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Veröffentlicht am 28.08.2020

Überraschende Royale-Story

Silver Crown - Forbidden Royals
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„Du kannst nicht vor dem Blut davonlaufen, das durch deine Adern fließt.“

Von einer Sekunde auf die Nächste Kronprinzessin sein. Welcher Mädchentraum geht hier nicht in Erfüllung? Der von der Protagonistin ...

„Du kannst nicht vor dem Blut davonlaufen, das durch deine Adern fließt.“

Von einer Sekunde auf die Nächste Kronprinzessin sein. Welcher Mädchentraum geht hier nicht in Erfüllung? Der von der Protagonistin Emilia. Schon ihr ganzes Leben weiß Emilia ganz sicher, dass sie als uneheliche und verschwiegen Tochter des Königshauses kein Leben als Prinzessin kann. Und plötzlich ist Emila dann doch die Kronprinzessin.
Was Emilia im Königshaus erwartet, hat nichts mit einem Prinzessinnentraum gemeinsam. Stattdessen erwarten sie Intrigen, Prinzessinnenunterricht, Erwartungen und eine böse Stiefmutter.

Die Autorin macht es einem wirklich einfach in die Geschichte einzusteigen. Der Schreibstil ist so angenehm und leicht, dass „Silver Crown“ in einem Rutsch durchgelesen werden kann. Wie in jedem Märchen auch, hat jeder Protagonist seine „Märchenrolle“, die er perfekt erfüllt – nur ein echter Prinz fehlt. Carter füllt die Rolle aber auch mit anderem Titel gut aus und man merkt ab der ersten Sekunde die Anziehung zwischen ihm und Emilia. Mein Herz schlägt wirklich für Carter. Er hat etwas Geheimnisvolles, ist anziehend und in den richtigen Momenten zeigt er Emotionen. Emilias bester Freund Owen konnte bei mir keine Sympathiepunkte sammeln. Er wirkte auf mich so verurteilend und unehrlich. Ich kann nicht verstehen, warum Emilia überhaupt mit ihm befreundet ist. Die einzige Figur, die ich noch weniger mochte, war Octavia. Sie ist aber auch wirklich die perfekte böse Stiefmutter. Ich habe sie gehasst und sie ist so unfassbar unsympathisch, hochnäsig und falsch. Zu dem König und seinem Hofsprecher kann ich ehrlicherweise nicht viel sagen. Beide waren mir insgesamt zu blass. Meine Favoritin ist Chloe, die Tochter von Octavia. Sie passt mit ihrem Verhalten einfach null in das Königshaus und erfüllt jedes Klischee eines Monarchiegegners. Sie ist frech, authentisch und ehrlich. Ich mag Chloe wirklich und sie ergänzt sich perfekt mit Emilia, die ich auch total sympathisch finde. Emilia muss ihre Stärke immer wieder finden, man merkt ihr die Zerrissenheit zu der neuen Situation an und gerade die Gefühle von Emilia hat die Autorin toll rübergebracht.

Obwohl ich „Silver Crown“ sehr mag und mich schon jetzt auf die Fortsetzung freue, hätte ich mir bei der Geschichte aber mehr Höhen und Tiefen gewünscht. Es ist definitiv noch Platz für mehr Drama und Emotionen. Hier setze ich auf jeden Fall auf die beiden Folgebände. Insgesamt ist „Silver Crown“ eine tolle und unterhaltsame Royale-Story, die ganz anders verlaufen ist, als der Klappentext es vermuten lässt.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Herzschmerz pur

Never Doubt
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„Neben den anderen Lichtern konnte sie sich nicht sehen und wusste nicht, wie hell sie leuchtete. Erst alleine in der Dunkelheit sah sie ihren Glanz.“

„Never Doubt“ war mein erstes Buch von Emma Scott ...

„Neben den anderen Lichtern konnte sie sich nicht sehen und wusste nicht, wie hell sie leuchtete. Erst alleine in der Dunkelheit sah sie ihren Glanz.“

„Never Doubt“ war mein erstes Buch von Emma Scott und seitdem frage ich mich, warum ich nicht schon mehr Bücher von ihr gelesen habe. Es ist eine wunderschöne, traurige und berührende Geschichte.
Die Leben von Willow und Isaac könnten nach außen nicht unterschiedlicher wirken. Willow, die Tochter aus reichem Elternahaus und Isaac, der Sohn von einem gewalttätigen Säufer. Doch Beide verbindet, dass ihnen die Worte fehlen um ihre Geschichte zu erzählen. Ihre Worte finden sie erst, als Beide eine Rolle in Hamlet spielen.

Der Schreibstil von Emma Scott ist großartig und gefühlvoll. Selbst Tage nachdem ich das Buch beendet habe, bin ich fasziniert, wie sie Hamlet in ihre Geschichte eingebunden hat. Ich mag, die Art und Weise, wie sich Willow und Isaac gegenseitig anziehen, wie ihre Gefühle und Gedanken beschrieben sind.
Wirklich fürchterlich fand ich die Eltern von Willow. Sie sind voller Vorurteile, bestimmend, oberflächlich und verurteilend. Stellt man sich vor, dass ihr Umfeld in New York ähnlich wie ihre Eltern war, kann ich verstehen, dass Willow ihr Trauma aus Angst und Scham nicht erzählt hat. Ja, es ist erschreckend, dass die Gesellschaft uns auch heute noch dazu bringt, lieber zu schweigen, aber es ist leider viel zu oft die Realität.
Sobald Isaac und sein Vater aufeinandergetroffen sind, hatte ich Angst um ihn und immer mit dem Schlimmsten gerechnet. Ich glaube an manchen Stellen habe ich tatsächlich vergessen zu Atmen. Isaac bewundere ich dafür, dass er trotzdem die Stärke besitzt noch Liebe für seinen Vater zu empfinden und für ihn zu kämpfen.

Bei der Geschichte von Willow wurde mein Herz schwer und die Szenen zwischen ihr und Isaac haben mich unglaublich berührt. Ich habe ehrlich keine Ahnung, wie viele Tränen ich bei „Never Doubt“ vergossen habe. Es ist Herzschmerz pur und meine Gefühle sind Achterbahn gefahren. Es ist definitiv eines der besten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Es wird besser

Deeper than Love
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Die Geschichte von Whitney und Lincoln geht in die zweite Runde und auch das Gefühlschaos.

Anders als bei dem ersten Teil ist es mir diesmal deutlich leichter gefallen in die Geschichte reinzufinden und ...

Die Geschichte von Whitney und Lincoln geht in die zweite Runde und auch das Gefühlschaos.

Anders als bei dem ersten Teil ist es mir diesmal deutlich leichter gefallen in die Geschichte reinzufinden und ich hatte das Buch in wenigen Stunden durchgelesen. Es war wirklich angenehm zu lesen.

Besonders gefallen hat mir die Entwicklung von Whitney. Sie war so viel positiver und selbstbewusster als im ersten Teil. Langsam beginne ich wirklich sie zu mögen. Die Opas der Beiden haben mich zum Schmunzeln gebracht und Lincolns Mutter zum verzweifeln. Sie ist so eine fürchterliche Person.
Leider hat es mir diesmal an Handlung gefehlt. Die Cliffhanger aus dem ersten Teil wurden schnell aufgelöst und dann ist wenig passiert. Es hat sich fast ausschließlich um den Skandal gedreht und diesen unter Kontrolle zu bekommen. Schade, denn es wäre so viel mehr Potenzial da gewesen.

Die große Liebe wird es bei mir und dieser Reihe vermutlich nicht mehr, aber möglicherweise eine Sommerschwärmerei.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Voll emotionaler Überraschungen

Nächstes Jahr am selben Tag
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„𝙎𝙤𝙡𝙖𝙣𝙜𝙚 𝙢𝙖𝙣 𝙞𝙣 𝙚𝙞𝙣𝙚𝙢 𝙖𝙣𝙙𝙚𝙧𝙚𝙣 𝙈𝙚𝙣𝙨𝙘𝙝𝙚𝙣 𝙫𝙚𝙧𝙡𝙤𝙧𝙚𝙣 𝙞𝙨𝙩, 𝙬𝙞𝙧𝙙 𝙢𝙖𝙣 𝙨𝙞𝙘𝙝 𝙨𝙚𝙡𝙗𝙨𝙩 𝙣𝙞𝙚𝙢𝙖𝙡𝙨 𝙛𝙞𝙣𝙙𝙚𝙣.“🖤

Fallon und Ben treffen sich jedes Jahr einmal und das am 9. November für 5 Jahre. Zwischendurch haben sie keinen ...

„𝙎𝙤𝙡𝙖𝙣𝙜𝙚 𝙢𝙖𝙣 𝙞𝙣 𝙚𝙞𝙣𝙚𝙢 𝙖𝙣𝙙𝙚𝙧𝙚𝙣 𝙈𝙚𝙣𝙨𝙘𝙝𝙚𝙣 𝙫𝙚𝙧𝙡𝙤𝙧𝙚𝙣 𝙞𝙨𝙩, 𝙬𝙞𝙧𝙙 𝙢𝙖𝙣 𝙨𝙞𝙘𝙝 𝙨𝙚𝙡𝙗𝙨𝙩 𝙣𝙞𝙚𝙢𝙖𝙡𝙨 𝙛𝙞𝙣𝙙𝙚𝙣.“🖤

Fallon und Ben treffen sich jedes Jahr einmal und das am 9. November für 5 Jahre. Zwischendurch haben sie keinen Kontakt und leben ihre Leben weiter, haben Hochs und Tiefs.

Meine Meinung zu Ben ist etwas wackelig. Es gab Momente, da bin ich dahingeschmolzen und andere, da wollte ich ihn anschreien.
Fallon finde ich unglaublich. Sie ist stark, mutig und warmherzig. Jemanden wie sie hat man gerne als Freundin. Mit ihr konnte ich mich freuen und leiden.

Wie alle Bücher von CoHo - sie ist für mich eine absolute Queen 👑- ist es keine dahinplätschernde Lovestory. Es steckt so viel mehr in dieser Geschichte. Ein Buch über Schicksalsschläge, Verlust, Selbstvertrauen und Vertrauen. „Nächstes Jahr am selben Tag“ hat mich erschüttert und mehr als einmal zu Tränen gerührt.
Noch lange nach den Ende hat es mich beschäftigt und ich habe mich immer wieder gefragt, ob ich die gleiche Entscheidung getroffen hätte.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Absolut lesenswert

The Passengers
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Das ich mal von einem Near-Future-Thriller schwärmen werde, hätte ich niemals erwartet.

8 Menschen in 8 autonom fahrenden Autos und ein Hacker hat die Kontrolle über die Fahrzeuge übernommen. Alle, bis ...

Das ich mal von einem Near-Future-Thriller schwärmen werde, hätte ich niemals erwartet.

8 Menschen in 8 autonom fahrenden Autos und ein Hacker hat die Kontrolle über die Fahrzeuge übernommen. Alle, bis auf eine Person, werden sterben. Nur wer die meisten Stimmen erhält wird überleben und alles wir in den Medien übertragen.

Anfangs hatte ich wegen der vielen Personen und Namen Probleme zu verstehen, wie alles zusammenhängt. Das war aber zu dem Zeitpunkt in dem Buch wirklich egal, denn es ist so schnell, voller Wendungen und niemand scheint zu sein, wer er vorgibt zu sein. Während der "Amok-Fahrt" werden die dunkelsten Geheimnisse der Passagiere der Öffentlichkeit gezeigt und es hat mich schockiert, wie verurteilend die Menschheit ist und wie schnell die Meinung durch Social Media gebildet wird.
Ich fand es großartig, wie der Autor die Gesellschaft so böse zeigen konnte, ohne das ich das Gefühl hatte, es wäre überzogen.

"The Passengers" ist böse, kritisch, schockierend und unfassbar gut. Eine ganz klare Leseempfehlung für jeden Thrillerfan.

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