Profilbild von summersoul

summersoul

Lesejury Star
offline

summersoul ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit summersoul über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2020

Ein Bankräuber mit Gewissen und ein neurotischer Dackel

Die dunkle Seite des Dackels
0

Zum Inhalt:
Kevin Kaminski möchte einmal im Leben nicht auf seinen Namen reduziert werden, denn von einem Kevin erwartet man einfach keine großen Leistungen. Deswegen wünscht er sich nichts sehnlicher, ...

Zum Inhalt:
Kevin Kaminski möchte einmal im Leben nicht auf seinen Namen reduziert werden, denn von einem Kevin erwartet man einfach keine großen Leistungen. Deswegen wünscht er sich nichts sehnlicher, als wie sein Vorbild aus den Arztromanen Dr. Hendrik von Sonderbergh zu werden. Doch für ein Studium fehlt Kevin das Geld und so beschließt er, eine Bank auszurauben. Allerdings heftet sich kurz nach dem Banküberfall der Dackel Darth Vader, der Darcy genannt wird, an seine Fersen und Kevin bleibt nichts anderes übrig, als ihn mitzunehmen. Da hat er jedoch die Rechnung ohne Darcys Besitzer gemacht, die ihren Dackel wiederhaben wollen und deswegen alle Hebel in Bewegung setzen, um ihn wiederzufinden.

Meine Meinung:
Sofort sind wir mitten im Leben von Kevin und erfahren, wie es ihm während seiner Kindheit und Jugend ergangen ist. Dabei wird klar, dass Kevin es nicht leicht hatte und sein Wunsch, aus seiner Zukunft etwas Besseres zu machen, ist nachvollziehbar.

Kevin ist ein Mann, der im Leben oft gescheitert ist oder es zumindest denkt. Er trifft die falschen Entscheidungen, hat das Herz aber dennoch am richtigen Fleck, was man im Laufe der Handlung immer wieder an vielen Kleinigkeiten sieht. Klar kann ich Kevins Tat nicht gutheißen, dennoch verstehe ich, wieso sie aus seiner Sicht die einzig wahre Lösung für seine Probleme ist.

Ansonsten wimmelt es in der Geschichte von eigenwilligen und kuriosen Personen, deren Art man mögen kann oder nicht. Für mein Empfinden waren die Figuren an einigen Stellen schon etwas drüber. Da es sich bei der Geschichte um eine Krimikomödie handelt, ist es aber wohl gerade diese überspitzte Art in der Darstellung der einzelnen Figuren, die die Geschichte so witzig werden lässt. Denn ich habe das Schmunzeln fast nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Außerdem sorgen einige falsche Annahmen einzelner Figuren dafür, dass eine Art Situationskomik entsteht.

Gewünscht hätte ich mir, dass mehr Ermittlungsarbeit stattfindet. Denn wir lernen erst einmal die ganzen für die Handlung wichtigen Figuren kennen, was auch seine Richtigkeit hat, damit wir uns ein Bild von ihnen machen und ihr handeln verstehen können. Doch dadurch kam meiner Meinung nach die Ermittlungsarbeit, die man von einem Krimi kennt, zu kurz.

Fazit:
Ein Krimi, der mich durch seine eigenwilligen und kuriosen Figuren, ihre Ansichten und falschen Annahmen immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Leider kam die Ermittlungsarbeit für mein Empfinden zu kurz. Ich habe mich aber dennoch gut unterhalten gefühlt und würde mich freuen, mehr von Kevin, Annika und allen anderen Personen zu lesen.

Veröffentlicht am 04.11.2020

Wird Rome es schaffen, ein guter Vater zu sein?

Twist of a Love Affair (Baileys-Serie 3)
0

Zum Inhalt:
Harley Sullivan wollte sich eigentlich nie auf die Suche nach dem Vater ihrer Tochter Calista machen. Zumal sie nur seinen Vornamen kennt. Doch da Calista krank ist, bleibt Harley nichts anderes ...

