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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2020

Fabelhaftes Lieblingskinderbuch, das zum Träumen einläd

Max und Mux und der Riesenwunschpilz
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Darum geht's:
Max und Mux sind beste Freunde und zwei süße Gestalten aus dem Fabelwald, die sich nichts sehnlicher wünschen, als einmal in ihrem Leben einen echten Schatz zu finden.
Wie es das Schicksal ...

Darum geht's:
Max und Mux sind beste Freunde und zwei süße Gestalten aus dem Fabelwald, die sich nichts sehnlicher wünschen, als einmal in ihrem Leben einen echten Schatz zu finden.
Wie es das Schicksal so will, finden die beiden eines Tages zwischen den Bäumen ein riesiges Pilzbuch, in dem unter anderem der sogenannte Riesenwunschpilz abgebildet ist.
Was es mit diesem auf sich hat und ob die beiden Freunde ihren Schatz bekommen, findest du am besten selbst heraus.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch im Rahmen der Familienleserunde der Lesejury lesen dürfen, bei der wir auch noch ein anderes Kinderbuch, passend zur Waldthematik, erhalten haben.
Einvernehmlich haben meine kleine Schwester (5) und ich beschlossen zuerst das andere zu lesen. Es sah einfach vielversprechender aus.
Tja, aber so kann man sich täuschen.

Denn hinter diesem eher unscheinbaren Cover steckt die süßeste Kindergeschichte, die ich seit langem gelesen habe, so viele unglaublich niedliche Details sind in den wunderbar anschaulichen Zeichnungen eingearbeitet - und die Geschichte selbst war ebenfalls unglaublich süß und spannend!
Meine kleine Schwester und ich sind uns einig, dass wir dieses Buch noch ganz oft zusammen lesen wollen. Und ich bin mir sicher, dass wir uns jedes Mal neu in es verlieben werden.

Das tolle an der wenigen, einfach gehaltenen Schrift und den großen Bildern ist außerdem, dass sich das Buch auch schon für die Kleineren eignet.

Fazit:
Für dieses unverhoffte Jahreshighlight von mir gibt es deshalb eine riesige Leseempfehlung meinerseits!

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  • Spaß
Veröffentlicht am 28.03.2020

Nettes, fantastisches Kinderbuch für Groß und Klein

Irmelina Geisterkind - Das Geheimnis der Dorfeiche (Band 1)
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Darum geht's: Das neunjährige Menschenmädchen Juna trifft unverhofft auf das zehnjährige Geisterkind Irmelina - der Beginn einer besonderen Freundschaft, denn eigentlich dürfen sich Geisterkinder keiner ...

Darum geht's: Das neunjährige Menschenmädchen Juna trifft unverhofft auf das zehnjährige Geisterkind Irmelina - der Beginn einer besonderen Freundschaft, denn eigentlich dürfen sich Geisterkinder keiner Menschenseele zeigen...

Mein Leseeindruck: Die Geschichte um diese ungewöhnliche Freundschaft war sehr süß erzählt und ließ sich leicht lesen. Die Autorin hat ein tolles Gespür für das Gerechtigkeitsempfinden von Kindern, was der Geschichte hier zugute kam.
Auch sehr toll fand ich die Sache mit den Naturgeistern an sich. Eine wirklich schöne Vorstellung, dass da tatsächlich kleine Wesen sind, die sich um unsere Natur kümmern. Und dass wir als Erwachsene da skeptisch sind, ist doch klar; schließlich können wir das Ganze ja auch nicht überprüfen;)
(Der Geschichte nach können Naturgeister nämlich nur von Kindern gesehen werden; bzw. von Erwachsenen, denen sich schon als Kind ein Naturgeist gezeigt hat.)

Aufgelockert von netten kleinen oder größeren Zeichnungen zwischendurch und ergänzt durch einen tollen Anhang, ist das Buch wirklich fast perfekt.

[Achtung Spoiler]
Ein paar kleine Kritikpunkte gibt es für mich trotzdem: Zum einen hat mein harmoniebedürftiges Herz die ganze Zeit darauf gehofft und gewartet, dass Juna ihren Schulfreund Moritz doch noch in ihr kleines Geheimnis einweiht oder sich zumindest ehrlich mit ihm anfreundet.
Zum anderen halte ich das Ende nicht für 100% pädagogisch wertvoll. Irmelinas Aufgabe war es, sich um die Dorfeiche von Hügelhausen zu kümmern. Und das hat sie bis zum Schluss auch eindeutig nicht zufriedenstellend getan. Trotzdem hatte das keine Konsequenzen.
Ich kann schon auch verstehen, wieso das Ende so aufgelöst wurde, versteht mich nicht falsch! Aber trotzdem wäre in meinen Augen zumindest eine kleine Rüge durchaus angebracht gewesen.
[Spoiler Ende]

Nichtsdestotrotz kann ich die Geschichte für die angegebene Altersstufe absolut weiterempfehlen; gerade den jungen Mädchen imponiert die geballte Girls-Power ganz bestimmt:)

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  • Spaß
Veröffentlicht am 26.02.2020

Eine emotionale Geschichte über Trauer, Schuld und Liebe

Verloren sind wir nur allein
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Als Sky auf der Range des neuen Freundes (Roger) ihrer Mutter landet, umhüllt sie sich mit einer dunklen Gewitterwolke. Sie lässt nichts und niemanden wirklich an sich heran, schottet sich in ihrem Zimmer ...

