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Veröffentlicht am 18.05.2020

highlight!

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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heißt eines meiner jahreshighlights 2020 willkommen!
die charaktere sind stark ausgearbeitet, ebenso wie die welt, welches sich durch viele aufeinander angestimmte details äußert. die ganze welt ist perfekt ...

heißt eines meiner jahreshighlights 2020 willkommen!
die charaktere sind stark ausgearbeitet, ebenso wie die welt, welches sich durch viele aufeinander angestimmte details äußert. die ganze welt ist perfekt aufeinander abgestimmt, in seinen regeln und auch in seiner grausamkeit wirkt es so lebendig.
das buch erinnert mich an eine mischung der palace of-reihe und tribute von panem. trotzdem war es was neues, trotz dass sich viel überschneidet mit mir bekannten büchern aus solch gezeichneten welten.
es hört sich bestimmt an, als hätte ich mehr zu meckern als zu loben, aber das stimmt nicht. dieses buch gehört zu meinen jahreshighlights.
die protagonistin wird ohne alles in das schloss eingeführt, was bisschen komisch ohne einarbeitung ist. und ich finde den könig-sohn nicht sympathisch, aber da bin ich ja nicht die einzige. die kapitel enden meist mitten in einer situation, ohne diese zu beenden. man kann sich selten vorstellen, wie die protagonisten nun aus der situation wieder herausgehen.
ich habe oft daran kritik gelesen, dass die protagonistin ihre fähigkeiten erst zu diesem zeitpunkt plötzlich erkennt. aber es ergibt sinn, dass sie die fähigkeiten jetzt entdeckt hat, weil sie vorher in einer welt gelebt, in der es keine elektrizität gab.
der „krieg“ ist düster, deswegen ist das buch halt auch etwas dunkler, man muss sich darauf einlassen können.
man merkt spannungen zwischen mare und maven, die nicht zwischen cal und ihr existiert. respekt an dieser stelle, dass da so rübergebracht wurde. aber es ist eher interesse und kraft und die verbundenheit in der sache, die man zwischen maven und mare merkt. man will halt immer das, was man nicht haben kann, auch im büchern.
WOW! ein gigantisches ende mit wahnsinnig guten kampfzsenen. das letzte drittel über konnte ich das buch absolut nicht mehr aus der hand legen! es war der wahnsinn die geheimnisse und plots zu erfahren, für die man keine hoffnung mehr hatte, weil man mit so viel anderem beschäftigt war. meine güte ist dieses buch der wahnsinn.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

liebe für die ganze leuchtturm-reihe

Save me from the Night
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ich dachte ich freue mich auf diesen band, weil ich liv und kjer vermisse. aber es sind gar nicht die personen. es ist die stimmung, die atmosphäre und die liebe in diesem buch, die mich anzieht. man möchte ...

ich dachte ich freue mich auf diesen band, weil ich liv und kjer vermisse. aber es sind gar nicht die personen. es ist die stimmung, die atmosphäre und die liebe in diesem buch, die mich anzieht. man möchte einfach alles über diese welt erfahren. man ist sofort wieder zuhause. den sinn des titels erkannt man schon im ersten kapitel.
es wird wohl ein buch werden, in dem die protagonistin anders ist, mehr allein, anders als die üblichen frauen in den büchern. und sie hat trotz ihrer schwerwiegenden vergangenheit hoffnung, welches sie nicht sagt, aber zeigt. die protagonistin ist mit dem meer tief verbunden und wenn man nur ansatzweise genauso empfindet wie sie, dann ist man angekommen. die landschaft ist ein traum, das spürt man. und wenn das ein buch ohne bilder schafft - hola.
die charaktere wurden (wie erwartet) mit so viel detail und liebe ausgearbeitet, dass es freude macht, mehr aus ihrem leben kennenzulernen. sie sind so gut gezeichnet, dass man sogar merkt, wenn die person etwas aus gewohnheit tut. es kommt ganz natürlich, sei es ein gedanke, ein ritual, eine routine. es muss gar nicht erwähnt werden, wie man zu einem ort kommt oder warum man etwas tut. es ist einfach so.
die protagonistin wird mal ganz anders dargestellt als für das genre üblich. die starken züge ihres charakters werden stück für stück, aber immer mit einem wumps deutlich. sie ist viel allein, was sonst ja auch nicht so typisch ist. niall ist mir kurz immer mal wieder unsympathisch. ich glaube das muss auch so sein, weil es sonst einfach nicht „rein passt“. hinter diesem buch steckt eine thematik, die es etwas düsterer und daher „schwerer“ zu lesen macht. einfach, weil man das gelesene und die tragweite dahinter immer wieder sacken lassen muss.
die szene am ende ist für meinen geschmack etwas zu flott gegangen. ein bisschen zu sehr holter die polter. abgesehen davon unterscheidet sich dieser teil von der stimmung und dem hintergrund vom ersten teil, mit dem man sich mühelos identifizieren konnte. hier taucht man in andere gedanken und erlebnisse ein, was das lesegefühl verändert, aber keineswegs trübt.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

nicht ganz meine welt

Caraval
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ich bin kein mensch für fantasy und wenn ich etwas lese, was in einer anderen welt spielt, dann brauche ich viel transparenz. diese welt wird langsam erschaffen, sodass die handlung sich sehr zieht und ...

ich bin kein mensch für fantasy und wenn ich etwas lese, was in einer anderen welt spielt, dann brauche ich viel transparenz. diese welt wird langsam erschaffen, sodass die handlung sich sehr zieht und man keine bilder in den kopf gesetzt bekommt. schlau von der autorin, eine welt zu erschaffen, die sich dauernd ändert, sodass sie nicht jedes detail im kopf behalten muss. nur sind manche bauten oder anordnungen nicht für den leser nachvollziehbar, weil es so abstrakt wirkt. es ist natürlich schlau, eine welt zu erschaffen, in der nichts logisch erklärbar ist. eigentlich ist auch nichts unlogisch erklärbar. manche sachen werden nie erklärt. manches wird auch nur kurz angesprochen, zieht sich dann durchs ganze buch und ist halt einfach ohne hintergrund so (zB scarlett fühlt in farben).
im laufe der geschichte, sobald man im spiel angekommen ist, gerät alles etwas ins rollen. ich kann mir zwar die beschriebenen gebäude und szenerien immernoch nicht vorstellen, aber die atmosphäre beim lesen hat sich geändert, sodass es mir nichts ausgemacht hat, die bilder nicht vor augen zu haben.
scarlett geht mit irgendwie auf die nerven, sie wirkt tierisch naiv. sie hält starr an ihren prinzipien fest, bis jemand kommt, der ihr etwas anderes sagt, dann verfolgt sie dies bis jemand anderes kommt und immer so weiter.
am ende ist alles nur verwirrend, wer ist wer, wer ist gut, wer ist schlecht.
ich kann zu diesem werk kein richtiges urteil fällen, weil es so scheint, als wäre ich selbst von einem zauber belegt, wenn es um dieses buch geht. die zeit ging rasend schnell vorbei, das buch hat mich nicht wirklich erreicht, ich konnte es aber auch nicht zur seite legen.
der plot ist für mich nicht ganz durchsteigbar und die hintergründe sind mir auch jetzt noch nicht ganz klar. ich fürchte allerdings, dass das absicht der autorin war. ich werde mir aufjedenfall den nächsten band holen müssen, also hat die autorin irgendwas richtig gemacht. vielleicht hat dieses werk ja auch auf jeden eine andere wirkung und da ich so auf stimmungen in büchern abfahre, hat es mich vielleicht nicht gaaaanz so gekriegt

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Veröffentlicht am 04.03.2020

geschichte, mal nicht langweilig

Der Attentäter
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zu allererst: dieses cover macht ordentlich was her oder? ich suche noch immer nach einem guten platz in meinem regal. ich hatte leichte startschwierigkeiten mit diesem werk, was womöglich an den am anfang ...

