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Veröffentlicht am 29.01.2022

Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen…

Late Night
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Meine Meinung:

Nachdem ich bei „Unter Haien“ eher mit einer lockeren und möglicherweise auch hitzigen Business Romance gerechnet habe, war ich natürlich zunächst überrascht von der Triggerwarnung. Ich ...

Meine Meinung:

Nachdem ich bei „Unter Haien“ eher mit einer lockeren und möglicherweise auch hitzigen Business Romance gerechnet habe, war ich natürlich zunächst überrascht von der Triggerwarnung. Ich hätte es besser gefunden, wenn es lediglich einen Hinweis auf mögliche Trigger gegeben hätte und man die Triggerwarnung hinter die Story gesetzt hätte.

Die Autorin präsentierte uns in ihrem neusten Roman einen detaillierten Schreibstil, der sich wiederum sehr angenehm las. Auch wenn dieser oftmals zu genaue Schilderungen beinhaltete, die nicht unbedingt zwingend für den weiteren Verlauf der Geschichte notwendig gewesen wären.

Natürlich möchte ich in meiner Rezension auch ein paar Sätze über die Protagonisten verlieren, schließlich wirken sich authentische und vor allem vielfältige Persönlichkeiten positiv auf die Geschichte und das eigene Gefühl, dass man während des Lesens entwickelt, aus.

Zunächst muss ganz klar gesagt werde , dass Ruben es mir wirklich nicht leicht gemacht hat ihn zu mögen. Er schickte mich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle, bei der ich neben Antipathie und Abneigung auch Mitleid verspürte. Auf ihn trifft das Sprichwort „Harte Schale, weicher Kern“ 1:1 zu. Nach außen hin ist er der harte Kerl an dem alles abzuprallen scheint, doch tief in seinem innersten verbirgt sich ein Mann, dessen mentale Gesundheit stark belastet ist. Neurosen, Selbstzweifel sowie die Angst vor Misserfolgen machen ihm das Leben schwer. Leider ließ er einen nie so wirklich hinter seine Maske blicken.

Was jedoch direkt klar war: Ruben ist sofort Feuer und Flamme für Lou und aus keinesfalls allein mit diesen Empfindungen, denn Lou geht es genauso! Doch es wäre ja „langweilig“, wenn der Leser eine reibungslose Liebesgeschichte in den Händen halten würde und so sorgte die Autorin dafür, dass beide Protagonisten sich in einem Gewissenskonflikt befinden. Sie möchten ein professionelles Verhältnis zueinander wahren und versuchen zunächst ihre Empfindungen füreinander zu unterdrücken. Doch, welch ein Wunder, stellt sich heraus, dass die Liebe sich nicht beeinflussen und schon gar nicht aufhalten lässt.

Die Interaktionen und Dialoge hielten für den Leser ein Wechselbad der Gefühle bereit. Während mich einige wirklich gut unterhielten, strapazierte wieder andere meine Nerven.

Ich fand es zudem echt schade, dass Lou‘s autistische Schwester Pauline nicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Bei dem Begriff Autismus handelt sich um eine komplexe Entwicklungsstörung, die nicht umfassend genug dargestellt wurde. Zumal diese Störung eine tragende Rolle in der Geschichte, denn sie ist der Grund dafür, weshalb Lou die App entwickelt hat und ihr diese so viel bedeutet.

Fazit: Eine Geschichte, die für den Leser zwar Höhen und Tiefen bereithielt aber sich im Endeffekt als einen netten Lesesnack erwies, der ohne großes Drama und fiesen Cliffhanger auskam.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Island-Vibe nicht 100% vorhanden

The Sky in your Eyes
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Meine Meinung:

Kira Mohn präsentierte ihrer Leserschaft auch dieses Mal wieder ihren flüssigen und anschaulichen Schreibstil.

Das Buchcover ließ durch die Abbildungen von Landschaft und Polarlichtern ...

Meine Meinung:

Kira Mohn präsentierte ihrer Leserschaft auch dieses Mal wieder ihren flüssigen und anschaulichen Schreibstil.

Das Buchcover ließ durch die Abbildungen von Landschaft und Polarlichtern ein gewisses Island-Flair erwarten, jedoch beinhaltete die Geschichte nicht im Ansatz die Portion, die ich mir erhofft hatte. Ich vermisste kulturelle Aspekte wie z.B. Traditionen, kulinarische Köstlichkeiten (landestypische Gerichte) und den isländischen „Lifestyle“. Die Assoziation zu diesem Land war einfach nicht zu 100% gegeben. Wenn ich an Island denke, dann denke ich nicht in erster Linie an die Wasserfälle und Strände sondern viel mehr an die Naturphänomene (z.B. der größter Gletscher Europas, die Geysire, die aktiven Vulkane) und selbstverständlich auch die Nordlichter, die ich hoffe zu gegebener Zeit selbst einmal „live“ sehen zu können.

Ich hätte mir von diesem Roman erhofft, dass er uns auf eine authentische Weise das Land sowie die Leute näher bringt. Dieser Wunsch blieb jedoch leider unerfüllt. Ich habe allerdings die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich die Autorin für den zweiten Band eventuell etwas intensiver mit dem Land und den Leute auseinandergesetzt haben könnte.