Zum Inhalt:
Harley Sullivan wollte sich eigentlich nie auf die Suche nach dem Vater ihrer Tochter Calista machen. Zumal sie nur seinen Vornamen kennt. Doch da Calista krank ist, bleibt Harley nichts anderes übrig. Als sie dann den Vater ihrer Tochter in einem Fernsehbericht sieht, beschließt sie, nach Lake Starlight aufzubrechen, um Denver Bailey um seine Krankenakte zu bitten. Anschließend will sie wieder aus seinem Leben verschwinden.

Rome Bailey hat alle Hände voll damit zu tun, die letzten Vorbereitung für die baldige Eröffnung seines Restaurants in Lake Starlight zu treffen. Doch als Harley sein Restaurant betritt und behauptet, sein Zwillingsbruder Denver wäre der Vater ihres Kindes, ändert sich für ihn alles. Denn auch wenn er Harley noch nicht zuordnen kann, glaubt er ihr schon einmal begegnet zu sein.

Meine Meinung:
Wir erleben die Handlung aus der Sicht von Harley und Rome. Somit erhalten wir einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, erfahren welche Ängste und Sorgen sie plagen und wie unterschiedlich sie die gleiche Situation auffassen. Außerdem erfahren wir etwas über die Vergangenheit von Harley, aber auch wieso Rome sich dazu entschlossen hat, seine Ausbildung zum Koch nicht in Lake Starlight und Umgebung zu machen.

Mit Harley und Rome sind den beiden Autorinnen zwei authentische Figuren gelungen, die beide ihre Päckchen zu tragen haben. Beide waren mir gleich sympathisch und ich habe gemerkt, wie sehr die Erlebnisse aus der Vergangenheit ihr Handeln noch heute beeinflussen. Dabei konnte ich bei beiden nachvollziehen, wieso sie so reagiert haben, wie sie es taten.

Gut gefallen hat mir, dass wir hautnah miterleben, wie Harley, Rome und Calista zu einer Familie zusammenwachsen. Gerade für Harley ist es nicht leicht Rome und im Grunde der ganzen Familie Bailey zu vertrauen und sich von ihnen helfen zu lassen. Ich finde aber, dass man im Laufe der Handlung immer mehr merkt, wie gut es Harley tut, von allen umsorgt zu werden und zu wissen, dass alle für sie und Calista da sind. Bei ihrer Vergangenheit ist dies ein neues Gefühl für sie, mit dem sie erst einmal lernen muss umzugehen. Es war wirklich schön und interessant, die Entwicklung von Harley und Rome, die sie im Laufe der Handlung durchmachen, mitzuerleben. So wird Rome fast schon zum Übervater, der wirklich alles für Calista, aber auch Harley tun würde.

Natürlich mischt die ganze Familie Bailey wieder ordentlich mit, insbesondere Grandma Dori. Ihre forsche und direkte Art sorgt immer wieder für lustige Situationen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Ich habe die ganze Familie Bailey in mein Herz geschlossen und finde es schön, dass man in diesem Band auch wieder etwas über alle anderen Geschwister erfahren hat.

Fazit:
Eine Geschichte über zwei Personen, die versuchen an sich zu arbeiten, um ihrer gemeinsamen Tochter eine Familie zu sein. Ich habe mit Harley und Rome mitgefiebert, mitgelitten und mich für sie gefreut, wenn sie es geschafft haben, ihre Sorgen und Ängste zu überwinden. Nun bin ich gespannt, wie es mit der Familie Bailey weitergeht.

Veröffentlicht am 19.10.2020

Eine wunderschöne, emotionale und lustige Geschichte

Winterliebe in Sandcastle Bay
0

Zum Inhalt:
Seit dem Tod ihres Bruders kümmert sich Isla Rosewood um dessen Sohn Elliot. Unterstützt wird sie dabei vor allem von seinem Patenonkel Leo Jackson, der dem Jungen jeden Wunsch von den Augen ...

