Profilbild von miss_zimty

miss_zimty

aktives Lesejury-Mitglied
offline

miss_zimty ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit miss_zimty über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2020

Tolle Idee und Umsetzung

Drei Leben mit dir
0

Glaubt ihr an Schicksal und das unser Leben vorherbestimmt ist?
Ich möchte daran glauben, dass das Leben für jeden Einzelnen einen Plan hat und dieser, wenn auch auf Umwegen, immer ausgeführt wird.

Kerstin ...

Glaubt ihr an Schicksal und das unser Leben vorherbestimmt ist?
Ich möchte daran glauben, dass das Leben für jeden Einzelnen einen Plan hat und dieser, wenn auch auf Umwegen, immer ausgeführt wird.

Kerstin Böhm beschreibt in "3 Leben mit dir" wunderbar, wie eine winzige Entscheidung nicht nur das ganze Leben von Rebecca beeinflusst, sondern auch unbewusst und unmittelbar das ihrer Mitmenschen.
Der Roman ist dabei sehr erwachsen und kommt ohne unnötiges überspieltes Drama aus, was mir extrem gut gefallen hat.
Was nicht heißt, dass ich nicht vielleicht das ein oder andere Tränchen wegblinzeln musste. Das Trio der Geschichte war authentisch, die Handlungen nachvollziehbar und jede Person für sich liebenswert.

Und wie für Rebecca stellt sich mir, und sicherlich auch euch, regelmäßig die Frage: ja oder nein, hop oder top oder ist keine Entscheidung vielleicht manchmal die bessere Wahl?

"3 Leben mit dir": eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2020

Super spannende Idee, schlechte Umsetzung

Four Dead Queens
0

* spoiler alert * Eher mäh! Dieses Buch hat mich so enttäuscht und mehr als einmal den Kopf schütteln lassen.
(Ich möchte proaktiv nochmal drauf hinweisen, dass es sich hier um meine Meinung handelt und ...

* spoiler alert * Eher mäh! Dieses Buch hat mich so enttäuscht und mehr als einmal den Kopf schütteln lassen.
(Ich möchte proaktiv nochmal drauf hinweisen, dass es sich hier um meine Meinung handelt und sich keiner auf den Schlips getreten fühlen sollte.)
Es ist beim Lesen tatsächlich eher verwirrend und nervig als spannend.
Erst sind alle tot, dann doch nicht mehr, ein ewiges hin und her. Die aufgestellten Plots haben bei mir nur Sturnrunzeln hervorgerufen.

Genauso wenig konnte ich Keralies und Varin Verhalten nachvollziehen.

Keralie bekommt durch unglückliche Umstände die Info zu den Mordanschlägen auf die 4 derzeit regierenden Königinnen.
Um mit ihren Infos Hilfe bei der Mordaufklärung zu leisten, macht sie sich mit Varin auf zum Palast.

Dort angekommen, machen sie allerdings alles, außer das was sie eigentlich geplant haben.

