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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2019

exquisit

Leas Spuren
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Ich möchte Frau Storks nur sagen: Dieser Roman ist exquisit. Eine solche Geschichte zu entwickeln, darauf muss man erst kommen. Mir hat sehr gut gefallen, wie sie Menschen aus unserer Zeit mit jungen Leuten ...

Ich möchte Frau Storks nur sagen: Dieser Roman ist exquisit. Eine solche Geschichte zu entwickeln, darauf muss man erst kommen. Mir hat sehr gut gefallen, wie sie Menschen aus unserer Zeit mit jungen Leuten aus der Vergangenheit in Verbindung bringt. Aktuell müssen sich eine deutsche Frau und ein französischer Mann mit dem Leben zweier junger Menschen in der Zeit des 2. Weltkrieges auseinandersetzen. Dies vor allem um ein Erbe antreten zu können, von dem beide nicht einmal wussten, dass hier etwas zum Erben existiert. Dass der Großvater (Franzose) und die Großtante (Deutsche) damals eine Beziehung hatten ist wohl eindeutig. Wie und warum die damals jungen Leute ihr Zusammensein gestaltet haben, wird der Roman zeigen. Das Buch ist wirklich ausnehmend interessant und lesenswert.

Veröffentlicht am 16.11.2019

Verantwortung

Die Schuld jenes Sommers
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Lange ist es her. Viele junge Menschen fragen sich, warum diese schwärzeste Zeit der deutschen Geschichte immer wieder angesprochen wird? Einesteils verständlich, andererseits darf nicht vergessen werden, ...

Lange ist es her. Viele junge Menschen fragen sich, warum diese schwärzeste Zeit der deutschen Geschichte immer wieder angesprochen wird? Einesteils verständlich, andererseits darf nicht vergessen werden, wie viel Leid Hitlerdeutschland über die ganze Welt gebracht hat. Hier wird die Bombardierung einer englischen Kleinstadt aufgearbeitet. Allerdings steht nicht nur das Leid der Menschen nach der Bombennacht im Vordergrund. Eine junge Frau vermisst ein Kind, dass ihr zur Beaufsichtigung anvertraut war. Den Jungen hat sie vor Beginn der Bombardierung für eine Weile bei einer Familie abgegeben, um einfach einmal durchatmen zu können. Nun ist genau das Haus dieser Familie vollkommen zerstört worden. Das Ehepaar wurde tot aufgefunden. Von dem kleinen Jungen fehlt jede Spur. Schuldgefühle über Schuldgefühle belasten die Protagonistin. Die Geschichte ist sehr gut geschrieben und fordert in allen Facetten zum Lesen und Nachdenken auf. Gefällt mir gut.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Grusel pur

Der Schmetterlingsjunge
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Wie böse kann ein Mensch eigentlich sein? Trotz aller modernen Medizin wird die Psyche des Menschen wohl noch lange, wenn nicht für immer, ein Geheimnis bleiben. So ist der Mörder in diesem Psychothriller ...

Wie böse kann ein Mensch eigentlich sein? Trotz aller modernen Medizin wird die Psyche des Menschen wohl noch lange, wenn nicht für immer, ein Geheimnis bleiben. So ist der Mörder in diesem Psychothriller eines dieser total abartigen Geschöpfe. Er manipuliert einen Jungen so, dass dieser keinen Mucks macht. Er verspricht, wenn du brav bist, geschieht deiner Mutter nichts. Obwohl der Junge vor Angst ganz still ist, tötet er die Mutter in aller Ruhe und "verziert" ihren Rücken mit einem wunderschönen Schmetterling. Wie kaltblütig ist das denn?
Also bis Ende der Leseprobe kann man sich nur gruseln. "Der Schmetterlingsjunge" verspricht Grauen in allen Schattierungen und ist für den Thriller-Liebhaber genau das Richtige.

Veröffentlicht am 13.11.2019

interessante Familiengeschichte

Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre
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Die goldenen 20. Jahre des letzten Jahrhunderts sind der Schauplatz dieses Romans. Die Städte quellen über vor Leben. Das reiche Bürgertum kann sich wunderschöne Villen mit den entsprechenden kunstvoll ...

Die goldenen 20. Jahre des letzten Jahrhunderts sind der Schauplatz dieses Romans. Die Städte quellen über vor Leben. Das reiche Bürgertum kann sich wunderschöne Villen mit den entsprechenden kunstvoll angelegten Gärten leisten. Die Mobilität der Menschen steigt. Bahn- und Autofahren gehören schon zum Leben. Unsere Protagonistin Serafina entstammt einer begüterten Familie. Ihr Vater stirbt überraschend. Er hat in seinem Testament verfügt, dass Serafina bis zur Volljährigkeit unter der Vormundschaft ihres Halbbruders in Stuttgart leben soll. Erst nach ihrem 21. Geburtstag kann sie dann auch über ihr scheinbar beträchtliches Erbe verfügen. Ihr Halbbruder ist ca. 30 Jahre älter als Serafina, hat eine eigene Familie und eine gut gehende Schokoladenfabrik. Ich bin gespannt, wie sich die Geschwister, die sich so gut wie nicht kennen, und fast Vater und Tochter sein könnten, verstehen werden. Interessant fand ich auch, wie die Autorin von der Schönheit und Lebendigkeit der deutschen Städte Berlin und Stuttgart schwärmt. Natürlich betrifft dies, wie zum Roman passend, die besser gestellten Viertel. Wie es in den Arbeitergegenden ausschaut ist Romanen vorbehalten, die ein anderes Lebensmilieu dieser Zeit beleuchten.
Die Leseprobe lässt auf unterhaltsamen, leichten Lesestoff hoffen.

Veröffentlicht am 12.11.2019

ganz meine Wellenlänge

Der Fluch der Rose
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"Iny Lorentz" - dieser Name spricht für Qualität. Sicher ist das für die erfolgreichen Autoren gleichsam eine große Verantwortung. Der Leser geht an den Roman mit bestimmten Vorstellungen heran und natürlich ...

"Iny Lorentz" - dieser Name spricht für Qualität. Sicher ist das für die erfolgreichen Autoren gleichsam eine große Verantwortung. Der Leser geht an den Roman mit bestimmten Vorstellungen heran und natürlich mit hohen Ansprüchen. "Der Fluch der Rose" muss sich nach meiner Meinung keinesfalls hinter den anderen Werken der beiden Autoren verstecken. Bis Seite 69 der Leseprobe hat mir das Werk gut gefallen. Der Stil ist wie erwartet topp. Recherchiert scheint er auch gut zu sein. Da muss ich mich allerdings selbst erst noch etwas kundig machen. Kurz gesagt, das Buch werde ich kaufen.