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Veröffentlicht am 16.06.2019

Einmachengel

EinmachEngel
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Ein wenig anderes Buch, gewöhnungsbedürftig, eine Novelle eben, die sich auf 131 Seiten begrenzt. Jan betreibt eine Metzgerei in Schleswig Holstein. Seine Frau Lioba ist Vegetarierin und sie steht sehr ...

Ein wenig anderes Buch, gewöhnungsbedürftig, eine Novelle eben, die sich auf 131 Seiten begrenzt. Jan betreibt eine Metzgerei in Schleswig Holstein. Seine Frau Lioba ist Vegetarierin und sie steht sehr ungern im Metzgerladen, auch um die Ehe der Beiden steht es nicht mehr zum Besten. Bis eines Tages der Umweltaktivist Klaas den Laden betritt, um Flyer auszulegen. Da verliebt sich Lioba in diesen Mann. Natürlich will das Jan verhindern und greift Klaas mit seinen Metzgerwerkzeugen an. Hat er Klaas ermordet? Die Polizei findet jedoch keine Leiche. Ein Buch, des sehr gut auf den zu großen Fleischkonsm eingeht und uns das Leben der Vegetarier zeigt. Ein Geschehen in dem Buch, das unseren Umgang mit der Welt und ihren Ressourcen durchaus glaubhaft darstellt und den Leser zum Nachdenken zwingt.Ein wirklicher sehr schöne Thema, aus dem man durchaus mehr hätte machen können und sich nicht auf die kurze Abhandlung in diesem Buch beschränkt. Sehr gut gelungen ist der Engel im Einmachglas, links davon die Wurst, rechts Gemüse und Obst. Eine Novelle, die durchaus nachdenklich stimmt.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Die Katze im Lavendelfeld

Die Katze im Lavendelfeld
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Alice ist eine bekannte Foodbloggerin und lebt mit ihren Katzen in einer beschaulichen Kleinstadt in der Provence. Sie hat einige Freunde, mit denen sie sich trifft und ihre Zeit verbringt. Da ist die ...

Alice ist eine bekannte Foodbloggerin und lebt mit ihren Katzen in einer beschaulichen Kleinstadt in der Provence. Sie hat einige Freunde, mit denen sie sich trifft und ihre Zeit verbringt. Da ist die 78jährige Jeanin, die einen wundervollen Garten hat, aber leidet vergisst sie immer mehr, sie leidet an schleichender Demenz. Dann gibt es noch George, der einstige Psychologe hat ein wunderbares Restaurant. Doch dann wird plötzliche Alice und George gekündigt wegen Eigenbedarf. Da ist noch das alte Hotel, mit dessen Erben sie schon verhandelt haben. Aber plötzlich ist er nicht mehr zu sprechen. Dann betritt auch noch der Holländer Willem das Geschehen, was neuen Wirbel mit sich bringt. Ein turbulenter Sommer, denn Jeanin findet ein junges Kätzchen im Lavendelfeld, was die Katzen von Alice gar nicht gut heißen. Ein Sommer voller Turbulenzen. Wird das alles gutgehen? Ein wunderbarer Roman, der den Leser in die Provence entführt. Man riecht die Gewürze und den Lavendel, man sieht vor sich die lilafarbenen Felder. Man leidet mit den Protagonisten, die alle menschlich sind. Die Autorin versteht es, den Leser in seinen Bann zu ziehen und man muß das Buch in einem Rutsch auslesen. Und beim Lesen entstehen diese Urlaubsgefühle, die Sonne, das sehr gute Essen, der Wein,,,,,,,,,,,Auch das Titelbild mit dem typisch provenzialischen Haus, den Lavendel- und den Sonnenblumenfeldern läßt den Leser in ein Urlaubsfeeling rücken. Dies ist bestimmt nicht mein letztes Buch dieser Autorin.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Anfang Sommer alle offen

Anfang Sommer – alles offen
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Schondas strahlende blau und der weiße Kakadu auf dem Cover lassen auf ein heiteres Buch schließen. Caro und Olaf sind schon über 20 Jahre verheiratet, der erste Lack ist ab und die Ehe ist nur noch Routine ...

Schondas strahlende blau und der weiße Kakadu auf dem Cover lassen auf ein heiteres Buch schließen. Caro und Olaf sind schon über 20 Jahre verheiratet, der erste Lack ist ab und die Ehe ist nur noch Routine und Gewohnheit. Die Tochter hat das Abitur gemacht und wird nun langsam flügge. Der Urlaub soll auch heuer wieder,wie schon seit 20 Jahren, in das Ferienhaus an die Ostsee gehen. Aber da macht Caro nicht mehr mit. Sie will mit ihrer Freundin Matti zusammen einen Interrail-Urlaub nachholen, den die Beiden schon vor 30 Jahren geplant hatten. Und in Griechenland will sich Caro dann mit ihrer Jugendliebe treffen, mit der sie vor 30 Jahren ein paar Stunden verbracht hatte. Aber sind die beiden Frauen mit Ende 40 nicht ein wenig zu alt für dieses Abendteuer? Die Autorin erzählt uns gekonnt von den Reiseerlebnissen, die allesamt nicht so toll waren und die Freundinnen oft an den Rand eines Nervenzusammenbruchs brachte. Eine sehr interessante Erfahrung, die Caro und Matti machten. Vieles war eben nicht so, wie erträumt und dann vergnügt sich auch der eigene Mann noch alleine an der Ostsee. Ein heiterer Frauenroman, bei dem es viel zu lachen gab aber auch zeigt, dass man mit Ende 40 nicht mehr 20 ist. Die Sprache der Autorin ist leicht zu lesen, die Abschnitte sind nach den jeweiligen Reiseziele betitelt. Ein Buch, das sich zu lesen lohnt und das eine wirklich tolle Abwechslung mit sich bringt.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Cafe Engel Eine neue Zeit

