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Veröffentlicht am 26.04.2021

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Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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In einer luxuriösen Seniorenresidenz in der Pampa passiert selten etwas spannendes, sollte man meinen. Dieser Ansicht verweigern sich die vier rüstigen Rentner des Donnerstagsmordclubs vehement. Jeden ...

In einer luxuriösen Seniorenresidenz in der Pampa passiert selten etwas spannendes, sollte man meinen. Dieser Ansicht verweigern sich die vier rüstigen Rentner des Donnerstagsmordclubs vehement. Jeden Donnerstag versuchen sie gemeinsam alte Kriminalfälle zu lösen.

Meine Meinung:

Dieses Buch hält was es verspricht. Ein schwarzhumoriger Krimi, der mit feinem britischen Humor, speziellen Protagonisten und viel Charme besticht. Selten wurde ich so gut unterhalten wie von diesem Buch.
Der Schreibstil ist locker und leicht und besticht durch den scharfzüngigen Blick des Autors auf die Gesellschaft. Die wechselnden Perspektiven geben gute Einblicke in die einzelnen Personen und lassen die Geschichte durch ihre realistische Darstellung lebendig wirken.
Die Charaktere sind nicht die allgemein bekannten 08/15 Helden und Heldinnen, denen wir immer wieder begegnen. Nein, sie sind Senioren, die insbesondere durch ihr Alter und ihre Erfahrung vom Leben profitieren. Ihr Alter und ihre Weisheit geben ihnen Vorteile (auch gegenüber der Polizei), die sie clever für sich zu nutzen wissen. Jede Figur hat ihre eigene ganz spezielle Geschichte von der man am liebsten immer mehr erfahren würde. Besonders Elisabeths Geschichte würde mich wirklich sehr interessieren. ;)
Bis zum Schluss habe ich mitgefiebert was denn letztendlich passiert ist und wurde von der ein oder anderen Wendung positiv überrascht. Die Spannung ließ meiner Meinung nach auch zum Ende hin nicht nach, es wurde eher noch spannender und aufregender. Und immer wieder habe ich mich gefragt, welchen genialen Schachzug der Donnerstagsmordclub nun schon wieder aus dem Hut zaubern würde.

Fazit:
Ein humorvoller britischer Krimi, der besonders durch seine menschlichen Charaktere besticht. Ich hoffe, noch auf viele Geschichten vom Donnerstagsmordclub!

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Verworren

Das Lied der Nacht
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In einem Land wo die Furcht regiert, tauchen auf einmal gefährliche Schatten auf, die die Menschheit vernichten wollen. Eine außergewöhnliche Truppe versucht sich dem mit besonderen Mitteln in den Weg ...

In einem Land wo die Furcht regiert, tauchen auf einmal gefährliche Schatten auf, die die Menschheit vernichten wollen. Eine außergewöhnliche Truppe versucht sich dem mit besonderen Mitteln in den Weg zu stellen.

Meine Meinung:

Das Cover ist wirklich ein richtiger Eye-catcher. Die Farben verlaufen genial miteinander und es ist einfach schön anzusehen. Und es passt ganz wunderbar zum Fantasygenre.

Leider, konnte mich der Inhalt so gar nicht begeistern. Vornweg möchte ich sagen, dass mir die Grundidee der Geschichte sehr gut gefallen hat. Zum Beispiel, dass einfach alles eine eigene Sprache hat, die man erlernen kann. Und auch das Worte/Lieder so mächtig sein können. Was mich am meisten an diesem Buch gestört hat war der Schreibstil und die Erzählweise. Man ist irgendwie die ganze Zeit zwischen Szenen/Personen herumgesprungen ohne, dass es einen neuen Abschnitt gab. So wusste ich gefühlt die halbe Zeit nicht wo wir uns gerade befinden. Das fand ich auf Dauer wirklich sehr anstrengend. Auch fand ich allgemein den Schreibstil nicht sehr flüssig, da einzelne Wörter einfach teilweise pro Zeile wiederholt wurden. Mich hat diese Art der Beschreibungen leider immer wieder aus der Geschichte geworfen, da nie ein richtiger Lesefluss entstanden ist. Auch war mir nie so ganz klar ob es einen Erzähler gibt oder auch nicht. Die Geschichte wurden irgendwie gleichzeitig erzählt, was vielleicht in einer TV-Serie funktioniert, aber nicht in einem Buch, Die Sprünge waren einfach nicht eindeutig genug.

Darüber hinaus fand ich es auch extrem schwer die Charaktere auseinander zu halten. Da sie teilweise mit Vorname und teilweise mit Berufsbezeichnung angesprochen wurden, sodass ich für den ersten Teil des Buches dachte, dass es viel mehr Figuren gibt, als es tatsächlich waren. Die Charaktere sind mir allgemein nicht ans Herz gewachsen, da ich die meiste Zeit nicht genau wusste, wie sie zueinander stehen und wer welche Verbindung mit wem hat.

Die Handlung an sich konnte mich nicht begeistern, weil es ihr einfach an Spannung fehlte. Hierzu hat meiner Meinung der verworrene und schwierige Schreibstil geführt.

Fazit:

Leider gar nicht mein Fall. Die Grundidee hat Potenzial wurden dann aber durch eine schwierige Erzählweise torpediert.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Berührend

Die Verlorenen
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Bess macht sich im 18. Jahrhundert allen Umständen zum Trotz auf die Suche nach ihrer Tochter, die sie vor Jahren im Waisenhaus abgegeben hatte.

Meine Meinung:

Das Cover ist wirklich sehr hübsch und ...

Bess macht sich im 18. Jahrhundert allen Umständen zum Trotz auf die Suche nach ihrer Tochter, die sie vor Jahren im Waisenhaus abgegeben hatte.

Meine Meinung:

Das Cover ist wirklich sehr hübsch und ein kleiner Augenschmaus. Man kann immer wieder etwas neues entdecken, so länger man es anschaut. Auch passen die Gestaltung und Details ganz wunderbar zur Geschichte.
Stacey Halls hat wirklich ein ganz tollen Schreibstil, der einen sofort in die Geschichte gleiten lässt und dann gar nicht mehr loslässt. Sie schreibt fesselnd und flüssig und verzichtet auf all zu viele Umschreibungen was mir persönlich immer gut gefällt.
Die Geschichte wurde sehr spannend erzählt und ich wusste bis zum Schluss nicht genau wie es enden wird. Immer wieder gab es kleine Überraschungen, die mich zum weiterlesen verleitet haben.
Die Handlungen der einzelnen Personen fand ich meistens sehr schlüssig und nachvollziehbar. Generell mochte ich es, dass der Personenkreis auf eine überschaubare Menge begrenzt war. Dadurch habe ich mich schnell im Buch zurecht gefunden und eine enge Bindung zu den Personen aufgebaut. Die Charaktere waren wirklich vielschichtig und hatten alle ihre Ecken und Kanten, die sie nur noch um so menschlicher gemacht haben. Besonders gut hat mir auch die Beschreibung und der Umgang mit Trauma im Buch gefallen. Häufig wird so ein Thema ja gar nicht oder nur sehr oberflächlich behandelt. Meiner Meinung nach konnte man sehr mit den Protagonistinnen mitfühlen und fiebern, da man ihnen beiden so viel Sympathie entgegen bringt.
Darüber hinaus habe ich mir immer wieder Gedanken gemacht, wie ich selbst in so einer Situation und Zeit gehandelt hätte. Bestimmte Stellen haben mich immer wieder zum Nachdenken angeregt.

Fazit:
Ein toller historischer Roman mit starken Figuren, die einen berühren. Ich möchte gerne mehr von Stacey Halls lesen.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Solider Anfang

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Am Strand trifft Ella auf einen Fremden. Dass dieser fremde Junge ihr komplettes Leben und ihre komplette Welt ändern wird, hätte sie niemals für möglich gehalten.

Meine Meinung:

Erst einmal muss ich ...

Am Strand trifft Ella auf einen Fremden. Dass dieser fremde Junge ihr komplettes Leben und ihre komplette Welt ändern wird, hätte sie niemals für möglich gehalten.

Meine Meinung:

Erst einmal muss ich unbedingt etwas zu diesem wunder wunderschönen Cover sagen. Es gehört definitiv zu meinen neuen absoluten Lieblingscovern. Nicht nur ist die Farbgestaltung wunderschön und sehr harmonisch, sondern das Cover passt auch hervorragend zur Thematik des Buches. Das Thema Meer und die Protagonistin werden toll dargestellt ohne dass etwas vornweg genommen wird.
Die Thematik und Grundidee des Buches hat mir wirklich super gefallen und ich würde gerne mehr Bücher in diesem Bereich lesen. Ich werde hier nur sehr vage bleiben, da alles andere ein Spoiler für die Geschichte wäre. Ich mochte sehr, dass man wie auf eine kleine Entdeckungsreise mit dieser Geschichte geht. Als Leserin erfährt man erst nach und nach um welche große Sache es geht und man kann daher immer schön mit Ella mitraten und rätseln.

