Profilbild von xinchen

xinchen

Lesejury Star
offline

xinchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit xinchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2021

Sehr nett

The Comfort Book – Gedanken, die mir Hoffnung machen
0

Meine Meinung:
Bevor ich das Buch begonnen habe, konnte ich mir gar nicht vorstellen, um was es genau geht in diesem Buch. Doch letztendlich war der Titel hier Program. Das Buch hat mir Hoffnung und ein ...

Meine Meinung:
Bevor ich das Buch begonnen habe, konnte ich mir gar nicht vorstellen, um was es genau geht in diesem Buch. Doch letztendlich war der Titel hier Program. Das Buch hat mir Hoffnung und ein wohliges Gefühl gegeben. Es war nicht zu philosophisch, sondern genau richtig einfühlsam, aber auch weise.
Das Cover gefällt mir nur so lala, da ich es etwas zu nichts-sagend finde. Für mich sieht es aus wie so ein Buch über Astrologie und Mondphasen.
Das Buch liest sich super super schnell, da die Kapitel häufig sehr kurz sind und die Sätze auch sehr kurz sind, aber einprägsam. Besonders wichtige Sätze/Weisheiten wurden im Verlaufe des Buches immer wiederholt.
Matt Haig spricht auch viel von seiner eigenen Depression und gibt immer wieder Tipps wie er es durch sie hindurch geschafft hat. Dabei tut er aber nicht so als würde er das Allheilmittel gegen Depressionen kennen, sondern macht immer wieder klar, dass das sein Weg war. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dieses Buch vielen Leuten helfen könnte, die in einer ähnlichen Lage sind.
Außergewöhnlich gut haben mir die kleinen Anekdoten über echte Personen gefallen, die irgendwas herausragendes gemacht haben oder eine schier unmögliche Situation gemeistert und überlebt haben. Einige Namen habe ich mir extra rausgeschrieben, um noch mehr über sie zu erfahren. Diese Geschichten fand ich wirklich inspirierend.
Das Buch hätte teilweise mit weniger Wiederholungen auskommen können und mehr Geschichten über tolle Persönlichkeiten beinhalten dürfen.

Fazit:
Kein weltbewegendes Buch, aber sehr nett für zwischendurch. Einige Stellen fand ich sehr inspirierend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2021

Sehr aufschlussreich

Die Teehändlerin
0

Das Leben der Familie Ronnefeldt in Frankfurt im Jahr 1838 wird in diesem Roman beleuchtet. Damals als Kaffee noch viel beliebter war als Tee in den deutschen Wohnzimmern, stellt sich eine Familie dieser ...

Das Leben der Familie Ronnefeldt in Frankfurt im Jahr 1838 wird in diesem Roman beleuchtet. Damals als Kaffee noch viel beliebter war als Tee in den deutschen Wohnzimmern, stellt sich eine Familie dieser Herausforderung.

Meine Meinung:

Das Cover ist jetzt nicht mein allerliebstes, aber es zeigt genau um was es geht. Im Mittelpunkt steht Friederike, sie schaut auf Frankfurt und vor ihr steht verschiedener Tee. Und genau um diese drei Dinge und noch einige mehr geht es in diesem Buch.
Susanne Popp schreibt sehr unaufgeregt, flüssig und ohne viele Umschreibungen. Sie legt viel wert auf historische Ereignisse und beschreibt diese sehr gründlich. Dies störte mich nicht beim Lesen, da die genannten historischen Ereignisse immer einen direkten Einfluss auf das Leben der Figuren hatten. Ich bekam dadurch schnell einen guten Eindruck von der damaligen Zeit und von der Situation in Frankfurt. Was ich ein bisschen komisch fand, waren die Kapitelüberschriften, hier hätte ein einfaches Kapitel 1 oder 2 es auch getan.

