Cover-Bild Der Attentäter
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 27.11.2019
  • ISBN: 9783404179039
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Ulf Schiewe

Der Attentäter

Historischer Thriller

Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver beiwohnen - und sterben. Gavrilo Princip und seine Gefährten haben sich seit Monaten auf diesen Tag vorbereitet. Doch dem Geheimdienst sind Gerüchte zu Ohren gekommen, und Major Rudolf Markovic tut alles, um den Thronfolger zu retten und eine diplomatische Katastrophe zu vermeiden ...

Ulf Schiewe lässt uns diese entscheidende Woche der europäischen Geschichte hautnah miterleben - packend und extrem spannend.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2025

Beleuchtet ein Schlüsselereignis der Weltgeschichte

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Bei dem Attentat von Sarajewo handelt es sich zweifellos um ein Schlüsselereignis der Weltgeschichte. Dennoch war ich vor der Lektüre dieses Romans etwas skeptisch, steht doch von vornherein fest, wie ...

Bei dem Attentat von Sarajewo handelt es sich zweifellos um ein Schlüsselereignis der Weltgeschichte. Dennoch war ich vor der Lektüre dieses Romans etwas skeptisch, steht doch von vornherein fest, wie das Ganze ausgehen wird. Doch es gelingt dem Autor trotzdem, einige Spannung aufzubauen.
Die Handlung erstreckt sich über die sieben Tage vom 22. bis zum 28. Juni 1914 und wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt:
Da ist natürlich jene des titelgebenden Attentäters Gavrilo Princip, der sich gemeinsam mit zwei Freunden akribisch auf den Anschlag gegen den Thronfolger der verhassten Habsburger vorbereitet. Doch zunächst müssen sie nach Sarajewo gelangen, wobei sie von der serbischen Geheimorganisation Schwarze Hand unterstützt werden.
Der (fiktive) Rudolf Markovic, Major des österreichisch-ungarischen Geheimdienstes, ahnt als einziger, dass der Besuch des Thronfolgers weniger friedlich verlaufen könnte, als vom bosnischen Landeschef erwartet. Nachdem seine Warnungen nicht ernst genommen werden, nimmt er auf eigene Faust Ermittlungen auf und kommt den Verschwörern tatsächlich auf die Spur.
Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin Sophie treten inzwischen ihre Reise nach Bosnien an. Obwohl Franz von ein paar bösen Vorahnungen geplagt wird, freut er sich auch darüber, dass Sophie, die am Wiener Hof als nicht standesgemäß gilt, sich dabei endlich einmal an seiner Seite zeigen darf.

Aufgrund der verschiedenen Blickwinkel entsteht ein umfassendes und differenziertes Bild der Ereignisse. Die Protagonisten sind facettenreich, authentisch und vor allem ohne Schwarz-Weiß-Malerei gezeichnet. So werden die Attentäter nicht als reine Bösewichte dargestellt, sondern als (sehr) junge Männer, bei denen eine Mischung aus teilweise gerechtfertigtem Ärger über die Obrigkeit, Manipulation durch die Hintermänner und dem Wunsch, ein Held zu werden, dazu führte, dass sie sich in eine Verschwörung verwickeln ließen, deren wahre Folgen sie sicherlich nicht einmal ahnen konnten. Auch ihre Opfer wirken nicht wie abgehobene Adelige, sondern durchaus nahbar und haben mit den durch ihre Stellung bedingten Belastungen zu kämpfen.
Zudem dürfte der Autor gründlich recherchiert und auf eine weitgehend historisch korrekte Beschreibung der Geschehnisse geachtet haben. Im Nachwort finden sich dazu auch ein paar Literaturhinweise. Außerdem fügt sich die fiktive Geschichte gut in den realen Hintergrund ein.

Für an echter Geschichte Interessierte ist dieser Roman daher jedenfalls empfehlenswert. (Nur eine kleine Warnung: Die in historischen Romanen sonst so beliebten Action-Szenen und Liebesgeschichten sind hier nur ansatzweise vorhanden.)

Veröffentlicht am 01.01.2022

1914 - - die Attentäter von Sarajevo bekommen ein Gesicht

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+ + Toller historischer Roman, der das folgenreiche Attentat auf den österr. Thronfolger behandelt + +

Am 28. Juni 1914 wurden der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin ...

+ + Toller historischer Roman, der das folgenreiche Attentat auf den österr. Thronfolger behandelt + +

Am 28. Juni 1914 wurden der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin Sophie, Herzogin von Hohenberg Opfer eines Attentats. In diesem Buch werden die Ereignisse der Tage vor diesem Anschlag erzählt.

Der Autor erzählt die Geschichte aus 3 Perspektiven. Einmal aus der Sicht von 4 jungen Serben, die sich einer serbisch-nationalistischen Widerstandsgruppe angeschlossen haben und ein Attentat auf den österreichischen Thronfolger planen. In einem anderen Handlungsstrang lernen wir Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau etwas näher kennen. Am interessantesten fand ich die Perspektive der Sicherheitsbehörden und des Geheimdienstes. Mir war nicht bewusst, dass die Behörden von den Attentatsplänen wussten und auch der Erzherzog frühe Warnungen ignoriert hat.

Obwohl man weiß wie die Geschichte ausgeht, hat der Autor eine spannende Erzählung geschaffen, die mir ein gutes Gefühl für die damalige Zeit und auch den entsprechenden Zeitgeist vermittelt hat.

Besonders gut hat mir die Sprache des Buches gefallen. Der Autor hat sehr geschickt mit verschiedenen Dialekten und Akzenten gearbeitet.

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Das Attentat von Sarajevo

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Die Geschichte beginnt eine Woche vor dem Anschlag auf Franz Ferdinand, den Thronfolger Österreich-Ungarns. Natürlich wissen wir alle, was dann geschah. Doch der Autor Ulf Schiewe lässt uns einen Blick ...

Die Geschichte beginnt eine Woche vor dem Anschlag auf Franz Ferdinand, den Thronfolger Österreich-Ungarns. Natürlich wissen wir alle, was dann geschah. Doch der Autor Ulf Schiewe lässt uns einen Blick auf die andere Seite werfen, auf drei junge Serben, die sich lange vorbereitet haben auf diese Tat, die – wie wir wissen – nicht ganz so gelaufen ist, wie man sich das vorgestellt hatte. Aber wir können auch miterleben, wie Major Rudolf Markovic alles versucht, um zu verhindern, was passieren soll, denn dem Geheimdienst waren Gerüchte zu Ohren gekommen. Die Katastrophe lässt sich nicht verhindern und die Folgen, die sich daraus ergeben, sind schrecklich für den ganzen Kontinent.
Ich habe schon einige Bücher von Ulf Schiewe gelesen und er kann mich immer wieder fesseln, indem er historische Ereignisse interessant und spannend erzählt. Der Schreibstil liest sich angenehm und flüssig.
Die Figuren sind gut und authentisch dargestellt. Mit Franz Ferdinand und seiner Familie konnte ich mitfühlen. Er uns seine Frau Sophie waren mir gleich sympathisch. Doch ich konnte mich sogar in die Attentäter hineinversetzen, die eben keine bösartigen Übeltäter waren, sondern verblendete Studenten, die krank und ohne Perspektive sind. Dabei haben sie durchaus Zweifel an der Richtigkeit ihres Tuns. Daneben gibt es aber noch andere Charaktere, auch einige fiktive.
Obwohl ich die historischen Fakten gut kenne, konnte ich bei diesem Buch trotzdem mitfiebern. Die Spannung war die ganze Zeit sehr hoch.
Ich kann diesen spannenden historischen Roman nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Großartig!

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Ich kann nicht anders, als diesem Buch fünf Sterne zu geben. Wenn man zehn geben könnte, würde ich auch zehn geben! Es ist einfach großartig!
Ich habe schon lange keinen Thriller gelesen, in dem es nicht ...

Ich kann nicht anders, als diesem Buch fünf Sterne zu geben. Wenn man zehn geben könnte, würde ich auch zehn geben! Es ist einfach großartig!
Ich habe schon lange keinen Thriller gelesen, in dem es nicht um Blut und brutale Morde ging. In diesem Buch geht es um das Attentat auf Franz Ferdinand im Jahre 1914 in Sarajewo. Der Autor hat sehr gut recherchiert und teilt sein Wissen mit den Lesern. Das Buch ist informativ, sehr spannend und gleichzeitig unterhaltsam.
Der Autor zeigt uns beide Seiten näher: Das Thronfolgerpaar und die Attentäter. Ich habe gelernt, beide Seiten im Herzen zu schließen. Auf der einen Seite sind Franz und Sophia. Beide sind ein tolles Paar, das liebevoll miteinander und mit den Kindern umgeht. Es mag sein, dass der Thronfolger manchmal etwas grob zu seinen Leuten ist, aber ich konnte ich verstehen. Er will überhaupt nicht der Thronfolger sein; das merkt man oft daran, dass er die Nase voll hat, wichtige Entscheidungen zu treffen. Zumindest kam es mir so vor. Auf der anderen Seite lernt man diese jungen Serben kennen, die ihr Land nicht verlieren wollen. Ja, patriotische Gedanken können einen großen Einfluss auf die eigene Psyche ausüben. Ich konnte verstehen, warum sie das Attentat durchziehen wollten. Man hat aber auch ihre Ängste empfunden, was die Männer authentisch und die Geschichte realistisch macht.
Ich konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen. Es ist unglaublich gut geschrieben. Die Sprache ist sehr gut und die Spannung war immer spürbar.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Wieder ein Meisterwerk

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Prolog
Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver ...

Prolog
Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver beiwohnen - und sterben. Gavrilo Princip und seine Gefährten haben sich seit Monaten auf diesen Tag vorbereitet. Doch dem Geheimdienst sind Gerüchte zu Ohren gekommen, und Major Rudolf Markovic tut alles, um den Thronfolger zu retten und eine diplomatische Katastrophe zu vermeiden ...

Zum Inhalt
Drei junge Männer, die so oder so dem Tod geweiht sind, haben sich einer einzigen Sache verschrieben. Sie wollen dem Thronfolger Österreich-Ungarns Franz Ferdinand töten.
Gavrilo, Nedeljko und Trifko gehören einem Geheimbund an, die gegen die Ungerechtigkeiten gegen die Serben kämpfen. Sie fühlen sich durch fremde Mächte unterdrückt und ihres Landes beraubt.
So machen sie sich nach langer Planung, von Belgrad nach Sarajevo auf dem Weg, um ihre Tat zu vollbringen. Es wird eine gefährliche Reise, da der Geheimdienst Informationen über ein geplantes Attentat auf den Thronfolger erhalten hat.
Major Rudolf Markovic unternimmt alles um herauszufinden ob es nur Gerüchte sind oder ab es tatsächlich ein Attentat geben könnte. Es erweist sich allerdings alles andere als einfach, denn er kämpft gegen Windmühlen.
Nach dem geplanten Manöver, dem Franz Ferdinand beiwohnen wird, soll es eine Parade durch Sarajevo geben. Es soll ein schönes Ereignis sein, bei dem die Menschen Franz Ferdinand und seiner Frau Sophie zuwinken sollen und können. Wie soll man das absichern, ohne die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen?
Potiorek ist Befehlshaber der Balkanarmee, und möchte auf keinen Fall, dass die Straßen mit Militär gesäumt werden, um ein eventuelles Attentat zu vermeiden. Er ist der Überzeugung daß ein paar Polizeikräfte ausreichen, doch Markovic ist da anderer Meinung. Ist es also ein fataler Fehler von Potiorek die Ansichten über die Sicherheit von Markovic völlig außer Acht zu lassen?

Meine Meinung
Der Autor Ulf Schiewe schafft es mit seinen wundervollen Romanen immer wieder aufs neue, historische Geschichte neu aufleben zu lassen.
Bis auf ein paar wenige fiktive Protagonisten, hat der Autor viele reale Romanfiguren mit ausgewählt, die eine wichtige Rolle vor und während der Zeit des Attentats auf Franz Ferdinand gespielt haben. Ich liebe es wie dies alles miteinander verwoben wird und der Leser einen guten Einblick in die Geschehnisse bekommt. Nicht zu vergessen sind die akribischen Recherchen, die Ulf Schiewe immer für seine Romane unternimmt.
Sein Schreibstil ist mitreißend und spannungsgeladen, so da ich absoluten Lesespaß empfunden habe. Für mich war es zumal noch spannender, da mir dieses Kapitel der Geschichte nicht in diesem Umfang bekannt war.
Wieder ein Werk des Autors, dem ich gerne fünf Sterne vergebe.

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