Erst will Keralie ihre Infos nur an die Obrigkeiten im Palast loswerden. Dabei stellt sie plötzlich fest, dass die Königinnen noch leben und das ihre Erinnerungschips anscheinend nur ein geplantes Vorgehen oder auch einen Wunsch/Traum gezeigt haben.
Und ab da wird es abstrus.
Denn das Einzige was Keralie nach dieser Erkenntnis einfällt, ist in etwa folgendes: "Ach die Königinnen leben? Na prima, dann können wir ja wieder gehen und tun als wäre nie etwas gewesen."
Als dann die erste Königin stirbt, kommt es bei ihr einem: "Upsi, na hoppala, was ist da denn jetzt passiert" gleich.
Erst jetzt kommen die Beiden auf den Trichter, dass es vielleicht doch ganz cool wäre etwas zu unternehmen.
Das sieht aber nicht so aus, dass sie zum ermittelnden Inspektor gehen und ihre Infos teilen, nein: Sie beschliessen auf eigene Faust zu ermitteln. Mit eher mäßigem Erfolg, denn auch hier ist noch immer alles andere wichtiger als der Tod der Königin.
Als dann die 2. Leiche gefunden wird, hat es erneut etwas von: "Na hoppala, huch, naja sowas passiert halt. Konnte ja jetzt keiner ahnen. Vielleicht sollten wir uns aber doch mal auf die wichtigen Dinge konzentrieren."
Es dauert dann auch nicht mehr lange und die 3. Königin stirbt in ihrem verriegeltem Zimmer durch ein gelegtes Feuer. Keralie ist hier vor Ort. Und als sie es nicht schafft, das Fenster am Zimmer zu durchbrechen, um der Königin zu helfen, sieht sie ihr noch einmal ins Gesicht, dreht sich dann um und geht, weil sie den Tod der Königin nicht noch einmal miterleben möchte. Was ist das denn bitte???
Auch hier macht es den Anschein nach einem: "Die 3. stirbt? Oh je..Na so war das aber nicht geplant. Das ist jetzt doof, aber Gott sei Dank haben wir ja noch eine übrig. Lass mal losgehen und diesmal wirklich etwas unternehmen. Und wenn wir es nicht schaffen: Na mein Gott, auch egal, denn "es ist nicht deine Aufgabe die Königinnen zu retten" (Zitat Varin)."
Und natürlich kommt es, wie es kommen muss. Die 4. im Bunde stirbt und das, während die beiden in einer Besenkammer rummachen und dann einpennen.
Wobei man hier anmerken muss, dass bei Keralie und Varin ja wirklich tiefgehende Gefühle im Spiel sind. Sie kennen sich nun inzwischen auch schon ganze 2 Tage und bezeichnen sich als "echte Freunde" die immer füreinander da sind, was soll man auch sonst erwarten, wenn man sich gegenseitig den ganzen Tag nur belügt. Das verbindet auf Lebenszeit! Echte Freunde verraten sich übrigens auch, um den anderen in den Kerker zu bringen. Nur um danach halbherzig um Verzeihung zu bitten. Dies wird natürlich sofort akzeptiert, denn wir sind ja alle sowas von schlechte Menschen und kann auch jedem mal passieren.

Genauso unnötig wie die Liebesgeschichte zwischen Varin und Keralie, ist das vermeintliche Drama um die Liebesbeziehung der Königinnen untereinander bzw. zu ihren Beratern.
Das hatte weder Tiefe noch einen Sinn im Hinblick auf die Handlung.
Genauso wenig ist es von Bedeutung welche einzelnen Fähigkeiten die Bürger der verschiedenen Reiche haben. Denn auch das hat keinen Sinn im Hinblick auf die Geschichte. Vielleicht nur, dass Eonisten nicht lügen können. Aber selbst das ist gelogen, wie man an Varin sieht.
Diese ganzen Infos bringen nichts, außer den Lesefluss zu stören bzw. das Buch unnötig in die Länge zu ziehen. Denn wirklich Handlung gibt es nicht.

Der Plot, dass eine gefallene Königin plötzlich wieder von den Toten aufersteht, denn sie war ja gar nicht tot, war lachhaft.
Und natürlich hat sie nach den Ereignissen eine komplett andere Sicht auf die Dinge und will alles ändern, um ein neues Königreich zu schaffen. Ganz vorne mit dabei soll, wer hätte es gedacht, Keralie sein. Die hat zwar nichts für ihr Volk getan hat, außer vielleicht versucht ihren Vater umzubringen oder die Bürger zu bestehlen, aber auch das ist egal. Solche Leute kann man schließlich immer mal in seinem engsten Beraterkreis gebrauchen oder?

Ich kann schlussendlich nur sagen: Schade um meine Zeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2020

zu wenig Handlung, war nicht überzeugt

Nur einen Herzschlag entfernt
0

Konnte mich leider nicht so überzeugen, wie das erste Buch was ich von Carlino gelesen habe.
Der Schreibstil war wieder sehr leicht. Allerdings haben mich die Rückblenden bzw. die Passagen aus Jase Roman ...

