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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2020

Eine einfallsreiche Story!

Victorian Rebels - Ein Herz voll dunkler Schatten
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Das Setting der Geschichte konnte mich auch hier wieder vollkommen überzeugen, genauso wie das Zeitalter, indem die Geschichte spielt. Ein weiterer großer Pluspunkt ist, dass das Hauptaugenmerk auf der ...

Das Setting der Geschichte konnte mich auch hier wieder vollkommen überzeugen, genauso wie das Zeitalter, indem die Geschichte spielt. Ein weiterer großer Pluspunkt ist, dass das Hauptaugenmerk auf der Vergangenheit der Protagonisten liegt. Dem Leser wird die Entwicklung der Protagonisten zwischen Vergangenheit und Gegenwart sehr anschaulich vermittelt. Spannend ist es vor allem, welches Verhalten aus dem damals Erlebten resultiert. Darüber hinaus war es schön, dass die Protagonisten Farah und Dorian aus dem Vorband in die Geschichte eingebracht wurden. Habe mich mit den Beiden sehr wohl gefühlt und mich deshalb gefreut, die Beiden „wiederzusehen“.

Christopher konnte ich mit seinem Schicksal und seiner Vergangenheit direkt annehmen und mich in ihn hinein fühlen. Auch wenn er als kaltblütiger und eiskalter Auftragskiller dargestellt wird, hat doch jeder Mensch eine zartere und sensiblere Seite, die mir sehr zugesagt hat.

Bei Millie hingegen sah das Ganze leider ein wenig anders aus. Zu Beginn wirkte sie eher kalt auf mich – es fehlte ein wenig Gefühl, Menschlichkeit und Individualität. Und deshalb ist es mir auch schwer gefallen, mit ihr warm zu werden. Die ersten Kapitel habe ich mich daher ein wenig gequält. Im Verlauf der Geschichte hat sich dieser Aspekt zum Glück ins positive gewandelt und ich konnte Millie dann doch in mein Leseherz lassen.

Auch wenn alle Bände in sich abgeschlossen sind kam ich nicht umhin, diese, gerade im Hinblick auf die Protagonisten, miteinander zu vergleichen. So muss ich sagen, dass gerade Millie mich nicht so sehr überzeugen konnte, wie Farah es getan hat.

Die Autorin bleibt auch beim zweiten Band der Reihe ihrer Linie treu. Auch hier verspürte ich die ganze Zeit eine gewisse Düsternis. Doch es ist nicht nur düster, sondern auch brutal und sexy. Ich konnte den Roman sehr gut lesen, auch wenn er nicht sonderlich anspruchsvoll ist. Für zwischendurch eine tolle und einfallsreiche Story!

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Musik & tiefe Gefühle!

Faded - Dieser eine Moment
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Als ich den Roman zum ersten Mal in den Händen hielt, habe ich mich direkt auf eine „typische“ Rockstargeschichte eingestellt. Doch im Nachhinein kann ich sagen, dass dieses Buch diesem Klischee nicht ...

Als ich den Roman zum ersten Mal in den Händen hielt, habe ich mich direkt auf eine „typische“ Rockstargeschichte eingestellt. Doch im Nachhinein kann ich sagen, dass dieses Buch diesem Klischee nicht entspricht. Der männliche Protagonist Ryder wird hier zwar als Frauenheld dargestellt, doch dort liegt nicht der Hauptaugenmerk. Eher wird diese Tatsache nebenbei erwähnt und wirkt dadurch nicht so gezwungen. Zudem ist er nicht der typische Bad Boy, was ich als sehr erfrischend empfunden habe.

Die Protagonistin Felicity ist mit ihren zarten 18 Jahren schon sehr reif und verantwortungsbewusst. Wäre ihr Alter nicht erwähnt worden, wäre ich nie davon ausgegangen, dass sie noch so jung ist. Durch vergangene Erlebnisse war sie gezwungen, schon sehr früh für sich selbst Sorgen zu müssen und alleine zurecht zu kommen. Ich denke, dass dieser Aspekt sie geprägt hat.

Die Autorin hat eine ganze besondere Art zu schreiben. In gewisser Weise würde ich ihren Schreibstil als poetisch und metaphorisch beschreiben. Ein großer Teil des Buches wird von dem Thema Musik eingenommen und die Autorin beschreibt die Musik und deren Gefühle so schön, dass ich die Musik zwischen den Zeilen des Buches spüren konnte. Dieser Aspekt bringt mir die Protagonisten noch mal viel näher, da Felicity und Ryder absolute Musikliebhaber sind und die Musik ihre größte Leidenschaft ist.

