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Veröffentlicht am 23.08.2019

Spannender Thriller, der jedoch in der 2. Hälfte deutlich nachlässt!

STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet
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Still Alive ist der 2. Thriller der britischen Autorin Claire Douglas und ebenfalls im Penguin-Verlag erschienen. Optisch ähnelt er dem Debütroman stark, sodass hier definitiv ein Wiedererkennungswert ...

Still Alive ist der 2. Thriller der britischen Autorin Claire Douglas und ebenfalls im Penguin-Verlag erschienen. Optisch ähnelt er dem Debütroman stark, sodass hier definitiv ein Wiedererkennungswert vorhanden ist. Das Cover passt zudem gut zum Inhalt, da es das Haus zeigt, in dem der Albtraum beginnt.

Nach einem schlimmen Vorfall an der Schule, an der Libby arbeitet brauchen sie und ihr Mann Jamie dringend eine Auszeit. Als sie in ihrem Briefkasten einen Flyer für einen Haustausch findet, kommt es ihr sehr gelegen und die beiden ziehen in eine hochmoderne Villa an der Küste von Cornwall. Schnell häufen sich jedoch seltsame Ereignisse, die Tür steht offen, obwohl Libby sich sicher ist, sie geschlossen zu haben, ein Mann beobachtet die beiden und dann kehrt ihr Hund auch noch mit einem seltsamen Fund aus dem Garten zurück...
Auch nach ihrer Rückkehr nach Bath wird es nicht besser und schon bald merkt Libby, dass ihre Vergangenheit sie eingeholt hat.

Der Schreibstil des Buches ist flüssig und die Handlung schreitet schnell voran, was mir gut gefallen hat. Das Buch ist in drei Abschnitten aufgebaut. Der erste Abschnitt beschreibt die Zeit rund um den Haustausch, der zweite Libbys Vergangenheit und der dritte Abschnitt spielt wieder in der Gegenwart.

Claire Douglas schafft es bereits auf den ersten Seiten Spannung aufzubauen. Ich konnte mich gut in die gruselige Atmosphäre hineinversetzen und habe mich den ganzen ersten Teil lang gefragt, wie der kurze Prolog mit den Ereignissen während des Haustausches zusammenhängt. In Libby konnte ich mich dabei stets gut hineinversetzen. Sie bekommt immer mehr Angst, je mehr seltsame Dinge passieren, fragt sich aber gleichzeitig auch ob sie einfach nur paranoid ist, insbesondere weil ihr Mann Jamie ihr das anfangs immer wieder einreden will und ihr rät eine Therapie zu machen. Schnell wird aber auch klar, dass Libby so einiges vor ihrem Mann verheimlicht und somit nicht ganz unschuldig an den Ereignissen ist.

Im mittleren Teil folgt dann die große Aufklärung, die meiner Meinung nach etwas zu konstruiert wirkte. Positiv daran war aber, dass ich diesen Plottwist wirklich nicht erwartet hätte, normalerweise hat man ja zu mindestens eine Vorahnung, aber hier lag ich mit all meinen Ideen falsch.

Der letzte Abschnitt des Buches spielt dann wieder in der Gegenwart. Leider passierte auf diesen 100 Seiten fast gar nichts. Die großen Fragen waren eigentlich schon alle geklärt und einen großen Showdown gab es auch nicht. Auch der Epilog, hätte nicht sein müssen, denn so bleibt das Ende dann doch noch offen und eine Fortsetzung des Buches wird es wohl kaum geben.

Fazit:
Nach dem ersten Abschnitt des Buches war ich unheimlich begeistert und hätte dem Buch liebend gerne 5 Sterne gegeben. Der konstruierte Mittelteil und das langweilige Ende haben das aber leider zerstört, sodass ich dem Buch nur 3.5 Sterne geben kann. Trotzdem lohnt es sich das Buch zu lesen, denn der erste Teil ist wirklich toll geschrieben und die Plottwists konnten mich immer wieder überraschen.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Toller Krimi für alle Hamburg-Fans

Der Tote vom Elbhang
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Das Buch ist der 1. Kriminalroman von Anke Küpper, die für ihre Sach- und Kinderbücher bekannt ist. Beim Lesen merkt man schnell, dass sie bereits viel Erfahrung mit dem Schreiben hat, da sich die Geschichte ...

