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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2018

Ich schenke Dir den Schmerz

Ich schenke dir den Schmerz
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Dies ist schon der zweite Band um Kommissar Störmer. Eigentlich möchte er sich erholen, da er im letzten Band von dem Psychopathen Michels ziemlich herangenommen wurde. Doch dann werden zwei verbrannte ...

Dies ist schon der zweite Band um Kommissar Störmer. Eigentlich möchte er sich erholen, da er im letzten Band von dem Psychopathen Michels ziemlich herangenommen wurde. Doch dann werden zwei verbrannte Frauenleichen vor einer Autobahnkirche gefunden, es werden zwei Köpfe per Kurier geschickt und Haarbüschel von Frauen gefunden, die über 20 Jahre alt sind. Wer streckt hinter diesen Banküberfällen? Denn es haben sich der Psychopath Michel und sein frühere Freund Hagen, eine Bestie, wieder getroffen. Und diese Beiden leben unbehelligt im Keller eine einbruchgefährdeten Burg. Leute verschwinden, Mädchen und Frauen werden gefangengehalten und unter Drogen gesetzt. Auch mit den Geschäftsführern der Bank scheint etwas nicht in Ordnung zu sein, Viele Jahre nach dem Mauerfall scheint es noch eine aktive Seilschaft der ehemaligen Staatssicherheit im Mansfelder Land zu geben. Staatsanwalt Nagel und natürlich auch Störmer stehen unter enormen Druck, Von oberster Stelle wird ihnen befohlen, die Mörder innerhalb von 48 Stunden zu finden. Ein Thriller, der seinen Namen durchaus verdient. Für schwache Nerven ist dies allerdings keine Lektüre. Hier fließt viel Blut, Folterszenen werden detailgetreu beschrieben. Man braucht den ersten Teil überhaupt nicht gelesen zu haben, den der Folgeband ist gut für sich alleine zu lesen. Wenn man einmal begonnen hat, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen, zu spannend sind die darin enthaltenen Handlungen. Schion das blutrote Cover mit den schwarzen Schattenrissen einer Burg sagt schon, dass dieser Thriller grausam sein wird.

Veröffentlicht am 21.12.2018

Treibts zua

Treibts zua!
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Ein Regionalkrimi, der sich zwischen dem Berchtesgadener Land in Bayer und Salzburg in Österreich abspielt. Genau dort an dem Grenzgebiet wird die Leiche eines jungen Roma gefunden. Die zuständigen Polizeiinspektionen ...

Ein Regionalkrimi, der sich zwischen dem Berchtesgadener Land in Bayer und Salzburg in Österreich abspielt. Genau dort an dem Grenzgebiet wird die Leiche eines jungen Roma gefunden. Die zuständigen Polizeiinspektionen sind dabei, die Leiche hin und her zu schieben, damit keiner mit der Klärung zuständig ist, dennkurz zuvo wurde die Leiche einer wohnsitzlosen Frau gefunden. Beide Ermordeten trugen ein Medaillon bei sich mit runenartigen Schriftzeichen. Die aus Norddeutschland stammende Polizistin Lilly Engel und der Österreicher Sigmund Huber versuchen, die Fälle gemeinsam zu lösen, doch die Beiden verstehen sich überhaupt nicht, weswegen es immer Streitereien und Sticheleien gibt. Die Ermittlungen führen in das Obdachlosenmilieu in Salzburg. Und jeder will kurz vor der Ermordung den Teufel gesehen haben. Dann wird ein Apotheker getötet und dessen Frau sag ihn mit einem Mann fort gehen, der eine Teufel glich. Dann wird auch noch der Pater des Klosters getötet. Beim Recherchieren der Medaillons kommt man dann endlich drauf, dass diese mit dem Karolus Artefakt zu tun hat, dass Kaiser Karl geschaffen hat und das an die 10 Gebote erinnert. Danach sollen Leute bestraft werden die Ehebruch begangen haben, sich der Völlerei hingegeben haben und dergleichen. Insgesamt sind es 7 solche Thesen und es werden dann auch 7 Menschen sterben. Doch als sie dann endlich den Täter finden, sind sie erstaunt. Er hat sich als Haderer ausgegeben und die alte Tradition wieder aufleben lassen. Der Krimi ist sehr gut geschrieben, besonders echt wirkt er durch die geschichtliche Einflechtung Karls des Großen. Bis zum Schluß ahnt man nicht, wer der Täter sein kann und ist dann wirklich mehr als erschlagen, als dieser entlarvt wird. Das Buch ist sprachlich gut zu verstehen und läßt sich sehr schnell und leicht lesen. insbesonders auch deshalb, weil man wissen möchte, wie es weiter geht. Auch das Titelbild ist wunderbar gestaltet, aber das ist man bei den Büchern vom Emons-Verlag ja gewohnt.

