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Veröffentlicht am 05.07.2022

Und wenn sie nicht gestorben sind

Todesmärchen
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In Bern wird die Leiche einer Frau gefunden, in ihre Haut ein Symbol eingeritzt. Die BKA-Kommissare Sneijder und Nemez werden auf eine Schnitzeljagd geschickt, bei der immer mehr Opfer auftauchen. Die ...

In Bern wird die Leiche einer Frau gefunden, in ihre Haut ein Symbol eingeritzt. Die BKA-Kommissare Sneijder und Nemez werden auf eine Schnitzeljagd geschickt, bei der immer mehr Opfer auftauchen. Die Taten erinnern an eine alte Mordserie, doch der Täter sitzt in einem Hochsicherheitsgefängnis, oder doch nicht?

Der Fall ist spannend, auch wenn mich die Szenewechsel und die vielen Personen hier und da etwas aus dem Konzept brachten. Auch fand ich die Geschichte hier und da etwas langgezogen und musste mich zwingen dranzubleiben. Sneijders Art hat mich tatsächlich in diesem Fall auch etwas gestört, obwohl ich ihn ja schon durch die Vorgängerbände kenne. Doch hier fand ich ihn oft viel zu unfreundlich, wo es nicht nötig gewesen wäre.

Der Fall ist verzwickt, wobei mich am Ende die familiären Verbindungen sowohl überrascht haben als auch ein bisschen unglaubwürdig fand. Aber egal. Insgesamt hat mir dieser Fall der BKA-Ermittler besser gefallen als der letzte Teil. Ob ich die Reihe unbedingt fortsetzen muss, weiß ich nicht, aber „Todesmärchen“ hat mich zumindest gut unterhalten. Okay!

Veröffentlicht am 03.07.2022

Ein aufsässiges Mädchen

Blinde Furcht
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Rachael Schwartz, die einst aus ihrer amischen Gemeinde verstoßen wurde, wird brutal ermordet in einem Motel in Painters Mill aufgefunden. Polizeichefin Kate Burkholder kannte Rachael, da sie in der gleichen ...

Rachael Schwartz, die einst aus ihrer amischen Gemeinde verstoßen wurde, wird brutal ermordet in einem Motel in Painters Mill aufgefunden. Polizeichefin Kate Burkholder kannte Rachael, da sie in der gleichen Gemeinde aufgewachsen sind. Warum kehrte Rachael nach Painters Mill zurück und warum musste sie so brutal sterben?

Der dreizehnte Fall für Kate Burkholder. Ich fand das Buch wieder sehr spannend, und war am Ende über den Twist sehr überrascht. Die Ermittlungen führen die Polizisten aus Painters Mill auf unterschiedliche Spuren und es kommen unschöne Wahrheiten ans Licht. Als man als Leser schon denkt, man hat den Fall zusammen mit Kate gelöst, geht es noch mal richtig los.

Gut gefallen hat mir, wie Rachaels Weg von einem wilden Kind zum unverstandenen Teenager geschildert wurde. Dass sie sich nicht mit dem vorgegebenen Leben in der amischen Gemeinde abfinden kann und will.

Ein bisschen hat mir das Privatleben von Kate und Tomasetti gefehlt, das sonst in den Büchern eine große Rolle spielt, aber von der Geschichte her und vor allem mit dem turbulenten und spannenden Finale war ich sehr gut bedient.

Wieder ein spannender Fall der Reihe. Freue mich schon auf den nächsten Teil!

Veröffentlicht am 02.07.2022

Eine Insel voller Geheimnisse

Schwarze Klippen
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Auf der kleinen Kanalinsel Sark werden in einer Höhle Knochen gefunden. Nur wenige Stunden später wird einer der Bewohner brutal ermordet. Gibt es einen Zusammenhang? Journalistin Jennifer Dorey und DCI ...

Auf der kleinen Kanalinsel Sark werden in einer Höhle Knochen gefunden. Nur wenige Stunden später wird einer der Bewohner brutal ermordet. Gibt es einen Zusammenhang? Journalistin Jennifer Dorey und DCI Michael Gilbert versuchen, die Geheimnisse der kleinen Insel aufzudecken, doch die Inselbewohner schweigen.

Der zweite Fall für Jennifer Dorey und DCI Michael Gilbert. Und es war wieder ein spannender Fall vor spektakulär schöner Kulisse. Ich liebe ja Geschichten, die auf diesen Kanalinseln spielen, weil die Beschreibung der Umgebung sofort Fernweh auslöst, und auch weil die Bewohner allesamt wortkarg und grimmig sind. Das mag ich sehr.

