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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2025

hat mir gut gefallen

Heir of Storms
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Endlich mal wieder eine Young-Adult-Reihe, die mir gut gefallen hat. Aber der Reihe nach.
Tolles Cover. Endlich mal eine Geschichte, die nur aus einer Perspektive erzählt wird. Ich mag das hin und her ...

Endlich mal wieder eine Young-Adult-Reihe, die mir gut gefallen hat. Aber der Reihe nach.
Tolles Cover. Endlich mal eine Geschichte, die nur aus einer Perspektive erzählt wird. Ich mag das hin und her meist nicht. Außerdem wird es dadurch geheimnisvoller und spannender, da man nicht alle Figuren und alle Gedanken sofort präsentiert bekommt.

Der Schreibstil ist leicht lesbar aber dabei nicht platt und schon gar nicht langweilig. Der Plot ist temporeich und es geht nicht nur um Magie sondern sehr viel um die politischen und gesellschaftspolitischen Hintergründe.

Man merkt, dass die Hauptfigur sich noch entwickeln muss. Es gibt einige starke Nebenfiguren, allen voran den Bruder der Heldin. Und der ist wirklich ein großer Sympathieträger.

Etwas vorhersehbar fand ich das Liebesdreieck. Das hätte ich so nicht gebraucht. Aber das ist ja oft usus in dieser Art von Büchern. Es hat mich aber auch nicht abgeschreckt. Ich freu mich auf Teil 2.

Veröffentlicht am 05.10.2025

zarte Geschichte

Was du siehst
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Das Buch hat mich zufällig gefunden. Cover und Titel haben mich neugierig gemacht. Am Ende habe ich es geschenkt bekommen und jetzt bin ich froh, dass ich es lesen durfte.

Es geht um eine Liebesgeschichte ...

Das Buch hat mich zufällig gefunden. Cover und Titel haben mich neugierig gemacht. Am Ende habe ich es geschenkt bekommen und jetzt bin ich froh, dass ich es lesen durfte.

Es geht um eine Liebesgeschichte über viele Jahre. Schon als Kleinkinder sind Jule und Andi unzertrennlich. Daraus wird eine Jugendfreundschaft. Aber als junge Frau entschließt sich Jule, ihre Heimat zu verlassen, nach ihren Wurzeln zu suchen. Und Andi bleibt zurück und wartet und hofft.

Der zarte Erzählstil und auch das ruhige Tempo haben gut zusammen gepasst. Die Darsteller wachsen einen schnell ans Herz und man hofft, dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen auch wenn sie manchmal scheinbar nicht zueinanderpassen.

Ich möchte nicht verraten, wie die Geschichte ausgeht. Ich fühlte mich sehr wohl mit dem Plot und auch wenn manches etwas zu positiv schien, war es doch kein süßlicher Roman. Dazu sind die Personen einfach zu realistisch.

Veröffentlicht am 05.10.2025

Überraschungshighlight

Protokoll eines Verschwindens
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"Protokoll eines Verschwindens" nennt sich der erste Roman von Alexander Rupflin. Der Autor studierte Jura und ist sein langem Krimimalreporter. Man merkt dem Buch an, dass hier einer schreibt, der das ...

"Protokoll eines Verschwindens" nennt sich der erste Roman von Alexander Rupflin. Der Autor studierte Jura und ist sein langem Krimimalreporter. Man merkt dem Buch an, dass hier einer schreibt, der das Metier jahrelang von der Pike auf gelernt hat und der großen Wert drauf legt, dass alle Seiten eines Verbrechens betrachtet, alle Betroffenen und sogar der Täter zu Wort kommen.

Er versucht weniger zu erklären als zu beschreiben. Er urteilt nicht sondern lässt der Leserschaft genügend Raum, selbt zu urteilen.