Konnte mich leider nicht so überzeugen, wie das erste Buch was ich von Carlino gelesen habe.
Der Schreibstil war wieder sehr leicht. Allerdings haben mich die Rückblenden bzw. die Passagen aus Jase Roman im Lesefluss gestört.
Die Protagonisten sind mir nicht ans Herz gewachsen. Traurig, was in deren Kindheit passiert ist, ganz klar. Aber letztendlich war es mir egal, wie die Geschichte nun ausgeht.
Em ging mir mit ihren Reaktionen ziemlich auf den Keks, sie war einfach nur egoistisch und kindisch. Ihre Zweckgemeinschaft mit Trevor spiegelt auch genau das wieder. Sie macht es sich sehr einfach.
Und Jase: Warum wartet er so lange, um wieder mit Em in Kontakt zu treten, wenn er sie doch so unsterblich liebt? Jeder braucht Abstand und muss in seinem Leben zurecht kommen, ganz klar, aber 10 Jahre? Ernsthaft?

Die ganze Geschichte hat mich emotional absolut nicht abgeholt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2020

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite

Das Juwel - Die Gabe
0

Noch eine Prinzessinengeschichte?

Die Cover der Juwel-Trilogie lassen das vermuten. Hübsche Mädchen, schöne Kleider, vielleicht ein Prinz, der erobert werden will.

Dem ist absolut nicht so!

Violet und ...

Noch eine Prinzessinengeschichte?

Die Cover der Juwel-Trilogie lassen das vermuten. Hübsche Mädchen, schöne Kleider, vielleicht ein Prinz, der erobert werden will.

Dem ist absolut nicht so!

Violet und ihre Mitschülerinnen werden in einer Art Internat ausgebildet, ihre magischen Kräfte zu beherrschen. Jedes Mädchen verfügt über eine andere Gabe, die zum einen sehr hilfreich ist, andererseits aber den Körper stark beansprucht und zu Schmerzen führt.
Das Ziel ist es später einem der Adelshäuser, vielleicht sogar der Königin selbst zu dienen.

Bei einer Auktion werden Violet und ihre Mitschülerinnem dann an das höchstbietende Adelshaus versteigert. Bereits hier verlieren sie ihre Identität und gelten nur noch als Los XY.
Wozu aber der Aufwand und warum sollte man so viel Geld für einen Diener ausgeben, könnte man sich jetzt fragen.
Die Mädchen sind keine normalen Bedienstete. Sie werden einzig und allein dafür benutzt Kinder auszutragen, ob sie nun wollen oder nicht, denn der Adel in dieser Welt kann keine mehr bekommen.
Von einem Teil der Mädchen kann man schon von Glück reden, dass sie nur
als eine Art Haustier behandelt werden. Andere trifft es deutlich härter und sie müssen für menschenverachtende Experimenten herhalten.

Die große Frage ist: Wird sich Violet ihrem Schicksal ergeben? Oder schafft sie es, sich und ihre Freundinnen aus den Fängen des Adels zu befreien? Denn es steht mehr auf dem Spiel als ihr eigenes Leben.
Und nicht jeder ist der, der er vorgibt zu sein.

Fazit:
Eine grandiose Trilogie, vom ersten bis zum dritten Teil. Ich habe die Reihe durchgesuchtet.
Der Schreibstil ist von Anfang an packend, der Spannungsbogen immer da. Ein klarer Pageturner.
Amy Ewing befördert einem die Charaktere direkt ins Herz, nur um ihnen kurz darauf etwas schlimmes zustoßen zu lassen.
Violet hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist stark und trotz ihres vermeintlich festgeschriebenen Schicksals rebelliert sie in ihren Möglichkeiten.
Erwähnen möchte ich auch unbedingt Raven. Sie hat noch ein ganz anderes Päckchen zu tragen, weswegen ich unbedingt die Kurzgeschichte "Das Haus vom Stein" lesen musste.

Eines kann ich versichern: Die Geschichte macht wütend und traurig, lässt aber stets Platz für einen kleinen Hoffnungsschimmer.

