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Veröffentlicht am 28.04.2023

Wie man mordet und positiv darüber denkt

Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller
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Der Autor des vorliegenden Romans, Stephan Ludwig, hat sich alle erdenkliche Mühe gegeben, seine Leser gewaltig in die falsche Richtung laufen ( und denken ) zu lassen. Einfach köstlich, wie er seine Figuren ...

Der Autor des vorliegenden Romans, Stephan Ludwig, hat sich alle erdenkliche Mühe gegeben, seine Leser gewaltig in die falsche Richtung laufen ( und denken ) zu lassen. Einfach köstlich, wie er seine Figuren agieren lässt.

Da ist der Haupt"held", der Delicatessenhändler Norbert Heinlein, der nichts anders im Sinn hat als seine hervorragend schmeckenden, täglich frisch zubereiteten Pasteten und Terrinen, mit denen er seine immer weniger werdenden Stamm- und sonstigen Kunden verwöhnt. Er ist ein selten guter Mensch, mit Patenkind in Somalia, mit dem er einen regen Briefwechsel führt und mit einem Mitarbeiter, der zwar nicht durch Kochkunst glänzt, aber dafür spezielle Fähigkeiten entwickelt, die ihm sein Chef gar nie zugetraut hätte.

Der alte Herr Heinlein, der mit Kontakt über Babyphone immer Hilfe bekommt, wenn er sie benötigt, sowie ein Freund und guter Kunde Heinleins, der im gegenüber liegenden Haus eine Pension betreibt, in der der ebenfalls im Buch wichtige Herr Morlok logiert. Ja, mit diesem Herrn Morlok fängt die Geschichte erst richtig an, spannend und immer skuriler zu werden.

Im Laufe der Handlung verlagert sich auch noch alles in den Keller, besonders ins alte noch funktionierende Kühlhaus........

Wer gerne Krimis liest, die sehr fantasievoll, mit viel Humor und einer Prise Kochkunst gewürzt sind, wird großen Geschmack an dieser einfach köstlich komponierten Geschichte finden.

Das Cover spricht für sich.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Lucie ermittelt wieder

Mord in Weiß
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Autor Luc Winger lässt seine Hauptfigur Lucie Girard in Band 19 der Mord-Serie wieder ermittlen. Nachdem es in ihrem Leben recht turbulent war und sie eine Auszeit genommen hatte, um wieder in die Spur ...

Autor Luc Winger lässt seine Hauptfigur Lucie Girard in Band 19 der Mord-Serie wieder ermittlen. Nachdem es in ihrem Leben recht turbulent war und sie eine Auszeit genommen hatte, um wieder in die Spur zu gelangen, ermittelt la Commissaire Lucie Girard nun endlich wieder. Und das im wahrsten Sinn des Wortes, denn kaum hat sie ihren Dienst angetreten, gibt es Mordalarm.

Zuerst sieht es aus, als gäbe es zwei Tote, den querschnittgelähmten ehemaligen Playboy Christian Richard und seine Chefin , die Schönheitschirurgin Dr. Boyer. Aber nur Boyer ist tot, definitiv mit einem Messer erstochen.

Und nun geht es los, Lucie läßt nicht locker und beisst sich durch einen Wust von Verdächtigen und eventuell in den Fall verwickelten Zeugen.

Gendarm Hugo und Capitaine Bruno, sowie Dr. Lefabre helfen ihr dabei nach Kräften.

Da ist die Haushälterin im Mordhaus, Conchita Gonzales, ausserdem die Geschäftspartnerin von Dr. Boyer, die attraktive und jüngere Dr. Clement, dazu kommt der Bankdirektor und der Immobilienmakler, die an einem lohnenden Projekt arbeiten, und nicht zuletzt der Politiker Herve Rouvier, der als stiller Geldgeber fungiert.

Und eine Ziegenbäuerin, Paula Faber, die erstklassigen Ziegenkäse herstellt, und wegen des genannten Projektes um ihren hochverschuldeten Bauernhof samt Grund und Tieren zittern muss.

Aber auf 246 spannenden Seiten setzt Lucie mit ihrem Team Puzzleteilchen für Puzzleteilchen zu einem schlüssigen Bild zusammen und der Fall kann gelöst werden.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Die roten Dächer von Florenz

Haus der Stimmen
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Der in Italien bekannte und ausgezeichnete Autor Donato Carrisi ist es wert, in Deutschland und Österreich noch bekannter zu werden .