Auch wenn der Roman für mich Island nicht authentisch genug widergespiegelt hat, so konnte die Handlung an sich mich „besänftigen“ und Kira Mohn‘s neuste Liebesgeschichte mich dennoch überzeugen. Die liebenswerten Charaktere sowie der Plot konnten wiederum bei mir punkten.

Was mir wirklich gefiel war die Tatsache, dass Elín überhaupt nichts mit dem „typischen“ New Adult Charakter gemein hatte. Der Autorin schien das Thema „Diversity“ sehr am Herzen zu liegen. Sie präsentierte uns eine Protagonistin deren Körperbau sich jenseits der von Medien vorgegebenen Konfektionsgrößen befand. Sowohl ihre Selbstzweifel als auch die Anfeindungen und verletzenden Äußerungen mit denen sie sich konfrontiert sah, setzten ihr ziemlich zu und prägten ihr Verhalten stark.

Die Autorin beschrieb die ernsten und zugleich sehr sensiblen Themen wie z.B. Bodyshaming oder Selbstfindung mit dem nötigen Respekt.

Fazit: Auch wenn der Roman nicht ganz ohne kritische Anmerkungen meinerseits davonkam, erwies er sich dennoch als Leseerlebnis.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Solide Reihenfortsetzung

April & Storm - Weiter als der Ozean
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Der Autorin ist mit dem Prolog ein flüssiger Wiedereinstieg in die Story gelungen. Jedoch vermisste ich persönlich ein spannungsreicheres und fesselnderes Story-Konzept.

Woran ich mir auch schon im ersten ...

Der Autorin ist mit dem Prolog ein flüssiger Wiedereinstieg in die Story gelungen. Jedoch vermisste ich persönlich ein spannungsreicheres und fesselnderes Story-Konzept.

Woran ich mir auch schon im ersten Teil schwer getan hatte, war der gewöhnungsbedürftige Erzählstil. Die Handlung wird uns abwechselnd aus zwei verschiedenen Perspektiven näher gebracht. Was man als positiv hätte wahrnehmen können, wäre da eben nicht der ständige Wechsel zwischen Ich-Perspektive und „Erzähler“ gewesen.

Zum Schreibstil von Karen Ashley gilt zu sagen, dass ich diesen auch in der Reihenfortsetzung wieder als äußerst ausschmückend und emotional wahrgenommen habe.

Die Protagonistin entwickelte sich im Laufe der Fortsetzung zu einer deutlich reiferen Persönlichkeit. Sie handelte nicht mehr so kopflos und überstürzt, wie es zuvor z.B. im Reihenauftakt der Fall war und kam zudem auch definitiv sympathischer „rüber“.

Mit Storm erging es mir da ja von Anfang an ganz anders. Ihn mochte ich direkt, was aufgrund seiner freundlichen, fürsorglichen, aufmerksamen und loyalen Persönlichkeit auch kein Wunder war. Er war ein toller Kerl, den man keinesfalls aufgrund seiner in der Vergangenheit begangenen Fehler abschreiben sollte. Ich fand es wirklich schön ihn auf seinem Weg zu sich selbst sowie in eine Zukunft frei von Schuldgefühlen begleiten zu dürfen.
Ab und Zu fanden sich immer mal wieder ein paar „zähe“ Szenen, die sicherlich auch in gekürzter Form in die Story hätten eingebaut werden können. Jedoch sollte dies nur als Anmerkung aufgefasst werden, denn auf die Bewertung hatte sich dieser Aspekt nicht ausgewirkt.

Fazit: Trotz der ein oder anderen kritischen Bemerkung meinerseits, gilt dennoch zu sagen, dass es sich bei „Weiter Als Der Ozean“ um eine solide Fortsetzung der „April&Storm“-Trilogie handelte. Nach diesem Cliffhanger bin ich nun wirklich sehr gespannt darauf zu erfahren, was sich womöglich im letzten Band abspielen wird und wie das Ganze seinen Lauf nehmen wird.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Lesen lohnt sich!

Die Stille hinter den Wolken
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Meine Meinung:

Eva Perkics präsentierte uns auch in ihrem neusten Roman „Die Stille hinter den Wolken“ wieder ihren flüssigen sowie gefühlvollen Schreibstil.

Die Story beinhaltetet zwar keine mega komplexe ...

Meine Meinung:

Eva Perkics präsentierte uns auch in ihrem neusten Roman „Die Stille hinter den Wolken“ wieder ihren flüssigen sowie gefühlvollen Schreibstil.

Die Story beinhaltetet zwar keine mega komplexe Handlung, diese war jedoch auch gar nicht von Nöten! Die Autorin schrieb eine Geschichte, die aufgrund ihrer authentischen Handlung auch so zugetragen haben könnte.

Im Rahmen der Handlung durften wir auch alle sieben Geschwister von Alina kennenlernen. Den Überblick über diese zu behalten, erwies sich nicht immer als eine Leichtigkeit.

Das Kleinstadtfeeling porträtierte die Autorin äußerst authentisch. So war es auch kein Wunder, dass sich während des Lesens ein Wohlgefühl sowie eine gewisse Verbundenheit zum Schauplatz entwickelte.

Beide Charaktere befanden sich in der „Schwebe“. Sie wussten nicht wer sie wirklich sind und was sie mit ihrem Leben anfangen sollten, weshalb der weitere Verlauf der Story die Phase der Selbstfindung beinhaltete.

Cailan habe ich als sehr vielfältigen Charakter wahrgenommen. Bei ihm konnte man definitiv eine Charakterentwicklung feststellen. Zunächst schien er ein eher Profit orientierter, kühler sowie verschlossener Mensch zu sein. Doch nach und nach taute er auf und öffnete sich seinem Gegenüber. Er gewährte uns einen Blick hinter seine Fassade und sowohl Alina als auch der Leser stellte fest, dass sich dahinter eine aufmerksame, freundliche und auch gutherzige Persönlichkeit verbarg.

Alina war eine freundliche sowie direkte und loyale Person, die vor dem Leser - ebenso wie Cailan - zunächst versuchte ihre Ängste und Selbstzweifel zu verbergen. Auch bei ihrem Charakter konnte man eine Entwicklung wahrnehmen, denn sie öffnete ihr Herz! Alina entschloss sich dazu endlich auf ihr Herz zu hören, ihre Träume nicht klanglos an sich vorbei ziehen zu lassen sondern ihnen nun nachzugehen.

Das Ende entwickelte sich anders als erwartet und glich einem emotionalen Auf und Ab. Die Autorin ließ ihre Leserschaft durch die überraschende Verstrickung von Ereignissen mit vielen offenen Fragen zurück. Sie tappten zuletzt wortwörtlich im Dunkeln darüber, wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird. Wir müssen wohl oder übel auf „Der Donner hinter dem Sturm“ warten, welcher am 11.03.2022 erscheint.

Fazit: Mit „Die Stille hinter den Wolken“ gelang Eva Perkics nicht nur ein toller Auftaktband und ein Leseerlebnis sondern vor allem eine Geschichte, die einen mitten ins Herz trifft. Ich bin schon sehr neugierig auf den zweiten Teil der Reihe!

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei der Autorin für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Ein letztes Mal am Montana Arts College

Chasing Hope
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Meine Meinung:

Mit „Chasing Hope“ halten wir nun den finalen Band der Montana Arts College-Reihe in unseren Händen. Ein Abschied, der einen zwar traurig stimmt aber auch zuversichtlich auf die neuen Projekte ...

Meine Meinung:

Mit „Chasing Hope“ halten wir nun den finalen Band der Montana Arts College-Reihe in unseren Händen. Ein Abschied, der einen zwar traurig stimmt aber auch zuversichtlich auf die neuen Projekte der Autorin, die noch folgen werden.

Der Einstieg verlief zwar zunächst nicht so „reibungslos“ wie es bei den beiden Vorgängerbänden der Fall war, dennoch wurde es von Kapitel zu Kapitel besser und der Lesefluss war schließlich wieder gegeben.

Die Autorin punktete auch in diesem Teil wieder mit ihrer ausgewogenen Emotionsskala, die nicht nur von humorvollen oder berührenden Szenen geprägt wurde sondern auch von mitreißenden Momenten.

Die Autorin entschied sich auch für die Geschichte von Nate und Julie wieder dazu dieser einer Achterbahnfahrt der Gefühle gleichkommen zu lassen. Die Handlung wies ernste Themen auf, die es einem schwer ums Herz werden ließen. Es gab allerdings auch humorvolle Szenen, die sich positiv auf den Gemütszustand auswirkten und das Geschehen an sich wieder etwas „neutralisierten“.

Bei der Beschreibung der Charaktere lässt sich dies eigentlich am besten mit den Worten „Zwei wie Tag und Nacht beschreiben“. Nate und Julie könnten nicht unterschiedlicher sein. Lebensfrohe und naturverbundene Frau trifft auf ambitionierten und sensiblen Mann mit starken Selbstzweifeln. Sie sind füreinander da, stärken sich gegenseitig den Rücken und ergänzen sich somit sehr gut. Ihre Beziehung wurde u.a. durch schwierige Gegebenheiten auf die Probe gestellt. Glücklicherweise wuchsen Julie und Nate durch diese Konflikte stärker zusammen.

Aber gerade diese vielfältigen Charaktere trugen zu einer interessanten Story-Entwicklung bei.

Die Anziehungskräfte, die zwischen diesen beiden grundverschiedenen Persönlichkeiten wirkten, ließen sich nicht von der Hand weisen.

Die Autorin hat mit Montana den perfekten Schauplatz für ihre Trilogie gefunden. Ein absolut traumhaftes Setting!

Fazit: Auch wenn der Einstieg etwas holprig verlief, gelang Julia K. Stein auch dieses Mal wieder ein einnehmendes sowie mitreißendes Leseerlebnis. Mein unangefochtener Platz 1 und der beste Band der Reihe ist und bleibt jedoch „Chasing Dreams“.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!

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