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Veröffentlicht am 21.02.2022

Ein spannendes Abenteuer für junge Leser*innen ab 9

Sea Monsters – Ungeheuer weckt man nicht (Sea Monsters 1)
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„Wir kennen das Weltall und den Mars doch besser als unsere Ozeane!“ (S. 14)

Unsere Meinung:
Seit einem Unfall beim Wellenreiten hat der zehnjährige Finn schreckliche Angst vor dem Meer. Als er zusammen ...

„Wir kennen das Weltall und den Mars doch besser als unsere Ozeane!“ (S. 14)

Unsere Meinung:
Seit einem Unfall beim Wellenreiten hat der zehnjährige Finn schreckliche Angst vor dem Meer. Als er zusammen mit Poppy auf der winzig kleinen Insel „Verbotener Fleck“ unfreiwillig festsitzt, nachdem ihnen fiese Mitschüler einen gemeinen Streich gespielt haben, decken die beiden durch Zufall ein uraltes und unglaubliches Geheimnis auf…

Es ist ein wunderbares Leseabenteuer, dass sich Autorin Barbara Iland-Olschewski da erdacht hat. Angefangen bei dem schroffen, reizvollen Setting auf der abgeschiedenen Nordseeinsel Haimsend bis hin zur Inspiration durch die Zeichnungen auf alten Seekarten. Um was es hierbei geht, verraten selbstverständlich (Unter-)Titel und Cover schon, aber das hat dem Lesevergnügen trotzdem nicht geschadet. Mein Sohn (10) und ich haben mit Finn und Poppy mitgefiebert und mit staunenden Augen die sehr fantasievollen Geschehnisse um Haimsend verfolgt. Nachdem zunächst die unglaublichen Entdeckungen der Kids für Spannung und Abenteuerfeeling sorgen, lässt das Vorgehen mancher Inselbewohner im weiteren Verlauf der Geschichte Sorgen aufkommen und die Spannung weiter verdichten. Gegen Ende hält die Autorin dann auch noch einen Schreckmoment für uns parat, belohnt die Leser*innen dann aber auch mit einem ganz zauberhaften Moment…

Uns hat dieses Abenteuer rundum gut gefallen! Durch die vergrößerte Schriftart, einen breiten Zeilenabstand und die vielen tollen Schwarz-Weiß-Illustrationen von Timo Grubing ist das Selbstlesen für Kinder ab ca. Klasse drei / vier überhaupt kein Problem.

FAZIT:
Ein rundum gelungener Kinderabenteuerroman rund um alte Seemannsmythen.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Das Abenteuer geht weiter – eine spannende Fortsetzung!

Catacombia. Grimorgas Erwachen
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„Die Wahrheit kann furchtbaren Schmerz mit sich bringen. Aber auch Freude.“

Unsere Meinung:
Nachdem uns schon Band 1 dieser phantastischen Reihe voll und ganz überzeugen konnte, hat uns auch Band 2 in ...

„Die Wahrheit kann furchtbaren Schmerz mit sich bringen. Aber auch Freude.“

Unsere Meinung:
Nachdem uns schon Band 1 dieser phantastischen Reihe voll und ganz überzeugen konnte, hat uns auch Band 2 in keiner Weise enttäuscht! Während es im ersten Teil zu Beginn noch viel um die Charaktervorstellung und das Worldbuilding ging, geht es im zweiten Band recht schnell ins Eingemachte und es wird richtig spannend, denn nach einem schlimmen Unfall ist für Sam nichts mehr wie zuvor…

In Sams – oft unbeholfen wirkenden – Bemühungen, die schreckliche Situation wenigstens ein bisschen besser zu machen, kommt er vom Regen in die Traufe und reitet sich dabei ungewollt, aber umso zielsicherer in immer größere Probleme hinein. Das tut einem beim Lesen / Hören zwar unendlich leid für den herzensguten Protagonisten, aber es sorgt zugleich auch für eine gehörige Portion Spannung und für einige wirklich verzwickte Turns in der Story. Selbstverständlich wird es dabei mehr als einmal richtig gefährlich für Sam und seine Freunde. Und am Ende wartet dann auch noch ein großes Finale mit echtem Schockmoment. Alles in allem hat uns dieser Band wieder richtig tief nach Catacombia „hineingezogen“ und uns bestens unterhalten.

Zur Hörbuchproduktion: Sprecher Julian Greis ist für uns die perfekte Besetzung! Seine jugendlich anmutende, sympathische Stimme passt perfekt zum 13jährigen Sam und wir kennen und lieben seine Art schon seit „Beastchangers“ und „Die Reise des weissen Bären“. Er nimmt seine Hörer mit auf eine Reise und lässt sie tief eintauchen in die Geschichte. So vergehen die Hörstunden wie im Flug!

FAZIT:
Eine starke Fortsetzung einer sehr vielversprechenden Reihe!

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Auf der Suche nach Sonnwende – eine ganz, ganz starke Fortsetzung!

