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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2023

Packendes Familiendrama in bella Italia

Die verlorene Tochter
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Ich mag einfach die Bücher, die in zwei Zeitepochen spielen. Wir lesen den Prolog von Estee und Felix direkt nach dem 2. Weltkrieg und sind unmittelbar in der Gegenwart von Lily in London, die durch einen ...

Ich mag einfach die Bücher, die in zwei Zeitepochen spielen. Wir lesen den Prolog von Estee und Felix direkt nach dem 2. Weltkrieg und sind unmittelbar in der Gegenwart von Lily in London, die durch einen Zufall Unterlagen erbt, die eine Verbindung zu ihrer Großmutter und Vater haben. So beginnt die Reise nach bella Italia. Der Schreibstil ist packend, authentisch und bildlich sehr gut dargestellt, sodass man sich direkt vor Ort fühlt. Auch die kleine Zeichnung zu jedem Kapitel verstärkt dieses Gefühl ebenfalls. Die Geschichte von Estee (1946) sowohl die Suche nach der Vergangenheit von Lilly (Gegenwart) ist spannend aufgebaut. Es wird nicht zu viel an Details verraten, aber genügend sodass nach und nach die Puzzleteile zusammengefügt werden. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand lesen. Zum Ende hatte ich auch ein Kloß im Hals.

Ein gelungener Auftakt für die 8ter-Reihe und ich freue mich schon auf die nächsten Bände.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Ein Buch mit einigen Schwächen

Das Theater am Park – Melodie der Träume
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Selten habe ich ein Buch gelesen, was so viele Schwächen hat.

Fangen wir mit dem Schreibstil an. Dieser ist nicht einfach zu lesen, aufgrund der ständig kurzen Sätzen. Auf Gedanken, Gefühle, Verhalten ...

Selten habe ich ein Buch gelesen, was so viele Schwächen hat.

Fangen wir mit dem Schreibstil an. Dieser ist nicht einfach zu lesen, aufgrund der ständig kurzen Sätzen. Auf Gedanken, Gefühle, Verhalten usw. wird nur oberflächlich, sehr vage oder gar nicht eingegangen. Eigentlich bei einer Liebesgeschichte unabdingbar. Dadurch ergibt sich kein flüssiges Lesen. Die detaillierte Situationsbeschreibung hat mir oft gefehlt, um sich noch besser in fie Situation, Gefuhle hineinzuversetzen. Natürlich war die Musik im Vordergrund, aber da hätte man mejr herausholen können.

Die Autorin schneidet historische Ereignisse an, wie z. Bsp. die Reichskristallnacht. Eigentlich ist das für die Familie Schwarz eine einschneidende Veränderung im Leben, aber das kommt nicht beim Leser an oder zumindest bei mir nicht. Hinzukommt auch einmal die Vertauschung der Namen in der Geschichte.

Desweiteren hat es das Lesen erschwert, da die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Brian und Violetta erzählt wurde. An sich ist das nicht verkehrt. Im Gegenteil. Jedoch hätte man das Kapital nicht nur mit einem Datum versehen sollen, sondern wo man sich als Leser gerade befindet, in London oder Hannover. Das wurde erst einem klar, wenn die ersten Sätze gelesen wurde.

Zusätzlich habe ich diese riesigen Zeitsprünge nicht verstanden. Gefühlt wollte man eine historische Geschichte vor und während dem 2. Weltkrieg erzählen und das so kompakt wie möglich. Nur dadurch ist vieles Verloren gegangen.

Tatsächlich habe ich irgendwann das Buch quer gelesen und wusste trotzdem was passiert ist. Dann kommt auch schon das Ende. Riesiger Zeitsprung und fast alle glücklich vereint. Aber die Folgen des Krieges werden nicht erwähnt. Auch nicht, welche Spuren es hinterlassen hat bei den Betroffenen.

Historisch sind zwar die Daten korrekt. Aber an sich die Geschichte für mich nicht rund. Von der Liebesgeschichte fange ich gar nicht erst an, die konnte mich leider gar nicht überzeugen. Mir hat vieles an dem Buch gefehlt, sodas ich leider die weiteren Bände nicht lesen werde. Schade, denn besonders im historischen Rahmen hat es wirklich viel Potenzial.
Dies ist keine persönliche Kritik an die Autorin, die viel Herz, Zeit, Mühe und Kraft investiert hat - dafür vielen, vielen Dank. Und es findet sich bestimmt Leser/innen, die das Buch überzeugend finden.;) Ich habe schon zu viele hisorische Romane gelesen, sodass es leider mit das Schwächste Buch war.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Hörspiel nicht empfehlenswert, das Buch schon

Die widerspenstige Witwe
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Tatsächlich habe ich das Hörspiel abgebrochen. Die Vorlesestimme ist sehr gewöhnungsbedürftig. Die weibliche Stimme hat eine seltsame Art der Betonung, mit der ich einfach nicht warm geworden bin. Ich ...