Als Sky auf der Range des neuen Freundes (Roger) ihrer Mutter landet, umhüllt sie sich mit einer dunklen Gewitterwolke. Sie lässt nichts und niemanden wirklich an sich heran, schottet sich in ihrem Zimmer ab und verletzt ganz besonders ihre Mutter immer und immer wieder durch ihr abweisendes Verhalten, was es mir oft schwer machte mich in sie hineinzuversetzen. Sie fühlt sich von ihrer Mutter verraten, die ihrer Meinung nach nicht richtig trauert. Denn wie kann sie Skys Vater jemals richtig geliebt haben, wenn sie nach einem Jahr schon wieder eine neue Beziehung führt?

Zum Glück ist da April mit ihrer Clique, die es schafft Sky nach und nach wieder ein wenig aus ihrem Schneckenhaus herauszulocken. Allmählich erlaubt sich Sky auch wieder so etwas wie Freude zu empfinden.
Dass der stets unerträglich gut gelaunte Jeff dabei eine nicht ganz unwesentliche Rolle spielt, verwirrt Sky zunehmend. Denn erstens hat Jeff bereits eine Freundin und zweitens ist es schließlich so gar nicht in ihrer Absicht, sich zu verlieben...
Doch da ist diese Verbundenheit zwischen ihnen. Eine Verbundenheit, die schließlich auch Jeff dazu bringt sich gegenüber der stillen, melancholischen Sky zu öffnen und den Schmerz zuzulassen, den er seit Jahren hinter einer Maske aus Fröhlichkeit versteckt.

Gegen Ende entladen sich die verschiedenen Erzählstränge und Spannungen in einer Art Katastrophe, die letztlich doch noch zu einem zuckersüßen Happy End und ein paar schönen Erkenntnissen führt.

,,»Dad wird ein Auge auf uns haben.« Seit einiger Zeit fühlt es sich so leicht an, von meinem Vater zu sprechen. Ich bin zwar noch immer sehr traurig darüber, dass er nicht mehr bei uns ist, aber ich habe einen Weg gefunden, ohne ihn weiterzuleben und ihm dennoch Raum in meinem Leben zu geben.
Es geht beides. Man kann trauern, ohne dabei den Verstand zu verlieren. Was nicht heißen soll, dass meine Art mit der Situation umzugehen, die beste ist. Jeder trauert auf seine Weise. Und das ist auch gut so. Aber ich habe gelernt, dass es leichter ist, sich anderen anzuvertrauen und den Schmerz zu teilen.
Denn letztlich steht eins fest: Verloren sind wir nur allein."
~Sky, Epilog

Alles in allem also ein süßer, wenn auch melancholischer, Roman für zwischendurch, der mit einer Handvoll Klischees, gut ausgearbeiteten Charakteren und einem angenehmen Schreibstil punkten kann.

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Veröffentlicht am 13.10.2019

Fantastischer kindgerechter Lesespaß

Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen
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Ich habe die Geschichte "Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen" zusammen mit meinem Bruder (10) gelesen.
Er ist ein ziemlicher Lesemuffel; liebt Geschichten jedoch mindestens so sehr wie ich. In der ...

Ich habe die Geschichte "Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen" zusammen mit meinem Bruder (10) gelesen.
Er ist ein ziemlicher Lesemuffel; liebt Geschichten jedoch mindestens so sehr wie ich. In der Hoffnung ihn doch noch mit meinem Lesefieber anzustecken, haben wir ausgemacht, dass er jeweils die erste Seite von jedem Kapitel vorliest und ich dann den Rest. Das hat wunderbar geklappt und bei Kapitel zehn etwa, hat er sogar von sich aus freiwillig zwei Seiten vorgelesen. Also wenn das kein Beweis dafür ist, dass die Geschichte toll ist, dann weiß ich auch nicht...

Schon rein äußerlich trumpft die Geschichte mit vielerlei Vorzügen:
-Allen voran natürlich mit einem wirklich unglaublich schönen, kindlichen und detaillierten Cover,
-gefolgt von einer angenehmen Schriftgröße, passenden Kapitellängen und kindgerechter Sprache (zumindest meist, es gibt ja immer ein paar Wörter, die weniger geläufig sind, aber dadurch erweitern die jungen Leser dann schließlich ihren Wortschatz)
-auch innerhalb der Geschichte waren einzelne nette graphische Details, die den Lesespaß neben der eigentlichen Geschichte noch zusätzlich versüßt haben.

Die Geschichte war wirklich unglaublich toll. Sie war spannend (sogar für mich noch), sehr bildhaft, fantasievoll und durchaus auch humorvoll erzählt. Mein Bruder musste hin und wieder wirklich lachen und durch einzelne eingestreute Kommentare seinerseits wusste ich mit Sicherheit, dass er komplett in der Geschichte drin war:)

Ein klitzekleines Manko gab es, finde ich, dennoch: Zu Beginn wurde mehrmals sehr ausführlich aufgelistet, was es im fantastischen Spielzeugladen alles zu kaufen gibt. Ich persönlich fand das nicht nur sehr anstrengend zum Vorlesen/ Zuhören, sondern denke einfach, dass es das insgesamt nicht gebraucht hätte. Wir haben schließlich alle ein wenig Fantasie:)

Relativ am Ende der Geschichte habe ich meinen Bruder dann gefragt, was er davon halten würde, diese Geschichte als Klassenlektüre in der vierten Klasse zu lesen - er fand die Idee toll.
Von daher werde ich das definitiv mal im Kopf behalten, so als zukünftige Grundschullehrerin:)

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Veröffentlicht am 09.09.2019

Sinful Prince - der sinnliche Spin-Off Auftakt

Sinful Prince
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Zunächst einmal möchte ich vorwegschicken, dass ich die vorherige Sinful-Reihe mit Ausnahme der Leseprobe zuvor NICHT kannte.
Demnach kann ich zwar bestätigen, dass Sinful Prince auch ohne Vorwissen gelesen ...

Zunächst einmal möchte ich vorwegschicken, dass ich die vorherige Sinful-Reihe mit Ausnahme der Leseprobe zuvor NICHT kannte.
Demnach kann ich zwar bestätigen, dass Sinful Prince auch ohne Vorwissen gelesen werden kann, jedoch erscheint es mir nicht ganz sinnvoll. Schließlich fehlen dann doch ein paar zentrale Infos über die Nebencharaktere zum vertieften Verständnis

Zum allgemeinen Inhalt:
Die Hauptprotagonistin ist Temperance (der Name ist meiner Meinung nach sehr treffend gewählt). Sie arbeitet für die Seven Sinners Destillerie und bekommt zu Beginn der Geschichte eine Einladung, den Whiskey in einem neuen Etablissement vorzustellen.
Der Besuch gestaltet sich jedoch ganz anders als erwartet und völlig unverhofft bietet sich für Temperance die Möglichkeit ihren geheimsten Begierden nachzugehen. Begierden, die offenbar nur ein geheimnisvoller Unbekannter zu stillen vermag.
Durch eine missglückte Absprache im Geschäft, tritt sogar noch eine weitere Seite von Temperance ans Licht.

Zu meiner ganz persönlichen Meinung:
Zugegeben, die Geschichte konnte mich direkt auf Seite eins abholen. Der Einstieg fiel mir wirklich sehr leicht. Die Stimmung war verheißungsvoll. Das anfängliche Zögern von Temperance nachvollziehbar.
Auch die Sexszenen selbst waren meiner Meinung nach wirklich toll ausformuliert.
Ein weiteres Zuckerle waren die unkonventionellen Nebencharaktere; allen voran Harriet (Temperance Nachbarin) und Arielle (eine von Temperance' späteren Freundinnen).

Hier setzt meine Kritik dann jedoch auch schon an. Wie es sich für den Auftakt einer Reihe gehört, wurden viele Fragen und Ungereimtheiten aufgeworfen, die fast alle ungeklärt blieben (so auch der Name des Unbekannten). Mir scheint ein wenig zu viele (auf einmal).
Die Geschichte wurde stark von äußerer Handlung beherrscht; Temperance' Gedanken wurden zwar ähnlich ausführlich thematisiert, ihre Gefühle dagegen kamen fast nur im erotischen Kontext zum Tragen.
Auch die Nebencharaktere blieben eher im Dunkeln. Im Deutschunterricht hätte man sie als "Typ" statt als "Charakter" eingestuft.

Ganz generell wurden bestimmte Einzelheiten seltsam fokussiert (eventuell lag das jedoch aber u.a. auch an der Einteilung der Leseabschnitte), die sich im Nachhinein als fragwürdig unspektakulär entpuppten (so z.B. das anfängliche Geheimnis um Temperance' Vergangenheit oder einen gewissen Autodiebstahl)

Abschließendes Fazit:
Ein Auftakt mit tollen erotischen Szenen, einer Handvoll Klischees, hoher Spannung (dafür hat Meghan March wirklich ein besonderes Händchen) und großem Potential, das meiner Meinung nach (noch) nicht ganz ausgeschöpft wurde. Vllt lässt sich das ja aber auch erst im Gesamtpaket der Reihe beurteilen:)

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