Cover-Bild T.R.O.J.A. Komplott
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.2015
  • ISBN: 9783649618652
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Ortwin Ramadan

T.R.O.J.A. Komplott

Du wirst beobachtet, jeden Tag, 24 Stunden live. Und deine Augen sind die Kamera!

Gesundheit ist Pflicht. Mit dieser Philosophie ist der 21-jährige Nico aufgewachsen. Wie alle anderen US-Bürger trägt auch er Nanobots in seinen Blutbahnen, die seinen Körper rund um die Uhr überwachen und sogar kleine Operationen vornehmen können.

Als Nico als frischgebackener FBI-Agent für das Geheimprojekt T.R.O.J.A. rekrutiert wird, erfährt er allerdings, dass die kleinen Helfer im Körper noch wesentlich mehr können.

Wenige Klicks genügen und die Nanobots docken sich an den Sehnerv an. Und schon erhalten die Ermittler Bilder, die direkt aus dem Kopf einer verdächtigen Zielperson kommen. Nico ist fasziniert. Das ist die Revolution im Kampf gegen Kriminalität und Terrorismus. Mit Feuereifer macht der junge Agent sich an seine erste Observation. Doch schon bald kommen ihm Zweifel. Warum ist die 20-jährige Beta überhaupt auf der Liste der Geheimdienste? Und wer steht eigentlich hinter T.R.O.J.A.? Als Nico das Projekt hinterfragt, wird er selbst zum Gejagten. Und vor den Spionen in seinem eigenen Körper scheint es kein Entrinnen zu geben …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2018

Nie mehr zum Arzt

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Schöne Idee - nicht mehr zum Arzt müssen, Nanobots im Körper erfassen Krankheiten, können heilen.....Jeder hat sie implantiert bekommen, medizinische Diagnose, nötige OPs; alles easy. Da kann doch niemand ...

Schöne Idee - nicht mehr zum Arzt müssen, Nanobots im Körper erfassen Krankheiten, können heilen.....Jeder hat sie implantiert bekommen, medizinische Diagnose, nötige OPs; alles easy. Da kann doch niemand etwas dagegen haben.... Na gut, zuviel ungesunde Lebensweise wird bestraft, aber das ist doch im Interesse aller, die Gesundheitskosten sind ja sonst nicht mehr in den Griff zu bekommen. Sieht man ein, besonders wenn man ein 21-jähriger, ehrgeiziger Amerikaner ist, der zum Special-Agent ausgebildet wird und für sein Vaterland eintreten will. Dumm nur, dass er und große Teile der Bevölkerung nicht wissen, was mit den Nanobots noch möglich ist: lückenlose Überwachung und Kontrolle. Keine Selbstbestimmung. Und: Programmierung auf Krankheit/Tod missliebiger Personen, ständige Aufenthaltsortung, Blick durch die AUGEN der "Zielperson" auf die Umgebung.....Horrorvorstellung. Wozu? Natürlich geht es -wie immer- um Macht und Profit. Dafür geht man über Leichen.
Nun wieder zu Nico. Beglückt, nach Schwierigkeiten doch als Agent eingesetzt zu werden, geht es bald zu seinem ersten Auftrag. Eine junge Frau soll ihn zu einer Zielperson, die die Regierungschips deaktivieren kann, führen. Anschließend Liquidierung.
Beta, eine junge Frau mit unkonventionellem Lebensstil, hat ihre eigenen Probleme. Auf sie wurde ein Mordanschlag verübt, Geld und Wohnung hat sie nicht mehr, eine Nachricht zwingt sie, sich auf einen gefährlichen Weg zu begeben. Eine Begegnung Nico /Beta ist vorprogrammiert. Und bringt Action, viele Überraschungen, Erkenntnisse.
Sehr spannend geschrieben, supergut zu lesen, ich hab das Buch in einem Rutsch verschlungen. Ganz zum Schluss leichte stilistische Schwächen, aber trotzdem: ein tolles Leseerlebnis.
Erschreckend realistisch, was Wissenschaft zu leisten vermögen könnte, besonders in den falschen Händen. Machtlos die Unwissenden. Bewunderswert die engagierten Akteure. Besonders wichtig: Aufklärung und Transparenz, Mut, gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Situation.