An diesem Buch hat mir einfach alles gefallen. Der passende Titel, der kluge Schreibstil und besonders die Tatsache, dass es sich um einen realen Fall handelt und die Rekonstruierung der Tat glaubwürdig und die Suche der Hinterbliebenen nach dem Täter erschütternd und spannend ist.

Für mich ein Überraschungshighlight und ich freue mich, dass ich demnächst den Autor auf einer Lesung näher kennen lernen kann.

Veröffentlicht am 21.09.2025

Nicht mein Lieblingsbuch

Katabasis
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Katabasis, Substantiv, Altgriechisch: Die Geschichte eines Helden, der in die Unterwelt hinabsteigt.

Schon beim Titel war klar, wo diese phantastische Reise hingehen würde. Eine junge Frau, die ihrem ...

Katabasis, Substantiv, Altgriechisch: Die Geschichte eines Helden, der in die Unterwelt hinabsteigt.

Schon beim Titel war klar, wo diese phantastische Reise hingehen würde. Eine junge Frau, die ihrem Proff in die Unterwelt folgt um ihn zu retten. Nachdem sie ihn aus Versehen selbst dorthin gebracht hatte.

Katabasis ist eine wilde Geschichte und eine typische Kuang-Story. Sie agiert mit all den Dingen, die sie in ihrem realen Leben kennt. Kuang hat Sprache studiert - also spielt die Sprache wieder eine Rolle in der Magieform. Kuang hat asiatische Wurzeln als hat die auch die Heldin der Geschichte. Die Story spielt zu Teilen auf einer Uni, da kennt sich Kuang sicher aus eigenen Erfahrungen gut aus. Die Frage ist, ob gerade die negativen Dinge in diesem Roman aus ihrem persönlichen Erfahrungsschatz eingeflossen sind. Das Machtgefälle von Lehrern und Schülern und wie ersterer es ausnutzen. Auch Gleichberechtigung bzw. das Fehlen derselben spielt eine Rolle.

Der Plot ist manchmal etwas wirr und zäh. Es gibt wunderbare Einfälle, wie die Auftritte einer Katze in der Hölle. Und dass jeder seine eigene Hölle hat. Aber vieles passiert mehr zufällig und viel zu schnell. Ich habe mich nicht richtig zuhause gefühlt in dieser Story. Nicht mein Lieblingsbuch der Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 31.08.2025

Volltreffer

Das Geschenk des Meeres
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An diesem Buch hat mir einfach rundrum alles gefallen.

Es spielt im Schottland 1900. Wie man schon auf dem wunderbaren Cover sehen kann - und es ist ja auch ein Kennzeichen des Mare-Verlages - ist das ...

An diesem Buch hat mir einfach rundrum alles gefallen.

Es spielt im Schottland 1900. Wie man schon auf dem wunderbaren Cover sehen kann - und es ist ja auch ein Kennzeichen des Mare-Verlages - ist das Meer fast so etwas wie ein eigener Protagonist. Das Meer an dessen Strand an unbekannter Junge anspült wird. Der erinnert an ein anders, vor Jahren vermisstes Kind. Und die damals betroffenen Menschen kümmern sich aus unterschiedlichsten Gründen um das geheimnisvolle Kind.

Die Gegend ist ländlich und die Menschen sind etwas spröde und zurückhaltend. Das führt dazu, dass Verletzungen nicht ausgesprochen werden, Wahrheiten verborgen und Missverständnisse zu übergroßen Problemen werden.

Im Zentrum des Geschehens stehen der Fischer Joseph und die Leherin Dorothy, die einmal eine große Liebe verbunden hat und die an dem unglücklichen Verschwinden ihres Kindes zerbrochen ist.
Kann der fremde Junge helfen, das Leid aufzuarbeiten?

Am meisten hat mich die wunderbare Sprache beeindruckt. Und die Menschen, die sich so nach Liebe und Nähe sehnen und doch scheinbar nie zueinander finden können. Die Sprachlosigkeit berührt sehr.