Die Welt die Anna Fleck schafft ist wirklich grandios und faszinierend. Gerne hätte ich noch viel mehr über die Eigenarten und Besonderheiten dieser Welt erfahren. Vielleicht geht Band 2 ein wenig mehr ins Detail.
Auch der Schreibstil der Autorin war super angenehm zu lesen. Er war sehr flüssig und gar nicht ausschweifend. Auch die Beschreibungen waren genau passend.
Ein kleines Manko war für mich die Protagonistin, die sich meiner Meinung nach häufig viel zu kindlich und unreif verhalten hat. Von einer 17-jährigen hätte ich mir ein bisschen mehr Reife gewünscht. Wäre sie 15 gewesen, hätte ich das Ganze viel mehr nachvollziehen können. Ihre innere Stimme hat ihr zum Glück manchmal selbst Paroli gebeten und ich habe dann immer heftig mit dem Kopf genickt um meine Zustimmung auszudrücken.;)
Aris, der Protagonist, gefällt mir eigentlich ganz gut. Bei ihm hätte ich mir zu bestimmten Situationen mehr Gefühle und Reaktionen erhofft. Im zweiten Teil würde ich gerne mehr in sein Gefühlsleben abtauchen.
Die Liebesgeschichte im Buch ging mir ehrlich gesagt ein wenig zu schnell. Ein wenig mehr Herzschmerz und Schmachten hätten mir besser gefallen und wären meiner Meinung auch realistischer.
Eine weitere Kleinigkeit, die das Buch leider nicht perfekt für mich macht, ist das Ende. Leider fand ich dieses sehr vorhersehbar und auch ein wenig antiklimaktisch. Ich hätte mir einen richtigen Knall fürs Ende gewünscht, der vielleicht noch einmal alles auf den Kopf stellt.

Fazit:
3,5 Sterne für mich, die ich auf 4 hochrunden werde. Ein klasse Anfang einer Reihe. Der erste Teil hat seine kleinen Schwierigkeiten, aber ich sehe viel Potenzial für die folgenden Bände.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Tolles Setting

Akademie Fortuna - Wenn Wahrsagen so einfach wäre
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Sorry möchte ihrer Familie als Visionistin alle Ehre machen an ihrer neuen Schule. Aber leider kann sie gerade mal 5 Minuten in die Zukunft schauen und hat dabei im Vergleich mit den anderen schlechte ...

Sorry möchte ihrer Familie als Visionistin alle Ehre machen an ihrer neuen Schule. Aber leider kann sie gerade mal 5 Minuten in die Zukunft schauen und hat dabei im Vergleich mit den anderen schlechte Chance große Dinge vorauszusagen.

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und fließend und auch sehr angemessen für Kinder der Zielgruppe.

Die Idee und das Setting (die Akademie Fortuna) fand ich richtig klasse. Dass es nicht nur eine Art von Wahrsagern gibt, sondern viele verschiedene fand ich sehr originell und spannend. An der Akademie sind alle Arten von Wahrsager*innen aufeinander getroffen was auch für Konflikte gesorgt hat. Gerade diesen Aspekt habe ich sehr gemocht und hätten mir gewünscht noch mehr über die anderen Arten des Wahrsagens zu erfahren. Dieses einzigartige Setting ist meiner Meinung nach der Größte Pluspunkt dieses Buches.

Eine der größten Schwächen dieser Geschichte war für mich die Protagonistin (Sorry). Mit ihr wurde ich leider nie so richtig warm, da sie mir fast die ganze Zeit des Buches unsympathisch blieb. Dies lag einerseits an ihrem Verhalten gegenüber ihren Mitmenschen, das sehr von Vorurteilen durchtränkt war und anderseits an ihrem ständigem Bemühen ihrer Familie zu gefallen. Mir war dieses Gerede von Ehre ein wenig zu viel. Es gab dafür aber auch einige sehr ansprechende Nebencharaktere und zwar Ben und Missy. Beide schließt man aufgrund ihrer Art sofort ins Herz und möchte einfach mehr Zeit mit ihnen verbringen. Die anderen Nebencharaktere wie z.B. die Schwester blieben ein wenig farblos.

Fazit: Ein nette Geschichte über Wahrsager mit tollem Setting. Es bleibt aber viel Potenzial nach oben.

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