Die Legende von Frostherz 2. Flucht aus Aurora
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„Sieh nur, wie viel du schon vollbracht hast! Ein Kind aus der Mitte des Nirgendwo, weiter entfernt vom Rest der Welt, als man nur sein kann. Und nun stehst du hier, im Zentrum der Dinge.“ (S. 278)

Meine ...

„Sieh nur, wie viel du schon vollbracht hast! Ein Kind aus der Mitte des Nirgendwo, weiter entfernt vom Rest der Welt, als man nur sein kann. Und nun stehst du hier, im Zentrum der Dinge.“ (S. 278)

Meine Meinung:
Nach dem spannenden und rätselhaften Prolog knüpft das Buch nahtlos an die Geschehnisse des Vorgängerbandes an, den man unbedingt gelesen haben sollte. Angekommen in der sagenumwobenen Feste Aurora, muss Ash feststellen, dass auch hier einige seiner Hoffnungen und Träume wie Seifenblasen zerplatzen. Daher bleibt ihm nichts weiter übrig, als sich zusammen mit der unerschrockenen Crew der Frostherz wieder hinaus in die ungezähmte und brandgefährliche Wildnis zu wagen…

Von der ersten Seite an ist man wieder mitten drin in diesem phantastischen Abenteuer und in dieser so einzigartigen Welt. Der Spannungsbogen schnellt früh in die Höhe und führt von einer brenzligen Szene zur nächsten. Unwirtliche und geheimnisvolle Schauplätze, neue und beängstigende Gegner und mehr als eine unvorhersehbare Wendung begleiten Ash und uns durch diese Story und sorgen dafür, dass man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen mag, bis auch die allerletzte Seite gelesen ist. Da Nachfolger bereits angekündigt ist, ist natürlich auch klar, dass wir am Ende dieses Bandes noch nicht alle Antworten auf unsere Fragen erhalten. Und doch ist es ein rundes Ende, das einem beim Lesen eine Gänsehaut beschert, und das gleichzeitig den Beginn für das folgende finale Abenteuer markiert.

Neben der unglaublich guten Story besticht die Frostherz-Reihe aber auch durch den Tiefgang. Es geht in diesem Buch um Freundschaft und Familie, um Wissen und Vertrauen, aber auch um Ängste, Vorurteile und Unwissen. Und es geht darum, Vertrauen in sich selbst und in seine Freunde zu haben und sich nicht von falschen Versprechungen in die Irre führen zu lassen.

Einmal mehr haben mich auch die zahlreichen, wunderbaren Illustrationen begeistert, die viele der Szenen aus dem Buch zum Leben erwecken und die Atmosphäre beim Lesen noch weiter verdichten. Ein wahrlich tolles Gesamtwerk, das Jamie Littler hier abgeliefert hat!

FAZIT:
Band eins war genial – Band zwei ist noch besser!

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Die Lieder der Klangweber – ein atemberaubendes Abenteuer in einer außergewöhnlichen Welt

Die Legende von Frostherz 1. Die Reise beginnt
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„Den driftenden Stern, der die Nacht macht hell und dich führt,
zum uralten Leuchtfeuer, kalt und grell.
Hast du es gefunden, so hüte es gut,
sonst bricht der Schatten aus seiner Zell.“ (S. 127)

Meine ...

„Den driftenden Stern, der die Nacht macht hell und dich führt,
zum uralten Leuchtfeuer, kalt und grell.
Hast du es gefunden, so hüte es gut,
sonst bricht der Schatten aus seiner Zell.“ (S. 127)

Meine Meinung:
Gute Fantasybücher für junge Leser*innen gibt es eine ganze Menge. Mit „Frostherz“ hat es der britische Autor und Illustrator Jamie Littler dennoch geschafft, eine ganz eigene, innovative und bizarr-faszinierende Welt zu erschaffen. Sie ist verdeckt von ewigem Eis und Schnee, absolut lebensfeindlich und voller todbringender Leviathane. Weit im Norden dieser unwirtlichen Welt, inmitten einer weißen Einöde, liegt die kleine Feste Feura. Hier ist Ash zu Hause, doch seit seine Eltern vor vielen Jahren auf eine gefährliche Mission aufgebrochen sind, wurde Ash von einem Vormund zum nächsten weitergereicht. Denn Ash hat eine seltene Gabe: Er ist ein Klangweber – und abgesehen von den schrecklichen Leviathanen selbst ist diese Gabe das, was die Menschen am meisten fürchten…

Rasend schnell nimmt einen diese durch und durch faszinierende Welt gefangen. Und ebenso rasch schließt man Ash, der in seinem noch jungen Leben schon so viel Misstrauen und Zurückweisung erfahren musste, ins Herz. Als er dann mit der Besatzung des Pionier-Seglers „Frostherz“ aufbricht ist sofort klar, dass dies der Beginn eines unglaublichen, atemberaubenden Abenteuers ist. Zusammen mit Ash, seinem etwas schroffen und strengen, aber getreuen Vormund, dem Yetikrieger Tobu und der Besatzung der „Frostherz“ geht es auf zu bizarren Schauplätzen und skurrilen Völkchen (von denen mich die knuffigen, Fuchsartigen Vulpis sehr an die Ewoks aus Star Wars erinnert haben). Selbstverständlich wird es dabei mehr als einmal extrem gefährlich, denn: „„Der Schnee versteckt den Tod““ sagte man im Volk der Feura – nur eine von vielen fröhlichen Redewendungen, die sie ihren Kindern beibrachten“ (S. 9)
Ich habe dieses Abenteuer von der ersten bis zur letzten Seite voll und ganz genossen. Ich habe mit Ash und seinen Freunden mitgezittert und mitgelitten, und bin nach der letzten Seite noch immer voll und ganz fasziniert von dieser Geschichte!