zu allererst: dieses cover macht ordentlich was her oder? ich suche noch immer nach einem guten platz in meinem regal. ich hatte leichte startschwierigkeiten mit diesem werk, was womöglich an den am anfang etwas erschlagenden daten und namen der charaktere lag. da es sich hier um eine wahre begebenheit handelt, war ich dann aber recht schnell feuer und flamme.
der schreibstil erweist sich als sehr detailliert, die emotionen der protagonisten kommen lebhaft und nachvollziehbar rüber. auch die jeweiligen orte, abläufe und szenen werden so beschrieben, dass man sich fühlt, als würde man zB auf dem festplatz neben den attentätern stehen.
was mir sehr gefiel war, dass man die drei sichtweisen relativ gut durch die kleinen überschriften pro kapitel auseinander halten konnte. so, aber auch weil jeder charakter so stark gezeichnet wurde, kam es nicht zu verwirrung.
ich hatte immer, wenn die sprache auf den trohnprinzen kam, ein schlechtes gefühl im nacken, weil man aus der anderen perspektive ja ganz genau weiß, was die männer alles auf sich nehmen, um ihn umzubringen. die ganze zeit hat man die hoffnung, dass die ermittler es schaffen.. man fiebert regelrecht mit, es ist, als würde man einen endspurt hinlegen, je weiter man zum ende kommt. jeden schritt plant man, trotzdem versucht man auch jeden schritt vorherzusehen. es ist eine katz und maus jagd.
ich möchte über das ende nun nicht zu viel verraten, aber jeder, der historische thriller mag und auch gerne selbst recherchiert, sollte dieses werk gelesen haben. echt eine gelungene umsetzung.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

tiefgründige message in wunderbarem roman

The Light in Us
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dieses buch war wunderschön. es hatte alles, was für mich einen guten roman ausmacht - witz, charme, spannung, traurigkeit, bedauern, mut, liebe. das alles hat die autorin eben so in diesem werk verarbeitet, ...

dieses buch war wunderschön. es hatte alles, was für mich einen guten roman ausmacht - witz, charme, spannung, traurigkeit, bedauern, mut, liebe. das alles hat die autorin eben so in diesem werk verarbeitet, dass ich das gefühl hatte, es wäre viel zu schnell vorbei. wir sehen eindrucksvolle und detaillierte charaktere, szenenwechsel und relevante themen bezüglich beeinträchtigung und lebensmut.
noah ist kein richtiger bad boy. er ist sauer und sarkastisch und sein charakter ist irgendwie darunter versteckt. aber er arbeitet aus freien stücken an sich. er verändert sich nicht einfach so wegen der liebe, hier steckt etwas noch größeres dahinter und man kann dabei zusehen, was ein wunderschönes gefühl ist.
die liebe entwickelt sich langsam, ganz ruhig und friedlich, sodass man sie in jeder seite spürt, sie einen aber nicht anspringt.
ich war noch nie in new york, aber die autorin hat mir bilder in den kopf gesetzt und ich habe mich sofort verliebt.
die autorin hat es geschafft, noah so zu beschrieben, dass man bis zum zweiten akt nicht wirklich ein gefühl hat, dass man ihn als blinden identifiziert. tut er ja auch nicht. aber ab dem zweiten akt hatte man das gefühl, als würde sich etwas verändern und als wäre die sache ernster geworden. realer. egal was die autorin schrieb, ich hatte immer ein klares bild vor augen und wenn man aus noahs sicht las, hatte ich die schwärze vor augen und habe mich in ihn hineinversetzen können.
das ende hätte meinetwegen ein klein wenig mehr veränderung hinsichtlich noah bringen können. dass wir aber nach dem detaillierten geschehen um noah endlich zu charlotte kamen, war für mich genau richtig. sie durfte sich nicht aufgeben, deswegen musste das ende sein, wie es jetzt war. der leser bekam genau den richtigen eindruck (ich für meinen teil jedenfalls) und ich habe das buch sehr geliebt.

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