Das Buch ist der 1. Kriminalroman von Anke Küpper, die für ihre Sach- und Kinderbücher bekannt ist. Beim Lesen merkt man schnell, dass sie bereits viel Erfahrung mit dem Schreiben hat, da sich die Geschichte flüssig lesen lässt und genau das richtige Tempo hat.

Die Ermittler sind alle angenehm ausgearbeitet. Svea stammt eigentlich aus dem Pott und ist für ihren Freund nach Hamburg gezogen. Nun ist sie wieder Single und hat eine starke Abneigung gegen die schnöseligen Menschen der Elbvororte entwickelt. Ihr Kollege Tamme ist ein Familienmensch, wie man ihn sich vorstellt. Er hat seine Jugendliebe geheiratet und mit ihr drei Töchter, doch merkt er langsam, dass auch seine Beziehung am Bröckeln ist. Und schließlich wäre da noch das Küken Franziska, die tougher ist als sie scheint und ihrer Umgebung gerne mit Hilfe ihrer Psychologiekenntnisse Ratschläge erteilt.

Ich lese eigentlich lieber Thriller als Krimis, da in Krimis oft seitenlang nur Befragungen stattfinden und nichts passiert. Auch hier gab es natürlich wieder sehr viele Befragungen, doch wurden diese auf das Wesentliche reduziert und auch die Kommunikation zwischen den Ermittlern wurde nicht unnötig lang beschrieben. Ich persönlich brauche nämlich keine doppelten Erzählungen, nur weil die Ermittlerin ihrem Kollegen nochmal alles schildert, was sie in Erfahrung gebracht hat, wie es oft bei Krimis der Fall ist.

Im Buch werden sehr viele Orte in Hamburg erwähnt, schließlich spielt das Buch ja auch dort. Für mich war dies definitiv ein Grund das Buch zu lesen, da ich die Umgebung gut kenne und gehofft habe, einige der Orte wiederzuerkennen. Dies war auch der Fall und hat für mich einen großen Teil des Charmes ausgemacht hat. Für Leser, die sich nicht in Hamburg auskennen, könnten es allerdings etwas zu viele Ortsbegriffe sein, die bei jeder Gelegenheit ohne große Erklärung in den Raum geworfen werden. Ich denke, die Atmosphäre kommt vor allem rüber wenn man die Orte kennt, an denen der Krimi spielt, aber auch für Nicht-Kenner werden viele der Eigenheiten der Hamburger gut rübergebracht.

Ich hatte viel Spaß beim Raten und bin dem Täter erst wenige Seiten vor dem Ende auf die Spur gekommen. Das Ende ist gut gewählt und es bleiben keine großen Fragen zum Fall offen. In Hinsicht auf die privaten Beziehungen der Ermittler bin ich schon gespannt auf den 2. Band der Reihe, der bereits in Planung ist, denn hier gibt es noch einiges zu „klären“.

Fazit:
Der Tote vom Elbhang ist ein toller Hamburg-Krimi, den ich insbesondere Lesern empfehlen kann, die Hamburg ein wenig kennen. Aber auch Leser, die neben einer guten Kriminalgeschichte auch gerne viel über das Privatleben der Ermittler erfahren, werden definitiv Gefallen an der Geschichte haben. Insgesamt gebe ich dem Buch 4 Sterne, da es sich flüssig lesen lässt, einen interessanten Kriminalfall behandelt und sympathische Charaktere hat.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Kreatives Worldbuilding, dass leider zu oft übertrieben wirkt

Kristallblau - Magisches Blut
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Kristallblau- Magisches Blut ist der Auftakt der neuen Fantasy-Duologie von Amy Ewing, die für ihre Juwel-Reihe bekannt ist. Das Cover ist wunderschön und passt gut zum Titel des Buches.