Jedes Kapitel des Buches war für mich aufs Neue eine Überraschung. Ich war immer wieder gespannt, wie sich die Geschichte von Ryder und Felicity entwickelt, da ich dies überhaupt nicht einschätzen konnte. Viele Situationen und Wendungen waren für mich einfach unvorhersehbar.

Ich bin wirklich froh diesen Roman durch Zufall gesehen zu haben, weil dieser mich von Grund auf begeistern konnte. Ich habe eigentlich gar nichts an dem Roman auszusetzen – eine absolute Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Düster, verrucht & sexy!

Golden Dynasty - Stärker als Begehren
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Die „Golden Dynasty“ Reihe ist düster, sexy und verrucht. Zudem ist sie für mich etwas ganz besonderes, da immer wieder auf übernatürliche Aktivitäten eingegangen wird. Die drei de Vincent Brüder leben ...

Die „Golden Dynasty“ Reihe ist düster, sexy und verrucht. Zudem ist sie für mich etwas ganz besonderes, da immer wieder auf übernatürliche Aktivitäten eingegangen wird. Die drei de Vincent Brüder leben in einem alten Herrenhaus, um welches sich viele Geschichten ranken. Unter anderen kommt die Sprache immer wieder auf einen Fluch, welcher auf dem Haus und der Familie lasten soll. Dieser Aspekt nimmt zwar nicht das Hauptthema der Geschichte ein, gibt ihr aber ein gewisses Flair und ist sehr spannend.
Der dritte Band handelt von Devlin de Vincent, dem ältesten der Brüder, welchen man in den Vorbänden schon etwas kennenlernen konnte. Da er bis jetzt immer nur eine eher kalte, skrupellose und rücksichtslose Seite von sich gezeigt hat, habe ich mich immer etwas vor ihm gegruselt und konnte mir seine Geschichte überhaupt nicht vorstellen.
Die Protagonistin Rosie hingegen ist ein sehr aufgeschlossener und fröhlicher Charakter, der an sich überhaupt nichts mit dem kühlen Devlin gemein hat. Rosie bringt der viel Wärme in die sonst so düstere Geschichte und ich habe sie auf Anhieb sehr gemocht. Dadurch, dass Rosie scheinbar ihre Berufung darin gefunden hat, wird die Thematik der übernatürlichen Aktivitäten in diesem Band noch einmal viel deutlicher.
Dieser Aspekt war sehr interessant, da der Leser auch ein paar Hintergrundinfos über die Arbeit mit übernatürlichen Aktivitäten bekommt. Da manche Szenarien rund um dieses Thema jedoch sehr ausführlich beschrieben waren, habe ich mich nicht nur einmal gegruselt und eine ziemliche Gänsehaut bekommen.
Im Verlauf der Geschichte zeigt sich immer mehr, was Devlin für ein vielschichtiger Charakter ist. Mit ihm macht die Autorin deutlich, dass manchmal der Schein trügt und man gewisse Dinge vielleicht doch mehr hinterfragen sollte.
Ein bisschen erstaunt bin ich schon, aber der dritte Band hat mir mit Abstand am besten gefallen. Die Protagonisten und deren Geschichte konnte mich vollkommen abholen, doch vor allem die Thematik rundum die übernatürlichen Aktivitäten hat mir gefallen.

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Veröffentlicht am 08.03.2020

So emotional & tiefgründig!

A Wish for Us
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Als ich das erste Mal den Klappentext gelesen habe, habe ich mir unter der Geschichte eine typische „Rockstar-Geschichte“ vorgestellt und war direkt Feuer und Flamme. Doch schnell habe ich gemerkt, dass ...

Als ich das erste Mal den Klappentext gelesen habe, habe ich mir unter der Geschichte eine typische „Rockstar-Geschichte“ vorgestellt und war direkt Feuer und Flamme. Doch schnell habe ich gemerkt, dass sich die Geschichte in eine ganz andere Richtung entwickelt. Zwar steht hier die Musik auch im Mittelpunkt, doch auf eine ganz andere Weise, wie ich zuvor gedacht habe.
Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan, in die Geschichte hineinzufinden. Es ist schwer in Worte zu fassen, aber manchmal hat es mir etwas an Tiefe gefehlt. Das erste Aufeinandertreffen von Bonnie und Cromwell war sehr spannend gestaltet und doch konnte der Funke nicht wirklich überspringen. Es war alles ganz nett zu lesen, doch ich könnte nicht sagen, dass es genial war und mich vollkommen abholen konnte. Dazu beitragen hat vielleicht auch, dass ich mich erst mal an den Vornamen Cromwell gewöhnen musste, da ich diesen wirklich schrecklich finde. Ich würde diesen Namen eher als typischen amerikanischen Nachnamen sehen, weshalb ich auch die erste Zeit dachte, alle Welt würde ihn mit seinem Nachnamen ansprechen. Auch wenn dann irgendwann bei mir der Groschen gefallen ist, ich fand es eher befremdlich.
Das Cromwell ein sehr erfolgreicher europäischer DJ ist fand ich super interessant und einfallsreich, da ich so etwas in so einer Form noch nie gelesen habe. Die Autorin versteht sich gut darin, den Leser in die Grundlagen von EDM (Elektronische Tanzmusik) einzuführen und einem die Branche noch mal aus einer anderen Perspektive näher zu bringen. Zudem ist es Tillie Cole gelungen, EDM und klassische Musik so zu mischen, dass die beiden Richtungen sehr gut miteinander harmonieren, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Dem Leser wird aufgezeigt, was Musik für eine Wirkung auf Körper und Seele haben kann. Das Musik nicht einfach nur da ist, um gehört zu werden, sondern das Musik noch viel tiefer geht und das Innerste berührt. Gerade die Protagonisten haben eine ganze besondere Verbindung zur Musik. Um dies zu beschreiben, hat die Autorin wirklich schöne Worte gefunden, die mein Herz haben höher schlagen lassen.  
Die Autorin hat der Geschichte viele geheimnisvolle Aspekte gegeben. Während des Lesens tauchten immer wieder neue Fragestellungen in meinem Kopf auf, was den weiteren Verlauf und die Entwicklung der Charaktere betrifft. Dieser Umstand hat mich natürlich super neugierig gemacht. Der Leser bekommt immer wieder kleckerweise Andeutungen vor die Füße geworfen, in welche Richtung sich diese Geschichte entwickelt. Diese Andeutungen haben sich dann zu einem Bild zusammen gefügt, sodass ich manche Geschehnisse irgendwann vorhersehen konnte. Dies war von der Autorin perfekt gelöst und man hat sofort gemerkt, dass sie es genauso beabsichtigt hat.
Cromwell wird am Anfang als der verschlossene und grimmige Newcomer Star dargestellt, der sehr wenige Freunde hat und sich anderen gegenüber nicht gerne öffnet. Es wurde immer wieder betont, dass er sich nicht besonders gerne in Gespräche verwickeln lässt, doch diesen Umstand konnte ich ihm nicht so richtig abnehmen. Zwar wird deutlich, dass er kein Mann großer Worte ist, doch eine Ablehnung gegenüber Gesprächen habe ich in keiner Form gespürt. Bonnie hingegen ist das genaue Gegenteil von ihm. Sie ist eine sehr liebe und aufgeschlossene Person, die von allen geliebt wird. Zudem ist sie eine sehr fürsorgliche Zwillingsschwester, welche ihren Bruder Easton wirklich über alles liebt. Also im Prinzip könnten Cromwell und Bonnie unterschiedlicher nicht sein. Doch wie sagt man so schön: Ziehen sich Gegensätze nicht bekanntlich an?
Besonders aufgefallen ist mir die Entwicklung von Cromwell, welche er während der Geschehnisse innerhalb des Romans macht. Diese ist mir fast bei keinem so sehr aufgefallen, wie bei ihm. Seine Ansichten und seine Persönlichkeit machen eine extreme Wandlung durch, was mich fasziniert hat. Und die Autorin hat es geschafft, diese Veränderung so authentisch und realistisch darzustellen, dass ich ihr jedes einzelne Wort davon abnehmen konnte.
Die Geschichte entwickelt sich von einer typischen Romanze, in der die Jugendlichen zu sich selbst finden, zu einer wirklich emotionalen und tiefgründigen Geschichte mit einer wichtigen Botschaft. Teilweise wurde mir beim Lesen wirklich das Herz heraus gerissen und anfangs hätte ich niemals gedacht, dass sich die Geschichte in so eine Richtung entwickelt. Bücher können zwar die unterschiedlichsten Gefühle in mir wecken, doch Weinen tue ich beim Lesen eigentlich nie. Bis zu diesem Roman! Denn hier sind meine Augen nicht trocken geblieben und das muss wirklich schon etwas heißen..
 