Auch hier ist es so, dass alle Bewohner Geheimnisse zu haben scheinen und deshalb nicht mit der Polizei zusammenarbeiten. Auch ein kleiner Junge, der den ermordeten Mann fand, schweigt traumatisiert.

Der Fall ist verworren und fast jeder ist verdächtig. Die Ermittlungen sind nicht einfach und enden oft in einer Sackgasse. Doch nach und nach entwirrt sich das Knäuel aus Geheimnissen und es kommen viele Wahrheiten zutage.

Das Finale ist richtig spannend und ließ mich gespannt weiterlesen und mitzittern. Die Auflösung war schlüssig und hat mir gefallen. Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Fälle der Reihe und bin dann gerne wieder mit dabei!

Veröffentlicht am 30.06.2022

Konnte mich nicht überzeugen

Nur du und ich
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Die Collegestudentin Ellie fährt mit ihrem Freund, ihrem Collegeprofessor Steven, zu einem romantischen Wochenende. Nur die beiden in einem einsam gelegenen Haus. Alles klingt nach Paradies. Doch beide ...

Die Collegestudentin Ellie fährt mit ihrem Freund, ihrem Collegeprofessor Steven, zu einem romantischen Wochenende. Nur die beiden in einem einsam gelegenen Haus. Alles klingt nach Paradies. Doch beide haben Geheimnisse und die werden für einen von ihnen nicht gut enden.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so richtig, was ich zu dem Buch sagen soll. Es hat mir nur bedingt gefallen. Die Grundidee und auch der Klappentext haben auf jeden Fall mehr versprochen als man als Leser am Ende bekommt. Für mich ist das Buch auf keinen Fall ein Thriller. Alles plätschert so vor sich hin, bis es dann zu den meiner Meinung nach albernen Rachephantasien kommt. Ab da hat mich das Buch wirklich nur noch genervt.

Ich verstehe den Hintergrund, und der ist auch ernst und gehört bestraft. Aber auf diese Art fand ich es wirklich wenig überzeugend und auch wenig glaubhaft. Dazu kommt für mich noch, dass ich weder Ellie noch Steven als Protagonisten überzeugend fand. Er ist mir viel zu arrogant und von sich überzeugt, sie ist so ein stilles Mäuschen, das sich alles gefallen lässt. Das hat mich genervt.

Die Erzählungen aus der Vergangenheit führen in tiefe Abgründe und es ist klar, dass das bestraft gehört. Aber selbst das Ende konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Es ist ein Buch für die MeToo-Bewegung, als solches ist es vielleicht überzeugend und gut, aber für mich war es eine einzige Enttäuschung!

Veröffentlicht am 29.06.2022

Das war leider nix

Die Vertraute
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Als Lucy 9 Jahre alt war, verschwand ihr kleiner Bruder spurlos. Sie nahm ihn nachts mit in den Wald, um an einer Sonnenwendsfeier teilzunehmen. Doch dann verschwindet der Junge spurlos und Lucy behält ...

Als Lucy 9 Jahre alt war, verschwand ihr kleiner Bruder spurlos. Sie nahm ihn nachts mit in den Wald, um an einer Sonnenwendsfeier teilzunehmen. Doch dann verschwindet der Junge spurlos und Lucy behält viele Geheimnisse für sich. 30 Jahre später ist sie eine erfolgreiche Autorin, als ihr Mann ein Haus an dem Wald kauft, in dem ihr Bruder verschwand. Als auch noch Dan verschwindet, fängt alles wieder von vorne an.

Ich weiß gar nicht, wo ich mit meiner Kritik anfangen soll. Als erstes weiß ich nicht, ob ich jemals in einem Buch unsympathischere Protagonisten als Lucy und ihren Mann Dan erlebt habe. Er ist neidisch auf seine Frau, weil sie den Durchbruch als Autorin geschafft hat und er nicht, sie ist hilfsbedürftig und lässt sich von ihm mies behandeln. Hätte mich also nicht gewundert, wenn sie ihn tatsächlich hätte verschwinden lassen. Und dann die wirre Geschichte. Lucy wirkt die meiste Zeit, als würde sie neben sich stehen. Sie tut Dinge, die nicht logisch sind, belügt die Polizei, redet mit ihrer imaginären Freundin, die sie schon seit ihrer Kindheit begleitet. Alles sehr eigenartig.

Dann die Auflösung. Konstruiert und doof, wobei das Schicksal ihres Bruders immer noch nicht geklärt ist, was mich vielleicht am meisten ärgert. Bei einem Buch wie diesem erwarte ich einfach, dass es am Ende eine Lösung gibt. Ärgerlich!

Insgesamt konnte mich die Geschichte überhaupt nicht überzeugen. Schade!