Veröffentlicht am 06.04.2017

TROJA - spannend

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Inhalt:

Für alle US-Bürger ist die Gesundheit Pflicht. Sie tragen alle Nanobots in ihren Blutbahnen, die ihre Körper überwachen und sogar kleine Operationen durchführen können.
Der 21-jährige Nico ist ...

Inhalt:

Für alle US-Bürger ist die Gesundheit Pflicht. Sie tragen alle Nanobots in ihren Blutbahnen, die ihre Körper überwachen und sogar kleine Operationen durchführen können.
Der 21-jährige Nico ist als FBI-Agent für das Geheimprojekt T.R.O.J.A. rekrutiert worden. Nicos Vater war dort eine Legende, der beste „Ghost“, den sie je hatten beim FBI, bis er bei einem Bombenanschlag ums Leben kam.
Als Agent Stiller Jr. seinen ersten Auftrag erhält, erfährt er, dass die Nanobots nicht nur den Körper rund um die Uhr überwachen, sondern sie docken sich an den Sehnerv an und die Ermittler des Geheimprojektes T.R.O.J.A. erhalten so Bilder von verdächtigen Zielpersonen.
Eine Revolution im Kampf gegen die Kriminalität und den Terrorismuss.
Als Nico die 20-Jährige Beta observieren soll, die angeblich eine Terroristin sein soll, zweifelt er am System.

Meinung:

Das Cover mit dem Auge ist sehr auffällig gestaltet und zieht die Blicke auf sich. Mir gefällt es ganz gut, es passt prima zum Roman, man fühlt sich gleich beobachtet.
Die Leseprobe hatte mich bereits ziemlich neugierig gemacht auf das Buch.
Bereits der Prolog fing spannend an, wie Nico in einem Wald erwacht, sich an nichts mehr erinnern kann und versucht mit einem Geländewagen zu flüchten. Der Wagen hat jedoch keinen Sprit mehr und Nico entdeckt einen toten Mann mit schlimmen Verletzungen. Als Nico ihn umdreht fängt er an zu schreien. Diese Szene klärt sich erst später auf im Laufe des Romans.
Der Schreibstil des Autors, von dem ich bisher noch nichts gelesen habe, ist flüssig und leicht zu lesen, ideal für ein Jugendbuch.
Der Roman ist durchgehend spannend geschrieben und die Seiten flogen nur so dahin. Ein sehr interessantes Thema und einmal angefangen zu Lesen, konnte ich kaum damit aufhören. Nur das Ende der Geschichte wurde mir doch etwas zu schnell abgehandelt. Irgendwie habe ich da noch etwas mehr erwartet.
Die Protagonisten Nico und Beta haben mir ganz gut gefallen, ich hätte aber gerne noch ein wenig mehr über sie erfahren.
Für mich ist „T.R.O.J.A. Komplott“ ein spannendes Jugendbuch, aber auch für Erwachsene sehr gut zu Lesen.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Ein erschreckender Blick in eine mögliche Zukunft

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In einer Welt, in der Nanobots in jedem Menschen der USA eingesetzt wurden sind, können alle medizinischen Daten eines Menschen über einen Biochip im Unterarm abgelesen werden.
Nico Stiller, der wie sein ...

In einer Welt, in der Nanobots in jedem Menschen der USA eingesetzt wurden sind, können alle medizinischen Daten eines Menschen über einen Biochip im Unterarm abgelesen werden.
Nico Stiller, der wie sein Vater FBI-Agent werden will, wird nach seinem Abschluss für ein geheimes Projekt in der Wüste rekrutiert, das sogenannte Troja-Projekt. Dort findet, unentdeckt von der Öffentlichkeit, eine geheime Überwachung bestimmter Zielpersonen statt. Genutzt werden dabei die Nanobots, die nicht nur zu einer genauen Ortung der Zielpersonen eingesetzt werden können, sondern sich auch an den Sehnerven andocken können, um direkt durch die Augen der jeweiligen Person sehen zu können. Nicos Team hat den Auftrag eine junge Frau im Auge zu behalten. Beta. Nach einem Brand in ihrer Wohnung, bei der ihre Mitbewohnerin ums Leben gekommen ist, bekommt Beta eine geheimnisvolle Nachricht und flüchtet aus der Stadt. Was ist so besonders an der jungen Frau, dass Nico sie im Auge behalten soll? Nach und nach kommen Nico immer mehr Zweifel, ob er das richtige tut. Wer oder was steckt wirklich hinter dem TROJA-Projekt?