Das Besondere ...

Kristallblau- Magisches Blut ist der Auftakt der neuen Fantasy-Duologie von Amy Ewing, die für ihre Juwel-Reihe bekannt ist. Das Cover ist wunderschön und passt gut zum Titel des Buches.

Das Besondere an diesem Buch ist definitiv der Ideenreichtum der Autorin. Während viele Fantasybücher sich stark ähneln ist diese Geschichte einfach anders. Die Cerulean sind magische Wesen, die sich mit ihrer inselartigen Heimat an andere Planeten binden um ihre Stadt ernähren zu können. Bei den Cerulean gibt es keine „Männchen“. Stattdessen bilden immer 3 Frauen einen Ehebund namens „Trias“ und können während einer Geburtenphase auch ein Kind bekommen. Eigentlich hat Sera gerade das Alter erreicht, indem sie eine Arbeit suchen sollte, doch für es kommt anders, denn sie wird auserwählt um das Band zu durchtrennen, dass die Cerulean mit dem Planeten verbindet, von dem sie ihre Nährstoffe beziehen und soll dafür ihr Leben opfern. Doch dann läuft etwas schief und sie muss auf einem anderen Planeten um Leben und Tod kämpfen.

Zunächst wirkte der ganze Aufbau der Gesellschaft ein bisschen viel auf einmal, doch bereits nach wenigen Kapiteln war ich in der Geschichte drin und habe immer besser verstanden, wie die Cerulean leben. Zusätzlich zu den Cerulean erfährt man aber auch vieles über andere Planeten und deren Bevölkerung. Für einen Reihenauftakt wurden hier aber sehr viele Informationen in kurzer Zeit rübergebracht, bei vielem hätte es vermutlich auch gereicht, wenn man die Informationen erst später bekommen hätte.

Der erste Teil des Buches ist aus Seras Perspektive geschrieben, anschließend lernt der Leser die beiden Menschen Agnes und Leo kennen und schließlich erfährt man noch viel über Leela, die beste Freundin von Sera.

Sera selbst sagt bereits zu Anfang des Buches aus, dass sie das Gefühl hat anders zu sein als die anderen Cerulean, da sie „nicht Lieben könne“. Bei den Cerulean gibt es zwar Personen, die nicht Teil einer Trias sein möchten, aber diese schwören der Liebe absichtlich ab, um Mutter Sonne zu dienen oder Leben einfach lieber alleine. An diesem Punkt fand ich die Aussage noch wirklich in Ordnung, da es ja auch einfach sein kann, dass Sera asexuell ist. Als sie dann aber zum ersten Mal Männer trifft, merkt sie fast sofort, dass sie auf Männer steht. Hier muss ich sagen, dass das einfach ein wenig absurd ist, schließlich sind Menschen für die Cerulean ja quasi Aliens und ich finde es einfach unrealistisch, dass sie sich an diesem Punkt so plötzlich ihrer Sexualität sicher ist. In der Menschenwelt gibt es zudem noch ihr Gegenstück Agnes, die wiederum lesbisch ist, aber in einer homophoben Gesellschaft lebt in der gleichgeschlechtliche Liebe verboten ist.
Diese ganze Konstellation hat bereits im englischen Raum viel Kritik bekommen, weshalb ich mir beim Lesen auch viele Gedanken darübergemacht habe. Ich persönlich sehe es aber so, dass das Buch einfach aufzeigen will, wie in den verschiedensten Gesellschaften bestimmte sexuelle Orientierungen nicht anerkannt werden, obwohl die Personen eigentlich nur denjenigen Lieben wollen zu dem sie sich hingezogen fühlen. Der ganze Ansatz war jedoch leider ein wenig unsensibel und auch einfach zu übertrieben, weshalb ich die Kritik teils nachvollziehen kann.

