Bewegender New-Adult-Roman mit Thriller-Elementen!
Like Gravity„Like Gravity“ ist nicht mein erstes Buch von Julie Johnson. Ich habe bereits die Forbidden-Royals-Reihe von ihr gelesen und wirklich sehr gemocht. Daher kannte ich den Schreibstil der Autorin auch schon ...
„Like Gravity“ ist nicht mein erstes Buch von Julie Johnson. Ich habe bereits die Forbidden-Royals-Reihe von ihr gelesen und wirklich sehr gemocht. Daher kannte ich den Schreibstil der Autorin auch schon und war bereits begeistert. Aber auch bei diesem Roman stich ihr Schreibstil wieder hervor, wirklich sehr schön.
Meine Meinung zu „Like Gravity“…
Erstmal muss man sagen, dass das Cover ein wirklicher Eyecatcher ist. Ich finde es verzaubert einen regelrecht, gerade das Zusammenspiel der Farben und dem Schriftzug mag ich sehr gerne, aber besonders das Visuelle mit dem Titel harmoniert einfach so sehr. Ich bin mir selbst nicht sicher, ob das Cover den Titel so gut widerspiegelt oder beide so einen krassen Gegensatz bilden, dass es einfach perfekt ist.
Wie oben bereits gesagt, mag ich den Schreibstil von Julie Johnson unheimlich gerne. Er ist flüssig, ruhig und sehr gefühlvoll (!!!), aber vor allem mitreißend und spannend. Ich kannte ihren Schreibstil bereits aus vorherigen Büchern, aber gerade dieser Anfang beziehungsweise Einstieg in diesen Roman war sooooooo gut!! Das ganze Buch ist wirklich super geschrieben, aber der Anfang sowie das Ende haben es nochmal richtig rausgerissen, nicht nur im Bezug auf den Schreibstil, sondern auch vor allem im Bezug auf die Story. Das Buch wurde aus der Ich-Perspektive von Brooklyn geschrieben, was echt sehr gut war, denn obwohl ich es eigentlich mehr mag, wenn aus der Sicht zweier Protagonisten geschrieben wird, wäre das hier wirklich nicht passend gewesen, denn man musste so viel wissen und es ging eben nicht nur um die Liebesgeschichte von Brooklyn und Finn.
Das Setting habe ich echt geliebt! Es war wirklich sehr sehr abwechslungsreich und sehr gut ausgearbeitet. Meine Lieblingsstelle ist und bleibt die Szene am Anfang, als Brooklyn aus ihrem Albtraum aufwacht und aus dem Fenster auf das Dach klettert und dort in der Nacht sitzt. Ich kann es mir so gut vorstellen und fühle mich beim Lesen, als ob ich dort sitze und alles in mich aufziehe. Aber diese Szene ist wirklich nur ein klitzekleiner Ausschnitt aus einem wunderschönen und super ausgearbeiteten Setting.
Die Charaktere sind wirklich sehr individuell ausgearbeitet, was ich immer sehr zu schätzen weiß. Brooklyn ist die Protagonistin, die ich sehr mochte. Ich fand gerade, weil sie eben nicht der Sonnenschein war und nicht immer positiv gestimmt war, so einzigartig und toll. Sie hat viel erlebt und das prägt jeden anders, aber ich mochte sie sehr, auch wenn sie manchmal etwas schwierig war. Ich konnte sie oft verstehen, aber manchmal eben auch nicht. Manche ihrer Reaktionen und Handlungen waren etwas widersprüchlich. Sie hat oft überreagiert, wenn es meiner Meinung nach, überhaupt nicht schlimm war, sondern ein einfacher Konflikt. Und bei eher heftigen Ereignissen hat sie nahezu emotionslos reagiert.
Mit Finn konnte ich von Beginn an nicht richtig warm werden. Ich hatte zwischendurch das Gefühl, dass es besser wird und ich mehr verstehen kann, aber eher das Gegenteil war der Fall, denn ich fand sein Verhalten eher etwas übergriffig und manchmal hat eher für mich Grenzen überschritten.
Mit wem ich auch bis zum Ende hin nicht wirklich warm werden konnte war Lexi. Sie war besonders anfangs so egoistisch und vor allem einfach keine gute Freundin für Brooklyn, was auch mit der Zeit nicht vergessen konnte…
Die Handlung beziehungsweise Idee mochte ich eigentlich gerne, aber die Umsetzung hätte etwas realer sein dürfen, denn es gab ein paar Schwächen, wodurch die Story etwas unglaubwürdig wirkte. Die Story war im Groben schon vorhersehbar, aber es gab auch wirkliche Überraschungsmomente, besonders die Thriller-Elemente. Man muss grundsätzlich sagen, dass sich die ganze Geschichte aus einem Liebesroman-Strang und einem Thriller-Strang zusammensetzt, wobei mir der Liebesroman-Strang zu schnell abgehandelt wurde, ich hätte mir da einfach eher eine Mischung gewünscht, in der eher der Fokus auf dem Liebesroman ist und dessen Geschichte etwas mehr ausgearbeitet ist.
Fazit:
Mir hat „Like Gravity“ gut gefallen, auch wenn es ein paar Schwächen gab und ich mir die Liebesgeschichte mehr ausgearbeitet gewünscht hätte. Aber nicht nur der tolle Anfang, sondern gerade das beeindruckende Ende reißen nochmal vieles raus!!