Im Dialog mit den Dingen
Magic CleaningDie in diesem Buch beschriebenen Aufräummethoden gefallen mir insgesamt recht gut und ich habe einiges daraus umsetzen können. Besonders gut gefällt mir das Vorgehen nach den fünf Kategorien Kleidung, ...
Die in diesem Buch beschriebenen Aufräummethoden gefallen mir insgesamt recht gut und ich habe einiges daraus umsetzen können. Besonders gut gefällt mir das Vorgehen nach den fünf Kategorien Kleidung, Bücher, Papierkram, Kleinkram und Erinnerungen. Es stimmt, dass der Schwierigkeitsgrad dabei von Kategorie zu Kategorie zunimmt.
Auch finde ich die Philosophie hinter dem Aufräumen, dass es um das eigene Leben geht, welches man damit aufräumt und angenehmer gestaltet, völlig nachvollziehbar.
Aber insgesamt finde ich die Vorgaben von Marie Kondo manchmal zu streng, z. B. dass sie sagt, dass man immer nur nach den Kategorien und nicht nach Zimmern vorgehen sollte.
Was die Autorin ganz außen vor lässt, ist die Tatsache, dass es meistens nicht allein mit dem Aufräumen getan ist, sondern dass auch geputzt werden sollte. Dazu wäre ein Aufräumen Zimmer für Zimmer praktischer.
Außerdem ist es doch so, dass wenn ich in einem Rutsch alles aus einer Kategorie aufräume, mir danach die Motivation fehlt, gleich noch zu putzen. Deshalb finde ich schon, dass man sich das ruhig etwas einteilen darf und ein wenig auch Zimmer für Zimmer vorgeht, auch wenn man dann die Kategorie-Systematik manchmal durchbrechen muss.
Die Sache mit der Frage, die man sich zu jedem Ding stellen soll: „Macht es mich glücklich?“ ist auch nachvollziehbar. Ausnahmen sind natürlich Dinge, die wichtig sind, wie z. B. wichtige Unterlagen usw., aber das erwähnt die Autorin auch kurz zwischendurch.
Allerdings finde ich es zum Schluss hin schon ziemlich skurril, dass sie den Gegenständen wie z. B. Taschen eine Art Leben zugesteht und darüber nachdenkt, wie diese sich wohlfühlen und entspannen können. Nun ja, meinetwegen! Damit schadet sie ja niemandem und eine kleine Macke darf ja wohl jeder haben.