Nachdem ich am Anfang total gefesselt von der Welt der Cerulean und Seras Geschichte war, nahm mein Interesse leider ab, als die Handlung auf den Planeten der „Menschen“ wechselte. Die Menschen waren mir zunächst alle unsympathisch und scheinen ein homophobes, frauenverachtendes, rassistisches Volk zu sein, dass zudem andere für ihre Religion diskriminiert. Mit dem Perspektivenwechsel zu Leela habe ich aber wieder mehr Freude an diesem Buch gefunden und mit der Zeit konnte ich mich auch immer mehr mit den anderen Protagonisten anfreunden.

Insgesamt hat mir das Buch das Gefühl gegeben, dass die Autorin zu viele Ideen hatte und es nicht geschafft hat die Geschichte auf das Wesentliche zu reduzieren. Dadurch wirkten beide Gesellschaften stark übertrieben und das hat mir leider ein wenig den Spaß an diesem Buch genommen. Insgesamt gebe ich dem Buch daher 3.5 Sterne, denn obwohl die grobe Handlung gar nicht so schlecht ist, wirkt der Versuch Gesellschaftskritik zu üben unfertig. Ich denke der Geschichte hätte es gutgetan, wenn der Fokus auf einem spezifischen Thema gelegen hätte statt so viele Themen nur anzuschneiden. Trotzdem werde ich den 2. Teil lesen, da es mich interessiert, ob die Autorin es schafft einige der Themen noch besser abzuhandeln und zudem wissen möchte, wie es mit Sera und ihren Freunden weitergeht, da das Ende des Buches wirklich gut war.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Der schmale Grat zwischen Gerechtigkeit und Rache

The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld
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Der Klappentext des Buches hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Eine Gruppe Frauen, die Rache an Männern (und Frauen) nimmt, die Verbrechen begangen haben und die Frage wo die Grenze zwischen Gerechtigkeit ...

Der Klappentext des Buches hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Eine Gruppe Frauen, die Rache an Männern (und Frauen) nimmt, die Verbrechen begangen haben und die Frage wo die Grenze zwischen Gerechtigkeit und Rache ist bieten sehr viel Potential.

Zunächst hat mich das Buch auch wirklich in seinen Bann gezogen. Der Leser lernt Thea und ihre Gruppe bei den Black Coats kennen und begleitet sie zu ihren ersten Aufträgen – so genannten Balancings. Die erste Hälfte des Buches verflog dadurch total schnell, an vielen Stellen hatte ich aber auch das Gefühl, dass die Geschichte zu schnell voranschreitet. So hatte man zwar nach einer Weile ein Bild von Thea, ihre Teammitglieder blieben dabei aber total blass, sodass ich über manche von ihnen am Ende des Buches immer noch nichts wusste. Meiner Meinung nach hätte die Geschichte auch keine Lovestory gebraucht, da diese wieder von der eigentlichen Frage, ob Selbstjustiz okay ist, ablenkt.

Die Organisation der Black Coats an sich war aber wirklich interessant gestaltet und hat mich wirklich an das Buch gefesselt. Für ein Jugendbuch ist die Geschichte aber sehr brutal, bereits im Prolog wird eine Vergewaltigung beschrieben aber ich denke es wird bereits im Klappentext klar, dass die Männer an denen sich die Black Coats rächen schlimmere Verbrechen begangen haben als einem Kind die Süßigkeiten zu klauen und dass diese Taten eben auch ein Bestandteil des Buches sein werden.