Ortwin Ramadan zeichnet mit seinem futuristischen Roman eine sehr erschreckende Zukunft der Menschheit, geprägt von scheinbar ständiger potenzieller Überwachung. Nachdem eine Implantation von Nanorobotern im Sinne einer medizinischen Überwachung im ersten Augenblick vielleicht eher harmlos klingt oder sogar positiv im Hinblick auf schnelle medizinische Diagnosen und Therapiemöglichkeiten, so wird doch schnell klar was für andere weitreichende Folgen, die Implantation von Nanobots in den Menschen haben könnte. Der Zwang zu medizinischer Kontrolle und Therapie, sowie die Kontrolle des Essens sind dabei nur die geringsten Einschränkungen der persönlichen Rechte eines Menschen, die hier herausgestellt werden. In diesem Fall wird die Technik genutzt, um Menschen zu überwachen und im Ernstfall auch z.B. durch bilden eines Aneurysmas, beseitigen zu können. Eine erschreckende Vorstellung, vor allem wenn man bedenkt, dass bei zunehmender Technisierung diese erdachte Zukunft vielleicht gar nicht so unwahrscheinlich sein könnte.

Die Hauptfiguren und auch Erzähler der Geschichte sind dabei Nico und Beta. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und sympathisch. Der Erzählstil ist sehr flüssig und man kommt von Beginn an sehr gut in die Handlung hinein. Die Handlung ist sehr spannend aufgebaut, sodass mir eigentlich beim Lesen an keiner Stelle ein Gefühl der Langeweile kam. Es war eher so, dass ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht.

Das Ende war mir persönlich zu kurz gehalten. Man hätte an dieser Stelle, die Handlung durchaus etwas ausführlicher gestalten können, da es auch für meinen Geschmack sehr abrupt zu Ende ging.

Alles in allem regt das Buch sehr zum Nachdenken über persönliche Freiheiten und zunehmende staatliche Überwachung an und mahnt eventuell innezuhalten und den zunehmenden Technisierungswahn etwas kritischer gegenüber zu treten. Denn leider kann technischer Fortschritt nicht immer nur für positive Dinge genutzt werden. Ein sehr schönes, spannendes Buch einer möglichen und hoffentlich nicht so eintretenden Zukunft, die zum überlegen anregt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Düstere Zukunftsaussichten

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Düstere Zukunftsaussichten

Zum Inhalt:

In dieser düsteren Zukunft geht es vor allem darum, das die Menschen in America gesund sind. Aus diesem Grund wurde allen ein Chip eingepflanzt, ein Nanobot. Der ...

Düstere Zukunftsaussichten

Zum Inhalt:

In dieser düsteren Zukunft geht es vor allem darum, das die Menschen in America gesund sind. Aus diesem Grund wurde allen ein Chip eingepflanzt, ein Nanobot. Der 21jährige Nicolas Stiller hat nur einen Wunsch, er möchte zum FBI, wie sein Vater, der allerdings schon vor 10 Jahren tötlich verunglückte. Dann ist da noch Beta, eine 20 jährige Rebellin, die versucht sich durchzuschlagen mit einem Job in einer Bar und kleinen Gaunereien.

Nico tritt dem Geheimprojekt T.R.O.J.A. bei, von dem niemand je gehört hat. Hier haben sie die Möglichkeit Menschen anhand der Chips zu überwachen, aber warum tun sie dies?

Meine Meinung:

Eine spannend geschriebene Jugendlektüre, auch für Erwachsene. Die Geschichte ist schlüsig erzählt, der Schreibstil ist gut zu lesen. Die Kapitel sond kurz gehalten und aus unterschiedlicher Perspektive erzählt.

Fazit:

Ein gut gelungener Zukunftsroman, bei dem zu hoffen bleibt, dass es so nie werden wird. Lediglich das Ende war mir dann doch ein wenig zu aprupt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn Technik mehr kann, als du ahnst

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In der Zukunft tragen alle Menschen Nanobots im Körper, mit denen ihr Gesundheitszustand überwacht werden kann. Diesen verdankt es Nico auch, dass ihm in seinem letzten Gesundheitstest vor der Ernennung ...

In der Zukunft tragen alle Menschen Nanobots im Körper, mit denen ihr Gesundheitszustand überwacht werden kann. Diesen verdankt es Nico auch, dass ihm in seinem letzten Gesundheitstest vor der Ernennung zum FBI-Agent verordnet wird, bis auf weiteres auf Koffein und Fleisch verzichten zu müssen. Das versetzt seiner Freude, endlich ein Agent zu sein, aber nur einen kleinen Dämpfer. Als er für ein streng geheimes Projekt rekrutiert wird, muss er jedoch erfahren, dass die Nanobots mehr können, als der Öffentlichkeit bekannt ist.

In der Zwischenzeit spitzt sich die Situation für Beta, die sich mit dem Kellnern und gelegentlichem Trickbetrügen über Wasser hält, immer weiter zu. Ihr Gesundheitsstatus wurde auf rot gesetzt, weil sie sich dringend ärztlich behandeln lassen soll. Als dann ein Mord in ihrem Umfeld passiert und sie eine mysteriöse Botschaft findet, weiß sie, dass sie die Stadt schleunigst verlassen muss.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der die Gefahr der Gesamtsituation deutlich macht. Nico erwacht aus der Bewusstlosigkeit, mit viel zu dünnen Sachen mitten im Schnee, und muss hinter einem verunglückten Wagen eine Leiche entdecken. Was ist geschehen? Auf die Beantwortung dieser Frage muss der Leser noch eine ganze Weile warten, denn das Buch springt zunächst vier Wochen in die Vergangenheit.

Nico lernt man kurz vor seiner Ernennung zum FBI-Agenten kennen. Seinen Ehrgeiz merkt man ihm gleich an. Nach der Ausbildung brennt er nun darauf, in den aktiven Dienst einzutreten und damit in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Gleichzeitig lernt der Leser Beta kennen, deren Kapitel sich mit denen Nicos meist abwechseln. Sie lebt eher in den Tag hinein und versucht, sich irgendwie über Wasser zu halten. Meist handelt sie impulsiv und immer wieder auch gegen das Gesetz. Dies ist aufgrund ihrer verzwickten Situation aber nicht verwunderlich, und so wurde mir Beta noch schneller sympathisch als Nico.

Die Verbindung zwischen Nico und Beta offenbart sich erst nach einer Weile, denn insgesamt braucht die Geschichte einige Zeit, um in Schwung zu kommen. Sie nimmt sich ihre Zeit, die Hauptcharaktere vorzustellen und den Leser über die Funktionsweise und Akzeptanz der Nanobots aufzuklären. Andere gesellschaftliche und technische Entwicklungen der Zukunft werden angedeutet, aber nicht näher ausgeführt. Der Fokus der Geschichte liegt damit klar auf den Nanobots und der Leser erhält in diesem Einzelband nur die Informationen, die er zum Verständnis der Handlung braucht. Neben den Kapiteln über Nico und Beta werden auch immer wieder Kapitel über die Köpfe hinter den Nanobots und ihre Entscheidungen eingebaut, damit man als Leser die Rollen der beiden Charaktere noch besser versteht.

Auch wenn der Prolog die Vermutung nahe legt, ist dieses Buch nicht von offener Action, sondern eher von untergründiger Spannung geprägt. Nico verbringt viel Zeit in der Einsatzzentrale, während Beta per Anhalter an ihr Ziel gelangen möchte. Das sorgte für gelegentliche Längen, doch gleichzeitig ließen mich die Erkenntnisse über die Nanobots, ihre Einsatzmöglichkeiten und die zahlreichen Konsequenzen, die sich daraus ergeben mitfiebern, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Wird Nico den Befehlen seiner Vorgesetzten ungefragt Folge leisten? Was wird mit Beta geschehen, falls sie das Ziel ihrer Reise erreicht? Ein Showdown, in dem es für alle Charaktere noch einmal besonders gefährlich wird, rundete das Buch schließlich gelungen ab.

„T.R.O.J.A. Komplott“ bietet ein Zukunftsszenario, bei dem nach und nach offenbar wird, in welch gefährliche Richtung sich der Einsatz von Nanobots im Körper entwickelt. Nico und Beta sind zwei völlig unterschiedliche, interessante Protagonisten, deren Leben durch von dem Einsatz der Nanobots in ganz spezieller Weise beeinflusst wird. Das Buch zeichnet sich vor allem durch seine untergründige Spannung aus. Wer Dystopien mag, bei denen es auch einmal ruhiger zugehen darf, dem empfehle ich das Buch gerne weiter.