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Veröffentlicht am 04.04.2023

Dirt Creek

Dinge, die wir brennen sahen
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Ronnie und Esther sind 12 Jahre alt und beste Freundinnen. Sie leben in einer ländlichen Kleinstadt in Australien und während der Handlungen herrscht dort eine starke Hitze und Dürre. Dieser australische ...

Ronnie und Esther sind 12 Jahre alt und beste Freundinnen. Sie leben in einer ländlichen Kleinstadt in Australien und während der Handlungen herrscht dort eine starke Hitze und Dürre. Dieser australische Flair hat mir sehr gut gefallen und war eike tolle Abwechslung zu den meist in den USA oder England spielenden Büchern.

Die Geschichte startet mit dem Verschwinden von Esther. Sie taucht nach der Schule nicht zuhause auf und niemand weiß, was mit ihr passiert ist. Sie ist einfach plötzlich weg.

Detective Sarah Micheals und ihr Kollege leiten die Ermittlungen im Fall des verschwundenen Mädchens. Jeder Bewohner der Kleinstadt scheint Dreck am Stecken zu haben und verhält sich auf eigene Art und Weise auffällig. Selbst die Kinder machen teilweise einen alles andere als unschuldigen Eindruck. Gepaart mit den Beschreibungen der Stadt und der Landschaft wirkt alles sehr beklemmend und bedrückend.

Mir hat die Story ganz gut gefallen, dich umgehauen hat sie mich leider nicht. Ein paar der Charaktere fand ich recht interessant aber ich konnte zu keinem eine wirkliche Bindung aufbauen und konnte mich dementsprechend auch nicht so richtig in die Story einfinden.
Zudem hatte ich immer wieder das Gefühl, dass zwar viel passiert aber gleichzeitig nichts passiert.
Vor allem die immer wieder eingeblendeten Erzählungen der zerbrochenen Beziehung von Sarah haben mich so gar nicht interessiert und wirkten irgendwie Fehl am Platz.
Und was auf mich immer sehr abstoßen wirkt ist die Darstellung von Gewalt gegenüber Tieren.

Zusammenfassend war es ein guter Debut Roman, der für meinen Geschmack hätte schneller sein dürfen.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 07.07.2022

Zuckersüße Story

Tweet Cute
1

Der Titel verrät es sofort, Tweet Cute ist wirklich ein Buch mit einer zuckersüßen Story (wortwörtlich, denn es werden viele leckere Gebäcke erwähnt).

Pepper und Jack, die zwei Hauptcharaktere, haben ...

Der Titel verrät es sofort, Tweet Cute ist wirklich ein Buch mit einer zuckersüßen Story (wortwörtlich, denn es werden viele leckere Gebäcke erwähnt).

Pepper und Jack, die zwei Hauptcharaktere, haben eigentlich nicht viel miteinander zu tun. Sie besuchen die gleiche Schule und das war es dann auch schon - zumindest auf den ersten Blick. Denn eigentlich haben sie viel mehr gemeinsam. Beide sind in kulinarische Familienunternehmen hineingezogen worden: Peppers Eltern gehört eine erfolgreiche Burgerkette und Jacks Familie gehört ein kleines Deli.
Die beiden ahnen jedoch nicht, dass der jeweils andere Teil der Konkurrenz ist. Und sie ahnen auch nicht, dass sie auch auf anderem Wege längst viel tiefer im Leben des jeweils anderen stecken.
Als es zwischen den beiden Familienunternehmen zu einem Twitter-Krieg kommt, wirkt sich dass nicht nur negativ auf das Privatleben der beiden Teeanger aus, sondern auch auf ihre Beziehung zueinander.

Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen und im Gegensatz zu einigen anderen YA novels war er nicht überspitzt jugendlich und lies sich gut lesen. Die Hauptcharaktere sind sehr realistisch dargestellt und als Leser kann man sich gut in die Situationen der beiden hineinführen.
Ebenso hat es mir gut gefallen, dass das Thema Familiendynamik mit im Vordergrund stand.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Thematisierung der möglichen Auswirkungen der sozialen Medien, sowohl in positiver als auch in negativer Weise.

Warum trotzdem nur 3.5 Sterne?
Für mich persönlich war die Geschichte leider ein bisschen zu süß und der Twitter-Krieg war nach einer Weile nicht mehr sehr glaubhaft. Und mir hat ein wenig die Spannung gefehlt, die Handlungen haben mich einfach zu wenig gefesselt.

Alles in allem war das Buch unterhaltsam und flott gelesen und vor allem für etwas jüngere Leser sehr passend.

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