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Die Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen!

Die Krone der Dunkelheit
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Laura Kneidl hat mit ihrem fiktiven Reich wirklich meinen Geschmack getroffen. Durch die Karte zu Beginn des Buches konnte ich mir immer eine gute Übersicht über alles machen, da das Setting sehr detailreich ...

Laura Kneidl hat mit ihrem fiktiven Reich wirklich meinen Geschmack getroffen. Durch die Karte zu Beginn des Buches konnte ich mir immer eine gute Übersicht über alles machen, da das Setting sehr detailreich ausgearbeitet ist und es viele Schauplätze gibt. Auch die Protagonistinnen Freya und Ceylan haben wunderbar in die Geschichte gepasst, da beide auf ihre Weise starke und unabhängige junge Frauen sind, die ihre eigenen Ziele verfolgen. Und wer mag schon keine starken und selbstbewussten Frauen?
Bevor ich anfing zu lesen, habe ich mir das Buch etwas genauer angeschaut und bemerkt, dass es aus mehreren Sichten erzählt wird. Da ich kein großer Fan von zu vielen Sichtweisen innerhalb einer Geschichte bin, hat mir dieser Umstand ein wenig Unbehagen bereitet. Doch der Einstieg in die Geschichte war sehr vielversprechend, da ich mich direkt mit den beiden Protagonistinnen Freya und Ceylan „anfreunden“ konnte. Zudem erinnerten mich die ersten Kapitel des Buches sehr an eine andere Buchreihe, die ich sehr geliebt habe. Aufgrund dessen hatte ich auch hier großes Vertrauen darauf, dass mir die Geschichte zusagen wird.
In dem Buch hat es eine Wendung gegeben, die mir wirklich die Sprache verschlagen hat. Diese kam aus dem Nichts und hat perfekt in die Geschichte gepasst. Wie lange ich über diesen Umstand gerätselt habe und wie genial dieser dann ausgearbeitet war, hat mich wirklich begeistert.
Doch in der ersten Hälfte des Buches ist nicht wirklich viel passiert. Es gab immer wieder sehr langatmige Passagen und wenn sich gerade eine gewisse Spannung aufgebaut hat, wurde die Sicht wieder gewechselt und ich wurde aus der Geschichte heraus gerissen. Im weiteren Verlauf des Buches kamen weitere Sichtweisen dazu, wovon mich manche überhaupt nicht interessiert haben. So kam es manchmal vor, dass ich manche Kapitel nur überflogen habe. Somit hat sich meine anfängliche Befürchtung leider doch bestätigt.
Des Weiteren kam ich im Verlauf des Buches zu einem Kapitel, welches mir wirklich die Sprache verschlagen hat. Ich möchte dich nicht Spoilern und kann deshalb nur sagen, dass mich dieses Kapitel wirklich schockiert hat. Im gesamten Buch wird vorher nur ein einziges Mal das Thema Sex und deren Handlung angesprochen, sonst war es eher eine süße Romantasy Geschichte - wenn überhaupt. Mit diesem Kapitel wird für mich nicht nur eine völlig falsche Botschaft vermittelt, sondern dieses Kapitel ist dazu sogar noch vollkommen irrelevant für den weiteren Verlauf. Zwar sollte damit noch mal eine bestimmte Machtposition verdeutlicht werden, für mich persönlich hätte es da aber auch andere Möglichkeiten gegeben. Ich hätte es schön gefunden, besser auf diesen Umstand vorbereitet zu werden, der für mich wirklich aus dem Nichts kam.
Die Grundidee sehr Geschichte hatte für mich ein großes Potential, doch leider wurde es für mich nicht ausgeschöpft. Manchmal wurde das Lesen für mich ein Kampf und wäre der Buddyread nicht gewesen, hätte ich das Buch vielleicht sogar abgebrochen. „Die Krone der Dunkelheit“ konnte mich einfach nicht packen und mitreißen!

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