Eine ganz klare 5 sterne Leseempfehlung.

Wichtig zu wissen!
Auch wenn es die Cover vermuten lassen, ist es meiner Meinung nach nix für junge Leser. Denn es geht letztendlich um Vergewaltigung, Gewalt, Erniedrigung und menschenverachtende Experimente.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2020

Nett für Zwischendurch

Windborn. Erbin von Asche und Sturm
0

Ashara lebt in einer Welt, die nur noch aus Wüste besteht. Sie und ihr Volk wandern von einer Oase zur nächsten, um ihr Überleben zu sichern.
Es gibt die sog.Häscher, die Diener der Skar, deren Aufgabe ...

Ashara lebt in einer Welt, die nur noch aus Wüste besteht. Sie und ihr Volk wandern von einer Oase zur nächsten, um ihr Überleben zu sichern.
Es gibt die sog.Häscher, die Diener der Skar, deren Aufgabe es ist, Menschen gefangen zu nehmen, damit sie diese als Sklaven halten können.
Bei einem Angriff der Häscher auf Asharas Volk, gelingt es ihr zu fliehen. Dabei trifft sie Kiyan, der gar nicht so schlecht ist, wie der Ruf, der im vorauseilt. Gemeinsam machen sie sich auf, Asharas Volk zu befreien. Ob es gelingt und welche Schwierigkeiten auftauchen, müsst ihr natürlich selbst lesen.

Ich fand Windborn ok, nicht mehr und nicht weniger. Ich hab dem Ganzen 3 Sterne gegeben.
Ich konnte Asharas Handlungen und Gefühle selten nachvollziehen. Sauer aufgestoßen ist mir vor allem die "Beziehung" mit Tuan. Als sie Kiyan kennenlernt, weiß sie plötzlich was wahre Liebe ist, auch wenn sie ihr ganzen Leben lang ihre Mitmenschen ausgeschlossen und weg gestoßen hat (bis auf ihren Bruder).
Tuan tat mir schon ein bisschen leid, denn Ashara spielt letztendlich mit seinen Gefühlen und das ist nicht fair.
Kiyan wird zuerst als Böser dargestellt, den allewelt fürchten sollte. Er hat aber ein gutes Herz und trifft seine Entscheidungen nur zum Wohle seines Volkes.

Leider muss ich sagen, dass sowohl die Charaktere, als auch die Handlung, für meinen Geschmack, zu oberflächlich dargestellt wurden.
Auch der Spannungsbogen flacht nach dem Beginn sehr schnell ab und hebt sich erst wieder kurz vor dem Ende wieder.
Die angezettelte Revolution kam mir zu plötzlich. So gesehen, haben die Sklaven der Skar ein weitestgehend gutes Leben. Sie kommen zumindest besser zurande als in der Wüste. Aber dann kommt Ashara daher und alle lehnen sich plötzlich auf?

Und selbst die Auflösung der Skar war fragwürdig und mir zu unausgereift. Fantasy hin oder her, für mich ist nicht nachvollziehbar, wie man aus Wasser Sand macht. Es wurde auch nicht weiter erklärt, bis auf die sagenumwobene Maschine, die es gibt. Ebenso wenig hab ich verstanden, was überhaupt Calibs Motivation ist.

Der Magieaspekt in der Geschichte hat mir gefallen. Ich fand es auch eine schöne Idee die Magie den Elementen zuzuordnen.
Beim Setting war ich auch positiv überrascht, allerdings hätte ich mir auch hier gewünscht, nähere Infos zu bekommen. Man erfährt im Laufe der Geschichte, dass Asharas Welt unsere Welt in der Zukunft darstellt. Leider bekommt man keine Infos, was mit "uns" passiert ist.

Windborn ist ein solides Buch, dass man sich durchaus anschauen kann, wenn man nicht zu detaillierte Hintergrundinfos benötigt. Die Geschichte ist flüssig geschrieben, ohne große Längen und eignet sich besonders zum "eben mal dazwischen schieben".

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere