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Veröffentlicht am 13.12.2020

Innerhalb eines Wimpernschlages von einer Vorstadtstory zum Blockbuster

Virus - Der Feind in deinem Blut
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Ich habe in meiner Jugend viele Filme gesehen in denen es um Naturkatastrophen, Biowaffen oder Krankheiten ohne Heilung ging, alle waren spannungsgeladen und doch immer vorhersehbar, nicht so bei "Virus" ...

Ich habe in meiner Jugend viele Filme gesehen in denen es um Naturkatastrophen, Biowaffen oder Krankheiten ohne Heilung ging, alle waren spannungsgeladen und doch immer vorhersehbar, nicht so bei "Virus" das Buch hat mich auf jeder Seite überrascht. Sowohl mit Fachwissen zur Medizin, als auch mit Detailreichen Beschreibungen verschiedener Orte, Lebenslagen und politischer Themen, rund um gelungen!

Nun zum Inhalt:
Wie schon häufig erwähnt geht es um die Suche nach einem Heilmittel für Mia, das ist die Hauptstory. Was mich an Büchern aber immer schon mehr interessiert hat, sind die kleinen Geschichten zwischendrin, wie die Freundschaften die sich im Laufe des Buches entwickeln, die "Nebenbei" Darstellung der Situation in Caracas - Venezuela ebenfalls einem sehr brisanten aber leider viel zu selten erwähnten Problem - die Arbeit der Geheimdienste über die wir schon so viele "Blockbuster" gesehen haben noch einmal aus einem ganz anderen Winkel. Ich denke, dass der Inhalt zwar sehr gut zur aktuellen Lage passt und das Ende - das Heilmittel uns für die aktuelle Situation Hoffnung gibt, allerdings darf man auch die anderen Probleme zwischendurch nicht außer Acht lassen, die Welt drum herum, dass was Connor auf dem Weg erlebt hat. Und diese Vielschichtigkeit gefiel mir an diesem Buch am meisten.

Zum Cover - aufgrund der aktuellen Lage catcht dieses Cover sofort, aber auch in der "normalen" Zeit, werden alle die dieses Genre bevorzugen dadurch garantiert angezogen und vom Klappentext dann endgültig gefangen.

Meine Meinung zum Buch:
Ein Blockbuster im Kopf - der Spannungsbogen wurde die gesamte Zeit über oben gehalten und es gab keinen langweiligen Moment - das medizinische Wissen wurde für mich vollständig verständlich erklärt und hat mich zum nachdenken gebracht, was der Mensch alles machen könnte und für wie allmächtig sich manche Menschen halten - wie der Prof. Sehr gut fand ich ebenfalls, dass nicht Mexiko wie sonst immer als Zufluchtsort gewählt wurde sondern es dieses Mal Venezuela war. Insgesamt fand ich es teilweise etwas utopisch, was für Stürze Connor überlebt hat oder wie viel Glück er manchmal hatte, allerdings genoss er auch eine spezielle Ausbildung und letztendlich kann der Körper vollgepumpt mit Adrenalin sehr viel leisten - trotzdem war manches Grenzwertigkeit.

& ausnahmsweise war ich Mal die ganze Zeit unsicher, ob es ein Happy End geben wird oder nicht - da es wirklich nie klar war, welchen Weg der Autor geht - bis zum Schluss.

Wirklich gut gelungen, gecatcht von Anfang an - eine wahre Empfehlung für jeden Fan dieses Genres.

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