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Veröffentlicht am 30.01.2021

Einer meiner Lieblingsteile

Der Schmetterlingsjunge
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„Am siebten Tag wirst du das Zeichen lesen können. Am siebten Tage werden deine Augen endlich geöffnet sein.“
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Nils Trojan und sein Team werden zu einem Tatort gerufen. Der Rücken der nackte Frau ist ...

„Am siebten Tag wirst du das Zeichen lesen können. Am siebten Tage werden deine Augen endlich geöffnet sein.“
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Nils Trojan und sein Team werden zu einem Tatort gerufen. Der Rücken der nackte Frau ist mit einem wunderschönen Schmetterling bemalt. Kurze Zeit später geschieht der zweite Mord und erneut befindet sich ein wunderschönes Kunstwerk auf dem Rücken der Toten. Was umtreibt den Mörder und wie hängen die Morde zusammen? Trojan und sein Team ermitteln auf Hochtouren, doch der Täter spielt ein perfides Spiel, was sich anscheinend nicht mehr aufhalten lässt.
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Wie man es von Bentow gewohnt ist, kommt man sehr schnell in die Handlung des Buches rein und der Psychothriller geht auch direkt spannend los und auch mit den Ermittlungsarbeiten wird sofort durchgestartet. Das fand ich super, denn man fiebert richtig mit, rätselt und wundert sich über das merkwürdige Verhalten einiger Verdächtigen. Der Täter spielt mit den Ermittlern, wodurch das Buch ein ganz schöner Pageturner für mich war.
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Durch verschiedene Perspektivenwechsel lernt man sowohl stückchenweise die Motive des Täters kennen als auch ein potentielles Opfer, was die Story umso spannender und abwechslungsreicher gemacht hat. So ist man wirklich gemeinsam mit Trojan durch Berlin und Umgebung gejagt, um den Täter hoffentlich rechtzeitig finden zu können.
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Auch wenn die Morde eher ästhetisch statt blutrünstig beschrieben wurden, hat das Buch hier mit Spannung und toller Ermittlungsarbeit überzeugt. Eines der besten Bücher der Reihe, das ich gerne mit 5 Sternen bewerte. Trotz allem auch ein weinendes Auge, da die Reihe vorerst fertiggelesen wurde (den achten Fall hatte ich ja bereits vorgezogen). Ich freu mich auf Band 9.

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Tolles Debut

Totenblass
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Wie weit treibt dich das Trauma deiner Kindheit?
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In Frankfurt wird im Main eine nackte Frauenleiche entdeckt, übersät mit seltsamen Wunden. Kurze Zeit später taucht die nächste Frauenleiche auf. Joachim ...

Wie weit treibt dich das Trauma deiner Kindheit?
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In Frankfurt wird im Main eine nackte Frauenleiche entdeckt, übersät mit seltsamen Wunden. Kurze Zeit später taucht die nächste Frauenleiche auf. Joachim Fuchs und seine Kollegin Lara Schuhmann stehen vor einem Rätsel. Offensichtlich möchte sie der Täter in die Irre führen. Eher unkonventionelle Ermittlungsarbeit und zu naher Kontakt mit einer Zeugin führt dazu, dass Fuchs von dem Fall abgezogen wird. Doch er lässt nicht locker und setzt damit eine folgenschwere Ereigniskette in Gang.
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„Totenblass“ von Frederic Hecker wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Anfangs war ich geschockt: 608 Seiten?! Da hab ich vorher wohl nicht richtig gelesen. Doch nachdem man erstmal im Buch drin ist, kommen einem diese 600 Seiten garnicht mehr so viel vor.
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Der Schreibstil des Thrillers war für mich sehr angenehm und ich kam schnell in die Handlung rein. Fuchs ist ein super sympathischer Ermittler und seine nicht immer ganz so konventionellen Arten zu ermitteln haben mir sehr gut gefallen. Der Täter treibt ein perfides Katz-und-Maus-Spiel, dem Fuchs und Lara versuchen auf die Schliche zu kommen. Zwar hätte mir ein klein bisschen mehr Spannung zwischendurch gefallen, langweilig wurde es aber auf keinen Fall - trotz der 600 Seiten.
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Im Buch sind einige Nebenhandlungen mit eingeflossen, was ich anfangs als etwas unnötig befand, im Laufe der Handlung wurden aber die meisten tatsächlich wichtig und haben für die nötigen überraschenden Wendungen gesorgt. Der Fall ist auf jeden Fall spannend und man möchte unbedingt wissen, was die Beweggründe des Serienmörder sind. Das wurde nochmal durch einzelne Kapitel, die aus Tätersicht beschrieben waren, verstärkt.
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Ein tolles Start in eine neue Reihe und ich werde Band 2, der im Februar erscheinen wird, auf jeden Fall auch lesen. Trotzdem wäre das Buch auch mit 150 Seiten weniger ausgekommen, deswegen 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Leider nicht viel zu holen...