Café Engel
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Dies ist der erste Band der Trilogie über das Cafe Engel und der Familie Koch. Es sind die letzten Kriegsmonate und dann die Besatzungszeit nach dem Krieg. Else und ihre Tochter Hilde führen das Cafe alleine, ...

Dies ist der erste Band der Trilogie über das Cafe Engel und der Familie Koch. Es sind die letzten Kriegsmonate und dann die Besatzungszeit nach dem Krieg. Else und ihre Tochter Hilde führen das Cafe alleine, nachdem Heinz Koch noch in Kriegsgefangenschaft ist und auch die beiden Söhne noch nicht vom Krieg zurückkamen. Es sind fast keine Lebensmittel vorhanden, doch da im Cafe mehrere Personen leben, werden die Lebensmittelkarten zusammengetan und man ernährt sich mehr recht als schlecht. Hilde hatte mit einem französischen Kriegsgefangenen eine Affäre, dem sie dann aber zur Flucht verhalf. Als dann Heinz endlich von der Gefangenschaft kommt, kommen bald wieder Schauspieler und Sänger in das Cafe, aber das Überleben ist hart. Schließlich kommt auch noch die Nichte Louise von Heinz in das Cafe, nachdem sie von Ostpreußen fliehen mußten. Hilde mag die Cousine gar nicht und ist auf dieser eifersüchtig. Die Autorin erzählt uns in sehr interessanter Weise aus der damaligen Zeit, es fehlten a Kleidung, Lebensmittel und Heizmaterial. Durch das Buch werden wir daran erinnert, wie schjwer es damals unserer Großeltern damals hatten. Da bei der Familie Koch viele Menschen unterkamen, kam es natürlich zu Reibereien, Streitigkeitgen und Eifersuchtsszenen. Man bemerkt die sehr gute Recherche zu diesem Thema, es wird gestritten, versöhnt, geliebt und am Ende findet sich alles wieder gut zusammen. Da ich diese Art von Büchern um die Zeit des zweiten Weltkrieg sehr liebe, bin ich ja natürlich von dieser Lektüre mehr als begeistert und fasziniert.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Tod a la Provence

Tod à la Provence
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Pascal Chevrier möchte nach seiner Scheidung ein neues Leben im Luberom in der Provence anfangen. Deswegen hat er sich als Dorfpolizist von der Großstadt hier her versetzen lassen. Gleich am Abend lernt ...

Pascal Chevrier möchte nach seiner Scheidung ein neues Leben im Luberom in der Provence anfangen. Deswegen hat er sich als Dorfpolizist von der Großstadt hier her versetzen lassen. Gleich am Abend lernt er bei einem Essen bei seinem Vermieter die bezaubernde Elaine kennen, die es auf Pascal abgesehen hat, Sie verbringen die Nacht zusammen. Doch was Pascal nicht wußte, Elaine ist mit dem amerikanischen Immobilienmogul Jack Frenzen verheiratet. Dieser möchte eine Hotelanlage samt Golfplatz errichten und zwar dort, wo der Wald mit dem vielen Trüffel ist. Doch in der Nacht, als Elaine bei Pascal war, wurde Jack ermordet. Brauchte die Frau den Polizisten als Alibi? Kaum angekommen, muß Pascal schon ermitteln, Dabei stößt er auf einige Internas bezüglich des Hotelbaus wie auch des Trüffelhandels. Er gerät selbst in tödliche Gefahr. Der Autor versteht es bei diesem Krimi gekonnt, den Leser auf falsche Spuren zu führen.Meint man nun den Mörder zu kennen, tut sich sofort eine andere Türe auf und man hat einen neuen Verdächtigen. Das Buch ist sehr kurzweilig und sehr spannend geschrieben. Andeas Heineke führt uns in die Provence, beschreibt Landschaft und Natur derart identisch, dass man meint, sich selbst dort aufzuhalten. Der Cafe in dem kleinen Bistro, der beschauliche Marktplatz. Dann wieder werden die provencalischen Speisen derart authentisch beschrieben. Man riecht den Knoblauch, die Gewürze, den Duft des Lammfleisches, der süffige Rotwein. Dies ist der erste Band um den Pariser Kommissar und ich hoffe, dass noch weitere Bücher folgen werden.