Zum Inhalt:
Seit dem Tod ihres Bruders kümmert sich Isla Rosewood um dessen Sohn Elliot. Unterstützt wird sie dabei vor allem von seinem Patenonkel Leo Jackson, der dem Jungen jeden Wunsch von den Augen abliest. So sind sie alle inzwischen zu so etwas wie eine Familie geworden und wenn es nach Leo gehen würde, wären sie dies auch offiziell. Denn er würde nichts lieber tun, als mit Isla zusammen zu sein. Doch das alles ist nicht so einfach, denn alle beide tragen tiefe Wunden aus der Vergangenheit mit sich herum und gerade Isla hat Angst, eine neue Beziehung einzugehen. Denn ihr Ex-Freund hat sie zutiefst verletzt, als er nicht bereit war, mit ihr für Elliot zu sorgen und einfach gegangen ist.
Wären ihre widerstreitenden Gefühle für Leo nicht schon genug, taucht noch Elliots Mutter Sadie auf und Isla hat Angst, Elliot für immer zu verlieren. Doch ist Sadie wirklich wegen Elliot zurückgekommen?

Meine Meinung:
Die Autorin nimmt uns mit in die idyllische Küstenstadt Sandcastle Bay, in der sich Isla nach dem Tod ihres Bruders um dessen Sohn Elliot kümmert. Unterstützt wird sie dabei von dessen Patenonkel Leo Jackson, der alles für die beiden tun würde.

Wir erleben die Handlung aus der Sicht von Isla und erfahren so, wie sehr sie sich davor fürchtet, dass ihr irgendwer Elliot wegnehmen könnte. Ebenso erleben wir hautnah mit, wie die tiefen Wunden, die ihr Daniel, ihr Ex-Freund, zugefügt hat, sie daran hintern, sich auf eine neue Liebe einzulassen. Gerade sein Verhalten lässt Isla immer wieder zögern, Leo eine Chance zu geben. Ich finde, man merkt regelrecht, wie zwiegespalten sie innerlich ist und nicht so recht weiß, ob sie Leo vertrauen kann oder nicht.

Ich habe Isla sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist eine herzliche, gütige und geduldige Frau, die sich gut um ihren Neffen Elliot kümmert und für ihn durch ein Feuer gehen würde. Sie ist im Grunde inzwischen zu seiner Mutter geworden. Weswegen es mich auch nicht gewundert hat, dass sie in Panik gerät und Elliot um jeden Preis beschützen will, als seine leibliche Mutter auftaucht.

Elliot muss man einfach lieben. Der kleine Kerl hat mich mit seiner direkten Art und dem Hang alles auszuplaudern, was ihm zu Ohren kommt, immer wieder zum Lachen gebracht. Dabei sieht er viele Dinge seinem Alter entsprechend einfacher, als sie eigentlich sind. Wobei ich mich oft gefragt habe, ob die Dinge nicht im Grunde wirklich so einfach sind und die Erwachsenen sie nur kompliziert machen.

Mit Isla und Leo sind der Autorin vielschichtige Figuren gelungen, die sich gerade wegen ihrer Ängste eine Beziehung einzugehen und dem jeweils anderen nicht genug zu sein, in nichts nachstehen, auch wenn ihnen dies selbst zuerst nicht bewusst ist. Gerade ihre Ängste und das daraus resultierende Verhalten macht sie in meinen Augen nur noch menschlicher. Gut gefallen hat mir, dass wir ebenfalls erfahren, wie es allen anderen Personen, die wir bereits aus dem ersten und zweiten Band kennen, ergangen ist. Tante Agatha sorgt mit ihrer unverblümten Art und ihren zahlreichen Spionen wieder für lustige Unterhaltungen, die Isla nicht nur einmal ins Schleudern bringen, mich aber zum Schmunzeln gebracht haben.

Fazit:
Wer Lust hat, sich für ein paar schöne Lesestunden in die idyllische Küstenstadt Sandcastle Bay mit seinen eigenwilligen Bewohnern entführen zu lassen, ist hier genau richtig. Elliots direkte Art und sein Hang alles, was er hört, ungefiltert jedem weiterzuerzählen und Tante Agatha, die natürlich mal wieder ordentlich mitmischt, haben für viele lustige Situationen gesorgt, die mich zum Lachen gebracht haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.10.2020

Ein Vampirmädchen mit einem großen Herz für Tiere

Mirella Manusch - Hilfe, mein Kater kann sprechen!
0

Zum Inhalt:
Mirella Manusch ist ganz begeistert, als ihr Eckzahn endlich zum Vorschein kommt, denn er ist so spitz wie der von einem Vampir. Kurz darauf erfährt Mirella von ihrer Mutter und von ihrer ...

Zum Inhalt:
Mirella Manusch ist ganz begeistert, als ihr Eckzahn endlich zum Vorschein kommt, denn er ist so spitz wie der von einem Vampir. Kurz darauf erfährt Mirella von ihrer Mutter und von ihrer Tante, dass sie ebenso wie ihre Tante Elly tatsächlich ein Vampir ist. So kann Mirella sich, sobald die Sonne untergeht, in eine Fledermaus verwandeln und mit allen Tieren sprechen. Was ganz ungewöhnlich ist, denn eigentlich kann jeder Vampir nur mit seinem Begleiter sprechen. Doch Mirella findet es einfach toll, dass sie die Sprache der Tiere sprechen kann. Denn so kann sich nicht nur die Tiere im Zoo kennenlernen, sondern ihnen sogar helfen. Doch das ist schwieriger als angenommen, denn Mirella darf eigentlich niemandem erzählen, dass sie ein Vampirmädchen ist.

Meine Meinung:
Zusammen mit Mirella entdecken wir ihre neue Gabe, mit allen Tieren zu sprechen, was es heißt, ein Vampirmädchen zu sein und welche unterschiedlichen Gaben Vampire haben.

Ich habe Mirella sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist ein aufgewecktes und neugieriges Mädchen, das ein großes Herz hat und ihre Angst vor der Dunkelheit macht sie nur noch sympathischer. Zudem macht sie ihrem Alter entsprechend nicht immer das, was ihre Mutter ihr sagt, sondern setzt sich über die aufgestellten Regeln hinweg. Mirella weiß dabei aber schon, dass ihr Verhalten nicht richtig ist und man spürt regelrecht ihr schlechtes Gewissen. Sie ist eben ein ganz normales Mädchen von fast zehn Jahren. Ebenso wie ihr schlechtes Gewissen habe ich ihre überschäumende Begeisterung gespürt, als sie zum ersten Mal mit ihrem Kater und Begleiter Langstrumpf, der eigentlich Lancelot heißt, spricht, sich in eine Fledermaus verwandelt und mit ihrer Tante Elly durch die Lüfte fliegen darf.

Besonders gut gefallen hat mir, dass größtenteils auf die typischen Dinge, mit denen man Vampire in Verbindung bringt, verzichtet wird. So trinkt Mirella selbstverständlich kein Blut. Vielmehr hat jeder Vampir eine besondere Gabe, die nur er hat und zudem einen Begleiter aus der Tierwelt, der noch dazu ganz gut zu dem jeweiligen Vampir passt.

Mirellas Begleiter Lancelot hat mich mit seiner Art und seinen Sprüchen immer wieder zum Lachen gebracht. Er geht in seiner Rolle als Beschützer richtig auf, wirkt dabei aber gar nicht arrogant, sondern ist für Mirella ein treuer Freund, der aber schon sagt, wenn ihm mal etwas nicht passt. Er hat ebenso wie Mirella das Herz am richtigen Fleck und das gefällt mir sehr. Außerdem scheint es ihm zu gefallen, mit Mirella sprechen zu können.

Alle Figuren werden von den Autorinnen ausreichend beschrieben, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. Außerdem gibt es noch viele wunderschöne Illustrationen.

Fazit:
Eine wunderbare und lustige Geschichte über ein Mädchen, das zum Vampir wird und sich mit Feuereifer in die Entdeckung ihrer neuen Fähigkeiten stürzt. Ich kann es kaum erwarten, mehr von Mirella, ihrer Tante Elly und dem Kater Lancelot zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.09.2020

Parker gibt trotz aller Schwierigkeiten nicht auf

Herz zu gewinnen
0

Zum Inhalt:
Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sich Parker Sinclair um ihre jüngeren Geschwister und die Familienranch. Parker tut wirklich alles, damit es ihren Geschwistern an nichts fehlt. Als sich ...