365 Tage
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„Ich werde nichts unversucht lassen, um deine Liebe zu gewinnen. Ich warte, bis du mich willst, mich begehrst und freiwillig zu mir kommst.“
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Die Polin Laura macht Urlaub auf Sizilien und wird von Don ...

„Ich werde nichts unversucht lassen, um deine Liebe zu gewinnen. Ich warte, bis du mich willst, mich begehrst und freiwillig zu mir kommst.“
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Die Polin Laura macht Urlaub auf Sizilien und wird von Don Massimo, Oberhaupt einer der mächtigsten Mafia-Familien entführt. Sie sei die Frau seiner Träume und er möchte, dass Laura nur ihm gehört. 365 Tage soll Laura bei ihm bleiben. Wenn sie sich danach nicht verliebt hat, darf sie gehen.
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Ich will garnicht groß auf die Debatte, die hier immer mal hochgekocht ist, eingehen. Wenn ich so ein Buch a lá Fifty Shades of Grey lese, darf ich was zärtliche Sexszenen angeht nicht viel erwarten. Das ist meine Meinung dazu und fertig.
Aber ein bisschen Inhalt, ein bisschen Tiefe bei den Charakteren, ein bisschen Feuer und Leidenschaft und Action? Das erwarte ich. Wurde hier aber eher bedingt bedient. Klar, Massimo ist bestimmt super heiß und alles, aber der Klappentext hat mich eigentlich etwas mehr Kontra von Laura erwarten lassen, aber die wollte Massimos Handgelenk, ähm sorry, Ding natürlich, gefühlt schon nach einem Tag. Ja klar, logisches Verhalten nach einer Entführung. Da hat das Stockholmsyndrom wohl ziemlich früh eingesetzt.
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Von den 365 Tagen hat man tatsächlich nur ca. 7 Wochen mitbekommen. Und da ist schon alles gelaufen was laufen kann. Frage mich tatsächlich, was da noch in Band 2 passieren soll?! Ich werde es auf jeden Fall nicht herausfinden, da ich es nicht lesen werde. Leider nur 2,5 Sterne von mir und die auch nur für die vielen Lacher, die die Aktionen der Protagonisten bei mir hervorgerufen haben.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Ein mega Auftakt zur Reihe

Erbarmen
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„Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag, Merete. Du bist jetzt hier seit 126 Tagen und das ist unser Geburtstagsgeschenk.“
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Im März 2002 verschwindet Merete Lynggaard spurlos auf einer Fähre. Die ...

„Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag, Merete. Du bist jetzt hier seit 126 Tagen und das ist unser Geburtstagsgeschenk.“
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Im März 2002 verschwindet Merete Lynggaard spurlos auf einer Fähre. Die Ermittler vermuten, dass sie tot ist. 5 Jahre später wird Carl Mørck als Ermittler für das Sonderdezernat Q eingesetzt und rollt den alten Fall neu auf. Was ist damals passiert und ist Merete wirklich tot? Wenn ja, wieso musste sie sterben? Ein spannender Fall beginnt.
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Anfangs habe ich mich etwas gegen die Reihe gesträubt, da skandinavische Thriller und ich bisher nicht so wirklich auf einer Wellenlänge waren. Hier ist das aber zum Glück anders und ich kam nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den Namen, echt gut in die Story rein. Wie kann es auch anders sein? Die Charaktere sind super interessant und Adler-Olsen schafft es, viele Wendungen reinzubringen, dass man richtig mitfiebert und miträt, wer es denn nun sein könnte. Wie auch beim Protagonisten selbst, fragt man sich anfangs, wo die Reise denn nun hingeht und ob der Fall wirklich so spannend ist. Und umso mehr das Sonderdezernat Q ermittelt, umso spannender wird es.
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Anders als bei anderen Thrillern, gibt es hier wenig Blut und kein Mord, dennoch ist durchweg eine gewisse Grundspannung gegeben, was mir sehr gut gefallen hat, das Buch ist ein richtiger Pageturner. Abwechselnd wird aus der Sicht von Merete und Carl erzählt und man kommt dem großen Warum immer näher. Auch Carls Assistent Assad ist genial, ich musste echt oft schmunzeln. Ich hoffe, er ist auch in Teil 2 dabei.
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Für mich ein super Auftakt zur Reihe und ich freue mich sehr auf den nächsten Teil im Februar. Ich vergebe 4,5 Sterne und spreche eine klare Leseempfehlung an alle aus, die die Reihe noch nicht kennen.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Toller Fall, mickrig umgesetzt

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
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Was würdest du tun, wenn ein Serienkiller unterwegs ist? Und dein Name mit Todesdatum auf der Liste steht?
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Die Stadt London wird von einem grausamen Fund erschüttert. Aus sechs Leichen wurde eine riesige ...

Was würdest du tun, wenn ein Serienkiller unterwegs ist? Und dein Name mit Todesdatum auf der Liste steht?
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Die Stadt London wird von einem grausamen Fund erschüttert. Aus sechs Leichen wurde eine riesige „Ragdoll“ zusammengeflickt und der Finger der grotesken Leiche zeigt auf die Wohnung von Detective Wolf Fawkes. Kurze Zeit später taucht eine Liste auf mit sechs weiteren Namen und ihr genaues Todesdatum. Der letzte Name ist Wolf selbst. Für die Ermittler von New Scotland Yard beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
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Zu Beginn kam ich schonmal sehr schwer in den Schreibstil rein, super viele Namen, abrupte inhaltliche Sprünge und viele Fragezeichen im Kopf. Die ersten zwei Sachen wurden mit den Seiten besser, die Fragezeichen haben sich eher gehäuft. Der Fall ist an sich super, keine Frage! Und spannend war es am Ende auch, man wollte unbedingt wissen, wer da jetzt wie mit drinhängt. Aber 150 Seiten weniger hätten dem Buch auch keinen Abbruch getan.
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Cole hat sich sehr oft mit unglaublich nebensächlichen Dingen aufgehalten, was meinen Lesefluss persönlich gestört hat. Andere Sachen, z.B. die Morde, wurden anfangs kaum beschrieben. Das fand ich echt schade. Auch erschienen mir einige Vorgänge komplett sinnlos. Fiction hin oder her, aber wenn die Engländer tatsächlich bei Mordfällen und gewissen Eklaten so vorgehen, dann Prost Mahlzeit.
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Zum Ende hin wurde es dann aber doch echt spannend und ich wollte unbedingt wissen, wie das Buch endet. Hat mich aber jetzt auch nicht komplett vom Hocker gehauen um ehrlich zu sein. Das Motiv ist mir teilweise klargeworden, aber so einige Sachen wurden meiner Meinung nach nur ungenügend aufgelöst.
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Ich werde den zweiten Teil auf jeden Fall lesen, liegt nämlich schon hier. „Ragdoll“ war ja das Debüt des Autors, vielleicht wird der zweite Teil besser. Denn der Fall an sich hat mir super gefallen. Die Umsetzung war halt eher mickrig. Ich kann hier leider nur 3 Sterne geben, und das ist schon echt großzügig…

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