Tatsächlich habe ich das Hörspiel abgebrochen. Die Vorlesestimme ist sehr gewöhnungsbedürftig. Die weibliche Stimme hat eine seltsame Art der Betonung, mit der ich einfach nicht warm geworden bin. Ich habe nach 3 Stunden aufgegeben und beschlossen mir das Buch zu besorgen und dies selber zu lesen.

An sich empfand ich die Geschichte gar nicht so schlecht. Der Schreibweise und der Stil hat mir sehr gut gefallen. Es ist eine Sprachweise, wie wir leider heute nicht mehr sprechen. Auch die Charaktere Elinor Rochdale fand ich sympathisch. Natürlich der Klassiker, sie trifft auf einen adligen Gentleman, der erstmal abweisend und nicht besonders höflich ist. ;) Uuund selbstverständlich wissen alle Regency Romance Liebhaber, wie diese Story aus geht, mit einigen Umwegen. ;)

Schade wirklich wegen der Vorleserstimme, mit der ich mich einfach nicht anfreunden konnte. Aber sowas ist immer Geschmackssache und sollte nie als persönliche Kritik angesehen werden.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Dramatisch gefühlvoll mit Tiefgang

Alle Farben des Regens
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Durch den einfachen und leichten Schreibstil taucht der Leser_in schnell in die Geschichte von Aryna und Kasey ein. Immer wieder werden Rückblicke aufgeführt, die die Gesamtgeschichte langsam zu einem ...

Durch den einfachen und leichten Schreibstil taucht der Leser_in schnell in die Geschichte von Aryna und Kasey ein. Immer wieder werden Rückblicke aufgeführt, die die Gesamtgeschichte langsam zu einem großen Ganzen formen. Beide Charaktere lernt man intensiv kennen. Sie kämpfen mit der gemeinsamen Vergangenheit. Kämpfen für die neue Verantwortung. Und doch ist da eine Anziehungskraft, die nicht überwunden werden kann. Aber es sind viele offene Fragen, verletze Gefühle und gewisse Hilflosigkeit, die immer wieder aufkommen. Können Aryna und Kasey sich vergeben und vertrauen? Vertrauen in eine gemeinsame Zukunft, für die Liebe?
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Eine Geschichte, die einen nachdenklich stimmt. Denn es wird gezeigt, was es bei Kindern be - und auswirkt, die aus häuslicher Gewalt stammen. Oder die Eltern aufgrund zu vieler Arbeit, keine Zeit für die Kinder haben und die damit verbundene Vernachlässigung. Alleinerziehend zu sein durch einen Verlust. Mit den Gefühlen der Traurigkeit, Trauer, Schmerz umzugehen, dies für einen selbst zu verarbeiten und gleichzeitig für die Kinder da zu sein, die ebenfalls davon betroffen sind. Ein Gefühl der Überforderung und Hilflosigkeit.
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Eine fiktive Story, die aber einiges vom wahren Leben beinhaltet.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Dramatisch Gefühlvoll

Durch die hellste Nacht
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Ich kann es nicht anders beschreiben, dass Jessica Winter eine ganz tolle Autorin ist. Sie hat den Mut über schwere Themen, wie z.B. über Menschenhandel, Zwangsprostitution und Vergewaltigungen zu schreiben. ...

Ich kann es nicht anders beschreiben, dass Jessica Winter eine ganz tolle Autorin ist. Sie hat den Mut über schwere Themen, wie z.B. über Menschenhandel, Zwangsprostitution und Vergewaltigungen zu schreiben. Solche Themen greift sie gut auf, sodass der Leser nachdenklich zurückgelassen wird. Sie beschreibt ungeschönt die Schattenseite in unserem Alltag . Vieles bekommt man nicht mit, möchte man auch nicht mitbekommen, aber doch gibt es im 21. Jahrhundert dieses dunklere Milieu, ob wir das wahr haben wollen oder nicht. Es (be)trifft viele Mädchen und Frauen.

Das Buch ist eine Mischung aus Krimi und Liebesroman. Die harten Situationen werden nicht allzu detailliert beschrieben, aber genug Informationen, um sich diese vorstellen zu können. Immer wieder erhält man Rückblicke von Ruby, die einen schlucken lassen. Die Geschichte wird aus der Perspektive Ruby und dem FBI Agent Jake erzählt. Und auch was Jake in seinem Berufsleben erlebt, lässt ebenfalls einen nachdenklich zurück. Besonders das nicht alle ihren Beruf so ausleben, wie Jake es macht. Stichwort Intrigen und Korruption - ohne zu viel von der Geschichte zu verraten.

Der Schreibstil ist direkt, packend, spannend und authentisch. Auch wenn das Buch harte Themen aufgreift, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ganz klare Leseempfehlung.

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