Zum Inhalt:
Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sich Parker Sinclair um ihre jüngeren Geschwister und die Familienranch. Parker tut wirklich alles, damit es ihren Geschwistern an nichts fehlt. Als sich dann ein Waldbrand immer weiter ausbreitet und bis an ihr Grundstück gelangt, drohen sie alles zu verlieren. Zu ihrem Glück kann die Feuerwehr wenigstens die Ranch retten und die drei Geschwister haben zumindest weiterhin ein Dach über dem Kopf. Doch viel Zeit, alles wieder in Ordnung zu bringen, bleibt Parker nicht. Denn als Folge des Waldbrands kann es beim ersten Regen zu einem Erdrutsch kommen. Dies zu verhindern ist die Aufgabe von Colin Hudson, der dazu noch längst vergessene Gefühle in Parker weckt. Colin scheint die junge Frau, die sich allen Widerständen so trotzig entgegenstellt, ebenfalls unter die Haut zu gehen. Auf der anderen Seite treibt sie ihn aber zur Weißglut, da sie seine Hilfe einfach nicht annehmen will.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird größtenteils aus der Sichtweise von Parker erzählt. In einigen Abschnitten aber auch aus der von Colin. Dadurch lernen wir beide im Laufe der Handlung immer besser kennen und können hinter ihre Fassaden schauen.

Mir war Parker von Anfang an sympathisch. Sie ist eine kämpferische Frau, die bis an ihre Grenzen und drüber hinaus gehen muss, weil sie für ihre Geschwister nicht nur stark sein will, sondern sich für alles verantwortlich fühlt. Was natürlich verständlich ist. Denn nach dem Tod ihrer Eltern musst sie sich nicht nur um ihre Geschwister kümmern, sondern auch um die Ranch. Dafür hat sie ihr eigenes Leben komplett auf Eis gelegt.

Ich muss sagen, ich fand es wirklich bewundernswert, wie Parker sich trotz aller Steine, die ihr in den Weg gelegt werden, nicht unterkriegen lässt und sich dabei noch ihr gutes Herz bewahrt hat. Immer wieder scheint durch, dass sie sich mehr um andere sorgt als um sich selbst. Gerade dies macht es ihr aber auch schwer, Hilfe anzunehmen. Ich konnte gut nachvollziehen, wieso es für Parker schwierig ist, Hilfe anzunehmen und Dinge, die erledigt werden müssen, abzugeben. Denn wenn man plötzlich alles alleine meistern muss, dann glaubt man einfach, es muss so sein. Gerade durch Colin findet Parker wieder ein stückweit zu sich selbst, finde ich. Sie erfährt, wie es ist, die Last der Welt nicht alleine tragen zu müssen und ich fand es schön, den Prozess, den sie im Verlauf der Handlung durchmacht, mitzuerleben.

Gut gefallen hat mir, wie verständlich die Autorin die Ursachen des Waldbrands und die Maßnahmen, die getroffen werden, damit es zu keinem Erdrutsch und einer Überschwemmung der Häuser und Grundstücke kommt, erklärt hat. Zudem hat ihre bildreiche Beschreibung dazu geführt, dass ich das Knistern des Feuers und das Dröhnen der Baufahrzeuge regelrecht gehört habe. Ebenso habe ich dadurch mit Parker bis zur letzten Seite mitgefiebert, mitgelitten und habe ihr die Daumen gedrückt, dass ihre Ranch alles unbeschadet übersteht und die aufkeimende Liebe zwischen ihr und Colin alle Schwierigkeiten überwindet.

Außerdem gibt es einige interessante Nebenfiguren. Besonders von Erin erfahren wir schon ein paar Dinge, aber noch nicht so viel, dass man sie wirklich einschätzen kann. Jedenfalls macht ihre Geschichte, die man erahnen kann, neugierig auf mehr.

Fazit:
Eine Geschichte über Neuanfänge, die Macht der Liebe und darüber, wie wertvoll es ist, anderen Menschen zu helfen. Ich habe von der ersten Seite an mit Parker mitgefiebert und mitgelitten, als ihr immer mehr Steine in den Weg gelegt wurden. Ebenso habe ich mich mit ihr gefreut, als sie durch die Hilfsbereitschaft, die ihr entgegengebracht wurde, immer mehr zu sich selbst fand und dadurch ein Teil der Last von ihren Schultern fiel.