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Veröffentlicht am 10.06.2021

Berührende Liebesgeschichte mit tragischem Schicksal

Ein letzter erster Augenblick
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Dieses Buch hatte mich sehr schnell gefangen. Der Schreibstil ist flüssig, einfühlsam und sprüht vor Emotionen. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Callie bzw. Joel geschrieben, was mir sehr ...

Dieses Buch hatte mich sehr schnell gefangen. Der Schreibstil ist flüssig, einfühlsam und sprüht vor Emotionen. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Callie bzw. Joel geschrieben, was mir sehr gut gefiel. Beide leben aus unterschiedlichen Gründen sehr zurückgezogen. Joel wegen seiner Zukunftsträume und Callie wegen des Todes ihrer besten Freundin. Langsam und behutsam lernen sich die beiden kennen, immer die Angst im Nacken zu viel zuzulassen. Als beiden klar wird, dass sie miteinander die größte Liebe ihres Lebens gefunden haben scheint das Glück perfekt. Doch dann hat Joel den schicksalhaften Traum, der alles verändert.
Eine tief berührende Geschichte, die mir sehr nahe gegangen ist. Die Charaktere von Joel und Callie sind sympathisch und auch irgendwie besonders. Beide haben mit Mitte/Ende 30 ziemlich spät angefangen Ihr Leben zu genießen und positiv zu beeinflussen. An sich selbst geglaubt und Wünsche erfüllt. Das Ende hat mich zu Tränen gerührt mit dem kleinen Trost, dass die große Liebe immer ein Teil des Herzens bleiben wird.
Fazit:
Wer eine leichte Liebesgeschichte mit Happy End erwartet, sollte von diesem Buch die Finger lassen. Die Geschichte von Callie und Joel geht bedeutend tiefer und stimmt einem im Nachhinein sehr nachdenklich. Würde ich wissen wollen, wie meine Zukunft aussieht? Definitiv nein, denn dann könnte ich mein Leben nicht mehr genießen. Ich habe beim Lesen dieses Buches gelacht und geweint, dankbar habe ich Callie und Joel über die Jahre begleitet.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Senioren mit Scharfsinn

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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Das Lesen dieses Buches hat einfach nur Spaß gemacht. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte gespickt mit jeder Menge Humor und Charme. Ich hatte teilweise das Gefühl bei den Treffen der „Rentnergang“ ...

Das Lesen dieses Buches hat einfach nur Spaß gemacht. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte gespickt mit jeder Menge Humor und Charme. Ich hatte teilweise das Gefühl bei den Treffen der „Rentnergang“ mit auf dem Sofa zu sitzen bei Tee und Kuchen. Joyce, Elisabeth, Ron und Ibrahim sind mir in null Komma nichts ans Herz gewachsen. Denn neben den teilweise sehr eigenwilligen Charakteren erfährt man doch auch sehr viel Menschliches über sie. Gemeinsam sind die 4 einfach nur grandios in ihren Ermittlungen, wobei Elisabeth – ehemalige Geheimagentin – der Kopf des Ganzen ist. Ich habe bis zum Ende im Dunkeln getappt, was den Mörder angeht und war extrem überrascht. Zumal man der Person eigentlich gar nicht böse sein konnte – meiner Meinung nach zumindest. Aufgrund zahlreicher Ermittlungsansätze und vorstellbarer Möglichkeiten gab es schon so einige Verdächtige. Somit blieb das Buch bis zum Ende spannend. Eine klare Leseempfehlung von mir.
Fazit:
Ein herrlich unterhaltsamer englischer Krimi mit exzentrischen, jedoch liebevollen Protagonisten. Jeder für sich individuell und besonders. Zu gern hätte ich Penny kennengelernt, welche leider ihr Bewusstsein nicht mehr erlangte. Auch John und Bernard mochte ich. Ich hoffe, dass unsere vier Protagonisten weiterhin gesund und rüstig bleiben, um weiterhin ihren Scharfsinn unter Beweis zu stellen.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Starke Frauen und ihre Träume

Die Tierärztin - Große Träume
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Ich habe den Auftakt der neuen Saga genutzt um endlich einmal die von vielen gelobte Autorin Sarah Lark kennen zu lernen und bin hellauf begeistert von ihrem Schreibstil. Dieser ist ausführlich, aber dennoch ...

Ich habe den Auftakt der neuen Saga genutzt um endlich einmal die von vielen gelobte Autorin Sarah Lark kennen zu lernen und bin hellauf begeistert von ihrem Schreibstil. Dieser ist ausführlich, aber dennoch flüssig, so dass ich keine Bange vor den mehr als 600 Seiten hatte. Nach kurzer Zeit war ich völlig in der Welt der Protagonistinnen Nellie und Maria gefangen. Da ist zum einen Nellie, eine sehr starke und mutige junge Frau, die bereit ist für ihre Träume zu kämpfen. Sie hat ein großes Herz und verwehrt weder Mensch noch Tier ihre Hilfe. Phipps, wie sie ihren Jugendfreund Philipp nennt ist da eher das Gegenteil. Er lässt sich von seinem Vater zum Studium der Tiermedizin drängen, obwohl sein Herz der Musik und dem Geigenspiel gehört. Nellies Idee mit der Zweckehe scheint aufzugehen, den so ist es ihr möglich als Tierärztin in der väterlichen Praxis von Phipps mitzuarbeiten. Mit Beginn des 1. Weltkrieges ändert sich jedoch einiges. Phipps ergreift die Chance einer Musikkarriere und geht nach Amerika, Nellie muss ums Überleben kämpfen und startet einen Neuanfang in Berlin. Dort eröffnet sie mit der gelernten Tierärztin und Autistin Maria – deren Bruder Walter sie in einem Tierlazarett während des Krieges kennen und lieben gelernt hat – eine Haustierpraxis. Maria brilliert durch ihr fotografisches Gedächtnis und ihr umfassendes Wissen, wird jedoch stark durch ihr Sozialverhalten eingeschränkt. Die beiden jungen Frauen ergänzen sich wunderbar und finden trotz aller Schwierigkeiten einen Weg, sich als Tierärztinnen im Berliner Vergnügungsviertel einen Namen zu machen. Die ein oder andere dubiose Bekanntschaft aus dem Mileu bringt natürlich Vor- und Nachteile, mehr mag ich an dieser Stelle nicht verraten. Durch das überraschende Auftauchen von Walter und Philipp kommt es zu einigen Turbulenzen. Als alle Beteiligten gerade aufatmen wollen treten neuerliche Probleme auf und sie sind zu einem großen Schritt in eine ungewisse Zukunft gezwungen.

Fazit:

Für mich ist der Auftakt der neuen Saga absolut gelungen. Die Geschichte ist meines Erachtens gut recherchiert und schlüssig. Sie greift zahlreiche Themen auf, die zu der Zeit um den 1. Weltkrieg herum aktuell sind. Im Vordergrund steht natürlich der Beruf der Tierärztin/Veterinärin, dessen Studium Frauen lange Zeit verwehrt war und in Europa erst in den Kinderschuhen steckte. Selbst dann war es schwer, von der Männerwelt ernst genommen zu werden. Einfühlsam wird auch die Stellung der Juden angesprochen, welche sich zunehmend schwieriger gestaltet. Was mich sehr berührt hat, ist Marias Geschichte. Von Autismus hatte man zu dieser Zeit nicht wirklich gehört. Man hält sie für sonderbar und sogar ihre Eltern sind der Meinung, es solle doch kein Problem sein, dass sie sich endlich vernünftig verhält. Wie gut, dass ihr Bruder Walter zu ihr steht und auch mit Unterstützung von Nellie sowie Marias Studienfreund ein glückliches Leben für sie möglich ist. Eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Unterhaltsamer Cosy Crime in Irland

Tod in Abbey View
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Bei diesem Buch handelt es sich um Band 2 der Ermittlungen von Elli O´Shea. Man findet jedoch leicht den Einstieg, so dass man nicht notwendigerweise Band 1 vorab lesen muss. Die Geschichte liest sich ...

Bei diesem Buch handelt es sich um Band 2 der Ermittlungen von Elli O´Shea. Man findet jedoch leicht den Einstieg, so dass man nicht notwendigerweise Band 1 vorab lesen muss. Die Geschichte liest sich schnell und flüssig, und hält genau das, was man von einer leichten Geschichte erwartet. Die eigentliche Ermittlung gerät allerdings ziemlich in den Hintergrund. Wir erfahren viel mehr über Elli und deren Familie sowie deren Unternehmungen. Viel Augenmerk wird hierbei auf die Eltern von Elli gelegt, welche aus Bayern zu Besuch in Irland sind. Eine weitere vordergründige Handlung sind die Lebensumstände von Tadhg Kelly, einem ehemaligen Polizisten, der nunmehr als Privatdetektiv tätig ist. Er und Elli wollen zusammen eine Detektei auf machen. Tadhg hat reichlich Probleme, die sich leider auch auf seine Ehe und finanzielle Dinge erstrecken. Mehr mag ich hier aber nicht verraten.
Fazit:
Eine schöne und humorvolle Geschichte für zwischendurch mit leicht kriminellem Touch. Für echte Krimifans wohl nicht die beste Wahl, da der hierfür notwendige Tiefgang fehlt. Ich habe mich allerdings gut unterhalten gefühlt und vergebe hier 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Berührende Suche nach dem Ich

Was wir sehen, wenn wir lieben
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Dieser Roman hat mich sehr zum Nachdenken angeregt, wie würde es mir ergehen, wenn mir plötzlich die Erinnerung an die letzten 5 Jahre meines Lebens verloren gegangen wären? Die Autorin schildert die Geschichte ...

Dieser Roman hat mich sehr zum Nachdenken angeregt, wie würde es mir ergehen, wenn mir plötzlich die Erinnerung an die letzten 5 Jahre meines Lebens verloren gegangen wären? Die Autorin schildert die Geschichte einfühlsam und lebendig aus Sicht von Teresa, und teilweise ihrer Liebe Henry zu der Zeit vor 5 Jahren. Es gibt so vieles in Teresas Leben, was sie nicht verstehen kann. Warum arbeitet sie jetzt als Galeristin und nicht mehr im Tattoostudio? Warum hat sie nunmehr eine schicke Wohnung und wohnt nicht mehr bei ihrer Schwester Sophie? Und ihre andere Schwester Celine hat sich noch gar nicht bei ihr gemeldet. Stück für Stück arbeitet man gemeinsam mit Teresa die Vergangenheit auf und erfährt so auch den Grund für die Veränderungen in ihrem Leben. Mit einer großen Portion Mut und Kampfgeist schafft es Teresa letztendlich sich selbst zu finden.
Fazit:
Eine fesselnde Geschichte, gefüllt mit Liebe, Verzweiflung, Rücksichtnahme, aber auch vielen humorvollen Momenten. Besonders fand ich umfangreiche Schilderung der Gedanken von Teresa, aber auch Henry. Dadurch wirkten die beiden Protagonisten sehr authentisch und nahbar, als würde man das Ganze miterleben. Die anderen Charaktere runden die Geschichte gut ab. Ich habe dieses Buch sehr genossen.

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