Am Anfang dachte ich, es würde vor allem um Friederike gehen, aber eigentlich geht es um ihre gesamte Familie. Sowohl ihrem Mann, als auch ihrer Schwester und ihrem Schwager sind einzelne Kapitel gewidmet. Auch aus der Perspektive des "Bösewichtes" wird berichtet. Teilweise waren mir das ein bisschen zu viele Eindrücke. Sich nur auf Friederike und Tobias zu konzentrieren wäre auch genügend gewesen. Der Schwager und die Schwester hatten alle sehr interessante Geschichten, die als eigenständige Geschichten noch besser gewirkt hätten. Denn auch in ihnen wurden sehr wichtige Sachen angesprochen.

Friederike war eine tolle Protagonistin, da sie genau wusste was sie wollte und für ihre Sache gekämpft hat. Sie hat gut verdeutlicht wie schwierig es als Frau früher war ein Geschäft zu führen und gegen welche Vorurteile man kämpfen musste. Nicht nur die Gesellschaft hat sich ihr in den Weg gestellt, sondern auch die eigene Familie. Toll, fand ich auch, dass Friederike eine Mutter war (kommt ja bei Protagonistinnen nicht so häufig vor) und ihr Verhältnis auch zu ihren Kindern beleuchtet wurde. Den Einfluss der Kinder auf sie und ihren Geschäftssinn fand ich besonders interessant. Zu Tobias und seinen Reisen hätte ich mir gerne mehr Kapitel gewünscht, da die Thematik (schwierige Einreise für Ausländer nach China) so spannend ist. Außerdem hätte ich mir von seinem Charakter mehr Tiefe und mehr Einblicke in seine Gefühlswelt gewünscht, um ihn besser verstehen zu können. Besonders gut hat mir auch die Geschichte des jüdischen Arztes Birkholz gefallen. Seine beruflichen Schwierigkeiten in Frankfurt fand ich sehr interessant und würde gerne mehr darüber lesen.
Schlussendlich bin ich super durch das Buch gekommen und fand es keine Sekunde langweilig. Das Buch ist wirklich eine tolle Mischung aus historischem Roman und Familiendrama.

Fazit: Ich habe einige kleinere Kritikpunkte, finde es im Allgemeinen aber sehr aufschlussreich und unterhaltsam. Ich würde empfehlen es gemeinsam mit einer guten Tasse Ronnefeldt-Tee zu genießen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2021

Gar nicht zauberhaft

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
0

Die Geschichte einer magisch-begabten Familie wird hier über die Jahrzehnte erzählt. Leider konnte sie mich nicht überzeugen.

Meine Meinung:

Das Einzige was mir an diesem Buch gefällt ist das Cover und ...

Die Geschichte einer magisch-begabten Familie wird hier über die Jahrzehnte erzählt. Leider konnte sie mich nicht überzeugen.

Meine Meinung:

Das Einzige was mir an diesem Buch gefällt ist das Cover und seine Farbgestaltung. Es ist wirklich ansprechend und zeigt gleich wo die Geschichte spielt.

Die Prämisse an sich wirkte sehr ansprechen und hätte mir eigentlich gefallen müssen (junge Hexen, die ihre Kräfte entdecken und erwachsen werden), aber leider traf das Gegenteil ein. Das lag vor allem an zwei Dingen: Erstens der Schreibstil, der irgendwie die ganze Zeit unpersönlich blieb und so verhindert hat, dass man als Leserin irgendeine Verbindung zu den Figuren aufbauen konnte. Alle Ereignisse, sowohl Höhepunkte als auch Tiefpunkte, wurden einfach völlig ohne jedwede Emotion niedergeschrieben. Augenblicke, die eigentlich tragisch oder traurig hätten sein müssen konnte mich wegen der Distanziertheit, die die Autorin geschaffen hat, leider gar nicht berühren. Generell sind viele spannende Sachen passiert, aber irgendwie war alles viel zu schnell. Drei ganze Leben wurden innerhalb von 360 Seiten abgehandelt. Hätte sich die Autorin eher auf einen Lebensabschnitt oder einen der Geschwister konzentriert hätte die Geschichte klappen können, so aber leider nicht. Bei einer zauberhaften Familie erwartete ich eine Wohlfühlgeschichte über eine magische Familie, dies wurde immer wieder von dem sehr grafischen Schreibstil (in Bezug z.B. auf sexuelle Handlungen) zunichte gemacht.

