi und verbringt seinen Sommer mit Teammitgliedern in Vermont. In der örtlichen Bar kommt er der Barkeeperin Zara näher und die beiden verbringen einen unverbindlichen Sommer zusammen, ...

Dave ist Eishockeyprofi und verbringt seinen Sommer mit Teammitgliedern in Vermont. In der örtlichen Bar kommt er der Barkeeperin Zara näher und die beiden verbringen einen unverbindlichen Sommer zusammen, bei dem es allerdings nur um das Eine geht. Zwei Jahre später taucht Dave wieder auf und ist überrascht, dass Zara nicht mehr alleine ist. Scheinbar hat er eine Tochter und muss nun sein Leben komplett überdenken.

Ich liebte Dave und Zara. Beide haben ihre Probleme mit dem Vertrauen und dem Familienleben. Zarah kennt der geneigte Leser schon aus den vorherigen Bänden der True North-Reihe, und endlich bekommt sie ihre Geschichte. Ich mag sie und ihre Familie sehr und freue mich schon auf die Bände, in denen ihre sehr sympathischen Brüder – allen voran Ben – ihre Geschichte bekommen.

Daves Rückkehr nach Vermont und die Erkenntnis, dass er in der kleinen Nicole plötzlich eine Tochter hat, sind schon ein Schock für den erfolgsverwöhnten Profisportler. Aber er steckt es wirklich gut weg und gefällt mir, weil er sich sehr schnell auf die neue Situation einlässt. Zara tut sich da schon etwas schwerer, weil sie ihm nicht zutraut, dass er sich plötzlich in einen liebevollen Dad verwandeln wird. Doch Dave überrascht sowohl sie als auch ihre Familie, die schon lange darauf gewartet hat, Dave zur Verantwortung zu ziehen … obwohl der ja wirklich nichts dafür kann, dass Zara ihn nicht ausfindig machen konnte.

Mir hat dieser Teil der True North-Reihe sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Ein Neustart auf Fire Island

Sommer unter Sternen
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Als Ella von ihrem Mann verlassen wird, weil der ein Verhältnis mit der Nachbarin hat, folgt sie der Einladung ihrer Freundin Maggie nach Fire Island, um mit ihren Zwillingstöchtern eine Auszeit im Familienferienhaus ...

Als Ella von ihrem Mann verlassen wird, weil der ein Verhältnis mit der Nachbarin hat, folgt sie der Einladung ihrer Freundin Maggie nach Fire Island, um mit ihren Zwillingstöchtern eine Auszeit im Familienferienhaus der Goodmans zu verbringen. Nach einer anstrengenden Reise mit den kleinen Zwillingen muss Ella bei ihrer Ankunft auf der Insel feststellen, dass Nathan, der Bruder Maggies, sich im Ferienhaus befindet und wenig begeistert davon ist, dass Ella und die Mädchen ebenfalls Wochen dort verbringen wollen. Nach einem klärenden Streit nähern sich die beiden soweit an, dass sie eine harmonische Zeit zusammen verbringen können, bis eine Katastrophe alles in Frage stellt.

Ella und ihre Zwillinge mochte ich sofort. Die ewig streitenden, lauten Kleinkinder und ihre gestresste Mutter begleitete ich sehr gerne nach Fire Island. Nathan, der sexy Bruder Maggies, hat ein paar Geheimnisse, die ihn in der ersten Zeit wenig sympathisch wirken lassen, wobei man als Leser schon ahnt, dass hinter seinem ruppigen Verhalten ein netter Kerl steckt. Ellas Erinnerungen an eine gemeinsame Jugend, in der sie in den rebellischen Sohn der Intellektuellenfamilie verliebt war, machen das noch deutlicher. Als Nathan dann sein Bad Boy-Image ablegt und für Ella und ihre Töchter kocht und Zeit mit ihnen verbringt, wirken die vier wie eine süße kleine Familie. Die unbeschwerten Tage am Meer und im Ferienhaus machten Hoffnung auf ein schönes Happy End, was dann aber nach der Ankunft Maggies und ihrer Eltern, die sich Sorgen um ihren Sohn machen, ein jähes Ende findet.

Nach „Sommer in Atlantikblau“, das eins meiner Lesehighlights des Jahres 2018 war, ist „Sommer unter Sternen“ das zweite Buch der Autorin Miriam Covi. Und auch hier gelingt es ihr wieder, mir zum einen eine Insel näher zu bringen, von deren Existenz ich nichts geahnt habe, und zum anderen eine schöne Liebesgeschichte zu schreiben, die mich mit den Charakteren mitfühlen ließ. Gerade Nathan, der gefeierte Spitzenkoch, der eine Art Burnout auskurieren muss, ging mir sehr nah und ich wünschte ihm nur das Beste. Ella und die Zwillinge habe ich sofort in mein Herz geschlossen, denn die kleinen Mädchen sind so süß, auch wenn ihre ständigen Streitereien einer Mutter wirklich den letzten Nerv rauben können.

Wieder ein schöner Sommerroman mit viel Herzschmerz, Geplänkel, netten Inselbewohnern und einer romantischen Liebesgeschichte. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und freue mich auf den nächsten Ausflug im nächsten Buch!

Veröffentlicht am 27.05.2019

Erdbeeren und Origami-Schwäne

Paper Swan - Ich will dich nicht lieben
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Als Skye entführt wird, ahnt sie nicht, wie ihre eigene Vergangenheit sie einholt. Alleine mit ihrem Entführer auf einem Schiff, ist sie Demütigungen und Schmerzen ausgesetzt. Doch als sie erkennt, wer ...

Als Skye entführt wird, ahnt sie nicht, wie ihre eigene Vergangenheit sie einholt. Alleine mit ihrem Entführer auf einem Schiff, ist sie Demütigungen und Schmerzen ausgesetzt. Doch als sie erkennt, wer hinter ihrer Entführung steckt, kommen Erinnerungen an ihre Kindheit zurück, glückliche Zeiten, die sie mit ihrem Vater, ihrem Kindermädchen und deren Sohn in Mexiko verbracht hat. Wird sie überleben und die wichtigen Menschen von damals wiedersehen?

Skyes Entführung und die Behandlung, die ihr durch ihren Entführer zuteil wurde, ließen mich lange zweifeln, ob ich an dieser Liebesgeschichte meinen Spaß haben würde. Doch je mehr man über das Motiv des Mannes erfährt, umso mehr konnte ich mich in ihn hineinversetzen. Und genauso geht es Skye, wobei man es hier natürlich auch auf das Stockholm-Syndrom zurückführen könnte. Die Geschichte von Skye, MaMaLu und deren Sohn Esteban ist aber auch eine tragische und lässt den Leser mitfühlen mit einem kleinen Jungen, der alles verliert und daraufhin sein Herz verschließt. Und nun also Skye und Damian allein auf dem Schiff, sie mit der Angst, dass er sie ermorden wird, er mit den ungewollten Gefühlen, die sie in ihm weckt.

Mit Ende der Entführung hört das Drama nicht auf, so dass man noch weiter in diese Geschichte von Rache, die wieder neue Rache hervorruft, hineingezogen wird. Mir hat das Buch gut gefallen, auch weil ich den Schmerz, den sowohl Damian als auch Skye in sich tragen, so gut nachvollziehen konnte. Ich wollte nichts sehnlicher, als dass die beiden endlich erkennen, dass Gewalt immer neue Gewalt nach sich zieht.

Das Ende ist romantisch und schön und hat mich komplett von diesem Liebesroman überzeugt. Wirklich schön, wenn auch anfangs mit etwas Unverständnis gelesen.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Verecundus

Sühneopfer
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Matt Hunter war einst Pastor, hat sich mittlerweile aber komplett vom Glauben abgewandt. Er unterrichtet an einer Universität und berät die Polizei bei religiös motivierten Verbrechen. Als seine Frau Wren ...

Matt Hunter war einst Pastor, hat sich mittlerweile aber komplett vom Glauben abgewandt. Er unterrichtet an einer Universität und berät die Polizei bei religiös motivierten Verbrechen. Als seine Frau Wren den Auftrag bekommt, eine alte Kirche in Oxfordshire zu restaurieren, zieht die ganze Familie nach Hobbs Hill. Und Matt wird überrascht, denn sein ehemaliger Studienkollege ist der Pastor der Gemeinde, die sehr religiös scheint. Als zwei Frauen aus der Gemeinde verschwinden, versucht Matt mit der hiesigen Polizei das Geheimnis zu lösen.

Spannend. Die Ankunft der Familie in Hobbs Hill und die vielen sehr religiösen Mitglieder der Gemeinde begegnen Matt sehr vorsichtig, da er sich von der Kirche abgewandt hat. Sie versuchen die Seelen der Familie zu retten, indem sie Wren und Matts zwei Töchter davon überzeugen wollen, dass es wichtig wäre, getauft zu sein. Das Verschwinden der beiden Frauen, bei deren Ermordung der Leser dabei ist, ohne zu wissen, wer der Täter ist, ist spannend, da es keinerlei Spuren von ihnen gibt. Es gibt einige Verdächtige, die aber zu offensichtlich sind, so dass ich am Ende wirklich überrascht über den wahren Täter war.

Ein wirklich spannender und gut geschriebener Thriller, der einen auch über den eigenen Glauben nachdenken lässt. Die vielen sehr fanatischen Anhänger der Kirche, der Pastor, der von ewiger Verdammnis schwafelt, und auch einige Ereignisse in Matts Leben stellen ein: „Was wäre wenn?“ in den Raum, so dass es einen zweifeln lässt. Gut gemacht, aber nicht verwunderlich, denn der Autor selbst ist ordinierter baptistischer Pastor und kennt sich mit all diesen religiösen Themen sehr gut aus. Das Buch hat mir Spaß gemacht!