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Veröffentlicht am 29.08.2021

Elle & Nix

The Second We Met
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„The Second We Met“ ist der zweite Band der Fulton-University-Reihe von Maya Hughes.
Phoenix Russo, genannt Nix, ist als Quarterback der absolute Star der College-Footballmannschaft. Er teilt sich mit ...

„The Second We Met“ ist der zweite Band der Fulton-University-Reihe von Maya Hughes.
Phoenix Russo, genannt Nix, ist als Quarterback der absolute Star der College-Footballmannschaft. Er teilt sich mit seinen besten Freunden und Mannschaftskameraden ein Haus, welches schon immer berüchtigt ist und in dem es oft heiß her geht. Seine Nachbarin Elle Masterson sind die ständigen Partys ein Dorn im Auge und sie ist wohl auch die Einzige an am College, die beim Lächeln von Nix nicht dahinschmilzt. Eher ist das Gegenteil der Fall, denn sie hat keine Skrupel, bei jeder lauten Party die Polizei zu rufen. Als Nix nach seiner letzten Verhaftung seinen Ruf aufpolieren muss, kommen sich beide jedoch plötzlich näher als vermutet.

Bereits der erste Teil der Reihe konnte mich absolut begeistern, da Maya Hughes mit ihrem humorvollen und lockeren Schreib- und Erzählstil genau meinen Geschmack trifft.
Schon die erste Begegnung von Elle und Nix ist ein denkwürdiger Moment, aber es braucht fast zwei Jahre, damit beide ihre Vorurteile überwinden und endlich aufeinander zugehen. Wobei die Abneigung auf Elles Seite deutlich stärker ist und ihre Voreingenommenheit und ihr selbstgerechtes Verhalten manchmal nerven. Zum Glück hat sie mit Jules eine großartige Freundin und Mitbewohnerin an ihrer Seite, die ihr in wichtigen Momenten die Augen öffnen muss.
Nix ist völlig anders als sein Ruf auf dem Campus, aber das öffentliche Bild ist nun einmal vorherrschend. Hinter seiner strahlenden Fassade hat er ziemliche Selbstzweifel, ob ihn die von seinem Vater gepushte Karriere tatsächlich glücklich machen wird. Elle ist die Erste, mit der er diese Zweifel teilt, denn trotz ihrer Vorgeschichte kommen sich beide emotional schnell näher.
Der Weg zum Happy End ist nicht dramafrei, aber die großen Gefühle sind eindeutig spürbar. Mein Highlight war bereits im Vorgängerband die witzige Dynamik der Jungs-WG, die sich auch diesmal in vielen Situationen selbst übertrifft. Der Running-Gag mit Marisa in der Küche sorgt bei mir jedes Mal für Lachtränen und ich freue mich schon auf die nächsten Bände.

Mein Fazit:
Das Buch ist absolut unterhaltsam und witzig, aber auch gefühlvoll und romantisch. Von mir kann es dafür nur eine ganz klare Leseempfehlung geben!

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Fangirl Forever

Stand by Me
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„Stand by Me“ von Helena Hunting ist der zweite Band ihrer emotionalen Second Chances Reihe, die mit Herz und Humor punktet.
Die Jurastudentin Kailyn hat in ihrem durchorganisierten Leben nur eine kleine ...

„Stand by Me“ von Helena Hunting ist der zweite Band ihrer emotionalen Second Chances Reihe, die mit Herz und Humor punktet.
Die Jurastudentin Kailyn hat in ihrem durchorganisierten Leben nur eine kleine Schwäche und das ist ihre Lieblingsserie. Als sie auf dem Campus ausgerechnet Daxton Hughes, den Hauptdarsteller eben jeder Serie, über den Haufen rennt, kann sie ihr inneres Fangirl nicht im Zaum halten. Trotz der Peinlichkeit werden beide Freunde, bis Daxton ihre Freundschaft verrät. Acht Jahre später sehen sie sich zum ersten Mal wieder und Kailyn ist immer noch sauer auf Daxton. Doch als er einige Zeit später dringend ihre Hilfe benötigt, springt sie über ihren Schatten und steht ihm zur Seite.

Ich bin ein Fan der Autorin und liebe ihre humorvollen Lovestorys, die aber immer einen ernsten Hintergrund haben. Irgendwie schafft es Helena Hunting dabei stets, die perfekte Balance hinzubekommen.
Ein kurzer Rückblick am Anfang des Buches beleuchtet die Geschehnisse der Vergangenheit, bevor die Handlung acht Jahre in die Gegenwart springt. Es ist unglaublich witzig, wie wenig sich Kailyn in ihren Fangirl-Momenten im Griff hat, aber zum Glück sieht das Daxon entspannt. Selbst als toughe Anwältin ist ihre liebenswert skurrile Schwäche nicht ganz verschwunden.
Daxton ist ein netter Kerl und alles andere als ein arroganter Aufreißer, wie man vielleicht vermuten würde. Der tragische Unfalltod seiner Eltern macht ihn plötzlich zum alleinerziehenden Bruder seiner dreizehnjährigen Schwester Emme, was ihn völlig überfordert. Zum Glück hat er Kailyn, die in erster Linie Emme helfen will, die aber nach und nach ihr Herz auch an Daxton verliert.
Obwohl das Knistern zwischen Kailyn und Dax von Anfang an spürbar ist, entwickelt sich ihre Beziehung langsam und authentisch. Im Fokus stehen hier nicht nur die romantischen Gefühle zwischen den beiden, sondern auch die immer enger werdende Verbindung zwischen Emme und Kailyn, die echt ans Herz geht. Die inneren Konflikte der Charaktere sind berührend und nachfühlbar beschrieben, so dass ich bis zum Ende mitfiebern musste, ob die drei ein Happy End bekommen.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für diese süße und emotionale Lovestory!

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Veröffentlicht am 27.08.2021

Roadtrip mit Urne

Fly high with Me
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„Fly High with Me“ von Lillemor Full lockt die Protagonistin Annabelle unter einem skurrilen Vorwand aus ihrer Komfortzone.
Belle hat sich ihr Leben gut durchstrukturiert und lebt nach festen Plänen. Dies ...

„Fly High with Me“ von Lillemor Full lockt die Protagonistin Annabelle unter einem skurrilen Vorwand aus ihrer Komfortzone.
Belle hat sich ihr Leben gut durchstrukturiert und lebt nach festen Plänen. Dies gerät durcheinander, als sich erst ihr langjähriger Freund überraschend von ihr trennt und wenig später ihr geliebter Opa und gleichzeitig Ersatzvater stirbt. Mit seinem letzten Wunsch bringt er Belle jedoch an ihre persönlichen Grenzen. Sie soll seine Asche von einer Klippe in Nizza ins Meer streuen. Um dorthin zu gelangen soll, muss sich Belle per Anhalter durchschlagen, wodurch sie den Musiker Phil kennenlernt. Phil ist das komplette Gegenteil von Belle und steckt sie im Laufe ihrer Reise mit seiner lebenslustigen Art an.

Dies ist mein zweites Buch der Autorin und ich mag ihren locker leichten Schreibstil und ihre authentischen und lebensnahen Charaktere.
Der Roadtrip mit Urne entpuppt sich als das beste, was Belle passieren konnte und vielleicht war das genau die Absicht ihres unternehmungslustigen Großvaters, der die Ängste seiner Enkelin offenbar sehr gut kannte. Belle wirkt am Anfang total spießig und konservativ. Sie hat feste Vorstellungen von ihrem Lebensplan und mag keine Abweichungen davon. Im Hier und Jetzt leben und jeden Tag auf sich zukommen lassen, macht sie nervös. Trotzdem tut sie genau dies mit Phil und langsam fängt sie an, das Ganze auch wirklich zu genießen.
Die beiden Hauptfiguren haben eine großartige Chemie, ob sie nun herumalbern, flirten oder über existenzielle Fragen des Lebens diskutieren. Genau wie Belle möchte man nicht, dass dieser Trip irgendwann endet und genau wie sie, hat man davor ein wenig Angst. Die Reise von Phil und Belle nach Nizza ist spannend, romantisch, witzig und berührend. Welches Ziel für Belle am Ende dieses Roadtrips steht, sollte man unbedingt selbst beim Lesen herausfinden. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Mein Fazit:
Tolle Charaktere, wunderschöne Landschaften und eine unterhaltsame und gleichzeitig bewegende Story machen dieses Buch besonders. Von mir gibt es eine ganze klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.08.2021

Netzlos glücklich

Wenn jedes Wort nur Liebe ist
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„Wenn jedes Wort nur Liebe ist“ von Lotte R. Wöss ist ein unterhaltsamer und gefühlvoller Liebesroman, der schöne Lesestunden garantiert.
Clea freut sich auf ihren fünften Hochzeitstag und will ihrem Mann ...

„Wenn jedes Wort nur Liebe ist“ von Lotte R. Wöss ist ein unterhaltsamer und gefühlvoller Liebesroman, der schöne Lesestunden garantiert.
Clea freut sich auf ihren fünften Hochzeitstag und will ihrem Mann Jonas mitteilen, dass es Zeit für den nächsten Schritt und die Familienplanung wird. Doch der Abend verläuft ganz anders als erwartet. Jonas platzt plötzlich damit heraus, dass er schon seit längerem eine Affäre hätte und diese Frau viel besser zu ihm passen würde. Am gleichen Abend packt er seine Koffer und wenige Monate später folgt die Scheidung. Eine Serie von schrecklichen Tinder-Dates frustriert Clea derart, dass sie ihr Handy von einer Brücke in den Fluss wirft. Dabei lernt sie Emil kennen, der auf den ersten Blick das Zeug zum Traummann hat. Aber er verbirgt ein Geheimnis.

Der Einstieg in die unterhaltsame Geschichte fällt leicht, denn die Protagonistin Clea war mir auf Anhieb sympathisch. All ihre Träume zerplatzen auf einen Schlag und Clea muss sich eingestehen, dass sie für manche Anzeichen leider blind war. Als würde ihre kaputte Ehe nicht reichen, muss sie sich zusätzlich mit ihrer nörgelnden Mutter auseinandersetzen, der Clea nichts recht machen kann.
Emil scheint in diesem ganzen Chaos ein Hauptgewinn zu sein, den der bodenständige und liebenswerte Tischler liegt mit Clea in vielen Dingen auf einer Wellenlänge. Aber auch er hat mit dem schwierigen Verhältnis zu seiner Familie zu kämpfen und ist aus Angst vor Ablehnung nicht ganz ehrlich zu Clea.
Man kann beim Lesen mit beiden Hauptcharakteren mitfühlen, auch wenn man nicht jede einzelne Reaktion gut finden muss. Die beiden sind ein tolles Paar und die Chemie stimmt zwischen ihnen. Doch natürlich gibt es noch einige Stolpersteine, die sie auf dem Weg zum Happy End überwinden müssen. Dieser Weg wird von der Autorin so unterhaltsam, humorvoll, aber auch emotional beschrieben, dass das Lesen jede Menge Spaß macht.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und sehr gute 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Tragische Familiengeschichte

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
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„The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie“ von Alice Hoffman erzählt die Familiengeschichte der Owens, in der eine neue Generation den Umgang mit ihren Hexenkräften lernen muss.
Die Story beginnt ...

„The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie“ von Alice Hoffman erzählt die Familiengeschichte der Owens, in der eine neue Generation den Umgang mit ihren Hexenkräften lernen muss.
Die Story beginnt Anfang der 60er Jahre und dreht sich um die drei Geschwister Franny, Jet und Vincent Owens. Sie leben in New York und sind keine gewöhnlichen Teenager. Bereits in ihrer Kindheit merkten sie, dass sie ganz besondere Kräfte besitzen, die andere Menschen nicht haben. Ihre Mutter Susanna hat ihnen strenge Regeln auferlegt, die sie nur zu gern brechen. Das magische Erbe ihrer Familie drängt immer stärker nach außen und der Sommer bei ihrer Tante wird sie für immer verändern.

Alice Hoffmann erzählt in diesem Buch die Vorgeschichte zu „Practical Magic. Zauberhafte Schwestern“, zu dem am Ende die Brücke geschlagen wird.
Ich weiß nicht genau, mit welchen Erwartungen ich an die Geschichte herangegangen bin, aber irgendwie hatte ich wohl anhand des Klappentextes nicht mit einer derart düsteren und vor allem traurigen Story gerechnet.
Die Handlung ist in mehrere große Abschnitte untergliedert und macht auch zwischendrin immer mal wieder kleinere und größere Zeitsprünge. Man begleitet fast das gesamte Leben der drei ungleichen Geschwister als stiller Beobachter im Hintergrund, wobei immer eine gewisse Distanz zu den Figuren gewahrt bleibt. Trotzdem berühren einen die ständigen heftigen Schicksalsschläge, die für eine durchgehend melancholische und bedrückte Grundstimmung sorgen. Diese ist selbst in den seltenen Momenten des Glücks zu spüren, was für meinen persönlichen Geschmack einfach zu deprimierend war.
Der Schreibstil von Alice Hoffman liest sich gut, aber der im Buch angesprochenen Magie konnte ich kaum etwas Positives abzugewinnen. Alles wird vom zerstörerischen Familienfluch überlagert, der nur für Verletzungen und Trauer sorgt. Einzig der Familienzusammenhalt ist etwas ganz besonderes, was im Kontext aber auch schon wieder höchst tragisch ist.

Mein Fazit:
Vom Erzählstil ist das Buch wirklich großartig, aber für mich persönlich einfach viel zu traurig. Wer damit kein Problem hat, dem kann ich diese Geschichte gern empfehlen.

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