Veröffentlicht am 21.12.2018

Stella

Stella
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Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen, so interessant und gut geschrieben fand ich. Außerdem hat mich die reale Figur der Stella Goldschlag sehr interessiert. Diese Frau hat in den 40iger Jahren ...

Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen, so interessant und gut geschrieben fand ich. Außerdem hat mich die reale Figur der Stella Goldschlag sehr interessiert. Diese Frau hat in den 40iger Jahren wirklich in Berlin gelebt. Sie war Jüdin, was man ihr allerdings nicht ansah, da sie blondes Haar und blaue Augen hatte. Sie arbeitete für die Geheime Staatspolizei und sie verriet die Juden, spürte ihre geheimen Verstecke auf und lieferte sie an die Gestapo aus. Stella wurde 72 Jahre alt und beendete ihr Leben durch Selbstmord. In dem Buch handelt es sich um eine fiktive Liebe. Friedrich wächst wohlbehütet in eine begüterten Elterhaus in der Schweiz auf. Sein Vater war viel geschäftlich unterwegs und seine Mutter tröstete sich mit Alkohol. Durch einen Unfall verlor er sein Gespür für Farben und konnte deswegen die von seiner Mutter gewünschte Karriere als Maler nicht anstreben. Mit Anfang 20 ging er nach Berlin und mietete sich in ein Grandhotel ein. Er wollte endlich die Großstadt erleben. Dort lernt er Kristin kennen, Aktmodell, Sängerin, immer gut drauf und wunderschön. Sie verlieben sich ineinander, sie trinkt viel Champagner, schluckt Aufputschmittel. Eines Tages kommt sie kahlrasiert und den Körper voller Wunden zu ihm ins Hotel und outet sich. Sie ist Jüdin, heißt Stella und ihre Eltern sind inhaftiert. Die Beiden verbringen ein ganzes Jahr miteinander. Die Kapitel sind nach Monate aufgeteilt. Am Anfang eins jeden Kapitels sind die Ereignisse, Geburten bekannter Persönlichkeiten und dergleichen im Jahr 1942 aufgelistet. Leider gibt es für die beiden Liebenden kein Happy End. Aber Stella ist nicht die einzige reelle Person in diesem Buch. Nach der Lektüre des Buches habe ich mich weiterhin mit dem Leben von Stella beschäftigt und nachgelesen. Ein Buch, das den Leser sehr nachdenklich macht und das Gelesene klingt noch lange in einem nach. Ein Buch mit Tiefgang.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Ein MORDs-Team: Die fünfte Dynastie Der Fall Corey Parker

Ein MORDs-Team - Der Fall Corey Parker 1: Die fünfte Dynastie (Bände 13-15)
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Es geht hier mit dem Mords-Team gewohnt spannend weiter. Das Buch beginnt im Jahr 1985. Die Freunde Jamie, Shannon, Harrison und Billy sind auf dem Zirkusrummel, als dort plötzlich ein Feuer ausbricht ...

Es geht hier mit dem Mords-Team gewohnt spannend weiter. Das Buch beginnt im Jahr 1985. Die Freunde Jamie, Shannon, Harrison und Billy sind auf dem Zirkusrummel, als dort plötzlich ein Feuer ausbricht und sehr viele Menschen ums Leben kommen. Darunter ist auch die Familie der Journalistin Sonja Walker. Jetzt, viele Jahre später, möchte sie eine Reportage darüber machen und das Mords-Team steht ihr zu Seite. Doch dann wird eine Leiche gefunden? Dieser Mensch starb nicht durch das Feuer, sondern wurde erschossen. Natürlich beginnen nun die Nachforschungen, was aber einigen Leuten nicht paßt und deswegen die Freunde in Gefahr geraten. Zwischen Danniels Eltern tobt der Scheidungskrieg. Ihr Vater steckt sie ins Internat, doch dort kommt sie nie an, denn sie wird entführt. Und wo ist das Geld aus dem Raub aus den 80iger Jahren? Was hat die fünfte Dynastie zu verbergen. Der Autor Andreas Suchanek schreibt hier in bekannter Manier spannend und voller Gefahr. Man kann nach den einzelnen Kapitel nicht aufhören. sondern mjß immer weiter lesen aus lauter Angst, hier irgendetwas zu verpassen. Mason, Randy,Olivia und Danille sind uns inzwiscehn gute Freunde geworden. Am Ende des Buches ist ein Namensverzeichnis, wo uns noch einmal alle bisher mitwirkenden Personen nähergebracht werden. Das Buch wird durch einige gute Illustrationen aufgelockert. Wenn man einmal mit diesem Mords-Team zu lesen angefangen hat, wird man mit einem Fieber angesteckt und man kann nicht mehr damit aufhören.

Veröffentlicht am 08.12.2018

Rendezvous in zwanzig Jahren

Rendezvous in zwanzig Jahren
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Eine bittersüße Liebesgeschichte, die sehr an die Substanz des Lesers geht. Sie berührt die Seele und das Herz. Alice ist Ende 40, alleilebend, hat Torschlußpanik und leidet an Burn-Out. Deswegen geht ...

Eine bittersüße Liebesgeschichte, die sehr an die Substanz des Lesers geht. Sie berührt die Seele und das Herz. Alice ist Ende 40, alleilebend, hat Torschlußpanik und leidet an Burn-Out. Deswegen geht sie in eine psychosomatische Klinik. Ein paar Tage vorher lernt sie in einem Restaurant den Piloten Leon kennen. Er ist verheiratet. Die Beiden unterhalten sich den ganzen Abend recht gut, sie sind au einer Wellenlänge und wollen Freunde bleiben. Doch aus der Freundschaft wird Liebe. die geheim bleiben muß. Leon kann sich von seiner Familie nicht trennen, da er einen behinderten Sohn hat. Alice und Leon verbringen wunderbare, gestohlene Stunden miteinander. Sie telefonieren täglich, schreiben sich e-mails und chatten. Als sie ein paar Stunden in Istanbul verbringen, hat Alice plötztlich die Idee, dass man sich in 20 Jahren genau an der gleichen Bank in Istanbul wieder trifft. Leon ist damit einverstanden und sie tragen den Termin in ihre Handys ein. Aber Alice kann den Zustand der heimlichen Geliebten nicht länger ertragen und so trennen sie sich unter großen Schmerzen. Alice hat dann in der Zwischenzeit geheiratet, ist aber nun Witwe. Jetzt sind die 20 Jahre vorbei. Werden sie sich nun in Istanbul wiedersehen? Ein großartiger Roman, den man in einem Zug durchlesen muß. Voller Emotionen. Der Leser leidet mit Alice und Leon mit. Eindrucksvoll sind auch die Landschaften, die Natur und die Wetterbedingungen rund um den Bodensee beschrieben und man spürt die Wärme und die Gerüche von Istanbul. Ein Buch, dass es Wert ist gelesen zu werden.