Auch wird sehr lapidar mit Alkoholsucht von Jugendlichen umgegangen, was mich zu meinem zweiten Punkt bringt, warum ich nicht wirklich warm geworden bin mit dem Buch. Die Charaktere blieben mir bis zum Schluss sehr fremd, da ich einfach nicht in der Lage war eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Mit keinem der drei Protagonisten konnte ich mich auch nur ansatzweise identifizieren. Egal was für schlimme Sachen ihnen wieder fahren sind, im nächsten Kapitel ging es schon wieder um die nächste Sache und ich hatte gar keine Zeit mit den Figuren zu fühlen. Franny war mir von den drei noch am sympathischsten, aber ich könnte jetzt schon nicht mal mehr sagen, was genau sie ausmacht.

Andere Kleinigkeiten, die mich sehr gestört haben, war häufig fehlende Logik in Bezug auf Handlungen und Magie. Ich konnte die Entscheidungen von manchen Charakteren beim besten Willen nicht nachvollziehen. Auch bestimmte Aspekte in Bezug auf das Ende kamen entweder sehr plötzlich oder ich konnte mal wieder bestimmte Entscheidungen nicht verstehen. In Bezug auf die Magie gab es auch irgendwie keine Regeln und irgendwie tauchte sie manchmal plötzlich auf und manchmal wusste man auch nicht, ob das nicht einfach Zufall war.

Mein Fazit: Also nach Lesen dieses Buches behaupte ich, dass es auf jeden Fall keine "Regeln der Magie" gibt! Ein sehr schwaches Buch, dass mich emotional völlig kalt zurück lässt. Man erwartet eine zauberhafte Geschichte, kriegt aber etwas völlig anderes.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2021

Tolles Buch

Löwenherzen
0

Gesa Neitzel beschreibt in Löwenherzen einen Teil ihres Lebens in Afrika.

Meine Meinung:

Ich hatte vorher noch kein Buch von ihr gelesen und war daher sehr gespannt auf den Schreibstil und die Thematik ...

Gesa Neitzel beschreibt in Löwenherzen einen Teil ihres Lebens in Afrika.

Meine Meinung:

Ich hatte vorher noch kein Buch von ihr gelesen und war daher sehr gespannt auf den Schreibstil und die Thematik des Buches. Das Cover und die Haptik des Buches finde ich wirklich toll. Es löste bei mir sofort Sehnsucht nach der Ferne aus. Auch passt das Cover einfach perfekt zum Titel.
Von Seite 1 an war ich irgendwie schon mit der Autorin in Afrika und habe an ihrer Seite Abenteuer erlebt. Immer wieder habe ich mich gefragt, wie hättest du in so einer Situation gehandelt? Hätte ich die Nerven behalten oder wäre ich wahrscheinlich von irgendetwas Großem gegessen wurden?!
Obwohl es eine Memoire/Biographie ist war es doch so spannend geschrieben, dass ich gar nicht aufhören wollte zu lesen. Die Autorin beschreibt sehr ausführlich die atemberaubenden Landschaften, gibt einem aber gleichzeitig ein Gefühl mit für die Gefährlichkeit gewisser Situationen. Vieles wurde sehr humorvoll beschrieben und ich musste häufig schmunzeln. Gleichzeitig habe ich auch sehr viel gelernt über Safaris, Tiere und die Leute vor Ort, ohne dass mir bewusst war, dass ich gerade lerne. Durch die Beschreibung von ihrer Beziehung zu ihrem Partner kam mir Gesa auch gleich viel vertrauter vor. Man hat die beiden einfach sofort ins Herz geschlossen. Fotos in der Mitte des Buches waren erstens wunderschön und haben zweitens noch einmal für Nähe gesorgt, indem sie Namen mit Bildern verknüpft haben. Auf einmal konnte ich mir die karge Landschaft in der Wüste noch besser vorstellen.
Das Buch ist ein tolles Einsteigerbuch für Leute, die sich mehr mit Afrika und Safaris beschäftigen wollen.