Das vorliegende Buch " Haus der Stimmen " führt seine Leser nach Florenz. ...

Der in Italien bekannte und ausgezeichnete Autor Donato Carrisi ist es wert, in Deutschland und Österreich noch bekannter zu werden .

Das vorliegende Buch " Haus der Stimmen " führt seine Leser nach Florenz. Dort wird der Kinderpsychologe und Hypnotiseur Pietro Gerber von einer in Australien praktizierenden Kollegin gebeten, eine Patientin zu übernehmen und zu therapieren.

Die Patientin ist ihm von Anfang an irgendwie unheimlich und die Sitzungen verlangen ihm viel ab.

Die Patientin taucht tief in ihre Vergangenheit ein und überrascht ihn immer wieder mit Aussagen, die wie Puzzleteilchen nach und nach ein Bild ergeben und für ihn nachvollziehbar werden.

Ein total spannendes und fesselndes Buch, das viel zu schnell fertig gelesen ist. Das Cover passt wunderbar zum Inhalt.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Knallhart, witzig, auf den Punkt gebracht

Die spürst du nicht
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Daniel Glattauer kann schreiben. Seine Bücher sind sofort Lieblingslektüre.
" Die spürst Du nicht", ist eines davon.
Mit untrüglichem Gespür bringt er alles knallhart auf den Punkt.
Im Roman ...

Daniel Glattauer kann schreiben. Seine Bücher sind sofort Lieblingslektüre.
" Die spürst Du nicht", ist eines davon.
Mit untrüglichem Gespür bringt er alles knallhart auf den Punkt.
Im Roman geht es um einen Unfall, aber eben nicht nur einen Unfall, sondern viele Geschichten davor, danach und dahinter.
Die Personen sind perfekt gezeichnet, die Handlung ist schlüssig und voller Überraschungen.
Das Flüchtlingsmädchen Aayana und die Tochter einer Politikerin sind eigentlich gar keine Freundinnen, aber es macht sich gut, wenn sie mit in den Urlaub fahren darf.
Es kommt zu einem schlimmen Unfall, Aayana ertrinkt.
Was dann folgt, ist selbsterklärend.
Shitstorm in den sozialen Medien, wo die, die nicht dabei waren, alles am Besten wissen.
Anwaltsbesuche mit selbstsicheren Ansagen, da kann gar nichts passieren, usw.
Dann Auftritt eines gegnerischen Anwalts, mit dem niemand gerechnet hatte, Besprechungen und Verhandlungen, neue Zeugenbefragungen, Absprachen.
Wie es den betroffenen Personen ergeht, was unternommen wird, wie man das Problem menschlich lösen könnte, alles kann man in diesem Buch finden, man muß es nur lesen.
Absolute Lesempfehlung!!!
Ein schönes Cover lädt ausserden dazu ein.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Zwei lange Reisen in einem Buch

Blutgeld auf Reise
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Klaus Heimann ist kein Unbekannter, wenn es um Spannung geht.

In " Blutgeld auf Reisen " hat er sich an eine Neuauflage zweier seiner schon am Markt befindlicher Krimis gewagt, und es ist perfekt gelungen.

Eine ...

Klaus Heimann ist kein Unbekannter, wenn es um Spannung geht.

In " Blutgeld auf Reisen " hat er sich an eine Neuauflage zweier seiner schon am Markt befindlicher Krimis gewagt, und es ist perfekt gelungen.

Eine Reise, und zwar die kriminelle, die führt Taxler Rainer bis ans Nordkap. Verkürzt wird ihm die Fahrt dabei von mehreren wenig glaubwürdigen Geschichten um das, was sich in Rainers Kofferraum befindet.

Dann gibts eine Leiche, die aber keiner findet, obwohl sie gesucht wird.

Danach darf der ermittelnde Kommissar Siebert, den Heimann - Leser kennen, ein Fahrtenprotokoll lesen, das den Taxler entlasten soll.

Siebert liest, kann es aber nicht glauben. Der Fall wird ad Acta gelegt.

Dann macht sich Siebert auf seine Reise, nach Namibia, dort will er seine Vermutung bestätigt finden.

Ob er seine Bestätigung bekommt, muß man lesen!

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