Der zweite Teil des Buches hat mich leider ein wenig enttäuscht. Ich hatte mir hier einfach etwas Anderes von diesem Buch erwünscht. Das Buch bietet dadurch, dass es so viele Gesellschaftsthemen, wie Verlust, Gewalt, Zusammenhalt, Beeinflussung, Rache und Gerechtigkeit behandelt sehr viel Potential, dass jedoch durch die kurze Seitenzahl einfach nicht ausgeschöpft werden konnte. Hätte das Buch 200 Seiten mehr hätte man so viel aus dieser Geschichte machen können, doch so blieben die Charaktere leider zu blass, die Themen wurden nicht voll ausgeschöpft und die Handlung war oft zu schnell. Ich gebe dem Buch daher 3.5 Sterne, denn zum Nachdenken gebracht hat es mich definitiv.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Spannende Dystopie mit originellem Ansatz

Eve of Man (I)
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Dystopien sind mein absolutes Lieblingsgenre, weshalb ich auch dieses Buch unbedingt lesen musste. Das goldblaue Cover ist wirklich sehr gelungen und auch die Glitzerpartikel haben mir gut gefallen.

50 ...

Dystopien sind mein absolutes Lieblingsgenre, weshalb ich auch dieses Buch unbedingt lesen musste. Das goldblaue Cover ist wirklich sehr gelungen und auch die Glitzerpartikel haben mir gut gefallen.

50 Jahre lang kam kein einziges Mädchen auf die Welt, doch dann geschah eine Art Wunder und Eve wurde geboren. Als letzte Frau, die dafür sorgen kann, dass die Menschheit weiterbesteht wächst sie behütet und komplett überwacht auf der obersten Etage eines hohen Turms auf. Von der Außenwelt bekommt sie nur die Dinge mit, die die Mütter, eine Gruppe älterer Damen, die sich um sie kümmern, ihr erzählen und ihre einzige Freundin ist ein Hologramm, dass abwechselnd von mehreren Männern kontrolliert wird, so auch von Bram, der sie dadurch schon von klein auf begleitet. Ihr Leben lang wurde sie darauf vorbereitet möglichst viele Mädchen auf die Welt bringen zu müssen und hat diese Zukunft stets akzeptiert, bis sie im Alter von 16 aus drei Männern den geeigneten Partner wählen soll und immer mehr Zweifel bei ihr aufkommen. Mit der Zeit wird immer klarer, dass die Welt nicht so ist, wie man es versucht ihr weißzumachen und Eve beginnt nach und nach zu rebellieren und für ihre Freiheit zu kämpfen.

Das Buch ist abwechselnd aus Eves und Brams Perspektive geschrieben, was sehr erfrischend war, da der Leser so auch viele Dinge über die Welt draußen erfährt, die vor Eve verborgen bleiben. Eve macht im Laufe des Buches eine gewaltige Entwicklung durch und wird auf ihrer Suche nach der Wahrheit immer selbstbewusster und stärker. Obwohl Bram der Sohn von Isaac Wells, einem technischen Genie, ist, hat er es nicht leicht. Er hat eine sehr schlechte Beziehung zu seinem Vater, der ihn sehr grausam behandelt und gegen seinen Willen ebenfalls zu einem Leben in dem Turm gezwungen hat. Seit seiner Kindheit spielt er Eves Freundin Holly und hat daher eine besondere Beziehung zu ihr. Er ist bereit Risiken einzugehen um Eve zu retten und verliebt sich natürlich zwangsläufig in sie. Auch die Nebencharaktere sind gut gelungen, so sind mir Brams Vater und Vivian direkt unsympathisch gewesen, während einige der „Mütter“ sich wirklich sehr um Eve sorgen.

Die Beschreibung von Eves Leben im goldenen Käfig fand ich sehr gelungen, besonders spannend fand ich aber die Beschreibung der völlig zerstörten Außenwelt, da für mich insbesondere diese den Charme einer Dystopie ausmacht. Was das angeht bin ich sehr gespannt darauf, wie es im 2. Band weitergeht und hoffe noch mehr darüber zu erfahren, wie es die Menschen geschafft haben ihre Welt so kaputt zu machen.

Insgesamt war es ein gelungener Auftakt einer Dystopie, mit einem originellen Ansatz, der unglaublich gut umgesetzt wurde. Giovanna und Tom Fletcher schaffen es wirklich fesselnd zu schreiben, sodass ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen konnte. Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne.