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Veröffentlicht am 06.11.2017

Kann die Wahrheit retten, was einst verloren ging?

Das Glück an Regentagen
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Totgeschwiegene Familiengeheimnisse, eine verloren geglaubte Jugendliebe. Mit diesen Themen verzaubert Marissa Stapley die Leser in ihrem Roman "Das Glück an Regentagen".

Mae und Gabe, kennen sich seit ...

Totgeschwiegene Familiengeheimnisse, eine verloren geglaubte Jugendliebe. Mit diesen Themen verzaubert Marissa Stapley die Leser in ihrem Roman "Das Glück an Regentagen".

Mae und Gabe, kennen sich seit sie denken können. Durch Geheimnisse wurde ihre einstige Jugendliebe zerstört. Jeder kehrte dem alten Leben den Rücken. Nach langer Zeit treffen die beiden in ihrem Heimatort wieder aufeinander. Nicht nur sie haben sich verändert, sondern auch ihre Familie, die Leute die sie lieben. Kann die Wahrheit das retten, was damals durch Geheimnisse verloren ging?
Als ich das Cover und den Klappentext las, wusste ich, das Buch muss ich lesen! Das Cover strahlt mit den unterschiedliche Blautönen eine ruhige, einladende Atmosphäre aus, die goldenen Blätter geben ihm zusätzlich noch einen verspielten Touch.
Die Liebesgeschichte zwischen Mae und Gabe ist einfach wunderschön. Sehr realistisch dargestellt und durch viele Rückblenden nachvollziehbar und weiter ausgeschmückt.Auch die Charaktere der auftretenen Personen sind authentisch dargestellt, man konnte sich gut mit ihnen identifizieren und sich in sie hineinversetzen, mit ihnen fühlen. Die Rückblenden klärten einige offene Fragen und erklärten alles was nötig war um die Story und das Verhalten einzelner Figuren zueinander zu verstehen. Schade fand ich, dass viele Stellen sehr kurz gehalten wurden bzw viel zu schnell abgehandelt wurden. Man hätte da durchaus noch mehr aus der Story herrausholen können. Auch gingen manche Entwicklungen zwischen einzelnen Charakteren viel zu schnell, was auf mich ziemlich unrealistisch wirkte und definitiv noch mehr Potential da war.
Trotzdem fand ich die unterschiedlichen Perspektiven mit den jeweiligen Rückblenden sehr gut, da man sich somit besser in die Charaktere und ihr Handeln hineinversetzen konnte. Auch der Spannungsaufbau wurde bis zum Ende hin gehalten und durch einige überraschende Wendungen noch unterstützt. Die schnellen Wechsel der Perspektive machten das Buch zu einem echten Pageturner, die Seiten flogen nur so dahin und ehe man sich versah war das Buch auch schon zuende...
Die ruhige und träumerische Atmosphäre im Buch lädt vor allem den Leser zum Träumen und Eintauchen in fremde Welten ein. Ein perfektes Buch um diese Jahreszeit um sich mit einer warmen Tasse Tee auf die Couch zu kuscheln!

FAZIT: Ein wunderbarer Roman über das Leben und eine lange Familiengeschichte. Sehr authentische Charaktere, definitiv eine Empfehlung! Denn Menschen brauchen einfach Liebesgeschichten!

Veröffentlicht am 26.10.2017

Gesellschaftlich höchst brisant...

Eleven - 11
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Der Terror ist in unserer Zeit ein Thema was viele Menschen beschäftigt. So auch Liam York aus Leon Sachs Thriller "Eleven 11".

Der Thriller beschäftigt sich mit Liam York, einem Mann, der am liebsten ...

Der Terror ist in unserer Zeit ein Thema was viele Menschen beschäftigt. So auch Liam York aus Leon Sachs Thriller "Eleven 11".

Der Thriller beschäftigt sich mit Liam York, einem Mann, der am liebsten sein altes Leben hinter sich lassen würde und sich einen Neuanfang wünscht. Als jedoch der größte Terroranschlag der Geschichte Großbritannien erschüttert, ist er gezwungen zu handeln.

Schon das Cover ist definiv einen Blick wert. In düsteren Tönen gehalten, mit einem Mann, welcher zielsicher auf die Kuppel der St. Pauls Cathedral zugeht. Davor prankt in blutroten Buchstaben der Titel des Buches. Das verspricht schon hier einen spannenden Thriller!

Die Story bewegt sich mit einem rasanten Tempo vorwärts. Die logisch aufgebauten Handlungsstränge, lassen den Leser ohne viel Verwirrung in die Geschichte eintauchen. Vor allem die vielen Perspektivwechsel, treiben die Handlung vorran und erhöhen die Spannung, da man verschiedene Charaktere kennenlernt, die mehr oder weniger mit dem Geschehen verbunden sind.

Der Charakter von Liam York war mir auf Anhieb sympatisch. Seine schnelle Auffassungsgabe und Ehrengefühl habe ich sehr an ihm bewundert. Generell war seine Persönlichkeit, jedoch auch die der Figuren um ihn herrum sehr authentisch und realistisch dargestellt.

Das Thema hat der Autor sehr gut und vor allem sehr realistisch dargestellt. Wer selbst schon einmal in London gewesen ist, wird so einige Sachen wiedererkennen, was die Story noch erschreckender macht. Die Idee hinter dem Buch ist sehr gut durchdacht, die Handlung logisch aufgebaut und behält sich einige Überraschungen bis zum Schluss auf. Leider muss ich hier jedoch auch anmerken, dass einige Fragen und Ansätze im Buch ungeklärt blieben, was ich sehr schade fand, da diese durchaus einer Klärung bedarft hätten. Nichts desto trotz las sich das Buch in einem rasanten Tempo und war ein richtiger Pageturner, nachdem man ersteinmal in der Handlung drin war. Besonders gut gefallen hat mir, dass auch nicht die Seite der Attentäter außer Acht gelassen wurde, sondern ebenso in den Roman eingebaut wurde.

FAZIT:
Mit dem Buch kann einem einfach nicht langweilig werden! Ein rasanter Thriller, erschreckend realistisch in der Hauptstadt von Großbritannien. Definitiv zu empfehlen!

Veröffentlicht am 01.10.2017

Bezaubernder Newcomer!

Du bist mein Feuer
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"She was like a puzzle that was missing a few pieces. Maybe I´d carve my own pieces to complete her."

"Chasing Red" bzw. "Du bist mein Feuer" von Isabelle Ronin, eine Sensation der Self-Publishing ...

"She was like a puzzle that was missing a few pieces. Maybe I´d carve my own pieces to complete her."

"Chasing Red" bzw. "Du bist mein Feuer" von Isabelle Ronin, eine Sensation der Self-Publishing Plattform Wattpad, erzählt die wunderbare Geschichte von Caleb und Veronica. Eine typische Bad Guy - Good Girl Story, die jedoch durch die zauberhaften Charaktere zum Leben erweckt wird und die ein oder andere Überraschung bereit hält.

Schon die Leseprobe hat mich gefesselt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, viele Details lassen die Umgebung vor den Augen der Leser lebendig erscheinen. Durch die Perspektivwechsel zwischen den Protagonisten und zum Teil auch der Nebencharaktere lies sich die Geschiichte von verschiedenen Gesichtspunkten betrachten und man lernte mehr über die einzelnen Figuren.
Dadurch wurde die Spannungskurve deutlich gesteigert und blieb bis zum Ende hin stabil.

Anfangs hat mich der typische Bad Guy - Good girl Aufbau etwas abgeschreckt, weil man sich darunter immer den selben Aufbau und Ablauf vorstellt. Hier hingehend wurde ich deutlich überrascht, vor allem durch den starken Charakter Veronicas. Hätte man den typischen Storyablauf genommen, wäre Veronica Caleb sofort verfallen und durch einige Komplikationen wären sie ein Paar geworden.
Veronica dagegen ist eher stolz und selbstbewusst und lässt Caleb zappeln, was ich sehr an ihr bewundert habe.
Die Charaktere alle samt waren sehr authentisch dargestellt, man konnte sich gut mit ihnen identifizieren.

FAZIT: Trotz einiger langgezogener Passagen, welche dem Leseerlebnis keinen Abbruch taten, war der Roman ein echter Pageturner.
Wunderbare Story, authentische Charaktere. Ein gelungendes Leseerlebnis!

Veröffentlicht am 20.09.2017

Der Charme der Unabhängigkeit

Miss Daisy und der Tote auf dem Eis
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Auf den Roman von Carola Dunn "Miss Daisy und der Tote auf dem Eis" bin ich mehr oder weniger zufällig gestoßen und war schon beim Klappentext Feuer und Flamme. Und wurde auch nicht enttäuscht!


Miss ...

Auf den Roman von Carola Dunn "Miss Daisy und der Tote auf dem Eis" bin ich mehr oder weniger zufällig gestoßen und war schon beim Klappentext Feuer und Flamme. Und wurde auch nicht enttäuscht!


Miss Daisy Dalrymple, eine vom Adel abstammende junge Frau, ruht sich keinesfalls auf ihrem Status aus und ist weder auf den Mund gefallen noch das typische Frauenbild ihrer Zeit. Die junge intelligente Frau verzaubert mit ihrem Charme und Scharfsinnigkeit, wenn nicht auch mit ihrer starken Persönlichkeit und ihrem Durchsetzungsvermögen. Sie ist das Symbol einer unabhängigen jungen Dame, die zu der damaligen Zeit mehr Spott als Anerkennung erlangte. Ihr erster Schritt Richtung Selbstständigkeit ist der Beruf als Journalistin, durch welchen sie auf Wentwater Court landet. Bald überschlagen sich die Ereignisse, eine Leiche wird gefunden und der charmante Inspector Alec Fletcher verdreht Daisy den Kopf.


Die Story basiert zum Hauptteil auf exakten Beschreibungen der Umgebung, wodurch sich der Leser leicht in das Setting hineinversetzen kann, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.
Auch die Personen durchlaufen eine genauen Beschreibung, welche treffend ihren Charakter und Verhalten widerspiegeln. Vorallem die breite Fächerung der unterschiedlichen Charaktere hat mir sehr gut gefallen und für die ein oder andere Spannung zwischen ihnen gesorgt.
Vorallem Daisy ist mir ans Herz gewachsen. Ich konnte mich mit ihrer Figur gut identifizieren. Auch ihr Verhalten war sehr authentisch. Die junge Frau lässt sich von nichts und niemanden etwas vorschreiben und lässt sich auch nicht von gesellschaftlichen Normen abschrecken, was ich zu ihrer Zeit sehr respektable finde.
Auch die Figur von Alex empfand ich sehr angenehm. Bodenständig und gerecht, seine Bedenken über den gesellschaftlichen Status empfand ich dabei als mehr oder weniger amüsant.
Das Knistern und die Spannungen zwischen den beiden Hauptcharakteren war sehr realistisch dargestellt und zauberte mir das ein oder andere Schmunzeln auf das Gesicht.


Dunn nutzt einen sehr angenehmen Sprachstil, flüssig und verständlich. Die Kapitel waren für meinen Geschmack etwas zu lang, was zwischenzeitlich auch den Spannungsbogen leicht nach unten zog. Dennoch entwickelte sich der Roman schnell vorwärts, besonders gegen Ende hin, lieferte er ein rasantes Tempo. Überrascht war ich von dem wirklich undurchschaubaren Ende. Durch das gesamte Buch habe ich mir alle möglichen Varianten und Szenarien durch den Kopf gehen lassen und bin nicht an des Rätsels Lösung angelangt.


FAZIT: Der Roman ist very british und bringt auch einen gewissen britischen Charme mit sich. Leicht zu lesen, tolle Charaktere und wunderbare Landschaftsbeschreibungen. Ein sehr gelungener Roman, unbedingt zu empfehlen. Ich werde auch gleich nach den Fortsetzungen Ausschau halten!

Veröffentlicht am 09.09.2017

Er kennt dich, er weiß alles über dich und du hast ihn noch nie gesehen ...

Der Mann zwischen den Wänden
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Er weiß alles über dich, kennt deinen Namen, deine Geschichte, dringt heimlich in dein Leben ein. Du, ahnungslos, unbeschwert; kennst ihn nicht, hast ihn noch nie gesehen und weißt nichts.

Der Mann zwischen ...

Er weiß alles über dich, kennt deinen Namen, deine Geschichte, dringt heimlich in dein Leben ein. Du, ahnungslos, unbeschwert; kennst ihn nicht, hast ihn noch nie gesehen und weißt nichts.

Der Mann zwischen den Wänden ist ein schwedischer Thriller der Autorin Emma Ångström beginnt sehr vielversprechend und thematiesiert ein Thema, das einem einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt.
Der Hauptteil der Geschichte befasst sich mit Alva und dem Leben ihrer Familie, welche erst neu in das Haus gezogen ist.
Anfangs wurden noch interessante Zwischeneinwürfe von anderen Hausbewohnern eingefügt, die im Laufe des Romans im Sand verliefen und kaum noch erwähnt wurden.

Alva, die jüngste der Familie und Hauptprotagonistin, sammelte bei mir anfangs viele Sympathiepunkte gesammelt, die jedoch im Laufe der Handlung verpufften und Fassungslosigkeit wichen.
Den Tod der einen Frau scheint niemand so wirklich ernst zu nehmen, was ich sehr seltsam fand. Niemand fühlte sich bedroht oder hatte so wirklich Angst, es war alles höchtens ein bisschen seltsam.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr zugesagt. Kurze, klare Satzstrukturen, sehr präzise und deutlich. Kurze Kapitel, die die handlung deutlich vorran brachten und für Abwechslung sorgen.
Auch ist es Ångström gelungen durchaus gruselige und spannende Szenen zu integrieren, um auch den Spannungsbogen zu halten.

Dennoch bin ich sehr zwiegespalten bei dem Roman. Ich konnte mich gut in den Roman und die Handlung einfinden und war sehr begeistert vom Thema und dem Schreibstil der Autorin.
Im Verlauf der Geschichte konnte ich an manchen Stellen nur noch den Kopf schütteln, mir fehlte der Zusammenhang und die Logik. Ich fand manche Stellen auch nicht gruselig sondern einfach nur noch extrem ekelig. Vorallem das Ende fand ich nicht zufriedenstellend, zumal es auch ein offenes Ende war, über das ich weder nachdenken konnte noch wollte, zu übertrieben, zu unverständlich.
Viele Dinge wurden angefangen, aber nicht zu Ende geführt. Viele Fragen und Dinge blieben mir unverständlich und unerklärt.

FAZIT:
Das Buch war leider absolut nicht mein Fall. Die Geschichte war mir etwas zu surreal und unlogisch. Ein sehr guter Anfang muss ich bemerken, jedoch wurde daran nicht angeknüpft. Sehr schade.