Besonders erwähnenswert sind noch die unzähligen, wirklich wunderbaren und teils sogar doppelseitigen Illustrationen des Autors selbst, die für noch mehr Atmosphäre sorgen!

Fazit:
Eine bizarre Welt, tolle Charaktere und ein geheimnisvolles Rätsel - Phantastik pur!

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Veröffentlicht am 14.02.2022

Willkommen in der Wunderbar! - Eine Vielzahl sehr außergewöhnlicher Drinks mit extravaganten Geschmackserlebnissen

Alkoholfreie Drinks
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„Alle Drinks sind aus natürlichen Zutaten zubereitet, wir verwenden keine künstlichen Aromen und auch keine alkoholfreien Nachbauten bekannter Spirituosenmarken. Wir komponieren unsere Rezepte nur mit ...

„Alle Drinks sind aus natürlichen Zutaten zubereitet, wir verwenden keine künstlichen Aromen und auch keine alkoholfreien Nachbauten bekannter Spirituosenmarken. Wir komponieren unsere Rezepte nur mit dem, was die Natur bietet.“ (S. 3)

Meine Meinung:
Ich liebe außergewöhnliche, leckere Getränke. Daher war es klar, dass dieses Buch mein Interesse geweckt hat. Und tatsächlich: Es bietet eine große Fülle an sehr kreativen und ausgefallenen Getränken, von denen die meisten mit nur wenigen Zutaten zuzubereiten sind. Fast alle Drinks werden aus „frischen“ Zutaten gemixt und kommen ohne industrielle Fertigprodukte aus. Die Ausnahmen hiervon sind fertige Säfte (was m.E. aber unproblematisch ist, wenn man hier gute Qualität kauft) und ein paar Rezepte, die auf alkoholfreiem Bier oder Sekt basieren.

Wer exklusive und innovative Geschmackserlebnisse sucht, wird hier mit Sicherheit fündig, darf sich aber zugleich auch nicht wundern, dass einige der verwendeten Zutaten alles andere als „gängige“ Produkte aus dem 0815-Supermarktregal sind. Verjus, Almwiesenheu (natürlich Tee und kein Kaninchenfutter…), Rosenwasser, Quittenessig oder Spitzwegerich-Sirup. Die muss man erst mal suchen und finden. Und manchmal sorgen gerade die auf den ersten Blick befremdlich anmutenden Zutaten, wie z.B. Kümmel, Anis oder Kardamomkapseln, erst für den besonderen Extra-Kick. Aber mal ehrlich? Jeder, der eine eigene kleine Bar unterhält, weiß, dass zu einer Barausstattung eben auch ein paar besondere Zutaten gehören, oder? Wenn man erstmal die passenden Zutaten zusammen hat, sind dann fast alle Drinks im Handumdrehen zubereitet. Und manche davon sind wirklich verblüffend einfach (wie der „One in a Melon“ Melonensaft)!

Wir haben in diesem Buch einige tolle Drinks gefunden, die uns echt begeistert haben, wie etwa die Ananas-Mango-Himbeer-Bowle, der Mojito-Ersatz „Moskito“ oder auch der Schwarzwälder-Kirsch-Kokos-„Likör“. Wahnsinnig lecker!

Besonders schön finde ich es, dass es am Ende des Buches noch zehn Rezepte für verschiedene Sirupe gibt. Diese sind vielfältig einsetzbar (z.B. auch für Salate) und richtig aufbewahrt gut haltbar.

Einen kleinen Abzug in der B-Note gibt es für mich allerdings: Viele Rezepte basieren auf frisch entsaftetem Obst oder Gemüse. Das an sich ist eine super Sache, nur leider wird nirgendwo erklärt, wie man z.B. Quitten oder grünen Spargel richtig entsaftet. Zwar gibt es zwei Seiten zu diesem Thema, aber wie das dann genau geht und was man dazu für eine Küchenmaschine benötigt, wird nicht erwähnt. Das wird also m.E. ohne die Investition in einen qualitativ guten Entsafter nichts werden. Hier sollten die Autorinnen in der nächsten Auflage noch einen kleinen Exkurs nachlegen.

FAZIT:
Alles außer gewöhnlich! Unkonventionelle Drinks, die ein riesiges Geschmacksspektrum entfalten.

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