Fazit:
Jeder der irgendwann einmal die Nationalparks in Afrika bereisen will, sollte dieses Buch vorher lesen. Es verbindet auf spaßige Seite nützliches Wissen und Anekdoten aus Afrika.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.07.2021

Alles wurde viel zu schnell abgehandelt

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
0

Vielleicht waren meine Erwartungen an dieses Buch einfach zu hoch! Ich habe bisher fast alle Bücher von Valentina Fast gelesen und geliebt. Das Cover sah schon einmal vielversprechend aus und hat richtig ...

Vielleicht waren meine Erwartungen an dieses Buch einfach zu hoch! Ich habe bisher fast alle Bücher von Valentina Fast gelesen und geliebt. Das Cover sah schon einmal vielversprechend aus und hat richtig Lust auf diesen Romantasy-Roman gemacht. Auf Kronenkampf habe ich mich daher besonders gefreut und konnte es gar nicht abwarten es endlich zu lesen.



Die ersten hundert Seiten waren wirklich super geschrieben und ich kam gut in die Geschichte rein. Der Schreibstil im Allgemeinen ist super flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten. Leider ging mir nach dem ersten Drittel einfach alles viel zu schnell. Ereignisse und Sachen, die ich als Höhepunkte beschrieben hätte, wurden innerhalb von ein paar Seiten einfach abgehandelt und schon steuerte man auf das nächste große Ding zu ohne dass man Zeit hatte sich vom ersten zu erholen. Das Buch hätte lieber eine Dilogie sein soll und nicht alles hätte in einen Band gequetscht werden sollen.



Zu den Charakteren: Sie alle waren irgendwie lieb und nett und auch sympathisch, aber irgendwie hatte keiner von ihnen Tiefe. Besonders bei der Protagonistin hat es mich gestört, dass ich auch am Ende des Buches nicht genau wusste was für ein Mensch sie jetzt ist. Sie blieb das ganze Buch über farblos und hat sich meiner Meinung nach nicht genug profiliert. Sie hatte keine wirklichen Hobbys oder Ecken. Ihr ist auch alles irgendwie zu geflogen, sodass ich mich nicht wirklich mit ihr identifizieren konnte. Genau so ging es mir auch mit dem Protagonisten. Mir wollte einfach nicht klar werden, warum ihn alle so toll finden. Ich weiß nur über ihn, dass er sehr gut aussieht und einigermaßen gut kämpfen kann.



Ein weiterer Punkt der mich extrem gestört hat war der Verlauf und Aufbau der Liebesgeschichte. Es ging einfach alles viel zu schnell, sie haben sich einmal gesehen und gefühlt boom waren sie auch schon unsterblich ineinander verliebt. Als Leserin konnte ich diese plötzlich auftauchenden Gefühle einfach null nachvollziehen, weil ich einfach nicht gesehen und verstanden habe was die beiden am anderen attraktiv finden. Mir haben hier einfach schlicht gute Gründe für die Liebe gefehlt. Es reicht nicht die ganze Zeit zu schreiben was für eine unglaubliche Liebe zwischen den beiden herrscht, man sollte es auch an Handlungen sehen können.



Fazit: Leider eine kleine Enttäuschung für mich, da die Charaktere sehr farblos bleiben und einfach alles viel viel zu schnell passiert. Ingesamt gebe ich daher 2,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere